Guten Abend zusammen,
eigentlich fühle ich mich ganz schrecklich, dass ich jetzt hier gelandet bin und wildfremden Menschen so persönliche Dinge anvertraue. Aber ich möchte nichts unversucht lassen, dass es mir hoffentlich wieder besser geht.
Generell habe ich eigentlich schon nahezu immer Probleme damit auf andere Menschen zuzugehen etc. Bei vielen stört mich irgendwie soviel. Und nicht, weil ich mich selber für so unfassbar toll halte, überhaupt nicht, sondern einfach, weil ich viele andere Menschen wirklich dämlich finde.
Vor einem knappen Jahr ist mein Papa verstorben, was mir schon arg zugesetzt hat. Habe zwar generell zu meiner Mutter das bessere Verhältnis, aber trotzdem war das ja mein Vater, der sich auf seine Art immer gesorgt und gekümmert hat.
Zu dem Zeitpunkt war ich auch schon eine ganze Weile Single, hatte mich aber zumindest vor dem Tod meines Vater relativ gut mit der Situation arrangiert, wobei ich das natürlich gerne anders gehabt hätte. Habe auch unter sehr sehr starkem Übergewicht gelitten, was die Partnersuche nicht einfacher gemacht hat.
Was mich aber glücklich gemacht hat, war dass ich nach Ewigkeiten mal wieder eine Art Freundeskreis hatte. Wahrhaftig nicht so, dass man sich ständig und permanent gesehen hätte, das habe ich nur mit meiner besten, und leider auch eigentlich einzigen Freundin, aber es war einfach ein Trupp Leute, mit denen man mal Essen gegangen ist, feiern, diverse Unternehmungen so alle 1-2 Monate, was immer sehr spaßig war. Mit dem Tag als mein Vater erkrankt ist und ich wirklich mehrfach gefragt hatte, ob wir was unternehmen wollen, kam da überhaupt nix mehr, was mich einfach so unfassbar enttäuscht hat. Hätte mir einfach jemanden gewünscht, mit dem man auch ein paar vermeintlich unbeschwerte Momente verbringen kann.
Während der Krankheitsphase meines Vaters hab ich dann ziemlich abgenommen, zumindest ein positiver Nebeneffekt und habe jede Menge Sport gemacht (joggen). Das war plötzlich ein ganz neues Lebensgefühl für mich. Endlich wieder in normal Große Klamotten reinpassen. Schlank war ich damit zwar immer noch nicht, ob zumindest konnte man wieder was von der Stange kaufen, wo nicht ein bis zwei x vor waren. Das war einfach ein tolles Gefühl. Ich hatte dadurch zwar auch nicht mehr Kontakte, aber man ist selber beschwingter durch den Alltag gegangen und Kollegen haben einen auf die sichtbare positive Veränderung angesprochen. Das war einfach schön.
Im September habe ich dann übers Internet einen Mann kennengelernt, bei dem sich rasch herausgestellt hat, dass er nur ein paar Straßen von mir entfernt wohnt. Und obwohl auf dem Papier erstmal nicht alles so war, wie ich mir das im Idealfall wünschen würde (hat bereits Ehe und Kind hinter sich), haben wir uns getroffen und von meiner Seite war das zumindest große Begeisterung auf den ersten Blick. Optisch war der einfach so zu hundert Prozent das, was ich an nem Mann mag. Darüber hinaus war er lustig, wir konnten viel zusammen lachen und er hat schon, nach einigen Treffen erste Luftschlösser gebaut von wegen Familie kennen lernen, in Urlaub fahren, Kinder kriegen usw. Ich war einfach gänzlich fasziniert. Leider hat sich das Ganze nicht weiter so toll entwickelt. Schlussendlich gab es hauptsächlich leere Versprechungen, immer wieder Beteuerungen es würde sich bessern, woraufhin nix passierte, wenn ich mal Sorgen und Probleme hatte, stand ich alleine da. Und trotzdem hat er es immer wieder irgendwie geschafft einen einzulullen, bis ich ihn dann bei ner Lüge ertappt habe, aus der er sich nicht mehr rausreden konnte.
Und obwohl sich das eigentlich erledigt haben müsste, haben wir uns letzten Montag getroffen und gequatscht. Da hat er mir wieder was von gemeinsamer Zukunft usw.erzählt. Und ich bin leider wieder dabei mir Hoffnungen zu machen, wobei ich doch eigentlich tief in mir drin weiß, dass das vergebens ist.
