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Zitat von Greta__:
Von der Clique haben mir 2 die Stange gehalten. Von vorher rund 15 Menschen, mit denen man jahrelang alles zusammen gemacht hat. Das tat sehr weh.

Danke für deinen Beitrag. Es scheint immer das Gleiche zu sein. 2 von 15 haben sich für Menschlichkeit entschieden. Man ist erstmal unglaublich verbittert, dass 13 Menschen so etwas tun können. Sie haben wahrscheinlich nicht einmal an Dich gedacht, sondern nur an sich.

Aber mit dem Alter lernt man dann eher die 2 Menschen zu würdigen. Das sind die richtigen Menschen!

Und die anderen 13? Tja, man schuldet ihnen nichts. Geht es ihnen mal schlecht? Dann ist das nicht mein Problem mehr, egal was! Sie kommen wieder an weil sie was brauchen? Sie nutzen wieder Gaslighting, Täter-Opfer-Umkehr? Das funktioniert nicht mehr. Man lernt endlich, Grenzen zuzulassen, sie zu kommunizieren und sie zu verteidigen.

Zitat von Alphacentauri:
Danke für deinen Beitrag. Es scheint immer das Gleiche zu sein. 2 von 15 haben sich für Menschlichkeit entschieden. Man ist erstmal unglaublich ...

Damals hat es mir das Herz gebrochen als mir klar wurde, wie sehr mein Leben von jetzt auf gleich verändert wurde, vom Ex-Partner, der Menschen die ich als Freunde gesehen habe.

Mittlerweile ist es eine Wunde, die ab und an anklopft, aber es ist nicht mehr wichtig für mich.

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Verlust von Freunden in schlechten Zeiten

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Zitat von Alphacentauri:
In Deiner Journey musstest Du sicherlich auch lernen NEIN zu sagen. Grenzen zu setzen. Ich habe es mittlerweile ganz gut gelernt aber es ist noch tief drinnen immer gefallen zu wollen.

Ja, fällt halt immer noch teilweise schwer.

Das mit dem gefallen wollen sitzt halt auch tief in einem drinne wie du sagst.

Liegt wohl auch daran das man so ist, weil früher das Soziale einfach schei....e war.
Anders kann ich mir das nicht erklären.


Aber man muss das versuchen abzulegen, und dann sieht man auch wer bleibt und wer nicht, und vorallem wird man auch für voll genommen.

Zitat von Alphacentauri:
Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht? Wie geht ihr damit um? Wie erkennt ihr solche Vampire?

Mit 18J nach einem Unfall, von der riesen Freundesgruppe waren später nur 2 übrig.

Umgehen? Menschen filtern

Erkennen? Reflektieren wie sie mit anderen umgehen. Und anfangs nur kleine Vertrauensvorschüsse geben.
Je nach dem kommt was zurück oder nicht.

Grundlegend habe ich mich zur Autonomität entwickelt. Emotional und Logistisch. Es gibt nur sehr wenige die ich je an mich herangelassen habe. Und diese wissen das Freundschaft keine Einbahnstraße ist.

@fourofour Danke für Deine Antwort. Leider ist das, was Du schreibst durch meine Erziehung nie natürlich gewesen. Sondern ich habe mich aufgeopfert, einseitig gegeben denn ich dachte, dass ja niemand so grausam sein würde aber die Realität ist so, wie du sie beschrieben hast. Erstens autonom leben wollen / können, zweitens Menschen testen und scannen und sehen, wer gut für einen ist und drittens Menschen aussortieren, die sich nicht dran halten und einen aussagen.

Vielleicht eine philosophische Frage: aber ist das traurig? Dass man davon ausgehen muss, dass Menschen eigensinnig und schlecht sind und dann nach den Guten suchen muss? Die gute Nachricht ist, dass es die guten Menschen gibt!

Aber es erklärt auch Dinge im Leben: zum Beispiel warum Umweltschutz nicht funktioniert. Weil die Mehrheit der Menschen halt nur an sich denkt ... und damit wird man ein globales Problem nicht lösen.

Zitat von Alphacentauri:
Danke für Deine Antwort. Leider ist das, was Du schreibst durch meine Erziehung nie natürlich gewesen.

