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Hallo,

ich bin neu hier. Im moment sitze ich auf meiner Couch 12 Uhr, draussen scheint die Sonne, habe Zeit und dennoch fällt es mir schwer die richtige Energie zusammenzubekommen und mich um mich selbst zu kümmern, mir was Gutes zu tun, mich glücklich zu machen. Ich weiss, dass man dies sollte, weil es tut niemand anderem einem das und man ist für sein Wohlgefühl und Glücksgefühl selbstverantwortlich. Nur an manchen Tagen ist es nicht immer leicht und man kriegt es nicht mehr zusammen. Ich habe auch Tage an denen fühle ich mich unheimlich einsam, auch wenn die Sonne scheint ect.

Bin seit ca. 2 Monaten arbeitslos. Habe selbst gekündigt wegen Burnout Syndrom. Habe bis jetzt noch keine Arbeitsstelle gefunden. Habe oder hatte eine Fernbeziehung, die mir auch nicht viel an Energie brachte, bis jetzt vielmehr meine Energie bei mir verloren. Hatte durchs Internet eine am Anfang nette Freundin kennengelernt, aber durch ihre sehr negative Lebenseinstellung geht meine noch etwas übriggebliebene positive Energie auch verloren. Hatte eine Freundschaft, die ich beendete, weil das Mädel wenig Verständnis für meine Lage hatte und mir immer ihre besten Lebensergebnisse erzählen musste (wie erfolgreich sie im Job sei, wie teuer das Haus ist, wieviel Klamotten sie täglich einkauft, wie oft ihr Mann ihr das Brot abends schmiert) was mir sehr hilft, da ich mich mit keinem Ihrer Erlebnisse identifizieren kann und meine Lebenseinstellung sich auch nicht mit ihrer deckt. Bin eigentlich ein recht positiv denkender Mensch, kann mit wenig auskommen, versuche nicht unterzugehen, aber im Moment habe ich eine Phase wo ich nicht richtig weiss wies weitergeht.
Manchmal bekomme ich schon Selbstzweifel. Weil eigentlich ist es so, waren die letzten 18 Jahre in meinem Leben an andauernder Kampf. War früher viel zu weich und empfindlich, konnte nicht gut nein sagen. Habe mich aufgeopfert. Habe viel ausgehalten, was ich weiss, heute, war damals nicht richtig. Konnte aber nicht anders, weil ich damals das nicht wusste, was ich heute weiss. Ich versuche etwas aus dem Tag zu machen. Gehe später wieder den Feldweg spazieren. Die Natur und die Sonne geben einem irgendwo eine Freundschaft.

Ich finde es schon schwierig liebe Leute kennenzulernen, die einem auch guttun. Ich mag mich nicht in einer Freundschaft aufopfern, dazu habe ich keine Kraft. Möchte eigentlich nur ganz natürlich mit jemanden die schönen Momente teilen ohne dass immer viel gefordert werden muss. Einfach selbstlos gemeinsam zusammen sein. Zu wissen, das das Leben kostbar ist und man durch negatives Denken die Probleme nicht löst. Unternehme auch sehr viel alleine. Aber es fehlt einem die Kommunikation. Aus Kommunikation wiederum entsteht Lachen, das einem fröhlich stimmt. Habe an Tierhaltung gedacht. Geht aber nicht, da wenn wieder in der Arbeit ich nicht möchte dass das Tier sich selbst überlassen ist. Ich weiss, Katzen geben einem eine grosse Portion Geborgenheit.

Hoffe dass ich den Kopf über Wasser halten kann, bis sich die Zeiten ändern bzw auch etwas Glück meinen Weg kreuzt und ich neuen, liebevollen Menschen begegne. Man muss auch was dafür tun. Was sich aus den Begegnungen ergibt, weiss man noch nicht. Vielleicht gerade das was man für seine Entwicklung braucht. Etwas skeptisch bin ich schon. Weil gerade meine Vergangenheit nicht gerade die schönsten Erlebnisse hatte. Hatte auch mal einen sehr guten Bekannten, leider verstarb er vor ca. 4 Jahren.Wir hatten eine Freundschaft, wo man einfach sich so geben konnte wie man ist. Wir unternahmen viel.

