Pfeil rechts

B
Zitat von nemesus:
Wenn die vermeintliche Ideologienlosigkeit selbst zur neuen Ideologie wird...

Ach, und dort, wo kein Wasser und nur Dürre ist, sagst du dann auch - da wäre doch Wasser?

Zitat:
Da kann dann auch ´mal ganz leicht übersehen werden, dass der Satz:
Zitat:
Be)Wertungen und Ungeduld sind des Teufels Werkzeuge . .

selbst eine Wertung ist.

@ Nemesus: Den Unterschied zwischen Interpretation und Verifizierung kann nicht der verstehen, der sich selbst einen himmelhohen Sockel gebaut und zudem auch noch das Fernglas zu hause vergessen hat.

lg

13.04.2012 22:36 • #81


N
Zitat:
Ach, und dort, wo kein Wasser und nur Dürre ist, sagst du dann auch - da wäre doch Wasser?

*g* Soll das jetzt ein Gegenargument sein?

Zitat:
Den Unterschied zwischen Interpretation und Verifizierung kann nicht der verstehen, der sich selbst einen himmelhohen Sockel gebaut und zudem auch noch das Fernglas zu hause vergessen hat.

Offensichtlich kann ihn aber auch nicht der verstehen, der im Dreck liegen bleibt, weil er fürchtet, zu fallen, wenn er sich erhebt.

N.

14.04.2012 07:40 • #82


A


Versteh Euch nicht!

x 3


B
Zitat von nemesus:
Zitat:
Ach, und dort, wo kein Wasser und nur Dürre ist, sagst du dann auch - da wäre doch Wasser?

*g* Soll das jetzt ein Gegenargument sein?

Die gleiche Frage von mir. Dein Satz ist kein Argument, sondern eine Abwertung.

Zitat von nemesus:
Offensichtlich kann ihn aber auch nicht der verstehen, der im Dreck liegen bleibt, weil er fürchtet, zu fallen, wenn er sich erhebt.

Das ist auch nur eine Abwertung. Das Leben ist kein Dreck und Angst ist ein natürlicher Bestandteil jedes Menschenlebens. Dass jemand wünscht sich über sich selbst oder andere zu erheben wird in der Psychiatrie als Größenwahn bzw. pathologischer Narzissmus bezeichnet.

LG Bird

14.04.2012 08:55 • #83


N
Zitat:
Die gleiche Frage von mir. Dein Satz ist kein Argument, sondern eine Abwertung.


Ja, aber ich gebe nicht vor, objektiv zu sein, wenn mir etwas nicht gefällt. Immerhin sind auch schon ein Paar Jahre seit dem Konstruktivismus ins Land gezogen, auch der Kulturrelativismus stieß an seine Grenzen. - Wäre er grenzenlos, gäbe es keine Berechtigung für die Menschenrechte. Wie wäre ´mal mit Dekonstruktion?

Ich fordere den Mut, sich die Freiheit zu nehmen, wieder zu werten. Oder: Den Mut des Bewusstmachens, dass kein Mensch je damit aufgehört hat, sofern er nicht Opfer von fragwürdigen Eingriffen oder Unfällen wurde, die den Stirnlappen des Hirns dauerhaft schädigten. Es zeigte sich nämlich, dass Menschen mit derartigen Verletzungen im Alltag aufgeschmissen waren. Die Farbe eine Kleides war ebenso wichtig in ihren Erzählungen, wie die Information, dass ein Mord stattgefunden hat. Die Fragen, ob man sich heute oder lieber morgen sehen wolle, oder ob man lieber Schokoladen- oder Erdbeereis auftischen solle, konnten nicht mehr beantwortet werden. Oft standen Personen mit derartigen Hirnschäden nach derartigen Fragen stundenlang im Raum. - Völlig überfordert und orientierungslos.

Zitat:
Das ist auch nur eine Abwertung. Das Leben ist kein Dreck und Angst ist ein natürlicher Bestandteil jedes Menschenlebens. Dass jemand wünscht sich über sich selbst oder andere zu erheben wird in der Psychiatrie als Größenwahn bzw. pathologischer Narzissmus bezeichnet.


