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rosegoldcat
Hallo zusammen...

ich habe mich soeben in diesem Forum angemeldet und etwas herumgelesen. Ich würde gerne meine Situation schildern und hoffe auf ein paar nette Worte und vielleicht etwas Rat.

Ich habe bis zum letzten Jahr bei meiner Familie gewohnt und mein Studium beendet. Im Sommer bin ich ca. 50km in eine fremde Stadt gezogen und arbeite dort. Mein Freund lebt leider 400km weg und ist gerade erst am Anfang seiner Ausbildung (wir sind ca. 3 Jahre zusammen)... Er besucht mich zwar jedes Wochenende, aber sobald er wieder weg fährt oder ich abends von der Arbeit nach hause fahre, habe ich schon wieder Angst vor der Einsamkeit, die mich zuhause erwartet... Ich kann ohne Radio/Fernseher-Geräusche nicht durchatmen und weine viel. Jeder Tag ist für mich das Warten auf Freitag... Ich hasse es, schlafen zu gehen und seit Anfang des Jahres nehme ich jeden Abend Baldrian Tabletten...
Seit Anfang des Jahres habe ich nun auch zwei Katzen aus dem Tierheim adoptiert, die ich mir seit dem Auszug zuhause und sogar bei der Wohnungssuche sehr wünschte. Statt dem nicht-alleine-fühlen fühle ich mich aber leider überfordert mit der Situation. Zu Beginn war es so schlimm, dass ich bei jedem Miauen hyperventiliert habe, die Katze hat bestimmt Schmerzen usw... Die Katzen und ich haben sowieso einen absolut schlechten Start und ich bin total alleine mit der Lage. Die zwei bekamen Parasiten-Behandlungen (hartnäckige Giardien, dafür muss ich sehr teuer Schonkost futtern, viel Putzen und beten, dass sich der Durchfall bessert und die Parasiten verschwinden...) und ich sehe kaum Besserung. Bei jedem Klo-Scharren bin ich sofort hellhörig und werde aus jeder auch nur winzigen entspannten Minute/aus dem Schlaf gerissen, weil ich mir das Klo anschauen möchte. Sämtliche Internet Erfahrungsberichte der Krankheitsverläufe beunruhigen mich extrem. Und da das ja nicht schon genug ist, hat eine Katze seit gestern auch noch eine Bindehautenzündung. Als mir ihr Auge aufgefallen ist, bin ich wieder mal sofort in Tränen ausgebrochen und hatte total den Heulkrampf, obwohl mein Freund da war... Wie bitteschön soll ich alleine eine Salbe in die Augen der Katze bekommen? Ich mache mir bei so vielen Tierarztbesuchen etc. auch Angst um meine finanziellen Mittel, da ich eigentlich sparen wollte... Keine Ahnung, das Ganze nimmt mich neben der Einsamkeit total mit. Ich habe so schon Probleme alleine zu leben und die Verantwortung der Katzen, speziell deren Krankheiten, belasten mich noch mehr. Ich denke auch nicht, dass die Katzen oder Krankheiten das Problem sind, sondern der Fakt, dass ich das alleine stemmen muss.
Freunde habe ich in der neuen Stadt leider keine und durch den Katzenstress wäre ich trotz sozialer Kontakte sicher weiterhin total unter Strom und nicht abgelenkt...
Zudem bin ich ständig paranoid. Ich habe jeden Tag Angst, dass noch mehr Aufwand auf mich zu kommt. Was, wenn mein Auto kaputt geht? Was, wenn meine Waschmaschine nicht mehr funktioniert und und und... Keine Ahnung, ich bin einfach überfordert alleine, ich hätte niemanden, der mal eben vorbei kommen könnte...
In der Zeit ist meine Psyche so belastet, dass ich schon mit den Gedanken spiele, schon so früh meinen ersten Job zu kündigen und einen 400km weg bei meinem Freund zu suchen. Wir müssten uns eine Wohnung suchen und ich würde mit meinen Katzen dort hinziehen. Ich wollte das nie nie niemals, so weit weg von allem. Eigentlich war immer geplant, dass er nach seiner Ausbildung zu mir zieht, aber das dauert einfach noch ca. 3 Jahre... Wie soll ich das bitte aushalten? Würde ich mit ihm zusammenwohnen, wäre aber meine Familie noch weiter weg, als sie so schon ist und alleine der Gedanke um den ganzen Aufwand macht mich fertig, wie transportiere ich meine Sachen 400km? Wie soll ich dort Wohnungen anschauen/Vorstellungsgespräche halten? Ich arbeite 40h die Woche.. Wie sollen wir uns eine Wohnung zu 2. leisten wenn er nur kleines Azubi-Gehalt hat? Wie finde ich eine Wohnung, in der ich wieder Freigang anbieten kann? Wie mache ich die alte Wohnung fit, sodass keine Katzenkratzer mehr an den Tapeten sind und all solche Sachen. Aber so wäre ich endlich nicht mehr so einsam und allein und hätte ein Ziel, welches nicht mehr so weit entfernt liegt...

