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I
Hallo zusammen,
nach langem hin und her überlegen habe ich mich heute in diesem Forum angemeldet, da ich leider echt nicht mehr weiss wie ich aus meinem Loch rauskommen soll. Ich habe mich im Juli von meinem Partner getrennt und mir von heute auf morgen eine neue Wohnung gesucht.. das Problem war, dass ich mich von ihm getrennt habe da ich mich trotz Partner an meiner Seite so verdammt einsam gefühlt habe. ER hat mich zwar geliebt und es mir auch gesagt doch ich war einfach nicht glücklich, da er immer unterwegs war, mit freunden weg gegangen ist und ich, ich habe zwar naja Freunde mag ich die garnicht mehr nennen, doch die Leute die ich kenne, melden sich immer nur wenn sie grad nichts besseres zu tun haben. So kommt es mir zumindest vor. Ich denke immer die leute mögen mich nicht, daher auch der Trennungsgrund. Die Freunde und Familie von meinem Freund habe ich nie wirklich kennen gelernt, ich finde er hat mich da nicht mit einbezogen, daher habe ich immer mti meinem freund gestritten. Ich habe immer geschimpft wenn er was mit den leuten gemacht hat, da es dann wieder für mich hieß alleine zu Hause sitzen! Ich habe zwar meine Eltern und Geschwister die ich auch mehrmals die Woche sehe, doch fehlt mir einfach ein Freundeskreis in dem ich mich wohlfühlen kann. Leute die mich mal anrufen und fragen wie es mir geht, leute mit denen ich mich verabreden kann.. doch die sind leider nicht da. Das schlimme ist das ich so bereits meine zweite langjährige Beziehung beendet habe immer aus dem selben Grund und ich vermute mal dieses problem würde immer weiter bestehen bleiben, sofern ich nicht endlich mal anfange was zu ändern. Doch wie? Ich weiss einfach nicht wie ich aus diesem Loch rauskommen soll.. ich geh garnicht mehr aus. Rufe niemanden mehr an, da mich ja auch keiner anruft ausser die brauchen was.. ich sitze jeden abend alleine zu hause.. ich heule täglich ohne grund, kann nicht schlafen da ich ein Kopfkino habe.. habe schlimme gedanken und eigentlich wünsche ich mir nur noch das diese Einsamkeit endlich ein ende hat.

Wenn es jemanden genau so geht würde ich mich freuen mich auszutauschen.. da ich leider sonst mit niemanden darüber sprechen kann.. naja sagen wir mal ich will es nicht.. ich könnte mit meiner familie darüber sprechen, doch das möchte ich nicht. Danke

25.12.2009 22:26 • 27.12.2009 #1


11 Antworten ↓


T
Hey!!
Du sprichst mir echt aus der Seele.
Genauso geht es mir auch!
Ich hab auch immer das Gefühl nicht gemocht zu werden und um Anerkennung zu kämpfen.
Meine Freunde nenne ich schon lange nicht mehr Freunde.
Es sind nur noch gute Bekannte denen ich mich auch nicht mehr anvertrauen möchte da es immer nur von einer Seite aus kommt, ich also dem Kontakt hinterher laufen muß.
Von deren Seite kommt auch nur mal ein Lebenszeichen wenn sie was wollen oder ich ihnen bei irgendetwas helfen soll.
Ich hab immer das Gefühl total einsam zu sein keine richtigen Freunde zu haben mit denen ich über vieles quatschen kann, dass fehlt mir schon total!
Daher kann ich dich voll und ganz verstehen.
Und leider ist es nicht einfach sich einen neuen Freundeskreis aufzubauen.
Denn das hab ich auch schon oft genug versucht.
Du hast mit deinem Text genau das ausgedrückt was ich auch schon so lange denke und fühle.....

25.12.2009 23:19 • #2


A


Einsam und immer das Gefühl nicht gemocht zu werden :0(

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I
Hallo Taarja,
schön zu lesen das es mir nicht allein so geht.. naja schön nicht wirklich aber etwas hilfreich :0)
schon allein das schreiben in diesem forum befreit ein wenig.. es hilft zwar nicht die Einsamkeit zu bekämpfen aber man kann sich tipps geben und über so sachen reden.. ja einen neuen freundeskreis aufzubauen ist wirklich nicht einfach... ich habe es selbst versucht.. aber wieder mal nur auf die schnauze gefallen.. da man dann erst recht so verletzlich ist.. das bringt nichts.. man sollte erst mal mit sich ins reine kommen.. aber wie?