Bei mir war das auch alles andere als natürlich. Selbst das Steak, dass ich mir um den Hals gebunden habe, damit wenigstens 'Nachbars Hund sich mit mir abgibt, habe ich mir kaufen müssen.

War als Kind wie ein Mc Guyver - da kamen dann alle an. Nach 6 Wochen Krankenhaus hat sich das etwas reduziert. Nach 6 Monaten kannst dir das ja ausmalen.
Früher hat mich das wirklich sehr hart getroffen.

Ob das traurig ist?
Früher war es das für mich. Heute sehe ich das mit Achtsamkeit. Es ist wie es ist, ohne jede Wertung.
Ich kann es nicht ändern. Ist auch nicht meine Aufgabe. Ich kann die Welt nicht retten, was ebenfalls nicht meine Aufgabe ist. Auch muss ich mir nicht den Kopf anderer Leute zerbrechen.

Es ist meine Aufgabe mich zu retten ohne dabei über Leichen zu gehen. Was den Planeten mit einbezieht.

Zitat von Alphacentauri:
Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht? Wie geht ihr damit um? Wie erkennt ihr solche Vampire?

Früher hatte ich auch viele Freunde, aber im Laufe des Lebens sind die Freunde weggegangen.

Ich war oft für andere da, habe mir alles angehört, aber wenn ich mal was gesagt habe, waren sie weg.

Drei gute Freundinnen habe ich jetzt innerhalb eines Jahres verloren, oder zwei Jahren.,

Eine davon stand in einem anderen Feld als ich, reden war nicht mehr möglich.

Bis ihr dann irgendwann einfiel, das ich doch ein wichtiger Mensch in ihrem Leben war,

aber da war es dann auch zu spät.

Die nächste wurde dann Abteilungsleiterin und hatte keine Zeit mehr für mich.

Die Dritte ist auch so eingespannt mit Arbeit, auch keine Zeit mehr.

Dann hatte ich hier eine liebe Freundin, über mehrere Jahre, wir haben uns getroffen

und mit ihr konnte ich auch über alles reden, sie ist leider, leider gestorben.

Sie fehlt.

Eine Erklärung:


Nichts verschwindet schneller als sg Freunde in schlechten Zeiten.

Aber

Auch in guten Zeiten,machen sich viele vom Acker,wenn es dir mal gut geht,du etwas Glueck im Beruf/Liebe/Geld hast.

Nur sehr wenige bleiben....

Ich habe einen einzigen Freund, er wohnt hunderte km weit weg.

Manchmal hätte ich auch gerne mehr, aber ich bin da sehr vorsichtig geworden, ich hab einfach zu schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht
Ich persönlich tu mich auch schwer Leute kennen zu lernen, small Talk kann ich nicht, und irgendwie ergibt sich nix‍️
Aber ich denke es ist eh schon schwer genug heutzutage gute, ehrliche Freunde zu finden.

Zitat von Sonne90:
Manchmal hätte ich auch gerne mehr, aber ich bin da sehr vorsichtig geworden, ich hab einfach zu schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht

Danke für das Teilen! Das müssen ja sehr schlechte Erfahrungen gewesen sein und das tut mir leid. Was haben diese Menschen denn gemacht? War es böse Absicht? Ich habe nach wie vor ja viele Freunde aber hatte früher Dutzende und da merkt man aber, dass die meisten Menschen einen nur als Funktion oder Vorteil nutzen.

Du hast das anscheinend schon früher gelernt. Das kann ein Vorteil sein, wenn Du dadurch nicht vereinsamst.

Zitat von Greta__:
Mittlerweile ist es eine Wunde, die ab und an anklopft, aber es ist nicht mehr wichtig für mich.

Was tust Du, wenn die Wunde anklopft? Es einfach anerkennen, durchatmen und dir sagen, dass es ein Echo der Vergangenheit ist. Nicht mehr und nicht weniger? Was genau hilft dir da?

@Abendschein das ist wirklich hart! Wenn man dann endlich jemanden gefunden hat und dann der Tod kommt, dann ist es herzzerbrechend. Tut mir leid zu hören.