Ich bin ein Fan von Angst. - Angst warnt mich, wenn eine Situation gefährlich ist. Angst verursacht eine Beschleunigung meines Körpers, durch Ausschüttung von Adrenalin, und hilft mir so, schneller abzuhauen oder auf einen Angriff mit einem Gegenangriff zu reagieren, wenn es notwendig sein sollte. Und Angst hilft, zu enge Realitätstunnel zu überwinden.

Nur sollten Menschen lernen, mit Angst umzugehen, bevor die Angst mit ihnen umgeht.

Das, was auf Dich wie Größenwahn wirkt, ist für mich nur Ehrgeiz. Und das Leben, was wir im Moment führen als menschenunwürdigen Dreck zu empfinden ist für mich der Beginn, Lebensumstände zu verbessern. Der Legende nach hat der ehemalige Chef von Apple Steve Jobs, den damaligen Werbemanager von Pepsi mit den Worten an Board geholt:Wollen Sie für den Rest Ihres Lebens Zuckerwasser verkaufen, oder wollen Sie daran beteiligt sein, die Welt zu verändern?
Vielleicht war das Größenwahn, vielleicht war es aber auch nur gesunder Optimismus, oder wie R.A.Wilson sinngemäß sagen würde:Wir alle sind Riesen, die mit einem großen Buckel durch die Gegend laufen, der uns anerzogen wurde.

Abschließend verweise ich auf den Begriff Antriebslosigkeit, ein Merkmal für Depressionen, die auch dringend kuriert werden sollten.
Wenn ich jedoch die Wahl habe (und die habe ich) ob ich lieber zu viel Optimismus oder unangebracht viel Pessimismus an den Tag lege, entscheide ich mich für den übermächtigen Optimismus. - Er ist produktiver, siehe das Beispiel von Steve Jobs.

In meinen Augen solltest Du einmal darüber nachdenken, ob Du Dich nur deshalb von meinen Worten gestört fühlst, weil es Dich daran erinnert, dass es mehr gibt, als winselnd auf dem Boden zu liegen. - Denn wenn es auch nicht sonderlich produktiv ist, das zu tun, für manche von uns scheint es schon eine gewisse Gemütlichkeit zu haben.

Das Problem ist nur, dass das dauerhafte Empfinden von Gemütlichkeit zuweilen zu einem äußerst unbehaglichen Leben führt.

Ich glaube fest daran, dass die Besonderheit von Menschen ausgebaut werden muss. Kein Mensch ist von Natur aus bemerkenswert. - Das ist der Grund, weshalb die TV-Show Deutschland sucht den Superstar tatsächlich hält, was sie verspricht. - Sie sucht, von Finden war keine Rede.

Ich wünsche uns allen die Power für einen dauerhaften Ausbruch aus der Mittelmäßigkeit. Und vielleicht kann ich ja mit meiner den ein oder anderen inspirieren, es auch zu versuchen.

N.

P.s.: Beobachter + Bird:
Fällt es Euch eigentlich schwer, längere Beiträge zu schreiben?

N.

14.04.2012 13:53 • #84


B
Wenn uns Zwangsoptimismus bei einsetzender Flut daran hindert,
mit Schwimmbewegungen zu beginnen, dann werden wir ertrinken.

... ...

14.04.2012 15:19 • #85


N
Das selbe gilt wohl auch für Pessimismus, der zwanghaft wurde. Deshalb geht es mir um eine ausgewogene, surreale Sichtweise. Wir haben keine Chance also sollten wir sie nutzen!

N.

P.s.: Meine Frage, inwiefern Ihr auch längere Beiträge schreiben könnt, halte ich durch Deinem letzten Post für beantwortet.

14.04.2012 16:02 • #86


B
Zitat von nemesus:
Zitat:
Die gleiche Frage von mir. Dein Satz ist kein Argument, sondern eine Abwertung.