Würd so gern mal mti nem fachmann über meine probleme sprechen aber hier kriegt man ja nicht mal nen therapeuten für sowas.. ist dohc schlimm oder?

ich glaube wirklich das mir anders nicht mehr zu helfen ist.. diese gedanken die über einen kreisen.. sind nicht mehr feierlich.. :0(

26.12.2009 00:25 • #3


E
Hallo Ilo!
Auch ich erkenne mich teilweise wieder. Mit der Ausnahme, dass ich bisher noch nicht einmal in der Lage war eine Beziehung zu führen... Irgenwie habe ich dies nie gelernt.
Es fällt mir unheimlich schwer auf Menschen zuzugehen. Ich habe keinen Gesprächsstoff. Dies ist mir dann sehr peinlich und so vermeide ich schon die Situation des einfachen Smalltalk. Ich bin kommunalpolitisch aktiv und in 2 Vereinen im Vorstand tätig. Doch dies ist nur ein Ersatz, der mir jetzt nicht mehr ausreicht. Die Treffen dort stehen aber immer vor dem Hintergrund des Vereins bzw. der Partei. Wirklich persönlich wird es nie...
Seit einigen Monaten kann ich nicht arbeiten und bin in psychotherapeutischer Behandlung. Meine Arbeit war immer ein weiterer halt; der ist momentan auch weggebrochen. So habe ich nur meine Familie. Doch auch dort bin ich nicht sicher, ob ich denen begreiflich machen kann, wo mein Problem liegt. Ich würde gern einen ganz normalen Freundeskreis aufbauen und suche letztlich auch eine Partnerin... Doch das ist erstmal zweitrangig. Denn solange ich nicht mal eine normale Freundschaft aufbauen kann, wie soll ich es schaffen eine intime Beziehung zu führen...?
Bisher habe ich einen Freund, der 300 km entfernt wohnt. Wir telefonieren schon regelmäßig, aber er kann mir leider nicht helfen.
Ich habe jetzt so ab Mitte Januar - das genaue Datum fehlt noch - als weiteren Schritt der Therapie den Aufenthalt in einer Tagesklinik vor. Dort ist man in einer Gruppe mit anderen, die ähnliche Probleme haben. Nach dem Gespräch mit dem Leiter der Einrichtung bin ich ganz optimistisch, das dies ein weiterer Ansatz ist.
Ich hoffe dort meine immer negativen Gefühle gegen mich selbst und den Rest der Menschheit zu überwinden.
Die Gesprächstherapie hat mir schon Fehler der Vergangenheit aufgezeigt, doch das Wie ändere ich es jetzt habe ich dort noch nicht erfahren.
Vielleicht helfen Dir meine Worte.
Grüße aus Schleswig-Holstein

26.12.2009 00:40 • #4


I
Hallo Enramu..
wenn ich diese beiträge hier lese fliessen mir die tränen übers gesicht..da es mir so schlecht damit geht..es geht mir so schlecht mit dieser einsamkeit udn im grunde weiss ich das ich selbst dran schuld bin.. ich kann einfach keine liebe geben, obwohl ich in einer sehr liebevollen familie gross geworden bin.. ich war schon mal drei monate in einer psychosomatischen klinik damals zwar wegen magersucht doch die probleme waren schon damals die gleichen.. ich war in einer beziehung mit einem kerl der mich immer wegen anderen sitzen lassen hat..der mich nie in seinem leben wirklich mit eingebunden hat.. wir haben immer wegen seinen freunden gestritten..das problem in der jetztigen beziehung war aber genau das gleiche.. die gleichen streitpunkte also kann es nur an mir liegen.. fühle mich nie geliebt.. spüre keine anerkennung.. keienr mag mich.. alle hassen mich so denke ich immer.. dann ziehe ich mich zurück.. und siehe da es ruft wirklich keiner an um zu fragen wie es mir geht.. sondern ob ich helfen kann oder mal was besorgen kann.. oder es heisst die und die hat heute keine zeit wie sieht es mit dir aus.. ich könnte mitgehne dann wäre ich nicht so einsam doch dazu bin ich zu stolz zu böse zu verbittert.. und sitze lieber allein zu hause und heule.. wer sich selbst nicht liebt kann keine liebe geben.. doch wie soll man das ändern..

