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Achtung, erneut ein zu ungefiltertes, naives und haltloses Gedankenprotokoll ...

Mist. Gestern spätnachmittags spürte ich seit langem mal wieder einen leichten Aufwind. Fühlte mich relativ frei und entspannt. Hatte sogar einen ungewohnt offenen und nicht diesen nur auf das Hamsterrad täglicher Verrichtungen gestellten Blick auf mein kleines Arbeitsbüro. Ich bin so oft in Anspannung und im Stress, dass mir z. B. einige Papierablagen im Regal mehr oder minder zuwider sind. Dass ich sie schon nicht mehr sehen mag. Dass mir fast jeder Blick im Büro signalisiert: auch das noch! Alles viel zu mühselig und viel zu viel Druck. Und ich erlebe den Raum kaum noch als Raum. Alles nur noch eine schier endlose Folge von Verrichtungen, Pflichtarbeiten, mühseligem Kleinkram und mit meinem Damoklesschwert der Unlust und Müdigkeit klarkommen ...

Abends wenn ich im Bett liege übrigens dasselbe. Ich spüre, fühle und merke den Raum, die Dunkelheit, die Situation kaum noch. Ich weiß nicht, ob man diese Worte verstehen kann, wenn man das Gefühl nicht kennt.

Ich mache mal einen Vergleich, auch wenn der nicht ganz passt:

Man stelle sich einen Campingurlaub im Sommer auf Korsika vor. Wenn man mitten in der weiten Natur ist, schönes Wetter, abends zieht man sich ins Zelt zurück. Normalerweise ist man dann voller Aufmerksamkeit für die ungewohnte Umgebung, für das Sternendach über einem, die Luft, die Wärme, für die Geräusche und Gerüche. Man saugt die Atmosphäre in sich auf und erfährt sie als NEU, beeindruckend und voller Möglichkeiten. Die Welt ist irgendwie offen, ein bisschen wie ein Abenteuer, unvorhersehbar. Die Sinneseindrücke tun gut. All das ist die normale Reaktion auf so ein Camping-Erlebnis. Man ist mit Leib und Geist dabei. Mehr oder minder. Und sieht sich auch selbst als JEMAND. Als Teil dieser Welt. Nicht als Gegenpart oder Außenseiter.
Ich hingegen krieche abends ins Zelt, vermumme mich in meinen Schlafsack, klappe Ohren und Augen zu, und bin froh, wenn ich mich in meine Träume zurückziehen kann. Ob ich in Simbabwe, Paris oder Hildesheim bin, ist mir nicht nur egal, es kommt irgendwie nicht an mich heran. Ich kriege das kaum mit.

Das ist dieses bei mir ziemlich übliche Im-Hamsterrad-Sein. Es schwand gestern für eine Weile. Ich weiß auch, warum. Ich hatte es tatsächlich hinbekommen, ein paar Dinge zu regeln, mich handwerklich betätigt, dann ein wichtiges Gespräch geführt. Das hat mich belebt. Es war mir nicht zu viel gewesen, es war machbar. Das habe ich (gerade im Winter) selten. Ach ja, die Sonne schien auch noch. Hilft ja auch immer ein bisschen. Vielleicht lag es auch daran, dass ich mir noch um kurz vor fünf einen Tee gegönnt hatte, der mich ein wenig aufputschte? Oder mir jedenfalls recht war. Sonst meide ich ab halb vier eigentlich Tee und Kaffee.

Was immer es war, es ist im Moment aufgebraucht. Was hilft mir? Mich öfter fragen, wie ich mich fühle - angespannt im Augenblick. Ich fühle mich etwas zu depressiv, und dieser Nebel in mir wird auch von einem Schuldgefühl begleitet, das mich zusätzlich matt und müde macht. Ich sollte anders fühlen. Ich sollte dies und sollte das. Ich setze mich selbst zu sehr unter Druck.
Nach dem Frühstück würde ich mich am liebsten wieder ins Bett verkriechen. Übrigens völlig egal, wie lange ich schlafe, ich fühle mich morgens immer matt und ein bisschen gerädert. Es liegt nicht am Bett. Wobei ich unser Ehebett besser finde.

Du fühlst dich angespannt? Dann entwickele Methoden, dich zu entspannen. Die eine oder andere weiß ich ja. Ich muss sie allerdings auch anwenden. Bin nur zu angespannt, um das einfach so zu machen. Ich glaube schon gar nicht mehr richtig daran, mich überhaupt entspannen zu können. Alles unheimlich lästig und mühselig! Und das ist der Anfang jeder depressiven Verstimmung.

Nur kurz...:
Zitat von PQhope2023:
Ich bin so oft in Anspannung und im Stress, dass mir z. B. einige Papierablagen im Regal mehr oder minder zuwider sind. Dass ich sie schon nicht mehr sehen mag. Dass mir fast jeder Blick im Büro signalisiert: auch das noch! Alles viel zu mühselig und viel zu viel Druck. Und ich erlebe den Raum kaum noch als Raum.