Sorry für den langen Text, es tut gut, sich mal das eine oder andere von der Seele zu schreiben... Vielleicht mag ja jemand was dazu sagen.

04.02.2018 21:43 • 05.02.2018 #1


9 Antworten ↓


Kleine Elfe
Irgendwie kann ich diesen Beitrag nicht ernst nehmen. Was du schreibst klingt zu absurd...

05.02.2018 01:39 • x 1 #2


A


Einsamkeit in Fernbeziehung und fremder Stadt / Katzen

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sülchen
Klingt für mich nicht absurd. Eher bekannt ...
Auf jeden Fall würde ich nicht zum Freund ziehen! Jetzt ist wohl der Zeitpunkt gekommen an dir selber zu arbeiten. An deiner Stelle würde ich mir Unterstützung holen und schauen, warum ich so große Unsicherheiten habe. Auch wenn du umziehst und dann bei deinem Freund bist: Du nimmst dich selbst mit. Und du wirst dann die große Distanz zu deinen Eltern verfluchen.
Hört sich ein wenig doof an: mußt jetzt erwachsen werden ... Arbeite an deinem Selbstvertrauen ... Such dir übers Internet gleichgesinnte Mädels, Katzenleute vielleicht... Bist halt jetzt im kalten Wasser gelandet ... Du schaffst das schon! Mußt jetzt lernen für dich selbst zu sorgen - so leicht daher gesagt,so schwierig umzusetzen.
Und wenn Du mit dir alleine klar kommst kannst du zu deinem Freund ziehen. Du wirst sonst ewig in emotionalen Abhängigkeiten hängen!

05.02.2018 08:19 • x 1 #3


I
Du erinnerst mich an mich. Ich mache mir auch immer extreme Gedanken um ungelegte Eier. Immer viel Lärm um nichts und Schwarzmalerei. Jetzt sei mir bitte nicht böse, aber ich würde in deinem Zustand die Katzen abgeben. Ja, jetzt schreien die Tierschützer, aber ein psychisch kranker Mensch muss erst mal an sich selbst denken. Es ist nicht in Ordnung aus der Entspannung und aus dem Schlaf zu Schrecken nur weil eine Katze grade kackt. Sie wird woanders vielleicht en besseres zuhause haben. Ich vermute sogar dass deine ganzen psychischen Krankheiten auf die Katzen übertragen werden. Die armen haben ja schon einen Reizdarm und Durchfall und sind total empfindlich. Schenke Ihnen ein stabiles zuhause, indem du sie abgibst.

Dann zu deine Waschmaschine. Sie ist noch nicht kaputt. Sortiere den Gedanken aus. Dein Auto: auch noch nicht kaputt. Dein Freund: ihr seht euch zwei Tage die Woche. Ich auch. Meiner wohnt 7-10 Minuten von mir entfernt. Du hast recht, du solltest nicht zu ihm ziehen. Die Probleme mit dem Umzug: lass das lieber und gehe zu einem Psychologen und arbeite an dir. Desweiteren kannst du es machen wie ich esgemacht habe: minimalistisch leben. Sortiere alles aus was du nicht brauchst, dann wird ein Umzug an Tag X ein Klax.

05.02.2018 09:07 • x 1 #4


Entwickler
Was ist denn das für eine Lebensplanung?

1. Studiert, aber noch nicht erwachsen?
2. Azubi als Freund, 400 km weg?
3. Allein in einer fremden Stadt?
4. Katzen als Ersatz für etwas, was man hier lieber nicht sagen sollte?

