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Hey,

Interesse/Begeisterung: Das einzige, das mich bisher für längere Zeit interessiert hat, war der Glaube. Und ja, da gab es natürlich auch einige Leute, mit denen ich dieses Interesse geteilt habe. Aber das ist nun seit einigen Jahren vorbei; sowohl der Glaube als auch die Beziehungen zu den damaligen Freunden. Und ich habe seither auch nichts anderes gefunden, das mich dauerhaft begeistern konnte. Mir kommt alles sinnlos vor.

Veränderung: Was Du (TomTomson) geschrieben hast, verstehe ich nicht. Du schreibst erst, es sei normal und ok, dass man Anerkennung möchte, aber andererseits soll es mir dann doch irgendwie egal sein, ob ich bspw. eine Partnerin habe, weil mein Glück ja nicht davon abhängen darf? Da komme ich nicht mit...

Ich denke auch manchmal, ich kann einfach nicht glücklich sein, egal was passiert. Mein Gehirn mag halt einfach keine Glückshormone produzieren. Ich bin eine Fehlkonstruktion der Evolution oder so. Klingt etwas lächerlich, ist aber mein bitterer Ernst.

Da wir soziale Lebewesen sind, ist es normal dass wir gerne von anderen gemocht und anerkannt werden. Der springende Punkt ist aber wie hoch der Stellenwert des ganzen bei dir ist. Nur weil wir gerne Anerkennung haben, heisst das nicht dass wir es auch unbedingt brauchen. Für unser Glück ist es nicht entscheidend und auch ein Partner nicht. Wahres Glück kommt von deiner inneren Einstellung. Indem du eine positive Sicht auf die Welt entwickelst und dich selber lieben lernst. Erst wenn du auch alleine glücklich bist, wirst du auch wirklich andere Menschen lieben können und die Zeit mit ihnen geniessen. Solange du aber alleine nicht glücklich bist, wird dir auch der tollste Partner der Welt oder ein fetter Lotteriegewinn nicht zu Glück verhelfen.

Das sind halt alles Dinge die uns vermeintlich glücklich machen. Aber es sind alles Sackgassen. Viele Menschen meinen sie brauchen dieses und jenes um dann endlich glücklich sein zu können, dabei haben wir schon alles was wir dazu brauchen in uns. Du kannst Glück nur im innen finden und danach im aussen teilen und das aussen geniessen. Aber du kannst nichts im aussen finden, dass dich innerlich glücklich machen wird.

Der grösste Schritt in der persönlichen Entwicklung geschieht alleine, indem du einfach deine Art zu Denken änderst, du pickst die Gedanken raus, die dich immer runterziehen hinterfragst sie und ersetzt sie durch neue Denkweisen. Zudem kann man seine Selbstliebe steigern indem man sich seine positiven Qualitäten bewusst macht. Dies tut man wieder und wieder, bis es schliesslich ins Unterbewusste versickert. Du kannst es ja mal probieren, 1-2 Monate lang, dir jeden Morgen und jeden Abend so 10-20 Minuten dafür Zeit zu nehmen. Dazu kann ich dir noch Meditation und etwas Sport empfehlen und du wirst sehen, wie du automatisch zufriedener wirst.

A


Ich wünsche mir emotionale und körperliche Zuneigung

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Zitat von juwi:
Ich hatte es zweimal mit ganz Forschen (angeblich selbst Sozialphobiker) zu tun, die wollten mich jeweils nach zwei, drei mal schreiben treffen und machten mich dann runter, weil ich nicht wollte, so unter dem Motto, dann versauere halt zuhause!. Warum nicht mehr Geduld aufbringen?

Verstehe ich nicht so ganz. Es ist doch Viel spannender
wenn sich die Dame mit dem Treffen Zeit lässt.
Und wenn man das zu mir sagen würde dann sage ich:
Tja dann versaure ich halt. Mich würde ja auch keine
mehr nehmen aber ich sehe das gelassen.
Entweder nimmt man mich oder man verpasst was.
Vor drei Jahren sah ich das noch nicht so locker.

Zitat von Miyako:
Ja, ich verstehe das beu Frauen wie gesagt vollkommen, dass sie sich nicht mit irgendwelchen Männern mal eben so treffen wollen, wenn sie selbst nicht auf irgendwas aus sind. Das ist schon manchmal in's Auge gegangen. Damit will ich keinem was unterstellen, nur vermitteln, dass man aufpassen muss und nicht jeden zu schnell vertrauen sollte

Damit solch ein denken gar nicht erst aufkommt würde
ich klipp und klar sagen vor einem Treff (nach einer gewissen Zeit halt):
Du entscheidest wo und wann. In einem öffentlichen Kaffee.
Oder Bar. Ich komme nicht mit zu dir usw.