Es wird wieder werden. Ich glaube fest daran.

lg

Nicky

02.09.2008 11:29 • 03.09.2008 #1


10 Antworten ↓


R
hallo, nicky!

schön, daß du da bist!

einiges von dir könnten meine zeilen sein.

du bist - zumindest habe ich es so herausgehört -, bist du ein recht optimistischer, starker mensch.

ich denke, daß wirst du wieder, aber deine seele braucht z.zt. viel ruhe und frieden (ruhe ist die beste medizin).

ich wünsche dir schöne spaziergänge am feldrand,
genieße die schöne sonne.

liebe grüsse
rose

02.09.2008 13:28 • #2


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Einsamkeit kann lähmen

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Hallo Nicky,

herzlich willkommen hier im Forum, in dem du erstmal nicht ganz allein bist!

Es gibt kein Rezept dafür, wie man den Menschen ansehen kann ob sie ehrlich sind oder eher unstabil und andere als Stütze ihres Selbstbwußseins oder nur als Mittel und Zweck für sonst was benutzen wollen. Das eigene Gefühl kann am Anfang sehr täuschen, man greift auf Ähnlichkeiten und Assoziationen aus seiner Vergangenheit und verwechselt Vertrauen und Zuversicht mit dem eigenen Wunschdenken. Und wie gerne man das tut wenn man gerade frisch verliebt ist.... lach! Wen kümmert da schon die Zukunft, nur der Augenblick zählt.

Eine Idee dazu habe ich trotzdem. Ich finde das Kennenlernen per Internet in dieser Hinsicht sehr hilfreich, weil anfangs im Mittelpunkt der Gedankenaustausch steht, der beim realen Kennenlernen oft im Alltag und unter der Last des herrlichen und wohltuenden Tatendrangs unter die Räder kommt und die dadurch entstehenden Unsicherheiten für spätere Missverständnisse sorgen können.

Ein Patentrezept? Sicher nicht. Es gehört auch etwas Glück dazu.

Das wünsche ich dir - und hier gute Kontakte und gute Unterhaltung!

Lieben Gruß,

Isis

02.09.2008 13:49 • #3


N
Liebe Rose,

ja, es stimmt schon. Eigentlich bin ich ein starker Mensch. Zumindest bleibt mir nichts anderes übrig als weiterzukämpfen. Auch wenn der Weg allein ist und man hin und wieder einen Gefährten bei sich hat.

Du hast richtig gelegen: meine Seele braucht sehr viel Ruhe. Weil sie hat einen langen Weg hinter sich. Spaziergänge, Sonne, die Natur, vorallem die Tiere tun mir sehr gut. Ich fühle mich dort sehr wohl. Selbst wenn man sich allein fühlt, in der Natur bekommt man viel Trost.

Wo ich auch sehr meine Kraft hernehme, ist in den Büchern des Buddhismus. Nur in Deutschland ist es sehr schwierig danach zu leben. Hier müssen wir immer funktionnieren. Und es gibt Zeiten, da mag man einfach nichts mehr müssen.

Ganz liebe Grüsse

Nicky

02.09.2008 15:03 • #4


N
Liebe Isis,

ja, ich glaube auch dass ich den Weg über das Internet nutzen werde um eine neue Freundschaft wieder aufzubauen. Oft ist es so, dass man Freunde nur für einen Abschnitt im Leben hat. Und so wie ich oft merke, passt man genau da zueinander, dass man von einander lernt. Eine gute sowie eine schlechte Freundschaft fördert unsere Selbsterkenntnis. So habe ich spätestens immer dann gemerkt, wenn ich eine Freundschaft beendet habe, weil sie mir nicht mehr bekam, dass ich über etwas hinausgewachsen bin in meiner Entwicklung. Ja, ich hoffe wieder liebe Menschen kennenzulernen.

lg

Nicky

02.09.2008 15:16 • #5


I
Hallo Nicky,

du hast über Buddhismus geschrieben... Ich habe genau das gleiche Problem, weil ich in einer Kleinstadt wohne - und rate mal.... natürlich ist hier hinter jeder Ecke jeweils ein Buddhistisches Zentrum zu finden!...