Wie bist du mit dem Schmerz zurechtgekommen?

Also ich muss sagen bis auf eine Freundin stehen alle zu mir. Man sieht leider in schlechten Zeiten wer seine wahren Freunde sind. Ich hab eine Handvoll sehr enger Freunde die sofort an der Stelle wären wenn was wäre, und die anderen sehe ich selten im Jahr wären aber auch immer für mich da.

Zitat von Alphacentauri:
Du hast das anscheinend schon früher gelernt. Das kann ein Vorteil sein, wenn Du dadurch nicht vereinsamst.

Nein, ich komme gut so zurecht.
Ich bin einfach feinfühliger geworden, man erzählt längst nicht mehr so schnell oder so viel von sich…
Menschen können grausam sein. Das hab ich früh gelernt.

Es waren viele verschiedene Erlebnisse. Die kann ich hier nicht alle aufschreiben.
Ich vertraue eigentlich niemandem‍️
Ich weiß, das dass ziemlich traurig ist.
Aber so ist es nun mal.

Zitat von Alphacentauri:
Was tust Du, wenn die Wunde anklopft? Es einfach anerkennen, durchatmen und dir sagen, dass es ein Echo der Vergangenheit ist. Nicht mehr und nicht ...

Es zur Kenntnis nehmen und dann ist es wieder gut.

Der Verlust von Freunden scheint im Leben ganz normal zu sein. Manchmal wollten die Freunde nichts mehr mit mir zu tun haben, manchmal ich mit ihnen nichts mehr und manchmal war die Freundschaft nur eine Illusion. Selbsthilfegruppen sind ein Ort an dem sich bei mir ebenfalls Freundschaften ergaben, da man sich dort sehr gut kennenlernt. Dort trifft man auch eher auf Verständnis für psychische Erkrankungen.
Mitglied werden - kostenlos & anonym

Zitat von Sonne90:
Ich persönlich tu mich auch schwer Leute kennen zu lernen

Ja, finde das ist es allgemein schon. Wenn man dann noch selbst Einschränkungen hat, wird das mehr herausfordernd.

Es gibt zwei Lebensweisheiten, bezogen auf das Thema, die für mich gelten. Abhängig vom eigenen Alter hat das Besonderheiten. Weil es im Alter weniger einfach ist.

1. Keiner würfelt deine Hausnummer, kommt vorbei und sagt ich bin dein Freund.
2. Geht eine Türe zu, geht eine andere auf.

Beides in Kombination bedeutet, das man nur durch Aktivität die Chance hat Wege, Optionen und Menschen zu finden. Überspitzt gesagt, jemand der nicht raus geht, wird niemanden finden.
Selbst das anmelden in diesem Forum kann einem Wege eröffnen. Hier haben sehr viele User Freundschaftern finden können.

Als Beispiel - ich habe sehr viel Aufwand betrieben, damit ich an einer Selbsthilfegruppe teilnehmen kann. Dort habe ich zwei Menschen kennengelernt, mit denen ich mich privat getroffen habe. Mit einer Person hat es nicht geklappt, mit der anderen beginnt gerade eine Freundschaft.
Auch habe ich hier 4 wirklich sehr enge Freundschaften aufbauen können.

Zu Filtern hat man die Leute trotzdem. Aber da renne ich offene Türen bei dir ein.

Freunde zu finden ist und bleibt trial and error.
Auch weißt Du nie wie lange ein Mensch deinen Lebensweg begleitet. Ob es nun die Busfahrt ist oder ob Du mit ihm wo sitzt und Tauben fütterst.

Leute heute haben keine Geduld.
Ein Missverstaendnis und du bist weg.
Gab es 'frueher' nicht.

Zitat von fourofour:
1. Keiner würfelt deine Hausnummer, kommt vorbei und sagt ich bin dein Freund.
2. Geht eine Türe zu, geht eine andere auf.

Same hier.

Meine sind seit vielen Jahren:

1. Jeder ist sein eigen Glückes Schmied. Von nix kommt nix.

2. Freunde wachsen nicht an Bäumen.


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Dr. Reinhard Pichler
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