Zitat von juwi:
Ich würde mir wünschen, dass mal jemand zu mir sagt: Du, an dir stört mich, dass ..., Ich möchte keinen Kontakt mehr, weil du ... oder Mir ist aufgefallen, dass ...

Jetzt habe ich schon die nächste Seite gelesen.
Also bei juwi würde ich zwar sagen wenn mich etwas stören
Würde. Allerdings würde ich es so formulieren dass sie
Sagen würde: stimmt irgendwie... ohne sich verletzt oder
beleidigt zu fühlen. Juwi ist ne interessante Person.
Das sah ich schon auf ihrem Bild. Ich bin Fotograf und
habe Blicke für Fotos und ihre Hintergründe. Und wenn
ein Therapeut sich wundert warum sie nicht aus der
Isolation raus kommt... nun ja. Du hast aber recht.
Selbst mit 80 ist man nicht zu alt für einen Partner.
Gib mir eine oder zwei Wochen mit juwi und ich
wette sie würde hier positiver schreiben.
Dann würde es heißen:
juwi. Warst mit dem Wächter auf Tour?

Huch. Ich dachte ich antworte auf Veritas...
am Handy ist es doof

Zitat von Icefalki:
Ich kapier das nicht. Warum könnt ihr Einsamen euch nicht ein bisschen zusammenschliessen, Telefonnummern austauschen, und für einander dasein? Les hier immer von solch einer Verzweiflung, dass an Suizid gedacht wird, und man alleine ist. Es wäre doch ein kleiner Anfang, hier miteinander zu kommunizieren, sich auszutauschen und wenn die Chemie stimmt, dann einander anzurufen.

Ganz pragmatisch gedacht.


Weil Psycho mit Psycho zusammen auf einem Haufen oft nicht gut ist. Psychisch Kranke brauchen Kontakt zu gesunden Menschen. Alles andere wäre wie Integration von Migranten ohne Kontakt zu Nicht-Migranten, das funktioniert nicht.

Zitat von Intimidator:
Weil Psycho mit Psycho zusammen auf einem Haufen oft nicht gut ist. Psychisch Kranke brauchen Kontakt zu gesunden Menschen. Alles andere wäre wie Integration von Migranten ohne Kontakt zu Nicht-Migranten, das funktioniert nicht.


Ich hab Einsame ganz allgemein gemeint. Natürlich müsste mal das Problem hinter der Einsamkeit anschauen, und damit wird es wieder komplizierter. Hilft ja alles nix, nur die Symptomatik anzugehen, und nicht die Ursache. Von daher geb ich dir recht.

Zitat von Icefalki:

Ich hab Einsame ganz allgemein gemeint. Natürlich müsste mal das Problem hinter der Einsamkeit anschauen, und damit wird es wieder komplizierter. Hilft ja alles nix, nur die Symptomatik anzugehen, und nicht die Ursache. Von daher geb ich dir recht.


Einsame im allgemeinen gibt s nicht. Und genau in dieser komplexität verliert sich jeder Lösungsansatz.Aber..

Psycho und Psycho ? Oft ergibt sich daraus eine explosive Mischung. Und genau daraus kann sich auch etwas gutes entwickeln.

Auch wenn es denn meisten unmöglich erscheint

Zitat:
Ich denke auch manchmal, ich kann einfach nicht glücklich sein, egal was passiert. Mein Gehirn mag halt einfach keine Glückshormone produzieren. Ich bin eine Fehlkonstruktion der Evolution oder so. Klingt etwas lächerlich, ist aber mein bitterer Ernst.


Hi Daniel,

nicht verzweifeln sondern nachhelfen. Ist alles da und funktioniert, (bei mir jedenfalls), Oberbegriff NEM.

Wie siehst den du so aus? Noch wichtiger, kannst du Freundlich sein?