Ja, aber ich gebe nicht vor, objektiv zu sein, wenn mir etwas nicht gefällt.

Bleib doch sachlich. Du hast geschrieben, dass Ideologielosigkeit eine Ideologie ist und ich habe geschrieben, dass dort, wo keine Ideologie ist, einfach keine Ideologie ist. Wenn irgendwo keine Ideologie ist, dann bedeutet das, dass dort auch keine Ideologielosigkeit in der Form einer Ideologie vorhanden ist. Genauso wie dort, wo kein Wasser ist, einfach kein Wasser ist. Man kann schlecht sagen, aus Wasserlosigkeit wäre Wasser geworden. Das ist doch nicht so schwer zu verstehen.

Zitat:
Immerhin sind auch schon ein Paar Jahre seit dem Konstruktivismus ins Land gezogen, auch der Kulturrelativismus stieß an seine Grenzen. - Wäre er grenzenlos, gäbe es keine Berechtigung für die Menschenrechte. Wie wäre ´mal mit Dekonstruktion?

Keine Ahnung. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Zitat:
In meinen Augen solltest Du einmal darüber nachdenken, ob Du Dich nur deshalb von meinen Worten gestört fühlst, weil es Dich daran erinnert, dass es mehr gibt, als winselnd auf dem Boden zu liegen.

Klar. Ich oder andere auch liegen winselnd am Boden, während du ein großartiger, mutiger Visionär bist, der uns dazu verhelfen möchte so zu sein wie er selbst.

Zitat:
P.s.: Beobachter + Bird: Fällt es Euch eigentlich schwer, längere Beiträge zu schreiben?

Definitiv. Wir sind dazu nicht fähig. Zum Glück konnte zumindest ich es gerade von dir ein wenig lernen. Vielen lieben Dank dafür.

LG Bird

14.04.2012 16:50 • #87


N
Zitat:
Bleib doch sachlich. Du hast geschrieben, dass Ideologielosigkeit eine Ideologie ist und ich habe geschrieben, dass dort, wo keine Ideologie ist, einfach keine Ideologie ist. Wenn irgendwo keine Ideologie ist, dann bedeutet das, dass dort auch keine Ideologielosigkeit in der Form einer Ideologie vorhanden ist. Genauso wie dort, wo kein Wasser ist, einfach kein Wasser ist. Man kann schlecht sagen, aus Wasserlosigkeit wäre Wasser geworden. Das ist doch nicht so schwer zu verstehen.


Ich wollte mit meinen Worten andeuten, dass ich Dich sehr verschwenderisch mit dem Wort Ideologie jonglieren sehe. - Vielleicht ist das ja ein Irrtum. Wo endet Wissen und wo beginnt Ideologie? Was wäre Wissen ohne Deutung? Und wo ist der Unterschied, zwischen Zielen, die man sich setzt und einer Ideologie, die man sich aufsetzt.
Ich kann Dir sagen, dass ich mit meinem Traum, diverse Leute kennen zu lernen, sehr früh anfing. Als ich 5 Jahre alt war, nahm mich mein Vater in der Abenddämmerung auf einen Berg (oder Hügel?), der einen Blick über das nächtliche Berlin bot. (Oder die Hälfte Berlins.) Jedenfalls fragte ich mich, ob irgendwo in dem hell erleuchteten Fenster-Meer mögliche Spielkameraden wären. Würden sie sich manchmal auch einsam fühlen? Würden sie sich zuweilen die selben Fragen stellen, wie ich? Würden sich auch manchmal aus dem Fenster sehen?
Ist das jetzt schon eine Ideologie oder einfach nur Erlebnis?
Als ich 17 war hatte ich eine Idee, wie man diese Leute erreichen könnte: Mit einer eigens dafür geschriebenen Zeitschrift. Ist das jetzt eine Ideologie oder nur die Umsetzung eines Ziel zur Erfüllung meiner Sehnsüchte?
Mit der Zeit stellte ich fest, dass ich tatsächlich einige Leute kennengelernt hatte. Und diese Menschen wurden mir sehr lieb. - Doch irgendwann konnte ich plötzlich nicht mehr mit ihnen reden. Statt dessen begannen sie ihr Unwesen auf sozialen Netzwerken zu starten, und fanatisch Fotos ihrer Babies über Facebook zu verteilen. - Egal wer sie haben wollte. Ein Gespräch über Themen, die ich tief nennen möchte, war nicht mehr möglich. Tiefe Anliegen wurden durch Banalität ersetzt, die Dynamik im Denken wich einer Festgefahrenheit.
Früher konnte ich mit diesen Leuten viel bereden, weil sie sich und die Dinge um sich herum in Frage stellten. - Heute scheint der Bereich des Hirns vollständig abgestorben zu sein.

