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J
Mich würde mal interessieren, wodurch und wie ihr euch von eurem Kummer ablenkt, was ihr also macht, um nicht andauernd über eure Einsamkeit nachdenken zu müssen?

Ich schreibe historische Romane, und ich lese mindestens sieben oder acht, manchmal sogar zehn oder mehr Bücher pro Monat, oft lese ich bis zu fünf oder sechs Stunden am Tag.
Als Teenager habe ich oft Musik gehört und einfach meinen Gedanken nachgehangen, jetzt kann ich das nicht mehr machen, weil ich dabei so traurig werde und mir immer wieder bewusst wird, wie trostlos udn hoffnungslos mein Leben ist.

Ich muss immer etwas zu tun haben, dass mich gedanklich ablenkt, meistens lesen, schreiben oder Fernsehen und PC, hauptsache es längt mich von den traurigen Gedanken ab.

Geht euch das auch so, dass ihr euch ständig mit etwas beschäftigt um nicht darüber nachzudenken, wie hoffnungslos für euch alles ist?

27.09.2013 18:08 • 29.09.2013 #1


29 Antworten ↓


Snowflake95
Hallo Julie
Also ich lese auch sehr oft, schaue TV, höre Musik, bin am Rechner oder geh spazieren. Manchmal schreibe ich auch Geschichten
Ich muss sagen wenn ich einen solchen Tag habe suche ich aber auch die nähe zu meinen Freunden sei es treffen oder einfach nur Telefoniern.
Aber warum hast du das Gefühl das alles hoffnungslos ist ?
Liebe Grüße :-*

27.09.2013 18:13 • #2


A


Wie lenkt ihr euch ab?

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J
@Snowflake

Freunde habe ich leider kaum, nur eine gute Freundin, und wenn ich mich mit ihr treffe, lenkt mich das zwar für ein paar Stunden ab, aber danach kommt wieder die traurige Grübelei.
Du schreibst also auch gerne? Das freut mich, schreiben ist wirklich ein schönes Hobby, das lenkt mich persönlich immer sehr gut ab. Und wenn ich ein Buch lese, tauche ich jedes Mal in andere Welten ein, und muss ga rnicht mehr über mein verkorkstes Leben nachdenken.

Warum meine Lage hoffnungslos ist?

33 Jahre, seit 11 Jahren arbeitslos, noch nie eine Beziehung,
hätte gerne Mann und Kinder gehabt, doch daraus wurde ja nie was, weil ich einfach hässlich bin.
Und einen Job findet man nach 11 jahren und mit sozialer Phobie auch nicht, für mich kommen nur Jobs in Frage, wo ich so gut wie nichts mit Menschen zu tun habe und da gibts leider nicht so viele.

27.09.2013 18:17 • #3


S
Kenn Ich gut,bin 24 keine Freunde,momentan bzw schon wieder arbeitslos auch noch nie eine Beziehung gehabt,hängt alles mit meinen minderwertigkeitskomplexen
zusammen.
Ablenkung find ich vor allem auch durchs lesen,Sport,zocken am Pc usw,ist aber auch keine lösung auf dauer.

27.09.2013 19:17 • #4


B
Hallo Julie, mir gehts genau so im moment. Bin einsam und mir fällt die Decke auf den Kopf.

27.09.2013 19:41 • #5


H
Sitzt Du immer noch zuhause und bemitleidest Dich, anstatt die Hilfe anzunehmen, die man Dir quasi schon gesetzlich aufdrängt?

Wär ich hier Foren-König, ich würd Dich rausschmeissen und sperren, bis Du mindestens 6 Wochen Therapie gemacht hast!

Könnt kotzen, wenn ich sowas schon wieder lese, ey....

27.09.2013 19:51 • #6


J
Hallo Julie!

Warum tun wir uns nicht zusammen? Bei mir sieht es fast genauso aus. Trauriges .

Mußte mein Studium abbrechen, weil ich es einfach nicht mehr finanzieren konnte, trotz jobben nebenbei. Dann kamen Panikattacken und Depressionen.
Ich habe zwei jüngere Geschwister und die sind beide verheiratet. Ganz klasse. Ich, fast 34 Jahre alt, bin arbeitslos, muß zur gut ARGE, was immer Spaß macht, habe schon sooo viele Absagen für Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz. Und weil ich schon immer Probleme mit dem Körper hatte, bin ich einsam und muß alleine bleiben. Ich denke mittlerweile, daß ich transsexuell bin. Therapien habe ich schon sooo oft versucht, aber mehr als Probestunden wurden es nicht seitens der Therapeuten, die bei Transsexualität gleich dicht machen. Und mich macht es einfach nur fertig, zu wissen, daß ich keinen Mann halten kann, weil ich einfach Sex nicht haben kann mit diesem Körper. Dabei sehne ich mich so nach einem Partner...