Zitat von TomTomson:
Da wir soziale Lebewesen sind, ist es normal dass wir gerne von anderen gemocht und anerkannt werden. Der springende Punkt ist aber wie hoch der Stellenwert des ganzen bei dir ist. Nur weil wir gerne Anerkennung haben, heisst das nicht dass wir es auch unbedingt brauchen. Für unser Glück ist es nicht entscheidend und auch ein Partner nicht. (...) Erst wenn du auch alleine glücklich bist, wirst du auch wirklich andere Menschen lieben können und die Zeit mit ihnen geniessen. Solange du aber alleine nicht glücklich bist, wird dir auch der tollste Partner der Welt oder ein fetter Lotteriegewinn nicht zu Glück verhelfen.


Ich frage mich, wie Du zu diesen Aussagen kommst. Mir erscheint das jedenfalls zweifelhaft (euphemistisch ausgedrückt). Ein (Grund-)Bedürfnis verschwindet doch nicht einfach, indem ich meine innere Einstellung ändere?! Und die Aussagen stehen auch im Widerspruch zu wissenschaftlichen Befunden, dass Lebensereignisse die Lebenszufriedenheit sehr wohl stark beeinflussen. Ist das dann auch nur, weil die innere Einstellung nicht stimmt? Was ist dann die richtige Einstellung? Dass mir alles egal ist, weil ich ob meiner inneren Einstellung gleichsam über den Dingen schwebe?

Immer wieder lese ich in den Medien von Menschen, die sich getötet haben, weil sie das Gefühl hatten, nicht dazuzugehören, oder aufgrund von Mobbing. Einfach die falsche innere Einstellung gehabt? Das kann ich nicht glauben. Das Bedürfnis nach Anerkennung, Bindung, körperlicher Nähe und S. hat bei Menschen einen immensen Stellenwert. Bei manchen mehr, bei manchen weniger, klar. Aber bei mir eben mehr. Du hast wiederholt darauf hingewiesen, dass es wichtig ist, wirklich ehrlich zu sich selbst zu sein. Dazu gehört aber auch, dass ich mir meine Bedürfnisse ehrlich eingestehe. Und dauerhaft unerfüllte Bedürfnisse führen zwangsläufig zu Frustration.

Zitat:
Wahres Glück kommt von deiner inneren Einstellung. Indem du eine positive Sicht auf die Welt entwickelst und dich selber lieben lernst.

Ich verabscheue aber die Welt. Und empfinde Leute, die die Welt positiv sehen, als oberflächlich. M.E. geht das nur, wenn man das viele Leid und die Sinnlosigkeit des Ganzen ignoriert oder nicht an sich heranlässt.

Und ich wüsste auch nicht, was ich an mir gut finden sollte: Unfähig, zufrieden zu sein. Als Mann ein Versager. Im Job nicht gut genug. Als Freund eine Belastung.

@klaus45: NEM kenne ich nicht. Frauen finden mich nicht total unattraktiv, aber ich mag mein Aussehen jedenfalls nicht; aber welche Rolle spielt das? Weiß nicht, ob ich freundlich sein kann. War aber auch nie mein Ziel. Höflichkeit empfinde ich in der Regel als aufgesetzt und oberflächlich. Und das finde ich eklig.

Ich habe nie gesagt, dass dieses Grundbedürfnis verschwindet, wo liest du das denn raus? Und es ist auch nicht das Ziel dieses Bedürfnis zu unterdrücken. Nur haben halt viele den Irrglauben, dass dies an oberster Stelle steht um glücklich zu werden und das ist falsch. Ob man glücklich ist oder nicht hängt sicher auch teilweise davon ab, aber der grösste Teil hängt eben doch von der inneren Einstellung ab. Jeder Mensch erfährt Ablehnung, aber entscheidend ist, wie man damit umgeht. Der eine sagt sich z.B. ach nicht so schlimm, dann mag mich diese Person eben nicht das passiert, während ein anderer in der selben Situation in depressive Gedankengänge abdriftet und sich Dinge denkt wie keiner mag mich, mich wird auch nie einer mögen.

Du hast zweimal die selbe Situation, aber das was den Menschen schlussendlich leiden lässt ist nicht die Situation, sondern das was danach in seinem Kopf geschieht. Nichts im aussen kann dich wirklich verletzen (psychisch) die einzige Person die das kann bist du selber mit deinen Gedanken. Nicht die Situationen lösen bei dir Leid aus, sondern deine Bewertungen und Gedanken über die Situation.

Zitat von Daniel84:
Ich verabscheue aber die Welt. Und empfinde Leute, die die Welt positiv sehen, als oberflächlich. M.E. geht das nur, wenn man das viele Leid und die Sinnlosigkeit des Ganzen ignoriert oder nicht an sich heranlässt.