lg aus hessen

26.12.2009 01:25 • #5


E
Ich will dich nun wirklich nicht noch trauriger machen oder zum weinen bringen.
Ich habe dies Forum heute entdeckt. Auch Du hast Dich heute angemeldet. ICH lese aus vielen Artikeln hier das es sehr viele von unserer Sorte Mensch gibt. OK... das hilft zunächst einmal nichts an der Situation zu ändern, doch zumindest mit den Problemen ist man nicht allein
Vielleicht schaffen wir es ja alle zusammen hier uns gegenseitig soviel Mut zu machen und Vertrauen auf andere wieder zu geben, das auch im echten Leben eine Veränderung zum positiven geschehen kann.
Leider geht das nicht durch drücken der Entertaste...

26.12.2009 01:46 • #6


T
Hey da sind wir drei ja schon einmal eine kleine Interneklique:-)
Manchmal hilft es wenigstens ein bisschen wenn man weiß, dass man mit diesem Problem nicht alleine da steht.
Aber es gibt auch Menschen die viele gute Freunde haben und einen großen Familienkreis und sie fühlen sich trotzdem allein.
Ich glaube nicht wirklich das es was damit zu tun hat ob man Freunde hat oder wieviele man hat.
Ich glaube es liegt einfach an unserem denken und den mißgefühlen die uns immer wieder einen Streich spielen.
Sagt man nicht man selbst ist für sich der beste Therapeut?
Dann trifft es ja auch zu wenn man sagt, man selbst ist sich die beste Freundin.
Und vielleicht sollten wir einfach mal anfangen uns auch genauso zu behandeln.!!!

26.12.2009 10:52 • #7


I
Guten Morgen zusammen
und ein neuer Tag voller langeweile und Einsamkeit beginnt..
habe gestern das erste mal, mit meinem exfreund ernsthaft über mein empfinden gesprochen.. ihm versucht klar zu machen, womit ich nie klar kam.. was meine ängste und sorgen in der beziehung waren.. naja er versteht mich einfach nicht.. und trotz das ich ihm verlassen habe geht es mir immernoch sehr schlecht, obwohl ich froh sein müsste ihn endlich los zu haben..weil mich das alles immer mit seinen freunden und seiner familie zerfressen hat. Er sagt immer das ich alles immer viel zu extrem sehe..ja womöglich hat er da sogar recht, doch nur weil ich immer so enttäuscht wurde von allen. Ich würde zu viel nachdenken, und könnte keine freundschaften pflegen, denn sobald mal einer was gegen meinen strich tut würde ich ihn nicht mehr mögen und er wäre unten durch. Ja mag wohl stimmen, aber nicht OHNE GRUND! Diesen Satz nicht OHNE GRUND den hasse ich mittlerweile selbst, doch ich finde die leute die ich momentan aus meinem leben aussortiere die haben es net anders verdient, ich fühle mich so oder so alleine von daher was ändert das schon! Er wirft mir vor ich sei krank und gestört wie er das immer so schön nennt, doch mal daran gedacht das es mir weh tut mich in seinen leben mit einzubeziehen, daran hat der wohl nie gedacht..wenn ich das ansrpeche dann heisst es gleich ich hätte ja net gewollt.. so ein schwachsinn.. ich wollte mich nicht einfach nur einmal im jahr mit den leuten treffen um da auch noch taxi spielen zu müssen.. damit die einen heben konnten.. ich will mich einfach mal nett unterhalten und net immer nur im abseits stehen müssen.. ich habe versucht in unserer beziehung ein kind zu bekommen, ich dachte das würde mein leben verändern doch heute sage ich gott sei dank hat das nicht geklappt.. :0(
Mir Hobbies zu suchen, wäre eine möglichkeit doch ich kenne mich das ändert nicht an dem gefühl der einsamkeit. Wer geht schon gerne in einen Verein und steht da alleine rum. Ich werde oft angesprochen so ist es nicht.. klar überwiegend von Männern da die Frauen immer von mir denken ich sei arrogant, doch ich bin es echt überhaupt nicht! Es ist meine Art, bin eher vorsichtig wenn ich jemand neues kennen lerne, denke immer schlecht über andere und das die doch eh net mit mir was zu tun haben wollen.. bei männern ja bei männern fällt es mri einfacher.. doch ich merke gleich das die nur ein interesse haben und nicht mich als person kennen lernen möchten..das ist doch sowas von traurig... wieso nur kann ich nicht wie jede andere in meinem alter (fast 28) einfach ausgehen, mich mit freunden treffen und mein leben geniessen. Wieso geht das nicht.. dazu kommt noch, dass ich teilweise mit meinem Vater meine kranke mutter pflege und ich auch hier auf null verständnis von den leuten stosse.. das macht alles keinen sinn..

