Pfeil rechts
134

L
Zitat von Narandia:

Ist ja völlig legitim. Im Bezug auf was, würde mich allerdings interessieren


Ein gesunder Partner kann das nie nachvollziehen wie es einem wirklich geht. Ich fühle mich oft unverstanden. Hätte gerne jemanden der mich versteht.

08.02.2018 15:16 • #121


N
Zitat von loudnhard:
Ein gesunder Partner kann das nie nachvollziehen wie es einem wirklich geht.

Ich glaube es gibt keinen Menschen, der unbehaftet ist. Klar, kann niemand einen so verstehen wie man sich selbst. Aber es gibt genug Menschen die die notwendige Empathie und das notwendige Interesse haben.
Ich habe eben die Erfahrung gemacht, dass ein ebenso instabiler Partner, der genug Probleme mit sich selbst hat nicht auch noch einen Menschen wie mich stützen kann, der extrem viel Halt und Sicherheit braucht. Das hat mir meine Therapeutin auch bestätigt.
Die Laster in einer Beziehung, die noch dazu kommen, erschweren das Ganze zudem und so geht dann beides mit der Zeit kaputt. Die Beziehung durch Probleme, die wegen Probleme und fehlender Kraft der einzelnen Parteien nicht vernünftig gelöst werden können; und die Parteien selbst, die nicht genug Kraft haben an ihren Problemen zu arbeiten und somit auch nicht voran kommen.
Das sind jedenfalls meine Gedanken dazu.

Zitat:
Ich fühle mich oft unverstanden. Hätte gerne jemanden der mich versteht.


Da verstehe ich dich absolut. Mir geht es genauso. Verstehen und verstehen sind da leider oft zwei verschiedene Sachen.

08.02.2018 15:31 • x 1 #122


A


Ich wünsche mir emotionale und körperliche Zuneigung

x 3


TomTomson
Zitat von loudnhard:

Ein gesunder Partner kann das nie nachvollziehen wie es einem wirklich geht. Ich fühle mich oft unverstanden. Hätte gerne jemanden der mich versteht.


Das wäre dann aber vermutlich eher jemand, der das selber mal durchgemacht hat und dann da raus gekommen ist. Wenn man selbst noch drinsteckt, hat man wohl recht wenig Energie für eine gesunde Partnerschaft.

Aber du kannst selber zu dieser Person werden. Mache einfach nicht den Fehler und identifiziere dich mit deiner Vergangenheit. Auch wenn es einem auf eigenartige Weise ein gutes Gefühl gibt, weil wir dadurch eine Identität erhalten, so hält es dich doch darin gefangen.

08.02.2018 15:46 • x 1 #123


K
Und wo ist Daniel (Themenstarter) jetzt?
Ich finde, das beunruhigt mich sehr, lese diesen Thread grad zum ersten Mal.

08.02.2018 17:16 • x 1 #124


D
Zitat von kirasa:
:( Und wo ist Daniel (Themenstarter) jetzt?
Ich finde, das beunruhigt mich sehr, lese diesen Thread grad zum ersten Mal.


Mich gibt's noch. Ab nächster Woche bin ich dann endlich in der psychotherapeutische Klinik, wie in meinem Start-Post angekündigt.

08.02.2018 23:03 • #125


D
Zitat von Narandia:
Aus eigener Erfahrung möchte ich den Rat geben: Wer sucht, der findet nicht.
Wer die ganze Zeit nur das Ziel hat jemanden zu finden, der trägt das auch nach außen und wirkt damit uninteressant.
Wenn man aber die Situation akzeptiert und das Leben und die Kleinigkeiten genießt, dann ergibt sich eher das ein oder andere Kompliment, die ein oder andere Freundschaft und sogar Beziehung. Wie man sich fühlt, strahlt man auch aus und je nachdem zieht man dadurch Leute an oder stößt sie ab.


Passiv bleiben mag wohl als Frau funktionieren, u.a. weil in den meisten Köpfen die (vermutlich oft unbewusste) Überzegung existiert, dass Männer die Initiative ergreifen und Frauen erobern müssen. Da wundert es nicht, dass Du gefunden wurdest, obwohl Du nicht gesucht hast. Wenn ich als Mann (oder der Mann, auf den sich Deine Aussage bezog) nicht suche, dann kann ich warten bis ich sterbe, ohne dass irgendwas passiert. Ziemlich unfair.

Dein Rat, die Situation zu akzeptieren und das Leben zu genießen, kommt mir unrealistisch vor. Ich kann kein Leben genießen, in dem elementare Bedürfnisse dauerhaft unerfüllt bleiben. Und ich kann und will meine Bedürfnisse auch nicht mehr verleugnen und verdrängen und mir einreden, dass mein Leben doch schön ist, wenn ich mich eigentlich miserabel fühle. Daher sehe ich auch meist keinen Ausweg aus meiner Situation. Ich fühle mich elend, weil ich abgelehnt werde; und weil ich mich elend fühle, werde ich abgelehnt.

