Marie04
- 78
- 4
- 103
ich habe in den letzten Wochen wahnsinnig Fortschritte gemacht, es fühlte sich fast wieder an wie früher, ohne die ständige Angst vor der Angst, Panik usw. Die Leichtigkeit kam zurück, ich habe erkannt warum ich überhaupt erkrankt bin, habe angefangen die Angst nicht mehr zu bekämpfen, sondern zu akzeptieren. Verstanden, dass eine Panikattacke zwar lästig ist, aber mich nicht umbringt und ich sie alleine bewältigen kann. Habe die Angst eingeladen, nicht mehr weggedrückt. Habe aufgehört, ständig meinen Puls, Sauerstoff etc. zu kontrollieren, bin weite Strecken mit dem Auto gefahren, habe Konfrontationen mit meiner Therapeutin gemacht etc. Habe auch mit einem Medikament angefangen, vor dem ich mich sehr gefürchtet habe. War mir sicher auf einem guten Weg zu sein, fühlte mich besser.
Doch dann kamen 2,3 Sachen und ich fühle mich als hätte man mir über Nacht den Kopf ausgetauscht. Ich kriege bald meine Tage, es stehen privat bald große Veränderungen an,mein Kind kommt in die Schule, auch die Entlassung aus der aktuellen Behandlung (da akut), eine Reise die ich schon letztes Jahr gebucht habe etc. Tausend Dinge, über die ich mir Gedanken mache.
Vermutlich werde ich wegen all dem nervöser sein. Aber mein Körper macht es mir gerade auch echt nicht leicht.
Alles fing an mit meinen Allergien, die mich am Wochenende stark geplagt haben und der Angst, dass sich mein Asthma verschlimmert. Dann folgten vorgestern extreme Bauchschmerzen, wahrscheinlich von meinen Eisentabletten, die ich aufgrund starken Eisenmangels nehmen muss. Ich hatte bestimmt 1 1/2 Stunden so starke und schlimme Krämpfe, dass ich wirklich am überlegen war, zum Arzt zu fahren oder den Notarzt zu rufen. Hab ich aber nicht.
Als ich dann am Klo gewesen bin, war der Spuk Gott sei Dank auch vorbei. Trotzdem ließ mich das Erlebte nicht los, so blöd und banal es sich auch anhört. Mir kam plötzlich wieder ständig der Gedanke hoch, dass jederzeit was schlimmes passieren kann. Letzte Nacht dann wachte ich auf mit einem Krampf in der rechten Wade. Ich habe mein Bein gedehnt und dann ging es auch wieder, aber das macht mich jetzt zusätzlich fertig, weil das lange Zeit eine schlimme Angst von mir war (am ganzen Körper zu verkrampfen). Und die Gedanken, dass immer was sein kann, was beim nächsten Mal vielleicht nicht harmlos ist, ängstigen mich extrem. Zumal ich auch Magnesium nehme, in hoher Dosierung und trotzdem der blöde Krampf kam.
Ich habe gerade echt Angst, wieder in alte Muster zu verfallen und dann wieder auf Anfang zu stehen. Das kann doch alles nicht sein. Wo sind gerade die Fortschritte hin, die veränderte Denkweise? Kann mir jemand bitte etwas Mut zusprechen?
Liebe Grüße, Marie
06.06.2025 07:47 • • 12.06.2025 x 1 #1