Ganz liebe Grüße!

28.09.2013 17:20 • #7


J
Hey Holgerson!

Warum gleich so böse? Ist ein Forum nicht dazu da sich mit anderen auszutauschen, denen es genauso schlecht geht?
Bei mir sieht es im Leben genauso mies aus wie bei Julie, aber ich habe schon eine Therapie über 25 Stunden gemacht, aber das hat nichts gebracht. Und ich war bei etlichen Therapeuten um Hilfe zu bekommen. Aber soll man bitte machen, wenn die abblocken und nicht für das jeweilige Problem ausgebildet sind und man eben kein Geld hat in die nächste Großstadt zu fahren, wo es Spezialisten dafür gibt? Das kann ich mir einfach nicht leisten und Kasse zahlt die Kosten auch net.

28.09.2013 17:23 • #8


MrsAngst
@Holgerson ich finde deine anfei.dung auch etwas grob, man sollte immer bedenken wer gerade hinter dem bildschirm sitzt und wie sich die person fühlt, damit kannst du personen ziemlich weh tun!
Oder weißt du wie die betroffenen gerade psychisch drauf sind?
Ist nur ein guter rat dinge zu bedenken die man schreibt, ich könnte zu einigen usern sicher auch gemeine dinge schreiben weil ich es nicht nachvollziehen kann aber dann lass ich es entweder und schreib gar nichts oder ich versuche freundlich zu sein!

28.09.2013 17:39 • #9


Schlaflose
Zitat von Jess-Phillip:
Warum gleich so böse? Ist ein Forum nicht dazu da sich mit anderen auszutauschen, denen es genauso schlecht geht?
Zitat von MrsAngst:
Holgerson ich finde deine anfei.dung auch etwas grob, man sollte immer bedenken wer gerade hinter dem bildschirm sitzt und wie sich die person fühlt, damit kannst du personen ziemlich weh tun!


Ich denke, Holgerson zielt darauf ab, dass Julie80 vor einigen Wochen einen Thread gestartet hat, wo man ihr seitenweise Zuspruch und Ratschläge, wie sie ihre Situation ändern kann, gegeben hat. Sie hat aber alles abgeschmettert und ist patzig geworden.

28.09.2013 18:25 • #10


Dubist
Es ist einfach schmerzhaft wenn man zu lange gehofft und gekämpft hat, irgendwann kommt die ungewollte Resignation oder damit abfinden müssen.
Nicht wollen wohlgemerkt.
Ablenken ist immer gut, aber löst nicht die Ursache des Problems.
Ich hab mich auf die Arbeit gestürzt, ins Internet, früher habe ich wie Julie Bücher verschlungen wie ne Wahnsinnige wenn sommerferien waren. Unternehmungen gab es keine einzige mit den Eltern.
die Einsamkeit war da mein ständiger und treuer Begleiter, es war zum verrückt werden.


Mein Wunsch und Traum war auch immer ein Mann zu haben, dann hatte ich einen der mich auch oft alleine Ließ, na dann gute nacht um 12e.
Und jetzt, weiterjammern? Zieht mich nur runter, auch wenn die letzten wochen oft nicht leicht waren. Das Beste draus machen, das machen was geht.
Auch wenns immer mal weh tut, weil man es sich anders vorgestellt hatte.
Nicht auf das schauen was fehlt und wenn es doch noch kommen soll, kann, dann kommt es von ganz alleine irgendwann.
Geschehen ja doch noch manchmal Wunder.


von Therapie bin ich eigentlich auch geheilt, da hab ich auch meine merkwürdigen dinge erlebt manchmal. so hilfreich fand ich das leider auch nicht.
Kann ich genausogut gegendie Wand quatschen, sorry.

28.09.2013 19:01 • #11


MrsAngst
Das mag sein, dass habe ich nicht mitbekommen, aber ratschläge müssen nicht angenommen werden, ob das gut ist oder nicht ist gerade egal. Das hier ist ein hilfe forum und kein vorwurfs oder beleidungsforum!
Jeder hat das recht, sachen hier rein zu schreiben und wenn es immer wieder das ähnliche thema ist und wenn einem nichts besseres als anfeindungen einfallen muss man mal auf gut deutsch die fr.... halten! Ehrlich wahr, wenn mich etwas nervt dann sag ich es anständig oder ich lass es einfach bleiben!
Momentan entwickelt sich das forum eh nur in anfeindungen und beleidigungen!
Ich hab mich da immer rausgehalten, oder sehr oft, aber es handelt sich um ein psychologie forum und man soll wie gesagt immer daran denken dass man nie weiß wie es der person am bildschirm geht und manchmal reicht ein dummer spruch von nem user um ihm vollkommen zu deprimieren und für einige ist das hier her einzige ort in der sie all ihre sorgen reinschreiben können

28.09.2013 19:26 • #12


Dubist
mrs Angst, ein schöner Text, so seh ich das auch, im grunde meines herzens möchte ich doch auch nur Ruhe und Frieden.
Alles Liebe und eine gute Nacht.

