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Grüße aus dem tiefen Loch

Könnte diesmal länger dauern... schaun wir mal.

Wegbeschreibung hab ich eigentlich im Kopf, ob Fahrer und Fahrzeug mitspielen werde ich sehen. Der Weg scheint lang, ich geh mal langsam los.

Meine innere Blockade ist nun bereits sehr lange anhaltend. Es fühlt sich irgendwie intensiver als vieles, was ich bisher erlebt habe.Die Zeit um mich verinnt einfach. Ich pumpe mich mit Koffein voll und hoffe innerlich, dass irgendwie etwas kommt, was mich aufweckt. Tumbes scrollen durch dieses Forum führt nicht zum Ziel, meine Kommentare die ich hier schreibe sind kurzfristiger Zeitvertreib.

Halbherzig habe ich ein wenig aufgeräumt. Mittagessen und literweise Kaffee haben mich noch träger gemacht. Kurze Telefonate habe ich auch geführt.

Ich weiß, dass egal was ich nachen müsste kostet much gerade unendlich viel Zeit, weswegen ich Dinge gar nicht angehe. Über mir giften sich meine Tochter und ihre Mutter wegen Musikinstrument üben an. Ich ziehe mich zurück und bin mir relativ sicher, dass ich bald das Licht löschen werde und mich einfach schlafen legen will. Wenn ich das Handy davor nicht weglege, werde ich aber noch stundenang neine üblichen Seiten anklicken, wohlwissend dass der Kick, den ich suche sich nicht zeigen wird.

A


Hänge gerade fest

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Ich werde mir für heute abend neben den üblichen familiären Verpflichtungen 30 Minuten leichten Sport, weiter aufräumen und eine Meditation vornehmen.

Dies werde ich bestmöglich erledigen, dann unter die Dusche. Alles andere wird sich zeigen.

Handy Zeit für heute ist aufgebraucht. Dementsprechend wird es heute auch kein update mehr von mir geben. Sn alle Detektive hier: wer mich online erwischt darf mir per pn mitteilen, dass ich mich nicht an meine eigene Abmachung halte.

Im Moment geniesse ich meinen eigenen Atem höre von oben, dass das Üben jetzt losging und sich irgendwie auch nach Musik anhört. Irgendwie geht alles weiter...

Eigenerantwortlich Aufgaben beginnen ist momentan gefühlt unmöglich.
Trotz Vorsatz klebte ich gestern Abend wieder am Handy.

Ich zwinge mich heute erneut und noch kondequenter, Medienkonsum heute komplett sein zu lassen.

Ich bin gespannt auf die Arbeit. Da hauptsächlich Gespräche anstehen wird da nichts auffallen. Eher im Laufe der Woche wenn Ergebnisse nicht da sind.

Alles ist vorbereitet, dass die Kinder jetzt gleich abgefertigt werden können und rechtzeitig in der Schule sein werden.

Ich habe mir jetzt jeden zwingenden Termin mit 10 Minuten Vorlauf in meinen Kalender übernommen, auch Dinge, die sonst automatisch laufen.
Das gibt mir etwas Sicherheit.

Ich werde auch im Büro heute direkt
klarmachen und in den Terminkalender eintragen, zu welchen Zeiten ich die nächsten 2 Tage verfügbar sein werde.

Wohnung ist einigermassen aufgeräumt, das soll so bleiben - Kinder dafür sensibilisieren!

Heute morgen noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen, dann komme ich bis zum Ende der Woche über die Runden.

Bevor ich gehe, will ich mich zwingen noch mal zu duschen.

Wird schon werden. Ich fühl mich im Moment relativ normal.

Im Büro angekommen schreibe ich etwas feingranularer zusammen, was ich heute erledigen will.

Ich spüre körperliche Symptome im Gesicht und im Kopf, als würde ich stürzen. Weil mir klar wird wieviel Vorbereitung jeder einzelne Punkt benötigt. Es ist ein Pensum, das ich auch an gesunden Tagen nicht packe.

Konzentration auf zwei externe Abgaben und Gespräch mit Chef. Dort werde ich fachlich begründen, weshalb ich die Gespräche mit den Kollegen heute schiebe.... - dies beinhaltet dann auch eine grobe Vorbereitung der Detailgespräche...

... viel durchatmen, viel trinken... wird schon werden...