26.12.2009 12:38 • #8


S
ich habe gerade deinen text gelesen und hab mich daraufhin gleich hier angemeldet...
Eigentlich wollte ich hier selbst um hilfe bitten bzw. um Rat fragen, aber das hat sich jetzt erübrigt, da du mir hier echt aus der seele sprichst...

mit allem eigentlich... was die freundschaften betrifft, die zerbrochenen beziehungen, die selbstzweifel...

Mit dem kleinen Unterschied, dass meine momentane (zweite) Beziehung noch nicht ganz zerbrochen ist, ich hab zwar schon ganze arbeit geleistet sie kaputtzumachen, aber es gibt noch einen kleinen funken hoffnung dass mein freund mir wieder ne chance gibt (befinden uns seit gestern in einer pause)...
aus dem Grund gehts mir zur zeit auch noch beschissener als sonst.

Angefangen hat bei mir eigentlich schon alles im Kleinkindes-Alter. Da schon eine falsche Freundin gehabt, die immer alles besser konnte, schon im Kindergarten. Immer die neuere Barbie, das hübschere Kleid...
schon damals hab ich mich minderwertig gefühlt. ich glaube oft dass da vielleicht der Hund begraben liegt, da es dann meil leben lang so weiter ging...
Ich muss dazu einwerfen dass ich auch eine sehr strenge Mutter hatte, und mir oft der Mund verboten wurde, sodass ich eigentlich immer alles in mich reinfressen musste. ich hab auch oft Ohrfeigen bekommen.

(dass ganze gelaber eigentlich nur in der hoffnung dass sich jemand vielleicht wiedererkennt und mir nen rat geben kann ob meine probleme schon aus der kindheit kommen)

schulzeit war erstmal okay, bis sich irgendwann ohne grund meine zwei besten freundinnen hinter meinem rücken gegen mich verschwört haben, ohne mir jemals zu sagen warum... ich stand plötzlich allein da.
An dem Punkt meines Lebens ist in mir glaube ich jegliches Vertrauen dass ich bis dahin in Menschen hatte zerbrochen. Das war in der 6. Klasse, also mit 11.

Erst in einer anderen schule konnte ich wieder kontakte knüpfen und habe dort einige Freundinen gefunden, mit denen ich teilweise auch heute noch (Jahre später) kontakt habe.
Aber wie bei dir habe ich auch immer das Gefühl, nur dann angerufen zu werden wenn grad kein anderer zeit hat, oder als seelischer Papierkorb misbraucht zu werden weil keiner soviel verständnis für probleme hat wie ich...
wenn ich frage ob jemand zeit hat ist meistens niemand da, und wenn doch dann merke ich dass sie das nur als Mitleid tun.

mit 17 hatte ich dann meine erste beziehung, hielt fast vier jahre lang.
die letzten zwei jahre davon waren allerdings zerfressen von meinen Eifersuchts-szenen und hysterischen Wutausbrüchen wenn was nicht so lief wie ich mir dass in meinem Liebesfilm-Kopfkino so vorgestellt hatte...
Ich sah in jeder anderen Frau eine gefahr, und trieb meinen damaligen Freund eigentlich nur durch meine Art in die Arme einer anderen.

Mit der ist er übrigens heute noch zusammen, nach fünf glücklichen jahren..

Für mich ist damals eine Welt zusammengebrochen, der Boden unter den Füßen weggezogen worden... Die Ängste die ich hatte kann ich gar nicht beschreiben.
Ich hatte für ihn alle meine freundschaften vernachlässigt, so dass ich quasi allein dastand, und mich auch nicht getraut hab dann wieder angekrochen zu kommen.

gott sei dank haben meine wenigen damaligen freundinnen mich aber doch wieder aufgenommen und aufgebaut, so dass es mir wieder einigermaßen gutging.
Trotzdem hab ich es vier jahre lang nicht geschafft eine neue Beziehung führen zu können.

