
Polaris24
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Es war einmal ein kleiner Junge, der sich hinter dem Rock der Mama versteckte, er war lieb weil er so schüchtern war. Die Eltern verstanden es nicht warum er so war.
Es war einmal ein Jugendlicher der noch immer schüchtern war. Die meißten mochten ihn, obwohl er es nicht verstand. Er verstand vieles nicht und auch manche andere verstanden ihm nicht mehr so oft.
Er war noch immer sehr liebenswert wenn auchnicht immer einfach.
Es war einmal ein junger Mann, der Angst vor Menschenansammlungen hatte und sich dessen gar nicht bewußt wurde, weil er und seine Eltern damit überfordert waren.
Es war einmal ein Mann in der Mitte seines Lebens der merkte das er die meißte Zeit seines Lebens mit davonlaufen verbrachte. Auch das er nicht immer Ja oder nein sagte wenn es es meinte oder gut für ihm gewesen wäre.
Er bemerkte auch das er sich in der Zeit des davonlaufens nicht unbedingt immer zum besseren Verändert hat. Er merkte auch das er auf einmal einsam war und keine Freunde und Kontakte mehr hatte.
Er hatte im Zuge des Davonlaufens manche wichtigen sozialen Fähigkeiten verlernt und manche nie erlernt.
Er merkte auch das er drotz seiner Hilflosigkeit und Hilfsbedürfdigkeit nicht immer einfach für sein Umfeld war.
Er merkte das das ungelöste problem des kleinen schüchternen Jungen größer und mächtiger wurde als er sich selbst fühlte.
Es sitzt ein 42 jähriger beim Computer
und schreibt diese Zeilen, und behauptet das doch alles einen Sinn hatte und das man das alles auch positiv sehen kann.
Er behauptet auch das es eine Chance war und ein Geschenk, sich mit diesen wiedrigkeiten auseinander setzten zu dürfen.
Er behauptet das er doch von alldem profitiert hat.
Er ist dankbar für das was im wiederfahren ist und für die Gedult seiner Umgebung.
Er weiß das er wertvoll ist, und das er es wert war unterstützt zu werden.
Er hat Fehler gemacht. Er hat nicht nur Fehler gemacht. Nicht nur er hat Fehler gemacht.
01.02.2009 15:24 • • 22.07.2012 #1