Zitat von PQhope2023:
Abends wenn ich im Bett liege übrigens dasselbe. Ich spüre, fühle und merke den Raum, die Dunkelheit, die Situation kaum noch. Ich weiß nicht, ob man diese Worte verstehen kann, wenn man das Gefühl nicht kennt.

Wow - wirklich beeindruckende Analyse und Formulierung!

Zitat von PQhope2023:
Bin nur zu angespannt, um das einfach so zu machen. Ich glaube schon gar nicht mehr richtig daran, mich überhaupt entspannen zu können.

Ist man nicht selbst Anspannung?

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Tagebuch-Notizen aus meinem bescheidenen Leben

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Was Anderes: Ich mag es ja eigentlich, zu zeichnen. Als ich im Sommer in der Klinik war, fing ich wieder damit an.
Nach 30 Jahren oder so. Es hat für mich was Tröstliches und Beruhigendes. Obwohl dabei auch immer ein kleiner Kampf mit mir und der Aufgabe ist, phasenweise. Es gibt auch Phasen, in denen ich in Fluss komme und das Zeichnen dann sehr viel Spaß und schöne Gefühle bringt.

Das eigentlich Schöne daran ist die Annäherung. Man malt ein Bild nicht mit dem ersten Strich. Vielmehr ist es ein iterativer Prozess. Einen Kreis malt man z. B., indem man lauter (schwache) Kreisel und Kringel übereinander legt und so ein bisschen nach der Form sucht. Man vergleicht, radiert, überdeckt das Ganze noch mal mit neuen Versuchen. Und betont dann die Linie, die man am besten findet. Korrigiert sie ein bisschen. Schaut hin, vergleicht, radiert, bessert aus. Bis man sie gefunden hat und betont und festigt.

Früher dachte ich immer, man muss das auf Anhieb hinkriegen. Ist aber gar nicht so. Sondern: Ein stetiges Try and Error, Try again and Error, etc. Das ist hübsch.

Wenn man das als Formel fürs Leben generell mehr beherzigen könnte, wäre das gut. Oft denken wir: Bloß keinen Fehler machen! Wenn es nciht perfekt ist, was mache ich dann?!?
Falsche Herangehensweise. - - - Gestehe dir Fehler zu. Nur Mut. Versuch´s erst mal. Am Anfang nimmst du den harten Bleistift. Der ist leichter wegzuradieren. Du machst drei, vier Linien ums Auge herum. Ganz grob. Und bleibst dann bei der, die dir am besten gefällt ...

Das ist doch herrlich. Beim Zeichnen ist der Fehler erlaubt. Die Fehler sind beim Zeichnen produktiv! Verstärke das, was du gut und richtig findest, und du kannst dich nicht verlaufen.

So wie man auch das Vertrauen verschenkt. Je mehr jemand sich des Vertrauens würdig erweist, desto mehr Vertrauen schenkt man ihm. Geht das aber nicht in die richtige Richtung, verlasse ich diesen Pfad. Wir sind zu oft der Ansicht, der Pfad müsste von Anfang an der richtige sein. Ein bisschen schief zu liegen, ist manchmal genau richtig!

Diese Philosophie gefällt mir beim Zeichnen.

Jetzt habe ich natürlich auch negative Beigefühle. Sonst wäre ich nicht ich ...

Setze mich manchmal dann eben doch unter Druck. Dass ein gutes Bild herauskommen muss. Oder sehe das Ganze als banal. Als zu geltungsbedürftiges Verhalten. Als ein Hobby, von dem ich genau weiß, so richtig zu einem höheren Niveau will und kann ich gar nicht gelangen. Oft weiß ich nicht, wen ich malen soll. Weil ich weder Promis kenne oder bewundere, mit denen ich mich länger als 1 Stunde befassen möchte; noch im privaten Kreis jemanden habe, der auf ein Portrait erpicht ist bzw. den ich gerne länger zeichnen würde. Die habe ich ja (die meisten) schon durch ...

Ich ziehe in Betracht, in einen VHS-Kurs zu gehen. Doch hauptsächlich, um dort Leute kennenzulernen. Weniger, um was dazuzulernen, das ist eher nebensächlich. (Man kann übrigens auch gut aus Internetkursen lernen.) Und da weiß ich schon vorher, so richtig klappen wird das mit den Kontakten eher kaum. Was an mir liegt. Und daran, dass ich der einzige Verzweifelte in solchen Kursen bin.

Freitagabend. Fast schon die übliche schlechte Verfassung. Und so richtig ernsthaft habe ich mir immer noch keine Maßnahmen überlegt, was ich tun kann, wenn ich in diese Stimmung komme.

Ich werde gleich ein bisschen z e i c h n e n, und dabei Musik hören. Da mir nichts Besseres einfällt, wird es wohl Sarah Connor werden. Wenn es gelingt.