Ich habe mich im DBU-Forum angemeldet, habe aber selbst dort noch nichts geschrieben, weil die Leute unglaubliche theoretischen Kenntnisse haben. Eine zeitlang bin ich in einen Zen-Meditationskreis gegangen, was mich viel mehr interessiert als die Theorie. Es sind aber dort nur alte Frauen gewesen und vor und nach der Meditation wurde über Krankheiten und Krankenhausaufenthalte diskutiert... das passte irgendwie nicht dazu und ich habe aufgegeben. Klar kann man Meditation selbst üben, zuhause, auf der Wiese, egal wo... aber in der Gemeinschaft ist es doch viel besser, umsonst hat man ja die Klöster nicht gebaut!

Welche Bücher hast du und was machst du in der Praxis?

Über das Beenden der Freundschaften habe ich auch schon viel nachgedacht. Im nachhinein fand ich es immer Schade. Wir haben Lebensabschnittspartner und Lebensabschnittsfreunde... das klingt etwas nach einer lebenslangen Einsamkeit, die nur zeitweise unterbrochen wird. Und eigentlich wünschen wir uns doch etwas ganz anderes... ein Leben lang für ein paar liebe Menschen da zu sein und unter keinen Trennungen mehr leiden zu müssen. Nur diese lieben Menschen zu finden ist ja unheimlich schwierig!



Lieben Gruß, Isis

02.09.2008 16:11 • #6


N
Liebe Isis,

es wäre auch nicht sehr ratsam gleich in ein buddhistisches Zentrum zu gehen, wenn man noch keine Vorkenntnisse hat. Ich bin damals auch über einen Kumpel an buddhistische Bücher gekommen und habe so mein Interesse daran geknüpft. Für mich ist der Buddhismus jeweils nur ein Hilfsmittel wie ich mich in schwierigen Situationen im Leben zurechtfinden kann und u. a. auch vielleicht ein Wissen dass man auch nach dem Tode nicht wertlos lebt sondern unser Geist ewig ist. Früher hat mir der Buddhismus nicht so gut getan, da ich noch ziemlich weich war und zuviel Mitgefühl an der falschen Stelle gab. Weisst Du, man wurde ausgenutzt bzw. war ich viel zu leichtgläubig. Heute habe ich, finde ich zumindest, eine gesunde Härte, mit einer Schale an der, die die es verdienen schon abprallen und selbst weitersehen müssen.
Folgende Bücher habe ich ca. vor 5 Jahren mal gelesen:
Wie die Dinge sind - von Ole Nydahl/ Die vier Grundübungen - v. Ole Nydahl - Buddha und die Liebe v. Ole Nydahl. Sind wunderschöne Bücher mit einfachen Texten und dem Grundverständnis vom Buddhismus.
Ich selbst mache eigentlich nur Mediation um zur Stille zu kommen, mich zu beruhigen. Ich praktiziere jetzt den Buddhismus nicht in seiner vollsten Form. Das überlass ich den anderen. Dafür müsste ich wohl auch nach Tibet ))

Ja, Du hast Recht Trennungen bei Beziehungen sind immer schmerzhaft.
Ich hatte dies jetzt schon in ein paar Freundschaften, aber auch in der Familie ist es leider so, dass ich von meinen Brüdern wenig Unterstützung bekomme und somit mich eigentlich auch allein fühl. Das macht mir aber nicht mehr soviel aus. Meiner Mutter ging es dabei anders. Sie konnte diese Entfremdung nicht so gut verkraften.

Was auch ein Tip von mir ist: sind die Schüssler Salze. Vorallem das homöopathische Kalium Phosphoricum Nr. 5. Es wirkt seelisch kräftigend, die Nerven beruhigend, und gerade bei Belastungen oder Sorgen, es gibt den Nerven ein Energiedepot und man wird nicht so schnell runtergezogen bzw. man ist etwas zuversichtlicher.

Ich denke, das Alleinsein hat auch seinen Lebenssinn. In dieser Phase hat man die volle Verantwortung zu sich selbst zu stehen und verantwortlich für alles zu handeln und ist wirklich gezwungen sich zu beschäftigen, damit keine Langeweile oder andere Gedanken aufkommen. Freunde sind immer schön, jedoch nur, wenn es einem dabei wirklich gutgeht.

Es sendet Dir ganz liebe Grüsse

Nicky

02.09.2008 18:11 • #7


I
Hi Nicky!