Ich hab ziemlich viel gefeiert und Alk. getrunken in dieser zeit, und ich hatte echt viel spaß wenn ich so zurückdenke. Doch trotzdem habe ich mich immer alleine gefühlt, und jeden Abend gebetet dass ich endlich mein gegenstück finde, denjenigen der das leere gefühl in meinem inneren endlich ausfüllt.

ich wusste lange zeit nicht nach was ich suche, nach der richtigen Wohnung (ich bin in den letzten vier jahren 5mal umgezogen),
nach dem richtigen Mann (viel zu viele kennengelernt und keiner war mir gut genug), nach dem richtigen Job ( ständig job gewechselt)...

Heute weiß ich was falsch ist... ICH SELBER
Ich akzeptier mich einfach nicht wie ich bin, nein das ist zu sanft ausgedrückt. Ich kann mich nicht leiden, ich verachte mich schon fast!

besonders schlimm ist es seit kurzem, seit meiner neuen arbeitsstelle. ich finde ums verrecken keinen Anschluss!
Egal wie sehr ich mich bemühe, nett bin, Komplimente mache, witzig bin...mehr als ein müdes lächeln ernte ich nicht.
Und ich verstehe es nicht!! ich finde mich eigentlich nett, und gesellig!
Zumindest gebe ich mich so. Aber scheinbar durchschauen andere Leute die Fassade und merken dass ich mich selbst nicht respektiere, anders kann ich mir das nicht erklären.

Interessant finde ich allerdings dass es hauptsächlich um Frauen geht die so in meinem Alter liegen mit denen ich kontaktschwierigkeiten habe. Wie bei dir verwechseln die meine zurückhaltung und unsicherheit meist mit Arroganz
Mit älteren Frauen komm ich gut zurecht, wie auch mit Männern.
Bringt mir allerdings nichts, da ich ja Freundinnen in meinem alter suche!

ja, und seit fast 1 1/2 Jahren habe ich nun wieder eine Beziehung, Wochenendbeziehung. Ich würde sie aber von anfang an als nicht sehr glücklich bezeichnen, da ich mich nie wirklich für meinen Freund geöffnet habe, bis heute nicht.
Ich schätze ich hab einen Schutzwall aufgebaut um mich... und solange ich keine Gefühle preisgebe kann auch mich niemand verletzen.
oder so ähnlich... keine ahnung ich bin ja kein psychiater...

aber ich weiß, dass ich in dieser beziehung fast noch schlimmer bin als in der ersten, ich hab also quasi NULL dazu gelernt, warum?!
Ich hab das gefühl ich kann nicht mehr lieben, damals konnte ich es noch, ich weiß also wie es sich anfühlt. Aber diese Gefühle kamen seither nie wieder auf...
Ich kann nur ich hab dich lieb sagen und dass nur unter qualen, ich kann körperlich zwar zärtlich sein, und wärme geben und kuscheln.
Aber alles was das sprechen anbelangt, ob über Gefühle oder Probleme, da schaltet mein Hirn irgendwie ab, da blockier ich total!

bei sovielen streits hab ich böse dinge gesagt bei denen ich mich innerlich selbst angeschrien hab, warum ich das eigentlich tue!
warum kann ich nicht einfach mit meinen wahren gefühlen rausrücken, ruhig und sachlich bleiben und sagen was mich bedrückt, darüber reden was ich mir wünsche...

Aber mein Mund sagt dann trotzdem was anderes. Ich schütze quasi meine Seele vor Verletzungen indem ich andere absichtlich Verletze...
nach einigen stunden hab ich mich oft wieder beruhigt, und bereue dann natürlich alles was ich gesagt habe. Entschuldige mich dann auch auf unbeholfene Art und weise, und schäme mich und hoffe, dass ichs diesmal schaff mich zu ändern

aber ich kanns einfach nicht ändern weil ich nicht weiß wie..

Und jetz ist eben der Zeitpunkt da wo mein freund keinen bock mehr hat, nachdem ich ihm gestern viele böse dinge an den kopf geworfen hab, ohne berechtigung...

bis jetzt hat er immer zu mir gehalten und um mich gekämpft, diesmal ist es anders, ich merke dass er nicht mehr kann, dieses ewige hin und her satt hat, mein ständiges schlussgemache dass ich gar nicht ernstmeine.

deshalb hab ich beschlossen ich muss mir hilfe suchen, ich würde gerne eine psychotherapie machen... um meine beziehung und mein leben zu retten.
sonst ende ich als verbitterte alte Frau die irgendwann halbverwest in ihrer einsamen wohnung gefunden wird.