Oder gibt es hier im Forum vielleicht jemand, der/die gerne ein Portrait von sich hätte? Dann möge er/sie sich gerne per PN melden. Und vielleicht ein großes, kontrastreiches schwarz-weiß Bild mitbringen ...

Achtung, ich beschreibe meine Form der Depressivität, Trigger-Warnung, falls jemand lieber nicht von meinem Text heruntergezogen werden möchte.
Trigger

Die Depressivität ist wie eine Glocke, die dich abschirmt, nicht nur von der Welt, sogar von deinen eigenen Gefühlen. Es würde dir bestimmt gut tun, die Glocke, ihren Schirm zu zerschlagen, auszubrechen und wieder etwas zu fühlen; doch ich lasse es lieber bzw. ich bin zu matt und zögerlich dazu. Das Einzige, wovon ich überzeugt bin, ist, dass es keinen oder nur bedingt Sinn macht, egal was ich tue. Ich trage nachts fast immer Ohrstöpsel, selbst wenn es akustisch leise um mich herum ist. Weil ich mit der Abschottung mich wohler fühle. Bitte nicht erschrecken, ich mache so etwas nicht: Mich könnte man auch für drei, vier Stunden in einen Schrank einsperren. Vermutlich käme ich damit sehr gut klar, sofern sicher ist, dass mich jemand nach dieser Zeit wieder rausholt.



Okay, diese Art von depressivem Absinken in die Apathie ist nicht immer da; ich habe auch andere Impulse, positivere Zustände als das. Durchaus. Manchmal bin ich fast ganz ohne diese Glocke. Ich habe auch an vielen Dingen manchmal noch Vergnügen. Esse meistens gerne. Mag Fußball, wenn auch nicht mehr so euphorisch wie früher. Ich weiß aber genau, wie man Fußball guckt, und dass ich ein Stückweit darin aufgehe.

Doch was auch stimmt, ist, dass Apathie, Aussichtslosigkeit, Sinnlosigkeit und auch Selbstabwertung ständig nah sind. Und ich habe mir IMMER NOCH NICHT eine Skills-Liste erstellt mit Übungen, Ablenkungen oder Gegenmitteln, die mich von dieser Anspannung und der Hinsteigerung in die depressive Stimmung abhalten oder den Absturz mildern.

Heute nachmittag dachte ich mal kurzzeitig, dass ich vielleicht mal drei, vier Kapseln Sertralin nehmen könnte, einfach so, als Aufputschmittel(?) oder Selbstversuch. Das ist das Medikament, dass ich mal 1-2 Monate lang nahm. Viel Wirkung zeigte es nicht. Am ehesten die Nebenwirkung, ein wenig Durchfall. (Der allerdings nicht schlimm war.)

Was ich gut an mir finde: Ich bin wenigstens kein Hypochonder. Ich habe weder Angst vor Krebs, noch groß vor einem Herzinfarkt. Eher schon davor, verrückt zu werden. Wobei ich gleichzeitig das Verrücktwerden ganz gerne an mir beobachte, beobachten würde; was heißt gerne - ich wäre neugierig darauf, was die Verrücktheit mit mir macht.

Eine Therapeutin riet mir mal, jeden Tag drei Dinge aufzuschreiben, die ich an mir oder an dem Tagesgeschehen gut fand. Um mehr Eigenlob oder Bewusstheit für das entwickeln, was positiv ist. Kam mir wie die albernste oder von mir am weitesten entfernte Übung aller Zeiten vor. Ich habe das genau zwei Tage lang gemacht, danach warf ich den Bleistift weg und verbrannte meine Notizen, dabei zufälligerweise und sehr theatralisch unter einer Autobahnbrücke am Kanalufer hockend. Der Kanal übrigens in meinem Sichtfeld von mehreren Entenfamilien bevölkert, was mir kitschig vorkam. Ich weiß noch, überall um mich und mein kleines Feuer herum lagen Glassplitter, Konfetti aus Glas, als hätte jemand die Scheiben einer großen Vitrine sorgfältig und gründlich zerschlagen; die Vitrine anschließend vom Ort des Geschehens entfernt. Die Splitter lagen in einem Umkreis von nicht mehr als zwei, drei Metern. Außerhalb dieses Radius begann die heile Welt.

Ach, du Schreck. Ich habe gestern Abend einfach aus einer Laune heraus eine Tablette Sertralin genommen. Ich hatte das ja im Sommer für einige Wochen genommen und nach meiner Klinikzeit relativ schnell wieder abgesetzt. Und habe jetzt noch die Großpackung, die mir damals meine Ärztin (vor der Klinikphase) verschrieben hatte, noch etwas über 70 Tabletten. Nun sollte man sich so etwas nicht einfach selbst verordnen, ohne ärztliche Begleitung. Andererseits, so what. Und ich denke, ich werde noch zur Ärztin gehen deswegen, falls ich das beibehalte. So what, damit meine ich, es sind zwar Tabletten, die künstliche Stoffe enthalten. Die letztlich die hormonellen und neuronalen Prozesse manipulieren (sollen). Das triggert mich aber nicht sehr in Richtung Tabletten-Skepsis. Falls es mir hilft, hilft es mir. Ich bilde mir ein: Im Sommer konnte ich das problemlos wieder absetzen. Wird jetzt auch wieder möglich sein.