Es gibt auf der Welt positive und negative Dinge. Wenn du nur das negative siehst, ist das genau so falsch wie wenn jemand nur das positive sieht. Wenn man ganz realistisch ist, gibt es eigentlich weder positiv noch negativ, das sind alles nur unsere eigenen Bewertungen. Der Löwe frisst eine Gazelle, ist das grausam? Vielleicht empfinden wir es so, aber eigentlich ist es völlig natürlich und Fakt ist, ein Löwe hat eine Gazelle gefressen, das ist weder positiv noch negativ, es ist einfach wie es ist. Ein Mensch greift einen anderen an, du kannst diese Situation von tausend verschiedenen Blickwinkeln anschauen. 1. Der Mensch wollte den anderen aus Hass verletzen. 2. Der Mensch ist aggressiv und gefährlich, der hat sich nicht im Griff und ist durchgedreht. 3. Der Mensch fühlte sich verletzt und hat aus Verzweiflung gehandelt. 4. Der Mensch war völlig am Ende mit seinen Nerven, er wusste nicht was er macht.
Fakt ist, ein Mensch hat einen anderen angegriffen, aber wie schlimm du das ganze jetzt wahrnimmst, hängt alleine von dir ab.

Es ist dein gutes Recht, die Welt und dich selber zu verabscheuen. Aber schlussendlich leidest du halt darunter und daher wäre es doch schön, wenn du dies beeinflussen könntest. Und es geht jetzt nicht darum, krampfhaft deine negativen Ansichten und Emotionen zu unterdrücken und nur noch alles positiv zu sehen, denn das führt auch zu nichts. Stattdessen geht es darum Schritt für Schritt, deine Sicht immer mehr auf das positive in dieser Welt auszurichten. Indem du dir einfach mal sagst, ok ich probiere mal das Gute zu sehen, ohne jeden Zwang und auch wenn negative Gedanken kommen, unterdrücke sie nicht, aber versuche deine Aufmerksamkeit trotzdem immer wieder auf das Positive zu lenken.

Ich meine du hast ja z.B. ein Dach überm Kopf und etwas zu essen, das ist doch schon mal was gutes nicht? Es gibt Millionen von Menschen die wären nur schon glücklich wenn sie das hätten. Oder wenn einer Oma etwas runterfällt und jemand hilft ihr es aufzuheben, ist das wieder ein Beweis für die Wärme und Hilfsbereitschaft der Menschen. Und auch bei dir selber gibt es genug wofür du dich lieben kannst. Du hattest z.B. eine harte Vergangenheit, aber hast dich nicht unterkriegen lassen und machst immer noch weiter. Du versuchst dein Leben zum positiven zu ändern. Du bist ein Mensch mit sehr viel Tiefgang, der auch die Augen vor dem Schlechten in dieser Welt nicht verschliesst. Du würdest gerne Wärme und Nähe zu anderen Menschen empfinden, dir fällt es aber aufgrund deiner bisherigen Geschichte schwer dies zu tun, nichtsdestotrotz zeigt dies ja, dass du eigentlich ein warmherziger Mensch bist und das ist doch eine sehr liebenswerte Eigenschaft. Ja du bist zurzeit etwas verbittert, weil vieles nicht so lief wie du es wolltest, aber deswegen bist du ja im inneren noch kein schlechter Mensch.

Die Dinge positiv sehen heisst nicht zwangsläufig, dass man etwas unbedingt als gut ansehen muss, meistens ist das sogar eher negativ und schadet uns mehr als es hilft. Die Dinge positiv sehen heisst, eine für dich angenehme Sicht und Denkweise auf die Dinge zu entwickeln. Z.B. wenn jemand depressiv ist, wäre es überhaupt nicht hilfreich und vor allem auch nicht angenehm, wenn sich dieser Mensch dazu zwingt sich zu sagen, Ich bin der Beste ich kriege eh alles hin. Denn dann belügt man einfach sich selbst und setzt sich unter Druck und das spürt man und daher lösen diese an sich positiven Gedanken negative Gefühle aus und sind daher alles andere als positiv.
Wahrlich positive Gedanken wären z.B. sowas wie, Ja mir geht es zurzeit schlecht und ich bin überhaupt nicht so leistungsfähig wie ich es gerne wäre, aber da muss ich jetzt durch, ich tue einfach das, was mir möglich ist und versuche mich Schritt für Schritt wieder aufzurichten.

