Pfeil rechts

B
Nee, dann kein Tierarzt, will ja keinen Sex, viel zu kompliziert,
viel zu viel Angst und nun auch bald viel zu alt dafür ...

Beschneidungen (in Deutschland):

Ist wohl eher ein politisches als ein biologisches Kindeswohl Thema.

Hierzulande darf ja auch nicht geschimpft werden, wenn die israel-
ische Arme Schiessübungen auf palästinänsischen Kindergärten macht.

23.08.2012 13:45 • #61


W
Zitat:
Du ziehst dein Ding echt knallhart durch....


Welches Ding?

Zitat:
In einigen Ländern ist es Frauen verboten, mit anderen Männern zu reden oder sich ihnen unvermummt zu zeigen. Was kommt als nächstes?


Bei uns oder woanders? Gibt es nicht schon alles?

Zitat:
Ich finde diese Haltung übrigens grob anmassend und arrogant.


Es gibt Leute die monogam leben und es gibt welche die polyamor leben. Jedem das Seine, oder? Beide Gruppen sind, denke ich, inkompatibel. Jedenfalls sind da Konflikte vorprogrammiert. Viele sagen natürlich, dass sie monogam leben und auch von Ihrem Partner erwarten, aber halten sich nicht dran. Aber das ist dann ja wieder ein anderes Thema.

Zitat:
In Deutschland ist die Beschneidung von Tieren verboten
Ein Gesetz, wo wortwörtlich steht, dass man Tiere nicht beschneiden darf, gibt es das? Warum sollte jemand ein Tier beschneiden?

23.08.2012 19:01 • #62


A


Ich mag keine Menschen / bin ich ein Psycho?

x 3


N
Zitat:
Es gibt Leute die monogam leben und es gibt welche die polyamor leben. Jedem das Seine, oder? Beide Gruppen sind, denke ich, inkompatibel. Jedenfalls sind da Konflikte vorprogrammiert. Viele sagen natürlich, dass sie monogam leben und auch von Ihrem Partner erwarten, aber halten sich nicht dran. Aber das ist dann ja wieder ein anderes Thema.


Das letzte Jahrhundert stand im Zeichen des Atoms. Besonders fasziniert waren die Menschen von Stoffen, die radioaktiv genug waren, um im Dunkeln zu leuchten. Dies führte zu einigen skurrilen, neuen Produkten. Meine Favoriten waren der Wasser-Energiesierer und die im Dunkeln leuchtende Farbe. Mit ersterem wurden Drinks aufgepowert und an zweitem fanden plötzlich die Fließband-Frauen Gefallen, die das Zeug abpackten. Eine von ihnen kam nämlich auf die brillante Idee, die leuchtende Farbe auf der Haut zu verwenden, um ihrem Freund beim Sex besonders viel bieten zu können. Der Erfolg war umwerfend genug, dass diese Spielart die Runde machte.

Es ist wohl nicht nötig zu sagen, dass damit das Schicksal der meisten Konsumenten besiedelt war. Heute wissen wir, wie schädlich radioaktive Strahlung sein kann. Und käme jemand auf die Idee, Füße zu röntgen, um die Schuhgröße auswendig zu machen, würden wir dies verbieten. - Nicht weil wir intolerant wären, sondern weil wir von den Folgeschäden wissen.

Angenommen, ausgelebte Pseudo-Monogamie hätte eben so drastische Nebenwirkungen, und Du wüsstest davon, wärst Du dann immer noch auf Toleranz aus?

Wenn Dir diese Idee lächerlich vorkommt, so möchte ich darauf aufmerksam machen, dass es noch gar nicht so lange her ist, dass die Strahlenkrankheit völlig unbekannt war.

Und wenn Dir dieses Beispiel nicht genehm ist, wenden wir uns einen Moment Ignatz Semmelweis zu, der als Retter der Mütter in die Geschichte eintrat. Er fand heraus, dass es sinnvoll wäre das OP-Geschirr sorgfältig zu reinigen, bevor man es bei lebendigen Menschen benutzt, wenn man zuvor damit an Leichen gearbeitet hat.

Semmelweis geriet für seine Anordnungen arg unter Beschuss und wurde schließlich in eine Nervenheilanstalt eingewiesen, wo er einige Zeit später an, bis heute, ungeklärten Umständen starb.