Zur fehlenden Planung kommen dann auch noch Luxusprobleme dazu. Früher hätten die Eltern sowas im Keim erstickt und dafür gesorgt, dass alles schön abgesichert wird. Aber da wird wohl nicht viel Rückhalt vorhanden sein..

05.02.2018 09:39 • x 1 #5


rosegoldcat
Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

Tut mit Leid, wenn das Ganze absurd klingt, das ist nicht meine Absicht. Das ist tatsächlich die Situation in der ich mich gerade befinde mitsamt meiner Gedankenwelt...
Ich denke, mein größtes Problem ist, dass ich mich in jede Kleinigkeit viel zu sehr hineinsteigere. Andere Leute sehen ok, Katze ist krank, ich fahre morgen mal zum Tierarzt, aber ich breche direkt halb zusammen. Aber wieso? Wieso kann ich nicht rational denken und mal nicht jede Kleinigkeit als total schrecklich empfinden. Irgendwie ist meine Reaktion auf alles immer total überzogen und mich nimmt jeder Aufwand immer total mit, aber woher kommt das...

Meine Lebensplanung sah eigentlich immer gleich aus. Ich wusste ja nicht, dass ich so starke Probleme damit habe, alleine zu wohnen und ich habe mich halt für einen Job entschieden, für den ich nun ein paar Städte weiter ziehen muss, so wie wahrscheinlich viele andere Leute auch.. Mein Freund ist leider 2 Jahre jünger als ich und hat generell spät mit seiner Ausbildung angefangen und eigentlich arbeiten wir nur daraufhin, irgendwann zusammen zu leben, wie andere Paare eben auch. Kennengelernt haben wir uns im Internet, nur dass ich eben damals noch lange bei meinen Eltern gelebt habe. Ich sehe die Katzen auch nicht als Ersatz für meine Familie o. Ä. an. Ich lebte schon immer mit Katzen und wollte in meiner Wohnung halt eigene haben, aber die Verantwortung war mir nicht so klar... Ja, vielleicht ist es einfach nur ein du musst lernen, erwachsen zu werden, kommt das mit der Zeit und Erfahrung? Ich lebe ja auch schon bald 7 Monate alleine.
Manchmal habe ich so Lichtblicke. Als ich damals ausgezogen bin, habe ich jeden Abend meine Eltern vermisst, mittlerweile hat sich das eingependelt und ist nur noch mäßig. Vielleicht pendelt sich das auch mit den Katzen ein? Ich wüsste, wenn ich die abgebe, würde ich mir ewig Vorwürfe machen. Ich müsste die laut Vertrag auch zurück zum Tierheim bringen, das könnte ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Aber manchmal überlege ich, ob es vielleicht besser ist, eine Frist zu setzen... Wenn ich in 3 Monaten immer noch so überfordert bin und 10 Krankheiten behandeln muss, wäre es vielleicht wirklich die bessere Entscheidung. Oder halte ich einfach durch bis ich irgendwann bereit bin, wirklich zu meinem Freund zu ziehen, ohne die vielen Ängste? Vielleicht sollte ich mir da auch eine Frist o. Ä. setzen, auf die ich hinarbeiten kann?
Ich denke auch schon über professionelle Hilfe nach, aber ich habe keine Ahnung, wie man da vorgeht...

05.02.2018 12:06 • #6


I
Mach dir keine Sorgen. Nicht nur du bist so. Ich auch. Es ist schwer abzustellen, in jedem Staubkorn ein Problem zu sehen. Du musst deswegen immer mit dem Kopf entscheiden. Katze weggeben. Waschsalon für den Fall der Fälle finden und dich beruhigen. Im Falle deines Freundes: Ich sortiere Männer von vorne herein aus, wo ich weiß das kann Probleme geben. Bei dir ist das jetzt leider zu spät. Vielleicht solltest du dich aber wirklich von ihm trennen. Du wirst definitiv drei Jahre alleine wohnen mit diesem Mann. Du willst doch keinen zu alten Azubi durchfüttern. Du wärst deutlich stabiler wenn du einen Mann hättest, der wie du mit beiden Beinen im Leben steht und nebenan wohnt. So wie bei mir. Ich habe auch etliche Männer ziehen lassen, zum Beispiel einen Moslem, von dem ich wusste ich komme mit der Religion nicht klar, einen Mann mit Kind, wo das Kind zu präsent ist. Alles beendet und jetzt habe ich einen Mann mit dem alles schön ist und keine probleme. Man kann nicht mit jedem eine Zukunft haben. Und wie man sieht auch kaum eine Gegenwart. Du hast andere Bedürfnisse. Erfülle sie dir, damit es dir besser geht.