Der Punkt ist, weshalb ich Ach, du Schreck schrieb: Es hatte einen recht guten Effekt über Nacht. Ich habe das erste Mal seit Ewigkeiten durchgeschlafen bis kurz nach 7 Uhr. Das ist erstaunlich genug. Normalerweise wache ich jede Nacht ein Mal auf, mindestens ein Mal, meistens exakt ein einziges Mal, und muss dann auch auf Toilette. Und dieses Zwischenaufwachen finde ich auch gar nicht weiter schlimm, denn danach kann ich noch mal für ein paar wenige Stunden ins Bett und schlafe wieder schnell ein. Mit dem Einschlafen hatte ich fast noch nie Probleme.

Heute Morgen bin ich nicht nur ohne Harndrang aufgewacht. Hatte ich gestern zu wenig getrunken, weniger als sonst? Kann sein. Wir waren unterwegs gewesen und da trinke ich fast immer weniger. Um nicht alle paar Stunden dringend auf die Toilette zu müssen. Aber ich meine, abends hätte ich dann doch mindestens einen Liter getrunken (Wasser und Früchtetee), völlig normal für mich eigentlich.

Ich bin ohne Wecker Viertel nach 7 oder so aufgewacht, und spürte deutlich einen Unterschied in meiner, wie soll ich es beschreiben, - Motivation(?), Antriebsempfindung(?). Oder: Ich war etwas mehr bei mir selbst als sonst. Nicht sofort grübelnd und niedergedrückt. Sondern fast mit ein bisschen Lust, den Tag anzugehen, ihn für mich zu nutzen. Kein: Ich könnte Bäume ausreißen! Aber etwas gelassener, statt in dem Modus, dass nichts genug ist, dass ich nicht genug bin.
Für mich sehr, sehr angenehm! Fast ungewohnt.

Auch jetzt gerade, um 7:45 Uhr: Ich zweifele weniger an meinem TB-Schreiben hier als sonst. Oder es ist mir egaler, ob das jetzt hinhaut hier oder nicht. Ob es mir was bringt oder nicht. Die Selbstabwertung ist kleiner als sonst. Diese verdammte Kritik in mir schweigt etwas mehr als sonst.

Das hatte ich schon mal von Sertralin. Allerdings damals schwächer als heute Morgen. Vielleicht auch wieder eher nur ein Placebo-Effekt.

Ich denke gerade: Da Winter ist, ist meine Depressivität sowieso auf einem erhöhten Level. Es mag sein, dass je depressiver ich bin - ich würde ja immer noch behaupten, ich habe eine leichte Form der Depression, und das bemesse ich einfach daran, dass obwohl mein Zustand eigentlich sehr durchgängig, ohne viel Aufhellungen, ungut ist, bin ich nicht total unglücklich, nicht völlig ohne positive Gefühle, Spaß und Lust auf etwas. Die Lust ist bei mir eher (nur) gedämpft. Mein Pessimismus ist generell stabil, stabiler als mein Optimismus.

Ich bin wie jemand, der eben etwas zu häufig traurig und frustriert ist - und bei dem die Traurigkeit dann leicht chronisch wird. Nichts bringt irgendetwas. Das wäre die kürzestmögliche Beschreibung meines negativen Zustands. Manchmal kommt ein apathisches Herumliegen(-Wollen) hinzu. Und dass mich Alltagspflichten vielleicht nicht völlig überfordern, so schlimm ist es nicht; doch sehr stressen und sehr viel Energie fressen. Ich mache immer alles mit zu viel Aufwand, ist mein Gefühl.
Beispiel: Ich kann einkaufen gehen, kein Problem. Komme ich dann zurück, ist mir aber bereits von dieser Kleinigkeit sehr nach einer Pause. Morgens nach dem Frühstück ist meine erste Empfindung meistens, dass ich mich direkt wieder hinlegen möchte. Lieber schlafen oder dösen, statt mich um irgendwas zu kümmern. Mir ist vieles oft zu viel. Oder vieles oft zu wenig.

Jetzt quatsche und schreibe ich wieder zu viel über meine Verfassung. Egal.

Heute morgen fühlte ich mich definitiv besser. Ich glaube, wenn das von Sertralin kommt, dann nehme ich das für den Rest des Winters. Mein Unbehagen bzw. meine Sorge davor, ein Medikament zu nehmen, hält sich in Grenzen. Wenn das Zeug wirklich meinen Antrieb stärkt oder stabilisiert, ist es für mich sehr viel wert.

Ich habe es zu lang und umständlich beschrieben. Wollte es noch mal ändern, verwerfen, kürzen. Ging aber nicht mehr. Schade.