Nach ihm benannte der Schriftsteller Robert Anton Wilson den Semmelweis-Reflex. - Menschen lassen sich einiges einfallen, um eine unbequeme Wahrheit nicht sehen zu müssen.

Und was Deine nächste Frage angeht:
Zitat:
Ein Gesetz, wo wortwörtlich steht, dass man Tiere nicht beschneiden darf, gibt es das? Warum sollte jemand ein Tier beschneiden?


Ja, das gibt es. Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kupieren

Und warum das Menschen machen? Keine Ahnung, die meisten werden ein verstümmeltes Tier besonders hübsch finden. Aber vielleicht glauben auch einige, dass sie die Tiere damit näher zu Gott bringen. - Man weiß ja nie.

nemi-Gruß

24.08.2012 07:32 • #63


K
Es geht mir echt auf die Nerven wie sich hier ausgetauscht wird...

wenn es euch so um die Tiere geht hört ihr am besten auf Fleisch zu essen, kommt zu 99 % aus der Massentierhaltung, darüber gibt es im Internet und in Büchern Informationen...

seit zwei Monate etwa geht es in der Presse um das Thema Beschneidung, es gibt sie aber schon über 2000 Jahre und 1/3 der Männer auf der Erde sind beschnitten, teils auch aus hygienischen und gesundheitlichen Gründen. Sie sind sicher nicht alle traumatisiert.
Ganz anders sieht das bei beschnittenen Frauen aus die ihr ganzes Leben darunter leiden, darüber sollte mal mehr berichtet werden bzw. dagegen.

Dann das geschreibe hier über monogame Beziehungen, wenn jemand meint nicht so leben zu wollen hat er ja heutzutage alle Freiheit dazu. Er muss aber nicht alle Menschen dazu missionieren, noch dazu nichts oder fast nichts über sich selber schreiben aber fleißig wissenschaftliche Aussage zitieren... soll das zeigen wie klug dieser Mensch ist? wieviel klüger als die anderen Menschen. So klug das er sogar bestimmen kann was andere nicht lesen sollen oder was sie besser lesen?
So ein Verhalten macht bestimmt ziemlich einsam...

Es ist sicher schön bequem für manche Männer keine feste Beziehung zu einer Frau zu haben. Bloß was machen sie wenn sie beispielsweise mal krank werden? Kommt dann der one night stand sie pflegen? Ich glaube kaum...

Ich war Jahrzehnte sehr einsam, ich hab mein ganzes Leben geändert, alleine und mit sehr guter therapeutischer Hilfe und Menschen die ich kennen gelernt habe und mit Hilfe meines Glaubens den ich wieder gefunden habe.

Wo bitte steht hier irgendetwas was Menschen aus der Einsamkeit helfen kann?

Für mich hat mein Leben Sinn durch Liebe, Vertrauen, Freunde und durch Gott. Lange Zeit hat mir das alles gefehlt. Ich glaube aus meinen Erfahrungen heraus kann man nur selbst aus der Einsamkeit heraus gehen, man muss es wirklich wollen.

Es grüßt kerze

24.08.2012 08:04 • #64


G
nemesus, wenn du so klug bist, solltest du bitte auch folgendes wissen :

Wasser-Energiesierer Wasser-Energetisierer
http://www.rabalance.de/Wasserenergetisierer.htm

das Schicksal ... besiedelt war

Füße zu röntgen, um die Schuhgröße auswendig zu machen

24.08.2012 11:50 • #65


B
Huhu

Nemesus meinte aber wahrscheinlich wirklich
Wasser-Energiesierer und nicht Wasser-Energetisierer.

Das Wasser wurde damals mit Radon angereichert, dessen
radioaktive Isotope zerfallen wunderschön mit einem grünen
Leuchten, und erleichtern so das Trinken bei Nacht.

Auch ein Schicksal muss nicht unbedingt besiegelt (im Sinne
von Siegel wie festgeschrieben) sein, es kann auch besiedelt
(im Sinne von bewohnt/ausgefüllt/akzeptiert) werden / sein.

Und natürlich kann man auch seine Füsse röntgen, um dann
anhand von Linealmessungen am Röntgenbild, seine Schuh-
grösse (ggf. für einen späteren Schuheinkauf) auswendig zu
lernen.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter

24.08.2012 12:49 • #66


N
@Kerze:
Zitat:
wenn es euch so um die Tiere geht hört ihr am besten auf Fleisch zu essen, kommt zu 99 % aus der Massentierhaltung, darüber gibt es im Internet und in Büchern Informationen...