@Azure
Aber Du hast doch Deine Frau und Deine Familie, steht Ihr nicht zusammen alles durch?
Fühlst Du Dich trotz eine Familie an Deiner Seite zu haben alleine mit allem?
Gast Du das Gefühl das nur Du für alles verantwortlich bist?
Wenn ja, dann
Sprich am besten erst mal mit Deiner Frau darüber, denn Sie sollte es wissen, wie es um Dich bestellt ist.

Reden hilft auch gegen Bauchschmerzen, Kopfschmerzen und gegen vieles andere mehr

@MarcusBannik Meine Familie unterstützt mich so gut das individuell möglich ist

Ja ich habe in der Familie angesprochen, dass ich aktuell im Stress bin. Das gibt mir die Möglichkeit, mich etwas zurückzuziehen.

Dass ich heute nachmlttag das Büro bereits früher verlassen habe und auch einige Termine verschoben habe bringt mir etwas Luft.
Alles in allem geht es mir gerade ausser starker Müdigkeit gut.

Ich werde versuchen, den Rest des Tages jegliches ziellose
Verwenden des Handys und anderer Medien konsequent zu vermeiden.

Vielmehr Notizen meiner Gedanken, etwas Sport, etwas Musik machen, Alltag mit den Kindern verbringen.

@Azure
Ja cool, voll gut
und Bildschirme von sich immer wieder fern halten, ist auch äußerst Sinnvoll und Augen-/Hirnschonend.
Darf ich fragen wie Ihre Reaktion darauf war, als Du Ihnen mitgeteilt hast, daß bei Dir gerade
der Kittel brennt ?

(ich schreibe manchmal in Metaphern, weil das dann auf mentaler Ebene meist die Situation etwas lockert)

Zitat von MarcusBannik:
Darf ich fragen wie Ihre Reaktion darauf war, als Du Ihnen mitgeteilt hast, daß bei Dir gerade
der Kittel brennt ?

Naja. Alltag muss eben weitergehen. Meine Frau ist oft am Anschlag, ich auch ab und zu.
Jeder der mich kennt sagt dass ich zu viel Zeit und Einsatz für meine Arbeit aufwende.

Ich habe für mich entschieden, heute jetzt wirklich nichts mehr für meine Arbeit zu machen und döse vor mich hin. Dinge die kein aktives Denken benötigen gehen. Aber alleine auf deine Frage zu antworten strengt mich sehr an.

@Azure
Ok, Azure.
Ich frage gerne anders und direkter.
Wie hat Deine Frau darauf reagiert,
als Du Ihr sagtest, daß Du zur Zeit Mega Stress hast?
Kleiner Tip für euch, wenn ich darf:

Was auch oft hilft ist in einem
Ultra-Absolut-Stillem-Moment
Deine Frau zu Umarmen,
zu halten und rein garnichts sagen.
Maximal Atmen und einfach sein
Ihr beide!

Danke. Generell eine schöne Vorstellung, die ich jemandem in einer stabilem Beziehung ans Herz legen würde. Ich bin froh, dass ich durch meine Frau praktische Unterstützung im Alltag habe. Emotional und körperlich haben wir unsere Beziehung aber bereits sei Jahren beendet. Dementsprechend werde ich dieses Thema auch mit mir selbst klären, bin aber so frei, einen Teil in diesem Thread hier zu veröffentlichen.

@Azure
Danke für Deine Offenheit und das Du das hier mit uns teilst.
Das ist sehr traurig und schade was Du schreibst. Körperliche Nähe durch Berührungen sind essentiell im Leben und gerade in einer Partnerschaft/Beziehung/Ehe.
Warum wohl sind wir mit einem Nervenkostüm vom Universum im Leben ausgestattet. Sicher nicht nur um Schmerzen zu Empfinden.
Unsere Seele ist direkt damit verknüpft und meine Lebensretterin hatte mir damals etwas gesagt, was ich nie vergessen werde. Eine Seele alleine ohne Körper kann nicht empfinden, nicht fühlen, nicht spüren. Eine Seele braucht dazu einen Körper. Als Sie mir das sagte, war mir eines klar geworden. In einer Welt wo Elektronen die Boten für alles sind, macht das auch Sinn in diesem Zusammenhang. Dort wo Bewegung ist, ist auch Leben und selbst die Liebe ist aus dem gemacht. Ohne Bewegung fehlt es an allem und ohne sanfte Berührungen ist die Liebe nichts.