Ist dieser Erfahrungswert nun ideologisch?
Sag Du es mir. - Ich bin gespannt.

Nemi-Gruß

14.04.2012 17:22 • #88


P
Wer braucht schon tiefgründige Gespräche und Ideologien wenn er sein Familienglück mit Facebook und der ganzen Welt teilen kann?

14.04.2012 17:33 • #89


B
Ähhh ... ...
(Muss nachdenken, weil, in meinen ersten 40 Lebensjahren gab es noch kein Internet)

14.04.2012 18:35 • #90


N
Ich wurde irgendwann in den 1970er geboren. Und alles, was ich damals mitbekam zeugte nicht wirklich von Tiefe. Politische Verdrossenheit, Parties in wilden Kostümen, übliches Familien-Zusammen-Sein ohne Tiefe. Aber über vergangene Zeiten habe ich dann später viel an der Uni gelernt. Es gab immer eine Reihe von unruhigen Geistern, diese Menschen scheinen den heutigen Menschen, die denken und fühlen können, in Nichts nachzustehen.
Es waren immer sehr wenige, und darin wird auch das Netz, das neueste Medium nichts ändern. Aber, was wir tun können, ist besser suchen, ähnlich wie die Leute in 1905 als die Metropolen der Welt, z.B. Berlin elektrifiziert wurden. Der Tag hatte plötzlich 24 Stunden. Und dementsprechend fand man sich leichter, weil man mehr Zeit hatte. Die meisten suchten jedoch nicht wirklichen Tiefgang. Ich tue es schon, auch wenn das natürlich nicht alles ist.

Wie auch immer: Ich denke, wir haben ein Problem, und wenn Ihr es noch so wenig wahr haben wollt. - Es einzugestehen, dass die meisten Menschen weder ausreichend reden noch denken noch fühlen können, und das wir alle irgendwie besser könnten, als wir es jetzt können, wäre ein erster Schritt aber noch nicht ´mal ein nennenswerter Anfang.

Aber besser ein Schritt als völlige Stagnation.

nemi-Gruß

14.04.2012 19:47 • #91


P
Immer wenn die Menschen etwas sehr ernst nehmen, sei es eine politische Ideologie oder eine Religion, dann endet es in einer Katastrophe. Seit wir gelernt haben, das Leben und die Probleme um uns herum nicht mehr so ernst zu nehmen, haben wir Frieden und können das Leben genießen. Solange die Leute noch Spaß am Leben haben dann ist alles gut.

14.04.2012 22:00 • #92


N
Zitat:
Solange die Leute noch Spaß am Leben haben dann ist alles gut.

Klingt nach Fernsehen als Dro.. Mein Spaß hält sich derweil in Grenzen.

N.

14.04.2012 22:07 • #93


P
Pass auf, wer kann tiefgründig denken? Der Mensch! Gibt es sonst ein Lebewesen das denken kann? Nein! Und wer ist für die Katastrophen dieser Welt am meisten verantwortlich? Der tiefgründige, denkende Mensch!! Schau dir die Tiere an, sie folgen einfach ihre Instinkte und Leben friedlich mit sich und mit der Welt! Was ist mit den Menschen? Wir wollen, wollen, wollen....nur dieses Wollen und überlegen, wie wir ein Paradies auf Erde schaffen können! Was ist daraus geworden? Alles wird nur schlimmer!