Dass es zum Thema Bücher gibt ist mir total neu. Danke für diesen aufschlussreichen Hinweis. Aber wenn Dich ein Thread nervt, zwingt Dich wirklich niemand, ihn zu lesen. Abgesehen davon war meine Argumentation, dass in mancher Hinsicht Tiere besser behandelt werden als Menschen, sozusagen TROTZ Massentierhaltung.

Zitat:
seit zwei Monate etwa geht es in der Presse um das Thema Beschneidung, es gibt sie aber schon über 2000 Jahre und 1/3 der Männer auf der Erde sind beschnitten, teils auch aus hygienischen und gesundheitlichen Gründen. Sie sind sicher nicht alle traumatisiert.

1) Woher willst Du wissen, wer traumatisiert ist und wer nicht.
2) Dass etwas seit 2000 Jahren praktiziert wird, macht es nicht besser. Es war damals eine ganz dumme Geschichte und ist es heute auch.
3) Das Reinlichkeit-Thema ist OUT. Mit der selben Argumentation könnte man sich die Ohren abtrennen.

Zitat:
Ganz anders sieht das bei beschnittenen Frauen aus die ihr ganzes Leben darunter leiden, darüber sollte mal mehr berichtet werden bzw. dagegen.

Ja, auch diese Verstümmelungen sollten verhindert werden. Und dagegen haben wir auch schon Gesetze, zumindest in Deutschland. Das macht das andere Unrecht aber nicht gerechter.

Zitat:
Er muss aber nicht alle Menschen dazu missionieren, noch dazu nichts oder fast nichts über sich selber schreiben aber fleißig wissenschaftliche Aussage zitieren... soll das zeigen wie klug dieser Mensch ist? wieviel klüger als die anderen Menschen. So klug das er sogar bestimmen kann was andere nicht lesen sollen oder was sie besser lesen?
So ein Verhalten macht bestimmt ziemlich einsam...


Dass mir eine ausgerechnet eine Christen vorwirft, ich würde missionieren, finde ich urkomisch. Aber Ernst bei Seite:
Ich habe für mich den Anspruch, meine Aussagen wissenschaftlich zu fundieren. Ich gebe zu, das hat nicht viel mit Glauben zu tun. Dennoch zeigen meine Posts sehr viel von mir. Zum Beispiel, wie ich wissenschaftliche Fakten mit anderen wissenschaftlichen Fakten verknüpfe.
Und wem das nicht reicht: Im Thread alleine in Berlin habe ich gerade zu einem PERSÖNLICHEN Treffen aufgerufen. Heute, 19:00 Uhr, Alexanderplatz an der Weltzeit-Uhr in Berlin.

Und nein, mein Verhalten macht nicht einsam. Es hilft mir aber, meine Zeit nicht zu verschwinden, mit Leuten, mit denen ich nichts anfangen kann.

Zitat:
Wo bitte steht hier irgendetwas was Menschen aus der Einsamkeit helfen kann?

Die Tatsache, dass Du es nicht siehst, bedeutet nicht, dass es nicht da ist. Du hast Dir ein neues Leben aufgebaut, nach Leary einen Realitätstunnel mit viel Mühe konstruiert. Um diesen nicht zum Einsturz zu bringen, wirst Du auch weiterhin darauf verzichten, meine Argumente an Dich heranzulassen. - Das kommt vor.

@GastB:
Ich habe in diesem Thread nicht gesagt, dass ich klug sei. Allerdings finde ich es ziemlich unklug, einen Post zu schreiben, der nur auf diverse Flüchtigkeitsfehler eingeht, während er die inhaltliche Ebene komplett ignoriert.

Als Beispiel: Dein Link zu dem Wasser – Energetisierer hat nichts mit dem Gerät zu tun, von dem ich sprach. Oder siehst Du irgendeine Anmerkung über radioaktive Inhaltsstoffe auf der Seite?

Ich schreibe schnell und bin oft sehr lange wach, weil ich sehr viel zu tun habe. Die Korrektur-Funktion in diesem Forum ist viel zu schnell und zeugt von dem Misstrauen der Admins gegenüber den Usern.

Soll ich jetzt Deinen Post originell finden? Ich hoffe nicht.

nemi-Gruß

P.s.:
Ein Dank an Beobachter, der parallel zu mir postete.

