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1. Anhalten und wahrnehmen
Wenn dich eine belastende Emotion überkommt, halte kurz inne. Atme ein paar Mal tief durch und richte deine Aufmerksamkeit nach innen.

2. Die Emotion benennen
Frage dich: Was fühle ich gerade wirklich?
Formuliere einen einfachen Satz wie:
„Ich bin …“
und ergänze ehrlich, was da ist (z.B. traurig, wütend, ängstlich, überfordert).

3. Die Emotion annehmen
Erlaube dir, das Gefühl einfach da sein zu lassen – ohne es zu bewerten, zu verdrängen oder zu bekämpfen.
Du musst nichts ändern, nur wahrnehmen: Es ist okay, dass dieses Gefühl jetzt da ist.

4. Der Emotion zuhören
Stelle dir innerlich die Frage:
„Was brauchst du gerade?“
Manchmal kommt die Antwort sofort, manchmal erst nach einer Weile.
Vielleicht ist es das Bedürfnis nach Ruhe, Trost, Verständnis, Nähe oder Abstand.

5. Freundlich mit dir selbst sein
Begegne dir selbst mit Mitgefühl – so, wie du einem guten Freund begegnen würdest, der gerade leidet.

Tipp:
Du kannst diese Schritte schriftlich festhalten oder dir innerlich vorsagen. Mit etwas Übung wird es leichter, auch in schwierigen Momenten freundlich und offen mit dir selbst umzugehen.

Fazit:
Der erste Schritt im Umgang mit belastenden Emotionen ist, sie bewusst wahrzunehmen, anzunehmen und zu erforschen, was sie dir sagen wollen. Das schafft Raum für Verständnis und Veränderung.

Heute 14:04 • 05.07.2025 x 5 #1


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Schritt 2: Die Ursache und die zugehörigen Emotionen erforschen

Nachdem du eine belastende Emotion angenommen hast, kannst du versuchen, ihren Hintergrund zu erkunden. Das ist oft nicht einfach, denn gerade bei starken Gefühlen liegt die Ursache manchmal tief verborgen – etwa in alten, vielleicht sogar traumatischen Erfahrungen. Unser limbisches System schützt uns oft, indem es den eigentlichen Auslöser nicht direkt ins Bewusstsein lässt. So gehst du vor:

1. Sanft nach der Ursache forschen:
Frage dich in einem ruhigen Moment:
Wann habe ich dieses Gefühl zum ersten Mal erlebt?
Gibt es Situationen, die dieses Gefühl besonders stark auslösen?
Woran erinnert mich das?
Lass die Antworten kommen, ohne Druck.

2. Die zugehörigen Emotionen erkennen:
Wenn du eine Ursache oder einen Zusammenhang findest, schau genauer hin:
Welche Emotionen tauchen in Bezug auf diese Situation auf?
Sind es Traurigkeit, Angst, Wut, Scham, Hilflosigkeit oder andere Gefühle?

3. Den Emotionen eine Stimme geben:
Wie im ersten Schritt kannst du diesen Gefühlen innerlich eine Stimme geben:
„Ich bin traurig, weil …“
„Ich bin wütend, weil …“
„Ich habe Angst, weil …“

4. Die Bedürfnisse erforschen:
Frage jedes Gefühl:
„Was brauchst du gerade?“
Vielleicht ist es Trost, Schutz, Verständnis, Nähe oder einfach das Erlaubnis, da zu sein.

5. Mit dir selbst mitfühlen:
Begegne diesen Gefühlen freundlich und verständnisvoll, so wie du es bei einem guten Freund tun würdest.

Wichtig:
Sei geduldig mit dir selbst. Es ist völlig normal, wenn die Antworten nicht sofort kommen. Manchmal reicht es schon, die Fragen zu stellen und offen zu bleiben.

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Erste Hilfe im Umgang mit belastenden Emotionen

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Schritt 3: Den Blickwinkel verändern – Heilsame Gedanken stärken

Mit der Zeit habe ich gelernt, schwierigen Gedanken und Gefühlen nicht mehr so viel Macht zu geben.
Statt mich von ihnen bestimmen zu lassen, habe ich begonnen, meinen Blick bewusst auf das Positive zu richten und neue, hilfreiche Gedanken zu entwickeln.