Erstmal vielen Dank für die Tips.

Ich hab´da gleich was tolles auf der HP von Lama Ole Nydhal entdeckt:

Was bedeutet Befreiung und Erleuchtung ?
Befreiung bedeutet die Erkenntnis, dass Körper, Gedanken und Gefühle in ständiger Veränderung sind und deswegen kein wirkliches »Ich« bilden können. Dadurch erlebt man sich nicht mehr als Zielscheibe, was die Ursache allen Leidens auflöst. Erleuchtung ist der weitere, letztendliche Schritt. Hier strahlt das klare Licht des Geistes durch jede Erfahrung. Es besteht keine Trennung mehr zwischen Erleber, Erlebtem und Erlebnis. Der Geist genießt jeden Augenblick seine selbstentstandenen Fähigkeiten und ist in allem mühelos und spontan.


Nach Tibet würde ich lieber gestern als morgen aufbrechen, aber notwendig ist das nicht, weil man Meditation überall praktizieren kann... Dass die Lehre auch so im Leben hilft ist klar, es ist ja eine Lebensphilosophie - und in dem Zitat steht das ja auch, der erste Schritt ist die Rolle einer Zielscheibe abzulegen. Nur finde ich, dass man nicht auf dem halben Weg stehen bleiben sollte.

Weich hat man uns in unserer Kindheit durch eine falsche Interpretation des Christentums gekriegt, mit Demut, Schuldgefühlen und selbstloser Nächstenliebe. Christus selbst hat sich niemals klein gemacht, er war selbst- und zielbewußt, stolz und bestimmend. Ja - den Rest haben dann wohl bei uns die Eltern geschafft indem sie uns abgewertet haben... klar geht man dann durchs Leben und schließt sich den Leuten an, die an einem herumtrampeln, weil man es nicht anders gelernt hat.

Ich habe vorletzte Woche den Dalai Lama im Kino gesehen und war so beeindruckt von diesem Menschen, der unbeschreiblich weise ist und eben er selbst, jede Geste und jeder Gedanke von ihm sind aufrichtig, authentisch und absolut richtig. Er erinnert mich an eine Doku über Wölfe. Es gibt diese Naturforscher, die unter den Tieren leben und das alles war so eindrucksvoll - und da fiel der Satz: In der Natur gibt es kein Gut oder Schlecht.... genauso ist es.

Ja, ich glaube man sollte da nicht auf dem halben Weg stehen bleiben, andererseits ist genau das Aufgeben jeglicher Bestrebungen danach, ein besserer Mensch zu werden die Voraussetzung dafür, weiter zu kommen. Dieser Widerspruch wird im Zen-Buddhismus in den Koans vom Meister an den Schüler als Denkaufgabe vermittelt... ja, es ist nicht leicht das zu verstehen, wobei es eigentlich gar nicht um das Verstehen geht, sondern um die Erkenntnis jenseits der Gedankenwelt.

Das feste Meditationsprogramm in den Zentren finde ich schon hilfreich, bei mir steht sowieso in den nächsten Jahren ein Umzug nach Berlin an, also werde ich dann hier Neues berichten könnnen... zwinker.

Freundschaften sollten schon gut tun, ansonsten sind es keine...