24.08.2012 13:09 • #67


K
Buch Tipps:

Tiere essen von Jonathan Safran Foer

Peace food, wie der Verzicht auf fleisch und Milch Körper und Seele heilt von Dr. Rüdiger Dahlke

24.08.2012 13:22 • #68


B
Zitat von nemesus:
Das Reinlichkeit-Thema ist OUT. Mit der selben Argumentation könnte man sich die Ohren abtrennen.


Genau so, wie man natürlich seine Füsse vor einem Schukauf zwecks
Grössenfeststellung und besserer Merkbarkeit röntgen lassen kann,
kann man natürlich auch alle nicht lebensnotwendigen Körperteile ent-
fernen um sich das Waschen dafür zu sparen.

Aber es sollte immer nur auf eigenen Wunsch und mit eigener Zustimm-
ung geschehen, und niemals an einem wehrlosen Kind vorgenommen
werden.

24.08.2012 13:30 • #69


S
Zitat von nemesus:
Nicht weil wir intolerant wären, sondern weil wir von den Folgeschäden wissen.

Angenommen, ausgelebte Pseudo-Monogamie hätte eben so drastische Nebenwirkungen, und Du wüsstest davon, wärst Du dann immer noch auf Toleranz aus?

Wenn Dir diese Idee lächerlich vorkommt, so möchte ich darauf aufmerksam machen, dass es noch gar nicht so lange her ist, dass die Strahlenkrankheit völlig unbekannt war.



Als besseres Beispiel für Toleranz, über deren Sinn und Folgen man nachdenken sollte, würde ich die gegenüber Rauchern anführen, oder gegenüber Fastfoodessern. Auch im Supermarkt sein essen zu kaufen, ist eine fragwürdige Angelegenheit. - Aber man darf das alles...

Und für wen monogame Liebe etwas ist, der ist damit halt zufrieden. Und wer anders leben will, darf das ja auch.

24.08.2012 15:51 • #70


J
Hallo was'soll'ich'damit?
Die Gesellschaft ist einfach bäh!
Ich finde deine Einstellung total gut und ich finde kaum wen, der das genauso sieht.
Ich hatte auch mal eine Phase , in der ich in Foren rumgestöbert bin und hab dabei auch nicht wirklich viel gefunden.
Mein größtes Problem ist, dass die meisten Menschen wie mit Scheuklappen durch die Gegend laufen, und alle entweder gefühlte hundert iq punkte schlauer oder dümmer sind als ich.
Deswegen hab ich die Google suche angeschmissen, nach Leuten die ähnliche Dinge schreiben würden wie ich, und du bist der erste den ich gefunden habe.
Eigentlich wollte ich dich per PN anschreiben, weiß aber nicht wie das geht, bzw hab dich in der Liste der Mitglieder nicht gefunden.
Ich suche nach Menschen die mir ähnlich sind und möchte dafür Menschen wie dich kennenlernen, damit wir herausfinden können ob wir uns ähnlich sind, damit wir uns im besten Fall nicht so alleine fühlen müssen.

Jenny

28.08.2012 11:54 • #71


C
Zitat von Jenny.Ha:
Hallo was'soll'ich'damit?
Hat sich verdünnisiert.

28.08.2012 13:04 • #72


J
Danke für die Info...schade.

28.08.2012 15:56 • #73


N
Zitat:
Deswegen hab ich die Google suche angeschmissen, nach Leuten die ähnliche Dinge schreiben würden wie ich, und du bist der erste den ich gefunden habe.


Hallo, Jenny,

im Gegensatz zu den meisten Beiträgen, die ich in diesem Forum lese, finde ich Deine ja ´mal erfrischend. Auf der anderen Seite frage ich mich, warum ich noch keine PN von Dir in meinem Postkasten habe.

Jedenfalls wollte ich Dich wissen lassen, dass ich auch nach Menschen suche. Und auch ich wählte das Internet als Mittel der Wahl. Allerdings suche ich nicht nur nach ihnen, indem ich sie google oder in beliebigen Projekten poste. Ich habe ein eigenes Projekt aufgezogen.

Dahin führte mich folgende Überlegung:

Die Menschen, nach denen ich suche, sind extrem selten. Sie lassen sich nicht an äußeren Merkmalen erkennen. Vielleicht liefen sie (oder wir) aneinander vorbei, würden wir uns im Alltag begegnen. - Oder im Forum.