Haben uns, das Ganze ist ja morgen ne Woche her seitdem nicht gesehen. Er war aber seitdem bei nem Fußballspiel, mit Freunden (die ich übrigens nie kennen gelernt habe) feiern, usw. Angeblich treffen wir uns morgen, aber auch das wage ich zu bezweifeln.
Abgesehen davon, dass der Mann also leider ein ziemliches Ar. zu sein scheint, (ich aber leider trotzdem nicht von dem los komme), habe ich halt nur meine beste Freundin, die aber natürlich auch noch andere Interessen und Verpflichtungen hat als mich.
Und in Anbetracht dessen fühle ich mich einfach schrecklich einsam. Ich kann eigentlich gar nicht wirklich fremde Menschen ansprechen. Ich habe so Angst davor zurückgewiesen zu werden, da ich in der Schule auch übel gemobbt wurde und ich zeitweise den Eindruck habe, dass Menschen sich seit der Schulzeit auch nicht zwingend weiter entwickelt haben.
Ich finde mich ehrlich gesagt recht normal. Ich bin weder besonders intelligent, noch besonders dumm, ich hab nen normalen Job, ich verdiene normal, sehe normal aus, wenn ich mich wohl fühle, bin ich auch eigentlich ganz unterhaltsam und lustig. Ich hab durchaus Hobbys (lesen, reiten, allgemein Tiere, kochen, essen gehen usw), aber alleine ist das eben alles weniger bis gar nicht schön. Was ich nicht verstehe ist, warum sich nach und nach alle Menschen von einem abwenden. Meine beste Freundin meint immer das wäre Quatsch und das läge keinesfalls an mir, aber ich weiss mir wirklich keinen Rat mehr. Hätte einfach gerne Freunde, mit denen man was unternimmt wo man sich aufgenommen fühlt und weiss, es ist jemand da, wenn man Sorgen und Probleme hat.
Dass das nicht der Fall ist, in Verbindung mit all diesen anderen Sorgen und Problemen macht mich so unfassbar traurig.
Was stimmt denn nicht mit mir?
eigentlich fühle ich mich ganz schrecklich, dass ich jetzt hier gelandet bin und wildfremden Menschen so persönliche Dinge anvertraue. Aber ich möchte nichts unversucht lassen, dass es mir hoffentlich wieder besser geht.
Generell habe ich eigentlich schon nahezu immer Probleme damit auf andere Menschen zuzugehen etc. Bei vielen stört mich irgendwie soviel. Und nicht, weil ich mich selber für so unfassbar toll halte, überhaupt nicht, sondern einfach, weil ich viele andere Menschen wirklich dämlich finde.
Vor einem knappen Jahr ist mein Papa verstorben, was mir schon arg zugesetzt hat. Habe zwar generell zu meiner Mutter das bessere Verhältnis, aber trotzdem war das ja mein Vater, der sich auf seine Art immer gesorgt und gekümmert hat.
Zu dem Zeitpunkt war ich auch schon eine ganze Weile Single, hatte mich aber zumindest vor dem Tod meines Vater relativ gut mit der Situation arrangiert, wobei ich das natürlich gerne anders gehabt hätte. Habe auch unter sehr sehr starkem Übergewicht gelitten, was die Partnersuche nicht einfacher gemacht hat.
Was mich aber glücklich gemacht hat, war dass ich nach Ewigkeiten mal wieder eine Art Freundeskreis hatte. Wahrhaftig nicht so, dass man sich ständig und permanent gesehen hätte, das habe ich nur mit meiner besten, und leider auch eigentlich einzigen Freundin, aber es war einfach ein Trupp Leute, mit denen man mal Essen gegangen ist, feiern, diverse Unternehmungen so alle 1-2 Monate, was immer sehr spaßig war. Mit dem Tag als mein Vater erkrankt ist und ich wirklich mehrfach gefragt hatte, ob wir was unternehmen wollen, kam da überhaupt nix mehr, was mich einfach so unfassbar enttäuscht hat. Hätte mir einfach jemanden gewünscht, mit dem man auch ein paar vermeintlich unbeschwerte Momente verbringen kann.