Der Mensch soll aufhören sich zu bilden, zu denken....er soll einfach für seine Bedürfnisse leben und glücklich sein. Auf der Couch sitzend, vor dem Fernseher, mit einer Bierflasche in der Hand und über die Zeit lachend.... was spricht dagegen? Würden die meisten resignieren und faul auf der Haut liegen hätten wir wenigstens Ruhe auf diesem Planeten!!

14.04.2012 22:16 • #94


B
Huhu nemesus

Die Beobachtung, dass heutige Menschen nicht ausreichend denken, fühlen,
und daraus resultierend reden/handeln, kann ich weniger teilen.
Allerdings sehe ich die heutige Werte- und Zielbasis, die das Denken und in
Folge natürlich auch Fühlen, Reden und Handeln prägen, oft als destruktiv.

Die Denkgrundmuster des Menschen werden in der frühen Kindheit, später
bei der Erziehung, und fortlaufend durch Medien und Vorbilder geprägt.

Und daher sehe ich auch nur in der Veränderung dieser Grunddenkmuster
(ab Geburt in frühester Kindheit angefangen) eine wirklich realisierbare Opt-
ion, dem geistigen Unfug und mangelnden Tiefgang des Menschen entgegen
zu wirken.
Dies wird aber einige Generationen geistige Umprägung benötigen, bevor
ein Erfolg spürbar werden kann. Ich selber (geboren 1959) werde diesen Er-
folg aus biologischen Gründen (Altersschwäche) wahrscheinlich nicht mehr
erleben dürfen. Bis dahin schöpfe ich meinen Optimismus aus meinem Real-
pessimismus heraus, der mich befähigt, auf alle Untiefen des Lebens halb-
wegs gut vorbereitet zu sein.

Zusatzworte:
Das Internet, welches ich aber heute auch begeistert benutze, trägt natürlich
in einigen Bereichen positiv der Information und dem Austausch bei, aber es
trägt auch zur Globalisierung bei, die ich im absoluten Widerspruch zur Natur
des Menschen sehe (er ist anthropologisch für kleine und zentrale Sozialver-
bände ausgelegt).
Und elektrisches Licht macht keinen 24 Stunden Tag ohne Nacht, so sehr auch
heute dieses Wunschdenken in kapitalistischen Systemen verankert ist.

Ganz liebe Grüsse, der Beobachter

14.04.2012 22:19 • #95


S
Pass auf, wer kann tiefgründig denken? Der Mensch! Gibt es sonst ein Lebewesen das denken kann? Nein!
Krähen planen für den nächsten Tag, so das Ergebnis der Wissenschaftler. Das zeuge von hoch entwickelten und komplizierten Gedankengängen. von hier
Doch!

15.04.2012 13:41 • #96


B
Huhu

Ich persönlich bin zur Erkenntnis gekommen, dass es nicht auf
die Menge (Quantität) der Gedanken ankommt, sondern auf die
Qualität der Gedanken.

Und genau hier sind uns Krähen, aber auch viele Säugetiere, ein-
deutig und zweifelsfrei weit überlegen.

Liebe Grüsse, Der Beobachter

15.04.2012 14:40 • #97

Sponsor-Mitgliedschaft

N
@perach
Von mir aus kannst Du gerne vor dem Fernseher abhängen und B. trinken, wie Du willst. Ist nicht mein Stil und ich verkehre nicht mit derartigen Leucht, noch beschäftige ich mich mit ihren Gedanken.

In diesem Sinne. Ein fröhliches Restleben noch.

@Beobachter:
Zitat:
Die Denkgrundmuster des Menschen werden in der frühen Kindheit, später
bei der Erziehung, und fortlaufend durch Medien und Vorbilder geprägt.

