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T
Hallo Forum!

Ich habe eine Frage, die mir vielleicht jemand beantworten kann:

Wie kommt es, dass man sich manchmal ganz wohl fühlt, Ängste und Sorgen kaum vorhanden sind und man ganz frohgemut und hoffnungsvoll in die Zukunft blickt?
Dann aber von jetzt auf gleich oder z.B. direkt mit dem Aufwachen (bei mir echt schlimm) packt einen die Angst/Panik, dass man für immer allein sein und als einsamer, schräger Vogel dahinsiechen wird. So mal wieder heute morgen geschehen. Zum Glück ist Sonntag, wenn so was in der Woche passiert, wird die Arbeit zur Hölle, denn ich nehme dieses Gefühl mit. Ich kann das zwar gut überspielen, aber der Kraftakt, um gleichbleibend gute Leistungen zu bringen, ist unverhältnismäßig hoch und ich habe das Gefühl, auf dem Zahnfleisch zu kriechen. Und dann kommt man nach Hause und niemand ist da, der einen wieder aufbauen könnte. Eine Umarmung würde da schon reichen.

Wenn also jemand Erfahrung mit diesen Schüben hat, würde ich mich über Antworten sehr freuen.

Tsumu

22.05.2011 13:54 • 29.05.2011 #1


3 Antworten ↓


L
Hallo Tsumu,

ich kenne solche Schübe auch und habe mich immer darüber gewundert, dass man an einem Tag seine Sorgen irgendwie leicht nimmt und am anderen Tag angesichts derselben Probleme verzweifelt ist.

Wenn dir das oft beim Aufwachen so geht, da hatte eine Bekannte von mir die Theorie, dass es damit zu tun hat, wovon man geträumt hat, selbst wenn man sich vielleicht nicht bewusst daran erinnert.

Ansonsten kann es auch Auslöser geben, auf die du vielleicht nicht geachtet hast. Ich hatte gestern abend z.b. auf einmal ein Stimmungstief, weil ich die Nachbarn draußen beim Essen hörte, Geschirrklappern, Stimmen etc. und mir dachte, na toll, die anderen setzen sich am Samstagabend mit ihrer Familie oder Freunden zusammen, während ich hier mal wieder allein sitze. Es war nur eine Kleinigkeit, aber daraufhin war ich den ganzen Abend deprimiert.

Gruß
Linus

22.05.2011 20:48 • #2


A


"Schübe" wissenschaftlich gesehen

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Insomnia91
Hi Tsumura,

du wolltest eine wissenschaftliche Erklärung und mir ist da sofort ein Krankheitsbild eingefallen als ich deine Beschreibung gelesen habe. Bei Depressionen kommt es oft zu einem sogenannten Morgentief. Viele Menschen die unter Depressionen leiden haben morgens eine Art Stimmungsloch das sich über Tag langsam wieder verbessert. Genaueres kannst du ja mal bei Wikipedia nachlesen.

Ich möchte dir nicht zu nahe treten oder dir etwas unterstellen aber das war mein spntanster Einfall zu deinen Beschreibungen.

MfG
Insomnia

29.05.2011 02:27 • #3


T
Hallo!

Keine Sorge, Insomnia, Du trittst mir überhaupt nicht zu nahe. Ich frage ja, um Antworten zu erhalten.
Ich werde bezüglich des Morgentiefs mal genauer recherchieren.
Vielen Dank!

Schöne Grüße,
Tsumu

29.05.2011 19:10 • #4





Dr. Reinhard Pichler