Während der Krankheitsphase meines Vaters hab ich dann ziemlich abgenommen, zumindest ein positiver Nebeneffekt und habe jede Menge Sport gemacht (joggen). Das war plötzlich ein ganz neues Lebensgefühl für mich. Endlich wieder in normal Große Klamotten reinpassen. Schlank war ich damit zwar immer noch nicht, ob zumindest konnte man wieder was von der Stange kaufen, wo nicht ein bis zwei x vor waren. Das war einfach ein tolles Gefühl. Ich hatte dadurch zwar auch nicht mehr Kontakte, aber man ist selber beschwingter durch den Alltag gegangen und Kollegen haben einen auf die sichtbare positive Veränderung angesprochen. Das war einfach schön.
Im September habe ich dann übers Internet einen Mann kennengelernt, bei dem sich rasch herausgestellt hat, dass er nur ein paar Straßen von mir entfernt wohnt. Und obwohl auf dem Papier erstmal nicht alles so war, wie ich mir das im Idealfall wünschen würde (hat bereits Ehe und Kind hinter sich), haben wir uns getroffen und von meiner Seite war das zumindest große Begeisterung auf den ersten Blick. Optisch war der einfach so zu hundert Prozent das, was ich an nem Mann mag. Darüber hinaus war er lustig, wir konnten viel zusammen lachen und er hat schon, nach einigen Treffen erste Luftschlösser gebaut von wegen Familie kennen lernen, in Urlaub fahren, Kinder kriegen usw. Ich war einfach gänzlich fasziniert. Leider hat sich das Ganze nicht weiter so toll entwickelt. Schlussendlich gab es hauptsächlich leere Versprechungen, immer wieder Beteuerungen es würde sich bessern, woraufhin nix passierte, wenn ich mal Sorgen und Probleme hatte, stand ich alleine da. Und trotzdem hat er es immer wieder irgendwie geschafft einen einzulullen, bis ich ihn dann bei ner Lüge ertappt habe, aus der er sich nicht mehr rausreden konnte.
Und obwohl sich das eigentlich erledigt haben müsste, haben wir uns letzten Montag getroffen und gequatscht. Da hat er mir wieder was von gemeinsamer Zukunft usw.erzählt. Und ich bin leider wieder dabei mir Hoffnungen zu machen, wobei ich doch eigentlich tief in mir drin weiß, dass das vergebens ist.
Haben uns, das Ganze ist ja morgen ne Woche her seitdem nicht gesehen. Er war aber seitdem bei nem Fußballspiel, mit Freunden (die ich übrigens nie kennen gelernt habe) feiern, usw. Angeblich treffen wir uns morgen, aber auch das wage ich zu bezweifeln.
Abgesehen davon, dass der Mann also leider ein ziemliches Ar. zu sein scheint, (ich aber leider trotzdem nicht von dem los komme), habe ich halt nur meine beste Freundin, die aber natürlich auch noch andere Interessen und Verpflichtungen hat als mich.
Und in Anbetracht dessen fühle ich mich einfach schrecklich einsam. Ich kann eigentlich gar nicht wirklich fremde Menschen ansprechen. Ich habe so Angst davor zurückgewiesen zu werden, da ich in der Schule auch übel gemobbt wurde und ich zeitweise den Eindruck habe, dass Menschen sich seit der Schulzeit auch nicht zwingend weiter entwickelt haben.
Ich finde mich ehrlich gesagt recht normal. Ich bin weder besonders intelligent, noch besonders dumm, ich hab nen normalen Job, ich verdiene normal, sehe normal aus, wenn ich mich wohl fühle, bin ich auch eigentlich ganz unterhaltsam und lustig. Ich hab durchaus Hobbys (lesen, reiten, allgemein Tiere, kochen, essen gehen usw), aber alleine ist das eben alles weniger bis gar nicht schön. Was ich nicht verstehe ist, warum sich nach und nach alle Menschen von einem abwenden. Meine beste Freundin meint immer das wäre Quatsch und das läge keinesfalls an mir, aber ich weiss mir wirklich keinen Rat mehr. Hätte einfach gerne Freunde, mit denen man was unternimmt wo man sich aufgenommen fühlt und weiss, es ist jemand da, wenn man Sorgen und Probleme hat.
Dass das nicht der Fall ist, in Verbindung mit all diesen anderen Sorgen und Problemen macht mich so unfassbar traurig.
Was stimmt denn nicht mit mir?
08.04.2018 22:07 • • 15.04.2018 #1
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