05.02.2018 13:32 • #7


A
Du hattest schon immer Tiere, Katzen? Hast du dir da auch oft Sorgen um deren Gesundheit gemacht?
Hatten die zwei im Tierheim schon Giardien oder haben sie sich draußen irgendwo angesteckt? Lass sie nicht in alle Zimmer, desinfiziere regelmäßig und informiere dich mal ob es eine Alternative zu der Schonkost gibt.Tierärzte verkaufen gerne teure Sorten.
Dann überlege dir ob du die Tiere wirklich liebst, denke in Ruhe darüber nach.
Hast du jemanden in der Familie der sie aufnehmen könnte, falls du sie nicht behalten möchtest?
Gefällt dir dein Job? Wenn die Arbeit Spaß macht würde ich auf keinen Fall kündigen.

Du wolltest nie soweit weg ziehen, dann lass es, zumindest für den Moment. So eine Frist setzen, finde ich nicht schlecht, warte ab wie sich alles entwickelt. Möchte dein Freund nach seiner Ausbildung dort wohnen bleiben? Sprich mit ihm darüber. Sonst müsstet ihr nach drei Jahren wieder zurück, wieder Job und Wohnung suchen. Ob das immer alles klappt weißt du vorher auch nicht. Was ist, wenn du keinen guten Job wieder findest?
Gefällt dir deine Wohnung? Könnte dein Freund später mit dort wohnen?
Könntest du als Alternative wieder näher zu deiner Familie ziehen, wenn du dich weiterhin so überfordert fühlst?

05.02.2018 15:18 • #8


kopfloseshuhn
Ich verstehe dich auch gut.

Auch mit den Katzenparas.
Ich bin auch immer um meine rumgeschlichen und hatteimmer ANgst, dass ihnen etwas passiert.
Es wundert mich fast, dass du den Freigang ertragen kannst Ich konnte das nicht.
Durchfall und das zum Klo rennen um den Output zu kontrollieren: Auch bekannt.

Was kann ich raten?

Ich rate dir zu einer Therapie um mit den Anforderungen des Lebens zurecht zu kommen. Zu gucken, wo mache ich mir zu viele Sorgen?
Denn das machst du. Definitiv.

Die meisten deiner Sorgen sind noch längst nicht eingetretenund werden es vielleicht auch nicht.
Aber weil du so dermaßen viele Sorgen hast, bist du vom kleinsten Problem, das auftaucht, total überfordert.

Kommt mir definitiv bekannt vor.

Diese was wäre wenn...Gedanken sind total zerstörerisch und die musst dur irgendwie sortiert bekommen und ablegen.
Vielleicht lagst du dir einBüchlein an in das du deine Sorgen reinschreibst und überlegst, was du dann machen kannst.
Und zwar rigoros machen kannst.
Denn eine Wahl hat man immer. Und manchmal geht es nur darum, zu sehen, dass man einen Weg finden kann selbst wenn der dann nicht so schön ist.

Du kannst: Die Katzen wieder abgeben, du kannst zur Not mit Bus und bahn fahren wenn das Auto kaputt ist und kein Geld da ist für Reperaturen.
Man kann Transporter mieten um umzuziehen

Du musst dir irgendwie zeigen, dass du handlungsfähig bist und nicht nur Opfer der jeweiligen Situation.

Was Katzen und Augensalbe angeht: Mit ein bisschen übung klappt das auch alleine gut.
Auch wenn man jedesmal schiss hat.
Auf den Boden knieen, Beine breit, Katze rückwärts dazwischen einparken, drüberbeugen, (kratzt sie, Handtuch drunter und einwicklen) Kopf schnappen und rein damit.
Mit einbisschen Übung wird das schon.
Katzen und Medikamente sindimmer ein schwieriges Thema.
Versuch dir einfach mal selbst zu trauen, dass du lernfähig bist und das du alles schaffen kannst.

Darauf zu warten, dass etwas von allein besser wird und du eines Tages einfach keine Angst mehr haben wirst wird nicht viel bringen.

Wie geht man Therapie an?
Googel deine Gegend und telefoniere ab und frage nach terminen und Wartelisten.
Lass dich auf mehrere (!) Warteloisten setzen.
UNd danngehts irgendwann los.
Ist eigentlich recht einfach.