Dir lieben Gruß und eine Gute Nacht,

Isis

02.09.2008 21:40 • #8


N
Liebe Isis,

Die Erleuchtung im Buddhismus zu erlangen, ist wohl der letzte Schritt. Eigentlich sollte man jeden Tag praktizieren, Emotionen nicht an sich heranzulassen. Den Zustand den man bei einer Meditation erreicht ist frei von Gedanken, Emotionen und Bildern im Kopf und man bekommt ein friedliches Glücksgefühl. Im täglichen Leben ist man allerdings im Umgang mit Menschen oder sich selbst immer wieder Anhaftungen (d.h. der Geist vermittelt seine Eindrücke, hat auch wahrscheinlich mit früherem Karma zu tun) ausgesetzt wie zb.: man ärgert sich, man ist niedergeschlagen, man fühlt sich verletzt, man hat Emotionen die sich negativ anfühlen; alles Störgefühle die einem blockieren bzw. einem das Glücksgefühl, Gleichgewicht nehmen. Ist man sich dies bewusst, dass dies nur Projektionen vom Geist sind und man kann mit diesen umgehen, sie nicht an sie heranlassen bzw. sie rechtzeitig auflösen ist man jederzeit in einem freien, gelösten Zustand und leidet nicht. Was sehr schwierig ist, weil wir immer auf etwas reagieren. Schon allein, unsere Wunschdenken, was wir haben und glauben uns täte es gut. Leid ist für mich die Auflösung von altem Karma. Eine Weiterentwicklung des Geistes für seine weiteren Leben. Leid finde ich nicht unbedingt schlecht, jedoch man sollte sich auch bewusst sein warum es eintritt und versuchen daran zu arbeiten. Ich denke die Projektionen vom Geist sind unsere Aufgaben in diesem Leben welche wir meistern müssen um irgendwann sich zufrieden zu fühlen bzw. einfach weiser zu sein und Gutes weitergeben zu können. Durch unsere Lebensweisheit helfen wir anderen sich auch zu entwickeln. Wir geben ihnen Ratschläge und Hinweise durch Worte, behalten dabei unseren Gleichmut (dass Emotionen uns nicht beeinträchtigen) handeln aber mit Mitgefühl und ohne Gleichgültigkeit.

Ja eine Reise nach Tibet wäre das Nonplusultra. Da wäre ich auch sofort dabei. Einige Monate in Ruhe und in der Essenz der Natur mit nur wenigem um sich. Keine Forderungen mehr, kein Hamsterrad. Ich finde in Deutschland herrscht auch ein sehr eng gestrickter Pol von komplexen Energien, auch sehr schwieriges Karma. Hier geboren zu werden, ist von Anfang an ein Kampf für unser Geistbewusstsein mit vielen Hürden.

Dass ich früher sehr weich war, glaube ich liegt schon in dem Zustand wie ich ins Leben gekommen bin. Habe dieses Merkmal schon mitgebracht. Schon ab meiner Geburt. Ich denke, unsere Inkarnation, also Geist der sich bei der Geburt/ Empfängnis mit Körper verbindet hat eine gewisse Landkarte von seinem Leben welches er meistern muss. Darauf befinden sich alle Lebensumstände, Stationen wo wir uns verändern, wo wir Entscheidungen treffen und wie viel Leid wir abtragen. Leid abtragen heisst gutes Karma aufbauen. Ich, als Kind war schon mit 2 Jahren sehr sensibel, hatte eine unheimlich grosse Beziehung zu Tieren und jeder Tod oder jedes Leid was jemandem zugefügt wurde bereitete mir unheimlich viel Schmerzen und ich empfand grosses Mitleid, dass meine Mutter nicht begriff was mit mir los war. Meine Eltern prägten meinen Weg bzw. fügten dem Feuer das Öl bei, wo einem ja gar kein anderer Weg übrig blieb als den zu gehen, wo man glaubte er sei richtig. Ich glaube unser ganzer Lebensweg ist keine freie Wahl oder Zufall oder wie wir immer glauben wir haben Alternativen. Es kommt immer gerade das auf uns zu was unseren Lernzyklus fördert und uns zu dem macht, zu dem wir werden sollen. Und in einem Leben haben wir etwas zu lernen. Eine Fortsetzung vom früheren Leben. Gutes Karma aufbauen, altes abtragen, die ewige Acht. Manchmal kommen mir Lebenssituationen so vor, als hätte ich alles schon erlebt. bzw. als würde ich parallel es mit Verstand erleben und auf einer anderen Schiene mit dem Bewusstsein vom Geist der den Weg schon kennt. Ist oft ein komisches Gefühl.
Könnte noch ewig schreiben, aber jetzt werde ich mal Mittagessen – Mahlzeit!

Liebe Grüsse sendet Dir

Nicky
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03.09.2008 11:21 • #9


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Liebe Isis,

hier noch ein schöner DVD Film Tip, falls Du gerne DVD Filme siehst:

Titel: Frühling, Sommer, Herbst, Winter...und Frühling

Beschreibung:

In einem schlichten Holzhaus in der Mitte eines Bergsees leben ein weiser, alter Mönch und sein Schüler, der mit dem Wechsel der Jahreszeiten vom Kind zum Mann heranwächst. An diesem Ort der Meditation und Stille bringt eine Mutter ihre junge Tochter. Der Meister soll das Mädchen von ihrer Schwermut befreien. Als sich der junge Mönch in das Mädchen verliebt, muss er die schmerzliche Erfahrung von Begierde und Eifersucht machen, die in eine Tragödie führt.