Ich nehme alles zurück, was Sertralin anbelangt. Ja, beim Aufwachen war es ziemlich gut. Tagsüber allerdings fühle ich mich ein wenig mulmig und nicht richtig da. Mal abgesehen davon, dass ich etwas Durchfall hatte, was nun nicht sonderlich schlimm ist. Aber schon ein wenig unheimlich, wie automatisch das wieder als Nebenwirkung eintrat. Jetzt eben gerade war ich joggen und ich war komplett außer Form. Bin das letzte Stück nur noch spazieren gegangen. Mag sein, dass es auch daran liegt, dass ich wegen meinem Knie eine Woche nichts machen konnte. Zumindest ist die Schleimbeutelentzündung abgeklungen. Gut.

Also: Zwiespältiges Gefühl zu Sertralin. Vielleicht tue ich dem Medikament Unrecht - und für starke Depression ist der Effekt ein Segen. Mir kommt das ein bisschen so vor, als hätte ich einen Scheibenwischer eingesetzt, der ein bisschen meine emotionale Oberfläche freiräumt von den größten Zweifeln und Steinchen - man grübelt weniger. Mit diesem Wischeffekt geht aber auch ein bisschen das Gefühl weg, sich selbst zu spüren. Hinzu kam im Laufe des Tages ein Gefühl, dass ich mit Mulmigkeit beschreiben würde. Mir kommt das alles nicht ganz astrein vor, ich kann es schwer erklären. Und ich denke, ich nehme das Medikament nur noch, wenn ich wirklich in einem sehr düsteren Zustand bin.

Vielleicht bin ich auch zu überkritisch. Das Joggen/Spazierengehen draußen fühlt sich nun kurz danach allerdings wirklich gut an. Sauerstoffdusche. Ich bin deutlich wacher als vorher. Und freue mich fast aufs Duschen.

Wenn ich ehrlich bin, kann ich einiges an mir selbst nicht leiden. Und dann muss ich auch noch Toleranz und Nachsicht und Selbstliebe entwickeln - nachsichtig mit mir sein.

Alles, was du fühlst, ist okay. NICHT okay ist es, gleich rumzubrüllen, um dich zu schlagen oder alles sofort auf die Goldwaage zu legen. Es kommt nicht darauf an, was in deinem Inneren ist; ist dem Sinne, dass es okay ist, zu fühlen, zu zweifeln, irritiert, beleidigt, erschrocken oder unruhig zu sein. Im Inneren kann es ruhig wild zugehen. Worauf es im Umgang mit anderen und auch mit dir selbst ankommt, sind die Handlungen. - Wichtigste Weisheit aus dem Aggressionsseminar.

Es ist völlig okay, das Gefühl zu haben, jemandem eine verpassen zu wollen. Es ist aber nicht okay, das wirklich zu tun. Es ist nichts Schlimmes, zu fühlen und zu denken Was ist denn das für ein A. - aber das sollte man nicht unbedingt auf diese Art formulieren, nach außen tragen. Zudem ist es wichtig, ab und zu Dampf abzulassen. Sei es durch Sport oder durch Herumschreien im Wald oder im Auto. Druck vom Kessel zu nehmen.

Noch besser wäre die Art, öfter Ich-Botschaften auszusprechen. Davon zu reden, wie ich mich fühle. Wie etwas auf mich wirkt. Mich zu vertreten, meine Bedürfnisse zu vertreten. Ohne den anderen anzugehen oder unter Druck zu setzen.
Es ist konstruktiv und wohltuend, Sätze zu sagen wie: Ich fühle mich ..., Ich fänd es gut, wenn ..., Ich möchte (nicht), dass ..., Für mein Empfinden ist das so und so ... Einfach mal Bekundungen von sich selbst zu äußern, statt dem Anderen etwas vorzuwerfen oder von ihm etwas zu fordern. Man überlässt es dem Anderen, wie er darauf reagiert; ich lasse ihm die Wahl.

Der Andere ist nicht für mich zuständig. Er oder sie muss sich nicht ändern. ICH muss mich ändern - wenn ich vorankommen möchte. Ich muss mich vertreten. Von mir sprechen. Für mich einstehen. Das gehört zur Selbstliebe. Und ist meine Hauptverantwortung.

Das sind die guten Grundsätze. Ein Teil davon. Die ich nicht gut auf die Reihe kriege.