28.09.2013 21:21 • #13


S
Von Einsamkeit ablenken halte ich für total contraproduktiv. Man will ja schließlich nicht einsam sein, also ist die für mich logische Konsequenz raus unter Leute zu gehen. In dem Rahmen, wie man es eben mit seiner Psyche kann.

Ich bin 2004 bei den Zeugen Jehovas ausgestiegen, in dem Bewusstsein, das ich mit dem Tage des Ausstiegs sämtliche sozialen Kontakte verliere. Ich musste bei null anfangen. Und das ist möglich. Auch mit massiven Angstproblemen. So hab ich angefangen mit Selbsthilfegruppe, Jugendzentrum, privat mich mit Leuten die ich da kennen gelernt hab, getroffen und erweiterte sich der Kreis. Pö a pö...

Ich denke das weder viel vor dem Fernseher sitzen, noch im Internet surfen, noch viel Lesen beim Verändern der Einsamkeit hilft, ablenkt oder gar was verändert. Da wird keiner vor der Tür stehen und einen an die Hand nehmen : Komm du armes Hascherl, das Leben meint es wirklich nicht gut mit dir...ich helf dich jetzt mal.

Das kann man nur alleine. Ich habe heute noch wenige soziale Kontakte, aber mich bewusst dazu entschieden. Für ne Frau bin ich sehr eigenbrödlerisch und schweigsam. Wen soll ich anschweigen?! Also habe 3-4 wichtige Menschen/Institutionen und feheln tut mir nur noch der richtige Partner

28.09.2013 21:35 • #14


Dubist
ja, man kann auch mit partner oft einsam sein.
Aber ist trotzdem anders, weil da noch jemand ist für den man was tun kann.
Oder so?

28.09.2013 21:36 • #15


H
Julie hat sich hier angemeldet, um rumzuheulen, aber ändern will sie nichts!

Es ging soweit, dass pauschal die Ausländer des Landes für ihre Misere verantwortlich gemacht wurden....

Und jetzt startet sie ein Thema für Ablenkung von der Einsamkeit, anstatt mal Gesellschaft zu suchen.

Es zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Leben!

Ihr helft, wenn ihr diese Frau zu einer Therapeutin jagd. Aber nicht, wenn ihr sie in ihrer Flucht bestätigt.....

Ich würd mich ja raushalten, aber das wäre erstens nicht richtig und zweitens will ich für solche Menschen keine Sozialversicherungen blechen, wenn ich wieder arbeite!

Jeder hat die Pflicht sich und der Gesellschaft gegenüber alles zu tun, um gesund zu werden. Wenn man das nicht kann, muss man sich zumindest Hilfe holen. Und wenn die schon vom Amt aufgedrückt wird, dann hat man sie anzunehmen und sich nicht davor zu drücken, weil der Weg ins Leben mit Angst verbunden ist!

Ich werde jetzt ne Mail an die Arge schreiben, hier wirds Zeit für eine gerichtliche Verfügung:

Therapie oder keine Kohle mehr!

29.09.2013 10:56 • #16


O
Junge Junge, was ist denn hier los?
Gibt es hier selbsternannte Richter?
Das darf ja wohl nicht wahr sein. So was von Empathielosigkeit gewisser Leute habe ich hier noch nicht erlebt. Bis eben.
Ich denke wir sollten hier etwas sorgfältiger miteinander umgehen!

LG

29.09.2013 11:06 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

H
Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die der anderen beginnt.

29.09.2013 11:35 • #18


O
Meinungsfreiheit laut GG endet dort, wo andere diskriminiert, verunglimpft etc. werden.....

29.09.2013 11:54 • x 2 #19


K
Ich glaube Holgerson wollte dich wach rütteln,

es ist nun mal jeder für sich selbst und sein Glück zu ständig. Man muss sich entscheiden, wie man seinen Tag sinnvoll gestaltet und wie man lebt.
Und, werde dir bewußt, dass es jeden Tag nur einmal gibt.
Du bist für dich, deine Einstellung zu dir selbst und für deine Gedanken und dein Leben SELBST verantwortlich.

Packe, jetzt, den Zipfel in deinem Inneren und tue was dir jetzt gut tut, zum Bsp. spazieren gehen. Wenn du es getan hast, mach das Nächste was dir dein Inneres sagt. Ein Schritt nach dem anderen. Fange an die kleinen Dinge zu schätzen, den Wind , die Natur, die warme Wohnung, ein Lächeln, usw.
Wenn du aus deiner Traurigkeit gar nicht mehr rauskommst, hilft nur therapeutische Hilfe.
Alles Gute und nur Mut

29.09.2013 12:12 • #20


A


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