08.02.2018 23:39 • #126


K
Zitat von Daniel84:

Mich gibt's noch. Ab nächster Woche bin ich dann endlich in der psychotherapeutische Klinik, wie in meinem Start-Post angekündigt.


Sehr gut du bist da
Wünsche dir das es dir bald viel besser geht.
Heute früh hatte ich die Gedanken , dass das Leben nie so bleibt, es gibt immer Veränderungen, neue Menschen die in unseren Leben treten werden und Dinge die vor uns sind, die uns auch Freude bereiten werden.

08.02.2018 23:45 • x 1 #127


C
Zitat von Daniel84:

Passiv bleiben mag wohl als Frau funktionieren, u.a. weil in den meisten Köpfen die (vermutlich oft unbewusste) Überzegung existiert, dass Männer die Initiative ergreifen und Frauen erobern müssen. Da wundert es nicht, dass Du gefunden wurdest, obwohl Du nicht gesucht hast. Wenn ich als Mann (oder der Mann, auf den sich Deine Aussage bezog) nicht suche, dann kann ich warten bis ich sterbe, ohne dass irgendwas passiert. Ziemlich unfair.

Dein Rat, die Situation zu akzeptieren und das Leben zu genießen, kommt mir unrealistisch vor. Ich kann kein Leben genießen, in dem elementare Bedürfnisse dauerhaft unerfüllt bleiben. Und ich kann und will meine Bedürfnisse auch nicht mehr verleugnen und verdrängen und mir einreden, dass mein Leben doch schön ist, wenn ich mich eigentlich miserabel fühle. Daher sehe ich auch meist keinen Ausweg aus meiner Situation. Ich fühle mich elend, weil ich abgelehnt werde; und weil ich mich elend fühle, werde ich abgelehnt.


Ich glaube, die Fixierung darauf, etwas unbedingt zu wollen - gerade wenn es zwischenmenschliche Beziehungen betrifft - führt zu einer inneren Blockade, die dein Gegenüber bewusst oder unbewusst wahrnimmt.

Natürlich bringt vollkommene Passivität keine Fortschritte... Allerdings solltest du ohne Erwartungen deinen Weg gehen, am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und wenn du am wenigsten damit rechnest, wird das Glück sicher auch dich erreichen.

08.02.2018 23:53 • #128


N
@Daniel84
Diese Überzeugung spielt eben keine Rolle, wenn man nicht sucht. Was ich konkret meine ist, dass man auch nicht gefunden werden will, weil man sich darüber keine Gedanken macht und einfach lebt.
Als ich damals nach Monaten aufgehört habe aktiv nach Männern zu schauen, weil ich es leid war, hatte ich nicht die Absicht gefunden zu werden. Ich habe das single sein genossen, viel mit meiner Freundin unternommen und mich nur um mich gekümmert und Spaß gehabt an den Dingen, die ich auch alleine machen kann.
Man muss keinen Partner haben um Dinge wertschätzen und genießen zu können. Ich liebe es zB. über alles mit dem Mann, der mich liebt, zu kuscheln. Das ist mein größtes Bedürfnis und das schönste Gefühl. Grade weil ich diese Geborgenheit als Kind nie hatte.
Dennoch sehe ich nicht ein warum ich unter diesem Bedürfnis leiden und alles andere Schöne verpassen soll. Und wenn es nur ein Erdbeereis ist
So wichtig ist es dann doch nicht um zwanghaft auf die Suche zu gehen.
Darauf wollte ich damit hinaus.

08.02.2018 23:57 • #129


D
Wenn Dir das nicht so wichtig ist, dann sind das eben völlig andere Voraussetzungen als bspw. bei mir. Ich weiß inzwischen, was mir im Leben wichtig ist, und Erdbeereis gehört nicht dazu!

09.02.2018 00:02 • #130


D
Zitat von crazymic:
Ich glaube, die Fixierung darauf, etwas unbedingt zu wollen - gerade wenn es zwischenmenschliche Beziehungen betrifft - führt zu einer inneren Blockade, die dein Gegenüber bewusst oder unbewusst wahrnimmt.


Ja und? Soll ich jetzt also wieder anfangen, wie ich das jahrelang gemacht habe, mir zu verbieten, Dinge zu wollen, die ich aber eigentlich trotzdem will? Oder mir einreden, dass ausgerechnet ich das ja eigentlich gar nicht brauche, was sonst 90% der Menschen brauchen und auch bekommen?