Wenn Menschen, die mich wirklich emotional bewegen können, so selten sind, wie Nadeln im Heuhaufen-Meer, dann könnte vielleicht ein wenig Technik die aussichtslos scheinende Situation zu meinen Gunsten verändern.

Ein entsprechend starker Elektromagnet wäre genau richtig. Das könnte zum Beispiel zur Abwechslung ein soziales Netzwerk sein, was das Adjektiv sozial tatsächlich verdient. Es könnte zu einem Ort werden, an dem Menschen etwas bewegen, anstatt von kommerziellen Netzwerken vorgegaukelt zu bekommen, dass in ihnen Bewegung existieren würde.

Ansonsten schlage ich vor, dass Du Deine Suche etwas ausweitest. - Den Gedanken, nach Gleichgesinnten zu suchen, hatte ich zugegebener Maßen auch vor einigen Jahren.

Ich bin jedoch davon abgekommen. Es geht nicht darum, an Gleichgesinnte zu kommen, sondern an Menschen, die ein gleiches oder (besser formuliert) äquivalentes (also gleichwertiges) Verständnis in ihrem Hirn haben.

Wenn Du mir ähnlich sein solltest, hast Du vielleicht auch vor einigen Jahren das Glasperlenspiel von Hermann Hesse gelesen. Wenn nicht ist es auch nicht wild. Es geht um die Möglichkeit, verschiedene wissenschaftliche Disziplinen miteinander zu vergleichen, also die Ähnlichkeiten und Unterschiede zu erfassen.

Bei der Suche nach Menschen, die bewegen, so scheint mir, ist es nicht anders. Bei vollkommener Gleichheit hättest Du am Ende nur Langeweile. Und bei vollkommener Ungleichheit vermutlich ziemlich viel Frust. Mir zum Beispiel gehen die meisten Menschen in diesem Forum extrem auf die Nerven. Ich habe keine Lust, mich mit religiösen Menschen über Pseudo-Toleranz zu unterhalten oder die angeblichen Vorteile von Beziehungen zu bestätigen, die aus meiner Perspektive nur einengen und den eigenen Horizont verkleinern.

Genug für heute. Ich bin auf Deine Antwort gespannt.

Beste Grüße,
nemesus

29.08.2012 01:27 • #74


J
Hey nemesus,
Ich habe dich nicht absichtlich ignoriert und war gerade erst dabei zu entdecken, wen ich hier anschreiben mag.
Ich finde dich durchaus interessant, wir sehr wir uns ähnlich sind, kann ich aber natürlich noch nciht sagen.
Wahrscheinlich sind wir uns jedoch ähnlicher wie den meisten Menschen denen zumindest ich auf der Straße begegne, denn da frage ich mich oft, ob die überhaupt noch ein Bewusstsein haben...

Ich find Leute toll, die eigene, sinnvolle Projekte starten, das möchte ich irgendwann auch mal tun oder bei einem Projekt mitmachen, dass ich voll und ganz unterschreiben kann. Jetzt gerade habe ich allerdings noch so viel um die Ohren, dass ich das auf etwas später verschieben muss.

Zitat:
Die Menschen, nach denen ich suche, sind extrem selten. Sie lassen sich nicht an äußeren Merkmalen erkennen. Vielleicht liefen sie (oder wir) aneinander vorbei, würden wir uns im Alltag begegnen. - Oder im Forum.

Wenn Menschen, die mich wirklich emotional bewegen können, so selten sind, wie Nadeln im Heuhaufen-Meer, dann könnte vielleicht ein wenig Technik die aussichtslos scheinende Situation zu meinen Gunsten verändern.

Ein entsprechend starker Elektromagnet wäre genau richtig. Das könnte zum Beispiel zur Abwechslung ein soziales Netzwerk sein, was das Adjektiv sozial tatsächlich verdient. Es könnte zu einem Ort werden, an dem Menschen etwas bewegen, anstatt von kommerziellen Netzwerken vorgegaukelt zu bekommen, dass in ihnen Bewegung existieren würde.


Das ist eine tolle Idee, über sowas hab ich auch schon im Ansatz nachgedacht.
Mir ist auch schon aufgefallen, dass Menschen, die so sind wie ich, einem normalerweise nicht mal eben vor die Nase laufen.
Bevor ich aber etwas herausgefunden habe, mit denen man so Menschen leichter kennenlernen kann, muss ich wohl oder übel auf das Internet zurückgreifen und hoffen, dass ich da jemanden finden kann.