Und daher sehe ich auch nur in der Veränderung dieser Grunddenkmuster
(ab Geburt in frühester Kindheit angefangen) eine wirklich realisierbare Opt-
ion, dem geistigen Unfug und mangelnden Tiefgang des Menschen entgegen
zu wirken.
Dies wird aber einige Generationen geistige Umprägung benötigen, bevor
ein Erfolg spürbar werden kann.


Es beginnt mit dem 0. Lebensjahr?
Nein, das sehe ich anders! Das 0. Lebensjahr ist zu spät.
Die Generation, die Du beschreibst, wird einen Sprung in der Entwicklung machen, aber es beginnt bei exakt einer Generation davor!

Die wirkliche Kindererziehung beginnt in dem Fall nicht bei den Kindern, sondern bei den Eltern. Sie müssen erstmal eine neue Struktur schaffen. Ein Netzwerk mit viel Sex. Kinder werden zusammen in ihrer Entwicklung unterstützt, Eltern in Spe werden sich eine überdurchschnittliche Bildung zulegen, bevor sie überhaut an die Zeugung von Kindern denken.

Das alles muss auf Freiwilligkeit beruhen, denn eine Generation muss es tun. Und ich will dabei sein, denn ich habe gerne Sex und tiefe Gespräche. - Vermutlich wird diese Gruppe eine neue Form von Kunst, Wissenschaft und Technik etablieren. Und ich kann es kaum erwarten, in einem Umfeld zu leben, dass voller Kreativität, Einfühlungsvermögen, Visionen, Wissen und Tatendrang ist, anzukommen. - Viel besser als der traurige Verein, der mir oft im Netz oder jenseits davon begegnet.


Und wenn Du Denkst, Du bist zu alt dafür. - Dein Pech.

Nemi-Gruß

15.04.2012 15:10 • #98


B
Huhu lieber nemesus

Vielleicht habe ich wirklich Pech wegen meines Altersdenkens,
aber dieses Pech nehme ich gerne in kauf. Es ist mir als Attri-
but meiner Persönlichkeit zugänglicher als Überheblichkeit.

Oder einmal deutlicher gesagt:

Wer sich eine bessere Welt mit umgänglich zivilisierten Menschen
wünscht, der sollte nicht suchen, sondern selber damit anfangen.
Und das kann man tun, indem man sich nicht abwertend und über-
heblich über die Dinge (auch Meinungen und Erfahrungen anderer
Menschen) stellt, sondern zuerst einmal selber Toleranz und Dialog-
fähigkeit erwirbt.

Ganz liebe Sonntagsgrüsse, Der Beobachter

15.04.2012 16:07 • #99


N
Apopos Überheblichkeit...

Glaubst Du tatsächlich, dass Du, nur wegen Deines biblischen Alters, mehr Ahnung von diesem Thema hast, als ich?

Ich habe in den letzten Jahren ein Internetprojekt gebaut, ein soziales Netzwerk, was nicht nur, zur Abwechslung sozial ist, sondern auch früher existierte als Facebook und MySpace.
Und ich habe 16 Semester querbeet studiert, um Anhaltspunkte zu finden, wie ich meine Ideen im und jenseits des Netzes realisiere. Ich habe dafür auch Webdesign gelernt, und bereits einige Leute bei mir, die es mit mir versuchen wollen. - Auch wenn es noch zu wenige sind. - Das erste Exemplar meiner Zeitschrift wird in diesem Sommer veröffentlicht, und Du willst mir erzählen, dass meine Persönlichkeitsstuktur ungeeignet sei, weil ich mich absichtlich über diverse Haltungen hinwegsetze, die, würde ich sie ernst nehmen, nur das alte System (von dem ich weg will) erhalten würden?

Ich bin mir dessen, was Du meine Überheblichkeit nennst, durchaus bewusst. Und ich arbeite täglich daran, dass ich ihr gerecht werde. Aber Menschen, die mir so kommen, wie Du gerade, merken meist nicht ihre Überheblichkeit. - Das finde ich viel bedenklicher. - Du nicht?

nemi-Gruß

15.04.2012 16:38 • #100


A


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