Eine Geschichte, die uns mit den elementaren Dingen des Lebens konfrontiert: Liebe, Leiden, Weisheit und Tod. Eine schicksalhafte Verbindung zwischen Mensch und Natur.

Es ist ein wirklich schöner Film.

liebe Grüsse sendet Dir

Nicky

03.09.2008 11:35 • #10


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Hi Nicky,

nachträglich Guten Appetit... lach!

... déjà vue, ja, kenne ich. Das sind Gänsehaut-Erlebnisse, passiert mir oft, dass ich genau weiß, was ich sagen werde weil ich die Situation genauso schon mal erlebt habe. Früher hatte ich manchmal auch Träume, die ich nie vergessen werde. So mitte 20 habe ich das geträumt, was ich 2 Wochen später im Tibetischen Buch der Toten nachgelesen habe, vorher hatte ich das Buch nie in der Hand...

Ich glaube dir ging es in den Beziehungen ähnlich wie mir, ich war so ein gutmütiger Idiot und Idealist und konnte und wollte mir eine andere Denkweise nicht vorstellen, schon überhaupt nicht bei jemandem, dem ich meine Liebe und mein Vertrauen geschenkt habe. Aber irgendwie ist es doch auch selbstverständlich, dass man vertraut, ohne geht es nicht - und der Ausgang ist dann eine Glücksache, weil was will man mit der besten Menschekenntnis erreichen, wenn sich ein Mensch sowieso ununterbrochen ändert und entwickelt... oder verkümmert... gibt´s ja auch. Oder er war schon vorher verkümmert und hat sich gut verstellen können.

Das mit den Tieren kenne ich, so bin auch, ich schaue immer dreimal wo ich hintrete dass ich bloß keine Ameise erwische...

Also Tibet ist mein absoluter Traum, ich denke ein paar Wochen im Kloster vergisst man dann nie im Leben. Es gibt Crash-Kurse in den Klöstern, irgendwann mal ist Zen in Mode gekommen und es fahren viele Businessleute hin um sich etwas Selbstdisziplin anzutrainieren... um dann noch mehr Erfolg zu haben.... lach. Das ist eigentlich paradox, also will ich lieber daran glauben, dass sie es aus anderen Gründen machen. Es ist natürlich nicht lustig beim Frost nur mit einer leichten Decke auf Holzbrettern zu schlafen, um 4 aufzustehen und 3 Stunden lang zu meditieren bevor man ein bisschen was zum Essen kriegt... ich finde aber diese Tage, an denen man nicht sprechen darf interessant, vielleicht bleiben dann auch mal die Gedanken aus? Das wäre doch ein Traum!

Danke für deinen Tip, ich werde es mir mal bei Gelegenhiet ausleihen... schaden kann es nichts, wobei ich aber sagen muss, dass mir jetzt zwei Monate nach der Trennung nicht nach Liebesfilmen ist.... lach... aber ich habe es verstanden, es geht da um was ganz anderes.

Eine Gute-Nacht-Geschichte für dich aus Zen-inspirierten Psalmen:

Auf wen sollen wir warten,
bis die Zeichen sich erfüllen?

Leicht ist er zu erkennen:
Gerechtigkeit sein Mantel,
Friede sein Kleid.

Wer arm ist, bekommt Recht.
Wer zu viel hat, teilt aus.
Wer verhärtet ist, sieht einen Weg.
Wer verloren ist, wird gefunden.
Wer tot ist, atmet auf.

Das Brot, was wir teilen,
reicht für dich aund mich.
Das Land, das wir bewohnen,
hat für alle Platz.
Ein Lächeln auf den Lippen
der Kinder, Versöhnung
in der Hand der Alten.

Gesegnet, wer deinen Namen
kennt und sagen kann:
Nimm auch meine Hände!



... erinnert mich irgendwie an Weihnachten...

Dir liebe Grüße, Isis

03.09.2008 20:54 • #11


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