Mist. Auch das noch. Achtung, Trigger-Warnung, es geht um einen auf sehr traurige Art Verstorbenen.
Trigger

Ein Nachbar von uns, anderthalb Häuser weiter, ist verstorben, vor zwei Tagen. Ich habe heute gehört, dass er Suizid begangen hat. Ich hatte kaum Kontakt zu ihm, ab und zu hat man mal auf der Straße ein paar Worte gewechselt, oder im Supermarkt. Das Schlimme für mich ist, dass ich ihn eigentlich als Nachbarn ziemlich gemocht habe. Und ich habe mich in keiner Weise oder kaum gekümmert, ihm das vielleicht auch mal zu zeigen. Er wirkte ein bisschen einzelgängerisch, und doch häufiger draußen im Gespräch mit irgendwelchen Nachbarn oder Bekannten als z.B. ich. Schon über 60-65, aber fit und eigentlich meist gutgelaunt oder aufgeräumt, von seiner Art her. Jemand, der sich um die Vögel kümmerte und mehrere Vogelhäuser für Singvögel an der Ostseite des Hauses hatte. Und er spielte Schlagzeug, ein ganz bisschen konnten wir das manchmal hören; und es hat mir eigentlich eher gefallen als missfallen. Es tut mir total Leid. Die Vorstellung, dass er sich keine 50 Meter von uns entfernt in der ausweglosen Situation sah und sich das Leben nahm, ohne dass ich auch nur das Mindeste ahnte ... Ich übertreibe meine Situation, spiele mich zu sehr in den Vordergrund, übermorgen habe ich das Ganze vermutlich abgetan, doch jetzt im Augenblick ist es ein schwerer Schlag für mich, dass ich so fühllos war und nicht half.


Ich fühle mich scheußlich damit, dass ich mich nicht mehr gezeigt habe ihm gegenüber.
In mir ist der Aufruhr, dass ich immer viel zu sehr mit mir selbst befasst habe und befasse und darüber vergesse, mich wenigstens ein bisschen um andere zu kümmern. Es ist so traurig und für mich beschämend.

Der VHS-Zeichenkurs verschiebt sich um eine Woche oder fällt vielleicht sogar ganz flach, weil sich bislang zu wenig Leute für den Kurs angemeldet haben. Na super. Der nächste Dämpfer. Ich habe natürlich häufiger das Gefühl, dass sich alles gegen mich verschworen hat. Nö. Nicht unbedingt. Das aber das Wenigste klappt. Auch meine Absicht, mich mit jemandem zum (Vorgespräch für ein) Kuscheldate zu treffen, da denke ich auch: Wird sowieso nichts werden. Ich bin meistens eher pessimistisch. Das ist eine Mischung aus: Ich selbst bin wählerisch bzw. komme mit den wenigsten Leuten klar. Und: Ich habe den Anderen nichts zu bieten, nichts zu geben. Eigentlich bin ich ein herausragender Kuscheler. Ich glaube nicht, dass ich im Kuscheln nicht überdurchschnittlich bin. Doch das, was ich anderen gebe oder geben kann, bewerte ich immer als sehr niedrig und wertlos. Während ich mit einer sehr großen Lupe meine eigene Bedürftigkeit und Abhängigkeit sehe. - Eigentlich befremdet es mich, wenn ich hier und da mal höre, dass sich diese oder jene Frau nach Nähe und Zärtlichkeit sehnt. Da habe ich entweder eine schräge Wahrnehmung von der Welt. Oder kriege es einfach nicht zusammen. Die Welt ist angeblich voller Frauen, die sich einen einfühlsamen, netten, umgänglichen, intelligenten, starken und zärtlichen Mann wünschen. Sogar an X sollen sie manchmal interessiert sein. Ich bin das oft: einfühlsam, umgänglich, intelligent, zärtlich. Vielleicht nicht stark, was die Psyche und das Selbstvertrauen anbelangt. Das ist vielleicht der Punkt. Frauen möchten keinen Schwächling. Ich strahle meinen Misserfolg zu stark aus. Schon wie ich mich anziehe: Wie sich eben jemand anzieht, der keinen oder kaum Wert auf schicke Klamotten legt. Ich strahle null Attraktivität aus. Und genau das spiegelt mir die Frauenwelt.

Achtung, Triggerwarnung Selbstverletzung.
Ich schreibe letztens häufiger was mit einer Warnung.
Fällt mir durchaus auf.
Trigger

Ich hätte mich vorhin beinahe geritzt. Habe die Messerspitze ans Handgelenk angesetzt. Dann aber nur die Spitze an einer Stelle hineingedrückt, also punktuell hineingestochen. Nicht mal so tief, dass er reichte für Blut. Fand ich schade, wenn ich ehrlich bin. Kommt mir übrigens so vor, als wäre meine Haut ziemlich dick. Der Schmerz war aber schon stark genug, um mich ein bisschen zu kurieren.

Der Kompromiss mit meiner Vernunftseite war dann ausgehandelt: Nur dieser eine Punkt! Versaue dir nicht den Sommer mit einer sichtbaren Narbe! Ich war auch nicht ganz so mit den Nerven runter wie damals im Oktober 2021. Aber es ist dasselbe Dilemma.

Grenzziehung. Wenn ich winke und sage, übrigens, hier ist meine Grenze!, rollen die Anderen mit ihrem Zug dennoch über mich hinweg. Gerade dann. Ich bin fällig für den Klinikaufenthalt, so fühle ich mich jedenfalls. Mir wächst alles über den Kopf. Und meine Frau beachtet meine Grenzen nicht. Nicht mal sie.