Ich weiß, dass ich keine Menschen möchte, die genauso sind wie ich. Das erste an was ich da denke ist aber nicht Langeweile, sondern die Unmöglichkeit gemeinsam den Horizont zu erweitern, weil man immer auf die selben Ideen kommt, man bereichert sich nicht.
Ich habe das schlecht formuliert.

Was führt dich eigentlich in dieses Forum, wenn du mit den Menschen hier nicht klar kommst?

Ich habe das Buch übrigens nicht gelesen, nicht aus Uninteresse, bin einfach nie darüber gestolpert.
Zitat:
mich mit religiösen Menschen über Pseudo-Toleranz zu unterhalten


Hab ich auch die Nase voll von.
Allerdings kann ich dir was Beziehungen angeht so nicht unbedingt zu stimmen, es auch nicht verneinen. Ich habe damit zu wenig Erfahrungen gemacht.

Mein momentaner Freund ist ein sehr intelligenter, besonderer Mensch. Jedoch hat er leider vermutlich eine Genmutation was ihn dann doch sehr von mir unterscheidet.
Aber ich kann mich mit ihm unterhalten, er bereichert mein Leben.
Ich denke, dass wir uns in diese Beziehung praktisch geflüchtet haben, weil wir so einsam waren und niemanden kannten mit dem wir uns auch nur angenehm unterhalten konnten und gerade unsere Familien verloren hatten. Wir waren ziemlich verrückt und brauchten uns um da raus zu kommen.

Ob Beziehungen im allgemein gut oder schlecht sind, kann ich wie gesagt nicht sagen, mich interessiert aber sehr, wie du zu dem Schluss gekommen bist, dass sie nicht sinnvoll sind.

Ich bin doch richtig in der Annahme, dass du monogame Liebesbeziehungen meinst?

Gespannte Grüße
Jenny

29.08.2012 14:27 • #75


H
Ich habe schon als Kind die meisten Menschen nicht gemocht. Ich fand sie einfach nur falsch und widerwärtig. Vor vielen Menschen hatte ich regelrecht Angst, und zwar nicht in Form von Sozialphobie, sondern vor ihren Gedanken und Gesprächen. Da ich mir mittlerweile sicher bin, dass ich ein Asperger-Autist bin, habe ich auch kein schlechtes Gewissen, dass ich etwas wegtherapieren müsste, denn Asperger ist ja keine Krankheit oder Behinderung, sondern spezielle Charaktereigenschaften, die angeboren sind.

Viele Ablehnungen finden bei Aspergern unbewusst statt. Man braucht gar nicht erst zu versuchen, sich mit NTs (neuronal Typischen) anzufreunden, denn das funktioniert fast nie. Was an Aspergern irritiert, ist das Unvermögen, Gefühle korrekt wahrzunehmen, darauf zu reagieren oder sie korrekt auszusenden, was bei vielen NTs nicht gut ankommt. Es ist gar nicht ein fehlender Augenkontakt, sondern viel subtilere Ausstrahlungen, die wissenschaftlich noch nicht ausreichend erforscht sind.

Und was macht man mit Menschen, die einen ablehnen? Man lehnt sie genauso ab. Wer nichts von mir wissen will, der interessiert mich auch nicht.

Einige Asperger haben so wie ich die Fähigkeit, sofort Dinge, die schieflaufen von dem zu unterscheiden, wie sie sein sllten und wollen die natürlich umgehend abstellen. Das sind keine banalen Meinungen, sondern mehr so Verfahrenstechniken und Arbeitsweisen, die sich bewährt haben und wo andere Lösungen als veraltet gelten. Deswegen haben viele Asperger ein immenses Problem, überhaupt glücklich an der Arbeit zu werden, denn sie sehen jeden Tag, wie rudimentär manche Abläufe organisiert sind und wie professionell und reibungsloser vieles laufen könnte, wenn jeder das machen würde, was er sollte und wenn es nicht so viele Mißverständnisse und Gefühlsinterpretationen in der Kommunikation und Machtgehabe gäbe, was da gar nicht hingehört.

Dazu kommt die besagte Falschheit, Inkonsequenz, Verlogenheit, Beliebigkeit und Unberechenbarkeit der meisten Menschen. Die NTs oder NA (Nichtautisten) nehmen diese Eigenschaften meist gar nicht wahr oder messen ihr keine große Bedeutung bei. Beim Asperger wirken diese jedoch fatal, weil er nicht versteht, warum Menschen sich heute so und morgen so verhalten. Impulsive Gefühlsausbrüche sind dem Asperger ebenso fremd.