Erste Hürde erreicht. Kinder rechtzeitig aus dem Haus. Zuvor den gedämpften Wutanfall des Sohnes wegen seiner 5-6 begleitet ( er wollte im Zorn das ganze Diktat mit Schwung durchstreichen und strichelte als Ergebnis ein Kreuz in den Hintergrund - ich bin immer wieder erstaunt )...

Nun könnte ich eigentlich pünktlich los, merke aber, dass es mich auf die Coach zieht .... ich muss aufpassen, dass ich hier nicht zu viel Zeit verliere, gebe aber den Wünschen meines Körpers erst mal nach...

So. dieser Moment des Inne-haltens gibt mir wieder Kraft für die nächsten Schritte.

Im Moment trifft mich der Gedanke: Von dem was ich mir gestern vorgenommen hatte blieb doch einiges liegen...

Wird schon werden... irgendwie

Ich habe jetzt 2 Tage lang nur halbtags gearbeitet. Der innere Druck hat gewaltig nachgelassen...

Vor mehr als 20ig Jahren hab ich mich um den Stress und Druck im inneren keine Gedanken gemacht. Und jegliche kleinen Ausfälle einfach beiseite gewischt.
Gut, meine Dissoziativen Ausfälle kann man jetzt nicht mit dir vergleichen und dass dann andere Anteile, teilweise übernommen haben und ich mehrere Stunden Amnesie hatte, beruht auf jener meiner Struktur.
Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass dies alles geschah, weil der Stress und im Grunde jeglicher Stress zuviel wurde.

Wir defragmentierten Regelrecht. Von einander weg..

Und so verminderten wir gezwungenermaßen unseren Stress auf nahezu Null und seitdem ist vieles leichter und sollte der innere Druck wieder ansteigen, was immer wieder vorkommt, dann haben wir viel Raum um darauf zu reagieren und uns darum zu kümmern.


Du hast jetzt gelernt was du benötigst, wo dein Ausgleich liegt. Jetzt gilt es das in dein Leben zu integrieren und wie weit du gehen willst - in beide Richtungen, Job oder Frieden (Stressfrei bzw. Stressverminderung)

Viel Erfolg dir..

Ein Resetknopf wäre schön...

...alles muss ich selber organisieren
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Die depressiven Gedanken sind stark und fühlen sich so vertraut an, auch wenn ich bereits seit vielen Jahren der Meinung war, dass ich mich gut im Griff habe.

Was (momentan noch?) nicht der Fall ist: Auch wenn mit den depressiven Gedanken starke Minderwertigkeitsgefühle, der dringende Drang nach Ruhe und Rückzug einher kommen. Bisher habe ich noch keine panische Angst vor sozialen Kontakten. Ob dies mit demnächst eintretenden offensichtlichen Fehlern, Versäumnissen, verbummelten Terminen plötzlich schlagartig eintreten wird, oder ob ich mir durch meine intensive Beschäftigung mit diesen Themen genügend Werkzeuge angeschafft habe, mit einer depressiven Verstimmung umzugehen weiss ich noch nicht. Bislang habe ich noch soviele Ressourcen, dass ich es ohne Medikamente und ärztliche Unterstützung versuche.

In meinem Kopf habe ich eine sehr dunkel gefärbte Version meiner Geschichte. Ich behalte sie grösstenteils dort. Gleichzeitig bekommen ein paar Leute in diesem Forum einen ganz kleinen Auszug davon zugesendet, einfach dass ich es verarbeite. Ich weiß, dass es keinen Menschen gibt, mit dem ich meine wahren Gedanken teilen kann [Gründe hierfür habe ich in diesem Forum bereits oft geschrieben]

Meine Tochter ist vielleicht die Person, die mich am ehesten verstehen könnte. Ich kenne einige ihrer Grdanken, die meinen ähneln. Sie weiss, dass ich teilweise ähnliche Gedanken wie sie habe, auch wenn ich ihr keine Details nenne. Ich freue mich aber, dass sie mir manchmal etwas anvertraut und ich hoffe, dass ihr dies gut tut.

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Dr. Reinhard Pichler
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