Ob ein Gedanke positiv oder negativ ist, hängt lediglich davon ab, ob er bei dir ein gutes Gefühl auslöst oder nicht und das ist das was entscheidet ob du als Mensch glücklich bist oder nicht. Du kannst dir z.B. sagen Ich bin als Mann ein Versager, für mich interessiert sich eh nie eine Frau. Oder du kannst dir sagen, Ich bin mit mir so wie ich zurzeit bin nicht zufrieden, ich bin nicht der Mensch der ich gerne sein möchte, ich probiere daher mich Schritt für Schritt zu ändern. Und wenn du so beginnst mehr und mehr umzudenken, von einer verurteilenden zu einer offeneren Art, vor allem auch dir gegenüber, wirst du auch Schritt für Schritt zufriedener werden.

Hallo TomTomson,

Danke für Deine Geduld und die weiteren Erklärungen!

Ich habe deshalb über Bedürfnisse geschrieben, weil es für mich nicht vorstellbar ist, dass man zufrieden sein kann, wenn man gleichzeitig zutiefst frustriert ist. Und wenn wichtige Bedürfnisse (trotz eigenen Abmühens) dauerhaft nicht befriedigt werden, ist Frustration unausweichlich.

Gerne, habe mich selber lange mit dem ganzen Zeug beschäftigt, daher kann ich die Widersprüche und Fragen die dabei aufkommen gut nachvollziehen.

Das Bedürfnis nach emotionaler und körperlicher Nähe ist selbstverständlich völlig natürlich. Aber oftmals spielt halt die Gesellschaft dabei noch eine Rolle, die uns suggeriert, einen Partner an seiner Seite zu haben mache uns glücklich und sorgenfrei. Also musst du dich auch fragen, was genau versprichst du dir davon? Wenn es dir wirklich nur darum geht, die Nähe zu einem Menschen zu geniessen aber du dir sonst nicht mehr davon versprichst, ist das völlig ok und ich finde es auch gut wenn man sich bemüht seine Bedürfnisse zu befriedigen. Aber wenn du meinst, dass ein Partner an deiner Seite oder Freunde alle deine Probleme lösen würde, dann irrst du dich.

Denn wenn du dich halt nur auf das versteifst und es dir unglaublich wichtig ist, dann wird meistens nichts draus und es zieht dich noch zusätzlich runter wenn es nicht klappt. Natürlich sollte man das Bedürfnis nicht einfach streichen, aber man soll sich auch bewusst machen, dass es noch andere schöne Dinge im Leben gibt. Und wenn es dir gelingt auch alleine glücklicher zu werden, klappt es auch besser mit dem Freunde finden, denn glücklich sein wirkt anziehend.

Natürlich ist es wichtig, sich und seine Bedürfnisse ncihtzu verleugnen, Daniel.
So weit so gut.

Ist es am Ende nicht eher die Frage, wie präsent wir diese Bedürfnisse halten?

Behaupte ich mal, ich habe einen Riesenappetit auf ein SChokoladeneis und ich komme die nächste zeit nicht dazu, mir eines zu kaufen (ja ich weiß der Vergleich hinkt gewaltig) .... wenn ich mir jetzt jeden Tag, jede Minute bewusst mache, wie groß mein Hunger nach Schokoeis ist, werde ich noch verrückt vor Sehnsucht.
Letztendlich kann man nur gucken, das Bedürfnis etwas zurück zu stellen und sich darum zu kümmern, dass ich vor Sehnsucht nicht kaputt gehe.

Manche DInge, lassen sich nicht erzwingen und daran kaputt zu gehen erscheint mir zwar schlüssig aber lohnt das?

Du hast viele Baustellen. Dir scheint ohne dein persönliches Schokoladeneis das Leben sinnlos.
Aber wie willst du dahin kommen? Warum die Reise nicht mal Schritt für Schritt betrachten?
Du befindest dich in einem Teufelskreis.
Du findest keinen Weg deine Bedürfnisse zu erfüllen, bist verbittert, verabscheust das Leben und die menschen und kannst nichts positives sehen. Und das führt doch leider dazu, dass dein Grundbedürfnis in weitere Ferne rückt.