Vielleicht kennst du Gedanken wie:
„Ich sehe keinen Sinn im Leben.“
„Ich bin unsicher.“
„Ich habe keine Ziele.“
„Loslassen fällt mir schwer.“

Ich lade dich ein, diese Sätze einmal umzudrehen und bewusst positiv zu formulieren:
„Ich erkenne Sinn in meinem Leben, und sei er noch so klein.“
„Ich finde in mir Momente von Sicherheit und Vertrauen.“
„Ich habe Ziele, auch wenn sie sich manchmal verändern.“
„Ich kann loslassen – Schritt für Schritt, in meinem eigenen Tempo.“

Sprich diese Sätze leise oder laut aus und spüre nach, was sie in dir bewegen.
Oft tauchen dabei positive Gefühle auf: Hoffnung, Zuversicht, vielleicht sogar ein kleines Lächeln.

Gib diesen positiven Gefühlen Raum und frage sie:
Was möchten sie dir sagen? Was brauchen sie, um stärker zu werden?
Vielleicht spürst du dann den Wunsch nach mehr Vertrauen, nach kleinen Erfolgen, nach Gelassenheit oder einfach nach einem freundlichen Umgang mit dir selbst.

Und falls es mal nicht klappt – auch das ist völlig in Ordnung. Veränderung ist ein Prozess, der Zeit und Geduld braucht.

Fazit:
Indem du deinen Blick bewusst auf hilfreiche Gedanken und positive Gefühle richtest, stärkst du deine innere Balance und öffnest dich für neue Möglichkeiten.

Das Leben muss nicht perfekt sein – es darf einfach echt sein!

Herzliche Grüße
MaKaZen

Schritt 4: Die Wirkung der neuen Perspektive – Positive Emotionen wahrnehmen und stärken

Wenn du deine Sichtweise änderst und den Blick bewusst auf das Positive richtest, passiert etwas Entscheidendes: Die neue Perspektive löst neue, oft ungewohnte Gefühle in dir aus.
Wo vorher Unruhe war, kann plötzlich Ruhe entstehen.
Wo Traurigkeit war, spürst du vielleicht zum ersten Mal seit Langem wieder Zufriedenheit.
Wo Ärger den Ton angegeben hat, taucht auf einmal Entspanntheit auf.

Wie fühlt sich das an?
Nimm dir einen Moment und spüre in dich hinein:
Was macht diese neue Perspektive mit dir?
Wie fühlt es sich an, wenn plötzlich Ruhe, Zufriedenheit oder Entspannung da sind?
Was verändert sich in deinem Körper, in deinen Gedanken, in deiner Haltung zum Leben?

Gib den positiven Emotionen eine Stimme:
Was sagen sie dir?
Was wünschen sie sich, um bleiben zu können?
Beispiele:
Die Ruhe sagt vielleicht: „Genieß mich, gönn dir Pausen, du musst nicht immer kämpfen.“
Die Zufriedenheit flüstert: „Schau, was du schon geschafft hast. Es ist genug, so wie es ist.“
Die Entspanntheit meint: „Du darfst loslassen. Nicht alles liegt in deiner Hand – und das ist okay.“

Wie können sich diese positiven Gefühle verwirklichen?
Indem du ihnen Raum gibst, sie bewusst wahrnimmst und im Alltag kleine Rituale schaffst, die sie stärken.
Vielleicht durch einen Spaziergang, ein bewusstes Durchatmen, ein Dankbarkeits-Tagebuch oder einfach, indem du dir selbst öfter mal auf die Schulter klopfst.

Fazit:
Die neue Perspektive ist nicht nur ein Gedankenspiel – sie verändert tatsächlich, wie du dich fühlst und wie du handelst.
Indem du die positiven Emotionen zulässt und pflegst, wächst dein inneres Gleichgewicht Schritt für Schritt.




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