Liebe Grüße

05.02.2018 15:43 • #9


rosegoldcat
Ich muss sagen, bei all unseren Katzen habe ich mir nicht so viele Sorgen gemacht. Klar gab es selten mal einen Tierarzt-Besuch, aber ich war jedes Mal entspannt, meine Mutter war halt irgendwie immer da und hat sich ebenso gekümmert.
Da ich meine beiden Katzen noch nicht rauslasse, werden die sich die Giardien aus dem Tierheim mitgenommen haben. Dort hatten sie zwar noch keine Symptome, aber ich stehe aktuell auch im Kontakt mit dem Tierheim, welches mich da auch unterstützt. Klar, der Aufwand bleibt bei mir hängen, ich habe halt auch einfach ziemlich Angst vor einer Reinfektion. Eine Arbeitskollegin meinte zu mir, dass ich die Probleme jetzt als Test sehen könnte, wie ich alleine Dinge meistern kann, auch wenn es wirklich schlimm für mich ist. Sie sagte, das Problem liegt nicht an den Katzen, sondern an mir, die können nix für irgendeine Krankheit. Und was ich daraus mache, liegt halt bei mir und aktuell steigere ich mich da total rein und kann die Sache nicht entspannt genug sehen.
Ich mag die beiden wirklich gerne und wäre ohne glaube ich sehr traurig... So liebe Tiere bekomme ich nicht wieder. Der Zeitpunkt passt halt anscheinend nicht so gut, aber vielleicht muss ich da einfach durch.
Mein Job gefällt mir gut, jedoch weiß ich eigentlich, dass ich hier nicht ewig arbeiten werde. Mein Vertrag ist erst auf 2 Jahre beschränkt. Vielleicht nehme ich mit diesen Tag als Stichtag, ob ich nun wegziehe oder eben nicht.

Mein Freund würde sich sehr freuen, wenn ich mich entscheide, zu ihm zu gehen, aber er hat auch zugestimmt, nach seiner Ausbildung zu mir zu kommen, so stand es ja immer fest. Er hält jetzt etwas daran fest, dass ich ihm meine Gedanken eines Umzugs zu ihm eröffnet habe. Er ist ebenso sehr zufrieden in seinem Job und hat hohe Übernahmechancen. Es kann natürlich gut sein, dass ich möglicherweise 4-5 Jahre später wieder in meine Heimat möchte und das weiß er auch. Seine Sorge ist halt auch der hohe Aufwand von 2 oder mehr Umzügen. Klar habe ich Angst, keine guten Jobs zu finden, aber das kann ja immer sein, wenn man sich dazu entscheidet, irgendwann zu kündigen. Würde er zu mir kommen, hätte ich jedoch Angst, dass es sich noch länger hinzieht, weil er aus verschiedenen Gründen vielleicht weniger Chancen auf einen Job hat, so weit für Bewerbungsgespräche reisen müsste, noch etwas sparen möchte und und und...
Meine Wohnung ist für den Anfang ok, mein Freund könnte auch vorübergehend mit zu mir, aber auf Dauer wäre sie leider viel zu klein... Aber wenn wir hier bei mir umziehen würden, müsste alles mit seinem neuen Job sicher sein usw...
Näher zu meiner Familie wäre schwierig, dann würde ich aus 50km vielleicht 40 machen, aber hm :/ und der ganze Umzugsstress ist für mich ein schlimmer Gedanke, am liebsten so selten wie möglich... Ich finde 3 Jahre warten wirklich schlimm, weshalb ich echt überlege meinen Vertrag bis nächstes Jahr abzuwarten und dann evtl. diesen Schritt zu gehen... Ach, so viele Gedanken, wohin damit.

Danke @kopfloseshuhn, ich glaube, du verstehst mich wirklich gut. Deinen Tipps werde ich nachgehen und du hast vollkommen Recht, ich sehe mich als Opfer der aktuellen Situation und sollte die Situation auch mal positiv sehen, denn eigentlich war ich immer ziemlich lernfähig... Es gibt immer Lösungswege. Vor dem Freigang habe ich tatsächlich auch Angst, aber das Thema steht ja noch bevor, wenn die Giardien negativ bleiben...

05.02.2018 16:09 • #10


A


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