In meiner Jugend war ich ähnlich drauf. Die Welt mit diesen AUgen gesehen. Nur das Schlechte gesehen, nur die Heuchelei, die Lügen, die Defizite.
Und ja die gibt es ja auch. Aber wie Tom bereits gesagt hat, ist das nicht alles. Es gibt auch Nächstenliebe, freundliche Menschen die nicht heucheln und so weiter.
Aber auch hier muss man leider bei sich anfangen. Sich für diese Wahrnehmung auch wieder zu öffnen und auch selbst so zu agieren.
Im Bus Platz machen für Ältere, einer Mutter mit Kinderwagen raus helfen, einem Menschen ein Kompliment machen. Letzteres mache ich besonders gerne. Fällt mir jemand auf, mit eetwas besonders schönem, dann spreche ich die Menschen an. UNd die Menschen freuen sich immer sehr und sind sehr überrascht.
Man kann viel selbst dafür tun. Aber dazu überwinden muss man sich. Und es auch ernst meinen und nciht anfangen selbst zu heucheln.

Es ist nicht alles schwarz oder weiß.
Such das Grau. Und danach die Farben.


Liebe Grüße

Zitat von kopfloseshuhn:
Natürlich ist es wichtig, sich und seine Bedürfnisse ncihtzu verleugnen, Daniel.
So weit so gut.

Ist es am Ende nicht eher die Frage, wie präsent wir diese Bedürfnisse halten?

Behaupte ich mal, ich habe einen Riesenappetit auf ein SChokoladeneis und ich komme die nächste zeit nicht dazu, mir eines zu kaufen (ja ich weiß der Vergleich hinkt gewaltig) .... wenn ich mir jetzt jeden Tag, jede Minute bewusst mache, wie groß mein Hunger nach Schokoeis ist, werde ich noch verrückt vor Sehnsucht.
Letztendlich kann man nur gucken, das Bedürfnis etwas zurück zu stellen und sich darum zu kümmern, dass ich vor Sehnsucht nicht kaputt gehe.

Manche DInge, lassen sich nicht erzwingen und daran kaputt zu gehen erscheint mir zwar schlüssig aber lohnt das?

Du hast viele Baustellen. Dir scheint ohne dein persönliches Schokoladeneis das Leben sinnlos.
Aber wie willst du dahin kommen? Warum die Reise nicht mal Schritt für Schritt betrachten?
Du befindest dich in einem Teufelskreis.
Du findest keinen Weg deine Bedürfnisse zu erfüllen, bist verbittert, verabscheust das Leben und die menschen und kannst nichts positives sehen. Und das führt doch leider dazu, dass dein Grundbedürfnis in weitere Ferne rückt.


In meiner Jugend war ich ähnlich drauf. Die Welt mit diesen AUgen gesehen. Nur das Schlechte gesehen, nur die Heuchelei, die Lügen, die Defizite.
Und ja die gibt es ja auch. Aber wie Tom bereits gesagt hat, ist das nicht alles. Es gibt auch Nächstenliebe, freundliche Menschen die nicht heucheln und so weiter.
Aber auch hier muss man leider bei sich anfangen. Sich für diese Wahrnehmung auch wieder zu öffnen und auch selbst so zu agieren.
Im Bus Platz machen für Ältere, einer Mutter mit Kinderwagen raus helfen, einem Menschen ein Kompliment machen. Letzteres mache ich besonders gerne. Fällt mir jemand auf, mit eetwas besonders schönem, dann spreche ich die Menschen an. UNd die Menschen freuen sich immer sehr und sind sehr überrascht.
Man kann viel selbst dafür tun. Aber dazu überwinden muss man sich. Und es auch ernst meinen und nciht anfangen selbst zu heucheln.

Es ist nicht alles schwarz oder weiß.
Such das Grau. Und danach die Farben.


Liebe Grüße

Liebes huhn. Ich lese deine beiträge immer wieder gerne. Egal welches Thema. Du machst einem soviel mut

Zitat von kopfloseshuhn:
Es ist nicht alles schwarz oder weiß.
Such das Grau. Und danach die Farben.





Genau.

Finde den Schokoeisvergleich ehrlich gesagt nicht mal so schlecht.^^ Hab mir selber überlegt sowas zu schreiben. Als Kind hat man das ja auch oft, wenn man unbedingt ein Spielzeug möchte und sich dann jeden Tag wieder daran erinnert wie viel toller das eigene Leben doch mit dem Spielzeug wäre. Und dadurch zieht man sich dann selber runter, weil man das Bedürfnis künstlich hoch schraubt und meint, ohne kann ich nicht glücklich sein.
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Zitat:
Ist es am Ende nicht eher die Frage, wie präsent wir diese Bedürfnisse halten?