Vielleicht ist es wirklich so, dass jemand, der die meisten Menschen nicht mag - wie ich - dies auch ausstrahlt ohne es bewusst zu wollen und andere sich dann abgrenzen. Allerdings: Wenn man die meisten Asperger fragt, ob sich mit einem NT/NA tauschen wollen, dann antworten die allermeisten: Auf keinen Fall. Keine Lust auf zu viel Gefühlsduselei, Cliquenwirtschaft und Machtgehabe. Vieles davon ist letzten Endes nur Kochen im eigenen Saft. Und darin sieht der Asperger keinen Sinn.

14.09.2012 21:24 • #76


N
Leider musst du und alle anderen hier davon ausgehen, dass du an einer Wahrnehmungsverzerrung leidest, d. h. dass du Menschen nicht so wahrnimmst, wie ein andere es tut, den du als NA klassifizierst.

Ein Mensch, der Falschheit, Verlogenheit und all die anderen Eigenschaften nicht bei sich selbst erfahren kann, weiß nichts über ihre Existenz. Eine Vorstellung dieser Eigenschaften ist nicht ohne deren Erfahrung möglich, und da Erfahrungen nur durch eigene neuronale Prozesse im eigenen Gehirn zu bewerkstelligen sind, ist damit die Grundlage dieser Projektionen durchaus gegeben.

Beispiel Nr. 2: Schließt du bei dir selbst auf den Verlauf deiner Handlungen, deines Denkens und auf deine Gefühlslage von deinem Gesichtsaudruck und deinem Äußeren? Sicher nicht. Beim anderen Menschen tust du das aber. Mit welchem Recht?
(Wittgenstein)

Tut mir leid. Probiert es alle insgesamt mit eine guten Therapie. Sich hier gegenseitig in solchen kuriosen Ideen zu bestätigen halte ich für keine gute Idee. Das ist geradezu angstauslösend. Eigene Störungen sind kein Grund fürs Abwerten des Normalzustandes, sondern ein Anlass dazu, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

14.09.2012 22:43 • #77

Sponsor-Mitgliedschaft

J
Ich hab ja praktisch darauf gewartet, dass so etwas kommt, wie das was du sagtest, Nyan.

Ich hab ehrlich gesagt, nicht viel Ahnung von Asberger-Autisten und weiß nicht, wie sehr sie die Welt unterschiedlich zu mir wahrnehmen.

Eine Tatsache ist für mich aber, dass normale Menschen, der normale Durchschnittsdeutsche, ein Grauen für mich ist. Ich find die eklig, nervig, sie regen mich auf. Und ich leide nicht an einer Wahrnehmungsstörung, sondern eher der Durchschnittsdeutsche. Die bekommen gar nicht mehr mit was um sie herum passiert.

Alle Menschen, die ich mag und die ich als aufgeweckt und intelligent betrachte können bei vielen Menschen sagen, ob sie sie mögen oder nicht anhand deren Aussehen.

Das liegt daran, dass Menschen je nach Charakter, ihre Muskeln im Gesicht verschieden bewegen und benutzen, bestimmte Klamotten und Frisuren tragen, sich verschieden ernähren. Das alles kann man sehen, wenn man Menschen ansieht. Das lernt das Gehirn und mag dann bestimmte Menschen und andere nicht.

Nyan, wieso sollte er bei sich selbst von seinem äußeren auf seinen Charakter schließen? Das macht doch gar keinen Sinn. Menschen wissen wie sie selber sind, anhand ihrer Erinnerung daran, wie sie auf Situationen reagieren.

Ich muss mich mehr über Asperger informieren. Vielleicht ist das wieder so eine Krankheit, die es gar nicht gibt.


Eine Frage, Heilstrom, was genau, magst du an den normalen Menschen nicht?

Jap, eine ordentliche Therapie, die uns alle wieder auf den Boden der Norm zurück führt, damit wir wieder kaum noch denken und uns schön brav anpassen.

14.09.2012 23:12 • #78


H
Zitat von Nyan:

Ein Mensch, der Falschheit, Verlogenheit und all die anderen Eigenschaften nicht bei sich selbst erfahren kann, weiß nichts über ihre Existenz. Eine Vorstellung dieser Eigenschaften ist nicht ohne deren Erfahrung möglich, und da Erfahrungen nur durch eigene neuronale Prozesse im eigenen Gehirn zu bewerkstelligen sind, ist damit die Grundlage dieser Projektionen durchaus gegeben.