Ich bedeute den Menschen in meiner Umgebung eigentlich einen Dreck. Niemand mag mich, ich mich selbst ja auch kaum, oder nur ein paar Seiten an mir.
Je mehr ich rufe, ich kann nicht mehr, desto mehr antworten mir die Anderen: Na und? Wer bist du schon, was spielt es für eine Rolle, was du willst oder brauchst. Lächerlich. Du bist ein lächerlicher Typ. Das ist das, was ich zu hören bekomme.

Zur Hälfte ist es Einbildung. Doch ich bin da leider der festen Überzeugung: Je mehr ist sage, hier bin ich; desto mehr werde ich ignoriert. Und das nimmt mir den letzten Nerv, bringt mich wirklich in Panik, in innere Angst. Ich habe das wohl aus meiner Kindheit gelernt. Oder mich die letzten Jahre, Jahrzehnte immer mehr reingesteigert in Selbstablehnung und in den Eindruck, von außen werde ich komplett abgelehnt.

- - - Ich könnte es auch anders beschreiben: Wenn ich mit Herzinfarkt am Boden liegen würde, würde meine Frau immer noch von mir erwarten, verlangen, dass ich alles, was sie sagt, gut verstehe und dass ich die nächste Erledigung tun soll. Sie sieht gar nicht, dass ich gerade einen Infarkt habe. Und ich soll doch bitte nicht so laut stöhnen. Ich muss ihr das erst zwanzig Minuten lang erklären. Sonst registriert oder beachtet sie es nicht.
Am besten wäre es, ich wäre nicht vorhanden. Dann störe ich auch niemanden. Nur muss ich dafür leider mich abschaffen. Ich will ja eigentlich auch leben. Zu dumm aber auch. Dass ich diesen Impuls in mir habe, einen Lebenswillen. Je mehr, desto. Nicht wahr? Ich habe nie das richtige Abgrenzen gelernt. Nie das Gefühl gehabt: Wenn ich jetzt zu mir selbst stehe, dann halten die Anderen das aus und akzeptieren mich trotzdem. Nö. In meiner Ursprungsfamilie hatte ich den Mund zu halten. Es nicht so schlimm zu nehmen. Geht ja nur um mich. Also wenn ich übergangen werde, das ist doch nun wirklich nicht der Rede wert. Das ist ja eigentlich nichts.

DAS ist das Gefühl, die Krise, der Schaden, den ich habe. DAS macht mich immer so überempfindlich. Dieser Glaube, niemand beachtet auch nur ansatzweise meine Grenzen, vor allem, je dringender ich die Grenzziehung machen will.


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Wieder in sehr schlechter Verfassung. Heute Morgen habe ich bestimmt zwei Stunden auf Youtube vertrödelt. Statt die Zeit zu nutzen. Gestern Abend habe ich ERNSTHAFT auf Amazon und Co nach einem Kuschelbären gesucht. Er sollte mindestens einen Meter groß und nicht zu teuer sein. Einen ausgeglichenen strapazierfähigen Charakter haben. Qualität: zweitwichtig. Wenn er flust, flust er eben. Wenn er nicht richtig weich ist, ist er das eben nicht. Wenn er eher wie ein Panda oder ein Eichhörnchen aussieht, egal. Diese Äußerlichkeiten sind unwichtig. Ich würde auch mit einem Riesen-Meerschweinchen ins Bett gehen.

Ich bin seit über drei Jahrzehnten erwachsen und ziehe im Ernst im Betracht, mir einen Teddy zu kaufen. Konnte mich nicht zu einer Kaufentscheidung (die Schweizer schreiben ja: Kaufentscheid) durchringen, es beschämt mich ein bisschen und ganz billig sind die größeren Exemplare zudem auch nicht. Aber als Ersatz für echte Nähe ...

Außerdem habe ich Freitag und heute 25 Seiten um den Dreh geschrieben. Ich schreibe seit Anfang des Jahres über die Beerdigung meiner Mutter. Über mich, und der Anlass ist die Beerdigung. Da ich zu 90% aus Selbstmitleid bestehe, geht es exakt darum. Um solche Kleinigkeiten wie, dass die Beerdigungsfeier, das Kaffeetrinken nach der Beisetzung, ausgerechnet im Vereinsheim meines alten Fußballvereins stattfand. (Eine bessere Location ließ sich nicht besorgen.) Und dass ich nach über 30 Jahren den Fußballplatz wiedersehe, auf dem ich ein halbes Jahr lang in der B-Jugend gespielt hatte. (Länger habe ich dort nicht durchgehalten, obwohl ich Fußball liebe und ein guter Fußballer bin.) Ich kehre zu diesem Platz zurück, sehe ihn mir an und kann mich an nichts erinnern. Keinerlei Wiedererkennungseffekte. (Abgesehen davon, dass ich mich noch dunkel entsinne, wie außen um den Platz, die Grenze und den Übergang zum Wald dahinter bildend, ein Bach fließt, dessen Name mir immer gefallen hat ...) Als handelte es sich um irgendeinen x-beliebigen Platz im Irgendwo. Als wären meine Erinnerungen und Bilder von damals komplett von mir abgeschnitten. Dabei weiß ich noch, dass mir der Platz früher viel bedeutet hatte, eine Welt für sich war, eine besondere (erste) Bühne, eine Art Hoffnungsschimmer und heiliger Ort für mich. Ich liebe den Geruch von Rasen. Dass ich es damals nicht gepackt hatte, in der Mannschaft Fuß zu fassen, hatte mich damals sehr beschäftigt. Und ich kehre auf dieses Vereinsgelände zurück und es kommt völlig fremd vor.