Zitat:
Und dadurch zieht man sich dann selber runter, weil man das Bedürfnis künstlich hoch schraubt und meint, ohne kann ich nicht glücklich sein.


Ein Bedürfnis wie Schokoeis oder ein Spielzeug kann man wohl künstlich hochhalten. Jedoch rede ich hier ja von Grundbedürfnissen, die natürlicherweise eine hohe Bedeutung für das Wohlbefinden haben, auch ohne, dass man sich da künstlich hineinsteigern müsste. Und ich halte diese auch nicht aktiv präsent. Ich muss sie sogar verdrängen, um das Weiterleben überhaupt noch etwas länger ertragen zu können! Aber das klappt eben nicht dauerhaft, da es einfach zu viele Auslöser gibt, die mir das unerfüllte Bedürfnis wieder bewusst machen, sowohl im täglichen Leben (beim Sport, in der Arbeit, im Gespräch mit Kollegen, Bekannten, Familie, Freunden) als auch in den Medien (Filme, Serien, Lieder, sogar Nachrichten): Ich bekomme die vielen Paare mit und wie das Leben anderer Menschen verläuft. Und das tut mir sehr weh, weil es mir eben (nicht jedes Mal, aber oft) wieder das bewusst macht, was mir so unglaublich fehlt. Da müsste ich schon ins Kloster gehen, um dem zu entgehen...

Das eben Gesagte gilt gleichermaßen für die Strategie, sich auf das Positive zu konzentrieren. Auch dadurch kann man natürlich versuchen, sich bestimmte unerfüllte Bedürfnisse weniger relevant erscheinen zu lassen. Aber die Bedürfnisse sind latent noch immer genaus stark vorhanden und beim nächsten Auslöser wird man das auch wieder bemerken.

Eine bessere Analogie ist m.E. das Essen an sich. Wenn man Hunger hat, kann man das natürlich ignorieren, sich mit etwas beschäftigen und etwas tun, was man interessant findet. Dann wird man den Hunger erstmal nicht mehr verspüren. Aber sobald man irgendwo Essen sieht oder riecht, was in einem normalen Leben unvermeidlich ist (Werbung, Arbeit, Einkaufen, Filme, selbst beim Sport gibt es Imbissangebote) wird einem der Hunger wieder bewusst werden. Und je länger man das Grundbedürfnis ignoriert, umso schlimmer wird es, wenn es einem wieder bewusst wird. Man kann es trotzdem weiter ignorieren, aber irgendwann stirbt man dann halt daran. Man kann zwar länger auf menschliche Zuneigung und S. verzichten als auf Essen, aber auch in diesem Fall ist ein dauerhafter Entzug potentiell tödlich, wie die vielen Suizide aus Einsamkeit oder Ablehnung (auch Mobbing) beweisen.

Ja, S. ist ein gewisses Grundbedürfnis, da stimme ich zu. Es handelt sich dabei nunmal auch um einen Trieb.

Der Wunsch nach einem festen Partner ist in meinem Augen aber ein persönliches Bedürfnis bzw. ein Wunsch. Denn es gibt genug Menschen, die ein glückliches Leben führen ohne sich fest an einen anderen Menschen zu binden und die dies sogar explizit ablehnen. Damit meine ich aber nicht, dass diese Menschen isoliert und ohne soziales Umfeld leben, denn das kann m.M.n. dann wieder nicht auf lange Sicht gut gehen.

Das nutzt dir aber nichts, da du offenbar eindeutig zu den Menschen gehörst, die sich eine enge, feste Bindung wünschen.
Aber man muss ja auch nicht die Flinte ins Korn werfen, was nicht ist kann immer noch werden. Und gerne passiert das ganz nebenbei, wenn man am wenigsten damit rechnet.

Zitat von Daniel84:
Ich muss sie sogar verdrängen, um das Weiterleben überhaupt noch etwas länger ertragen zu können!


Das macht es meistens nur schlimmer. Alles was wir wegdrücken verstärken wir. So funktioniert unser Gehirn leider wir können nicht nicht an etwas denken.

Zitat von Daniel84:
Das eben Gesagte gilt gleichermaßen für die Strategie, sich auf das Positive zu konzentrieren. Auch dadurch kann man natürlich versuchen, sich bestimmte unerfüllte Bedürfnisse weniger relevant erscheinen zu lassen. Aber die Bedürfnisse sind latent noch immer genaus stark vorhanden und beim nächsten Auslöser wird man das auch wieder bemerken.