Deine Hausfrauenpsychologie hättest du dir auch sparen können. Demnach dürfte kein Richter ein Urteil fällen, kein Polizist einen Kriminellen festnehmen, kein Reicher über Armut reden dürfen, weil sie damit nur ihre eigenen Defizite auf Andere projizieren. Das ist nicht nur typisches Gutmenschengeplapper, sondern einfach nur Schwachsinn. Solange man sachlich bleibt und nachprüfbare Fakten liefert, darf man natürlich jederzeit die Taten von Menschen und Gruppen be- und verurteilen. Auch wenn das zur Zeit als politisch unkorrekt gilt.

14.09.2012 23:15 • #79


H
Zitat von Jenny.Ha:
Ich muss mich mehr über Asperger informieren. Vielleicht ist das wieder so eine Krankheit, die es gar nicht gibt.

Och nö. Hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Autismus

Es wird immer noch an den Feinheiten geforscht, weil die Übergänge zu den Unterarten fließend sind.
Zitat:
Eine Frage, Heilstrom, was genau, magst du an den normalen Menschen nicht?

Jap, eine ordentliche Therapie, die uns alle wieder auf den Boden der Norm zurück führt, damit wir wieder kaum noch denken und uns schön brav anpassen.

Was ich vor allem nicht mag, sind fehlende Kommunikations- und Argumentationstechniken. Die allermeisten Menschen können nicht richtig diskutieren, nehmen sachliche Kritik persönlich und sind nicht oder kaum in der Lage, Texte bzw. Nahrichten oder sonstige Informationen vom Überbringer getrennt zu beurteilen. Ganz extreme Exemplare fangen beim Sehen der Tagesschau auch mal an zu weinen.

Darüber hinaus leiden viele an Dogmen, die ihnen eingetrichtert wurden. Viele sind Mitläufer des Zeitgeistes und können nicht frei denken.

Dann konnte ich noch nie Menschen ausstehen, die nur für Prüfungen lernen, ohne den Stoff wirklich zu verinnerlichen und ins Weltbild einzuarbeiten. Die werden später garantiert zu Fachidioten und Betriebsblinden.

Eine andere Sorte Menschen kann nur kontextbezogen denken. Das heißt, Betriebsabläufe in dem einen Unternehmen können sie gedanklich nicht auf andere Unternehmen übertragen. Nach einigen Jahren haben sie völlig vergessen, wie sie früher mal ein gleiches Problem gelöst haben.

Ich könnte noch so viel mehr schreiben, was mich nervt. Aber im großen und ganzen sind es immer wieder störende Emotionen und Machtgehabe, Ignoranz und Sturheit, nicht sein kann was nicht sein darf-Getue und das haben wir schon immer so gemacht, gelernt, gesagt gekriegt usw. Der alltägliche Wahnsinn eben.

Es gibt aber auch noch Dinge, die aus (macht-)politischen Gründen getan oder nicht getan werden, obwohl es irrational ist. Wir sehen ja gerade, was mit unseren Interessen bei der Eurorettung veranstaltet wurde. Ich bin noch zu einer Zeit groß geworden, wo es Lehrer gab, die davor gewarnt haben, nie mehr wieder nur aus politische Not die Notenpresse anzuwerfen. Aber diese Leute sind jetzt tot, und wir machen denselben Fehler wieder.

Wir müssen lernen, querzudenken, Allgemeinbildung viel stärker fördern und uns von ganz vielen Dogmen befreien. Kinder werden in der Schule nicht zum selber Denken erzogen, sondern das zu sagen, was der Lehrer hören will. Allgemein nervt es mich, dass in der Schule nach großer Klappe stärker benotet wird als nach schriftlichen Leistungen, was ich bis heute nicht verstehen kann. Wer sich öfter meldet und lauter schreit, wird immer mehr Pluspunkte kriegen, weil das fürs Durchsetzungsvermögen gut sein soll. Auf die Inhalte kommt es gar nicht an. Und das von Lehrern, die selber mal studiert haben und es eigentlich besser wissen müssten.

Ich darf nicht länger drüber nachdenken, sonst schlafe ich schlecht ein.

Heilstrom

14.09.2012 23:32 • #80


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