Ich bin mittlerweile auf der 200. Seite. Diese Marke hat eigentlich keine besondere Bewandtnis. Ich bin ein Vielschreiber und lasse mir ab und zu eigene Texte als Buch drucken. Sagt ja (leider) nichts über die Qualität aus. Keine besondere Bewandtnis, außer, dass ich weiß, dass der Umkehrpunkt längst überschritten ist. Wenn ich ein Buch so weit schreibe, will und werde ich es auch zu Ende bringen. Wenn ich bei über 200 Seiten bin, mache ich es fertig; und sei es auch nur, dass ich es ab einer bestimmten Stelle austrudeln lasse. Das ist beinahe unvermeidlich. Ich weiß noch nicht, wie das Ende werden wird, versöhnlich, lyrisch, perspektivisch, depressiv, hoffnungsvoll. Oder von allem ein bisschen.

Meine Motivationsregel Nummer 1: Ein bisschen reicht schon!

Ich habe z. B. eigentlich vor, jeden Tag 50 Liegestütz zu machen. Aber es müssen überhaupt nicht so viele sein. Wenn ich an manchen Tagen nicht mal Bock auf zehn habe, nehme ich mir einfach vor, 3-5 zu machen. Also eine Übung, die ich auf jeden Fall relativ locker hinkriege. Bei der ich mich nicht groß überwinden muss. Das ist besser als nichts. Einfach mit dieser kleinen Übung anfangen.

Bin ich erst dabei, die fünf zu machen, kommt beim Tun fast immer ein wenig Lust auf mehr. Und wenn nicht, auch gut. Ich muss eigentlich gar nichts. Aber die fünf Liegestütze genieße ich. DAS ist die beste Einstellung. Und neben den Liegestütz noch weitere andere Übungen ansatzweise machen. Hilft, den Körper ein bisschen zu durchbluten. Mich damit gut zu fühlen. Oder zumindest besser.

Ich wollte eigentlich (ausführlich) was zum Thema Sehnsucht und Trost schreiben, aber es geht mir zu sehr an die Nieren. Ich werde mir einen Teddybär bestellen, auch wenn es albern oder absurd oder unerwachsen klingt. Und das mit dem Kuscheldate habe ich noch nicht aufgegeben. Es ist noch nicht mal Optimismus oder Überzeugtheit, es ist eher Pragmatismus, weshalb ich dann doch mal mich aus der Komfortzone zu bewegen versuche. Weil mein Leiden mir irgendwann zu viel Negatives einbringt. - Gestern habe ich übrigens auch nach langer Zeit mal wieder etwas Süßes gegessen, danach sogar Chips. Das war das letzte Mal, für die nächsten Monate. Ich habe wieder festgestellt, es bringt mir nichts, ist nicht mal tröstend. Gesunde Nahrung ist hundert Mal besser.

@PQhope2023 ich könnte mir vorstellen dass du dich selbst besser fühlst wenn du dich auch schön kleidest.nicht für frauen sondern für dich....das wird dir dann vielleicht ebenso gespiuegelt.kleider machen leute-leider.

@weingärtler Mag was dran sein, aber viel besser fühle ich mich in schicken Klamotten wirklich nicht ... Ich beschreibe es mal so, eine Lieblingsautorin von mir läuft immer in etwas uninspirierten alten Pullis rum, geht so gut wie nie zum Frisör und würde sich auch niemals die Augenbrauen zupfen. Sie ist dennoch deutlich schöner als jedes Fotomodell.
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Je schicker die Leute umso verdächtiger sind sie mir.

@moo Das ist interessant, ich habe das auch manchmal. Es hängt ein bisschen davon ab. Am meisten verabscheue ich penetrantes Parfum. Wenn ich ehrlich bin, fast alles, was zur Attitüde, zum Blenden, zur Wichtigtuerei sich aufschwingt, irritiert oder stört mich. Also sehr viele Leute.

Ok dann empfinden wir das komplett unterschiedlich.bei mir steht und fällt mein Wohlbefinden damit, ob ich mir halbwegs gefalle

A


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Dr. Reinhard Pichler
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