Wie schonmal gesagt, das ist dann nicht positiv denken. Wenn es bei dir Leid verursacht, kann es nicht positiv sein. Positiver wäre es sich zu sagen, Ich bin momentan unglücklich mit meiner Lebenslage, ich hätte gerne einen Partner in meinem Leben, also schaue ich mal wie ich dahin komme. Positive Gedanken haben einige wichtige Eigenschaften gemeinsam. Sie beziehen sich auf Fakten, sie ver/beurteilen nicht, sie akzeptieren das Jetzt wie es ist und sie sind offen für Neues.

Was dich wirklich fertig macht ist nicht die Tatsache, dass du keinen Partner hast, sondern viel mehr dein Glaube, dass sich dies auch niemals ändern wird. Und so werden Menschen depressiv, wenn sie das Gefühl haben Opfer zu sein und nichts ändern zu können. Aber wie bereits gesagt, du kannst das ändern. Ganz einfach indem du dich änderst, indem du lernst positiv zu denken und beginnst dein Leben nach deinen Prinzipien und Vorstellungen zu leben. Das scheint vielleicht zunächst nichts mit dem Thema Liebe und Partnerschaft zu tun haben aber das hängt alles zusammen.

Deine Prioritätenliste sieht momentan vielleicht so aus, dass an erster Stelle die Partnerschaft steht und an 2ter dann deine persönliche Zufriedenheit. Aber es kann so nicht funktionieren, es muss anders herum sein, an oberster Stelle muss deine persönliche Zufriedenheit sein, weil dies die Grundlage für eine Beziehung darstellt und nicht umgekehrt. Du kannst kein Dach aufs Haus bauen, wenn das Fundament noch nicht steht.

Ich will dir hier nicht sagen, wie du lernst deine Bedürfnisse zu ignorieren und damit weiterzuleben, sondern wie du dich und dein Leben verändern kannst. Und lernen positiv zu Denken ist dabei ein gewaltiger Schritt, auch wenn es zu Beginn noch so trivial und nichtig erscheint, so ist es schlussendlich eben doch das Entscheidendste für eine Veränderung überhaupt. Ausserdem musst du dir überlegen, welche Werte sind dir wichtig im Leben, nach welchen Vorstellungen willst du Leben und was für ein Mensch möchtest du sein. Und dann beginnst du danach zu leben und dann wird es auch mit der Liebe klappen. Aber es beginnt alles bei dir, du musst dich aktiv dafür entscheiden dich und dein Leben verändern zu wollen. Ja du musst kurzfristig dein Bedürfnis zurückstecken und Arbeit in dich selber investieren. Aber das ist der einzige Weg. Wenn du z.B. unbedingt Anwalt sein möchtest, musst du auch kurzfristig dieses Bedürfnis zurückstecken und zunächst etwas Arbeit investieren. Aber man kann nicht zuhause sitzen und hoffen, dass es einfach passiert und sich dann noch dafür fertig machen, wenn nichts passiert. Immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten ist per Definition verrückt.

Warum stehen Frauen häufig auf Ar. und Badboys? Nicht weil sie von diesen herablassend behandelt werden. Sondern weil diese nach ihren eigenen Vorstellungen leben, sie haben ihre eigenen Ziele gesetzt und leben danach. Sie haben Rückgrat und scheuen sich nicht ihren eigenen Weg zu gehen. Sie wissen wie sie das was sie wollen bekommen und nehmen es sich einfach, und so geht es ihnen auch mit den Frauen, sie betteln nicht um eine Frau, wenn es mit einer nicht klappt gehen sie einfach zur nächsten. Und auch wenn sie natürlich auch tonnenweise schlechte Eigenschaften haben, so sind es doch diese positiven, die zum einen unglaublich attraktiv auf andere Menschen wirken und zum anderen uns zu einem glücklichen Leben verhelfen.
Daher können wir diese Eigenschaften ruhig übernehmen, bzw. bei uns selber wiederentdecken, denn wir haben sie eigentlich alle schon in uns. Aber nur diese positiven, du musst natürlich nicht respektlos zu deinen Mitmenschen sein und zum selbstverliebten Narzissten werden, diese negativen Eigenschaften wollen wir nicht und diese stossen auch ab, aber die positiven fühlen sich für uns und auch unsere Mitmenschen richtig gut an. Aber wenn du Veränderung willst musst du etwas tun.

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Dr. Reinhard Pichler
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