Zitat:
Natürlich bringt vollkommene Passivität keine Fortschritte...

Doch, als Frau schon. Hat Narandia doch geschrieben. Sie hat aufgehört zu suchen und nicht einmal mehr die Absicht gehabt, gefunden zu werden und jetzt trotzdem einen Mann.

Zitat:
Allerdings solltest du ohne Erwartungen deinen Weg gehen, am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und wenn du am wenigsten damit rechnest, wird das Glück sicher auch dich erreichen.

Sicher? Was macht Dich denn so sicher? Du weißt aber schon, dass es auch Menschen gibt (bzw. gab), die nie das Glück erreicht?! Ob es bei mir so sein wird, weiß ich nicht. Aber es ist definitiv eine Möglichkeit. Aus meiner Perspektive ist es sogar sehr wahrscheinlich. Aber sicher ist da mit Sicherheit gar nix!

09.02.2018 00:18 • #131


D
Zitat von TomTomson:
Wenn du es nicht schaffst, eine Situation positiv zu bewerten, dann lass immerhin auch die negativen Bewertungen sein und sag dir einfach, das Jetzt ist wie es ist. Dies ist eigentlich auch der buddhistische / erleuchtete Ansatz, dass man von jeglicher Bewertung ablässt und das Jetzt einfach so akzeptiert wie es ist.

Für mich klingt das nach Gleichgültigkeit. Und ich möchte kein gleichgültiger Mensch sein.

Zitat:
Du kannst dir ja mal folgendes überlegen, wenn du keine Gedanken mehr hättest und einfach präsent wärest. Wer wärst du dann? Wie würde sich das für dich anfühlen?

Verstehe ich nicht...

Mir geht es so, dass ich manchmal beim Sport einfach nur auf die Bewegung fokussiert bin und mir daher für einen Moment meines Elends nicht mehr bewusst bin. Das bringt mir dann kurzfristig Erleichterung. Meinst Du das mit keine Gedanken, einfach präsent sein? Klar, das tut mir gut. Aber eine dauerhafte Verdrängung kann nicht funktionieren.

09.02.2018 00:43 • #132


M
Was crazymic geschrieben hat stimmt aber. Mit der Fixierung und dass man das spürt, da sich das in der Ausstrahlung wiederspiegelt. Der Wunsch nach etwas ist auch nicht gleich zu setzen mit Fixierung und Verzweiflung. Es gibt zumeist auch einen lockeren Weg, erstmal ganz ohne Verbindlichkeiten, Richtung Ziel.
Wenn du z.Bsp. in jeder Frau gleich eine potentielle Partnerin siehst, mit dieser das MUSS jetzt aber mal-Haltung im Nacken, wird das wahrscheinlich nichts. Und lass dir sagen, dass Frauen für sowas ziemlich feine Antennen haben. Und Männer, die eigentlich vor lauter Verzweiflung jede nehmen täten, Hauptsache dass nur endlich mal gewillt ist, sind als potielle Partner in der Regel sehr unbeliebt, was auch völlig verständlich sein dürfte.

09.02.2018 01:09 • x 2 #133


A
Du hast die Zeit geschafft bis zum Klinikaufenthalt und jetzt die Möglichkeit dort Hilfe zubekommen, vielleicht entstehen dort Kontakte. Partner oder Freunde finden, mit dem Hintergrund psychisch krank, ist nach meiner Erfahrung verdammt schwer.

09.02.2018 06:59 • #134


resalu
Zitat von kirasa:

Sehr gut du bist da
Wünsche dir das es dir bald viel besser geht.
Heute früh hatte ich die Gedanken , dass das Leben nie so bleibt, es gibt immer Veränderungen, neue Menschen die in unseren Leben treten werden und Dinge die vor uns sind, die uns auch Freude bereiten werden.



Ziemlich witzig, ich habe gerade vor 20 Minuten so was in meinen WhatsApp-Status veröffentlicht...
Nichts bleibt wie es ist!Veränderung findet immer statt


@Daniel84
Ich freue mich wieder was von dir zu lesen.
Lass dich auf die Klinik ein, vielleicht eröffnet es dir ganz neue, andere Perspektiven!

10.02.2018 17:32 • x 1 #135


K
Zitat von resalu:


Ziemlich witzig, ich habe gerade vor 20 Minuten so was in meinen WhatsApp-Status veröffentlicht...
Nichts bleibt wie es ist!Veränderung findet immer statt


@Daniel84
Ich freue mich wieder was von dir zu lesen.
Lass dich auf die Klinik ein, vielleicht eröffnet es dir ganz neue, andere Perspektiven!


Ja und das wollen wir ja alles erleben, was noch schönes vor uns liegt.

10.02.2018 19:18 • x 1 #136


A


x 4





Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Reinhard Pichler