Aber ich glaub ich trau mich eh nicht dahin zu gehen und mir alles von der seele zu reden, da gehört schon auch was dazu finde ich.

Mit dem Verein hast du schon recht, einerseits hilfts vielleicht zum kontakte knüpfen, auf der anderen seite, is es da genau das gleiche.
du kommst da neu dazu, alle anderen kennen sich schon, geben sich auch keine mühe dich einzugliedern. Und schon fühl ich mich wieder schei. weil ich denk keiner mag mich.

vielleicht versuch ichs wieder mit sport... so als kleiner tipp, das hilft wirklich um dass selbstwertgefühl wieder aufzubauen.
letztes jahr war ich drei mal die woche im fitnessstudio, und würde sagen dass es echt ein gutes jahr für mich war. hab mich besser gefühlt.

is auch ne gute übung wieder unter leute zu kommen...
ich hock auch jeden abend nur daheim rum und glotz tv, mit wem soll ich auch was unternehmen.
und ich merk dass es langsam immer schlimmer wird, ich will am liebsten überhaupt keine sozialen kontakte mehr. ich weiß eh nie was ich erzählen soll, in meinem leben passiert nix aufregendes.
hab sogar das gefühl ich langweile meine paar übriggebliebenen freundinnen nur wenn ich irgendwas sag.

naja du siehst ich bin voll krank irgendwie....
jetz hab ich dich voll zugetextet.
Tat aber gut sich mal alles von der Seele zu schreiben..

ich hätt ja nie gedacht dass es vielen genausogeht wie mir...
wie is es eigentlich bei dir /Euch so, wie lange habt ihr schon dieses gefühl dass euch keiner mag?
ist das bei mir schon chronisch weils schon fast immer so ist?
meint ihr ne therapie hilft bei sowas?

also danke,

ich wünsch allen ne gute nicht allzu einsame Nacht!

27.12.2009 04:43 • #9


A
Wow, das war ja jetzt mal ein von der Seele schreiben, solitary rose.

Zu dem Thema möchte ich gerne beitragen, dass auch ich mich in diesem Jahr in diesem Forum angemeldet habe, als ich in meinem Schmerz nach Einsamkeit gegooglet habe und auf dieses Forum gestoßen bin. Ich bin schon sehr lange Single, habe keine Probleme damit, alleine zu sein. Aber diese Einsamkeit, die ich nun verspürte, das tat so furchtbar weh. Ich fühlte mich wie eine Gefangene, ein ruheloses Tier im Käfig.

Heute weiß ich, dass ich Depressionen habe. (Diagnose Depression Major). Und ich weiß auch, dass es die Depression ist, die mich in der Vergangenheit nicht gemocht, ausgeschlossen, unerwünscht fühlen ließ.

Ich bin froh, dass ich nach einem weiteren dieser besch******* Wochenenden beschlossen habe, mir professionelle Hilfe zu suchen. Über diesen Entschluss und den Griff zum Telefon am Montag vormittag damals, bin ich sehr glücklich. Ich bin froh, zu wissen, was mit mir los ist

27.12.2009 14:05 • #10


A
Wow, das war ja jetzt mal ein von der Seele schreiben, solitary rose.

Zu dem Thema möchte ich gerne beitragen, dass auch ich mich in diesem Jahr in diesem Forum angemeldet habe, als ich in meinem Schmerz nach Einsamkeit gegooglet habe und auf dieses Forum gestoßen bin. Ich bin schon sehr lange Single, habe keine Probleme damit, alleine zu sein. Aber diese Einsamkeit, die ich nun verspürte, das tat so furchtbar weh. Ich fühlte mich wie eine Gefangene, ein ruheloses Tier im Käfig.

Heute weiß ich, dass ich Depressionen habe. (Diagnose Depression Major). Und ich weiß auch, dass es die Depression ist, die mich in der Vergangenheit nicht gemocht, ausgeschlossen, unerwünscht fühlen ließ.

Ich bin froh, dass ich nach einem weiteren dieser besch******* Wochenenden beschlossen habe, mir professionelle Hilfe zu suchen. Über diesen Entschluss und den Griff zum Telefon am Montag vormittag damals, bin ich sehr glücklich. Ich bin froh, zu wissen, was mit mir los ist und ich weiß, wo ich ansetzen kann. Und wie schnell sich erste zarte Veränderungen bemerkbar machen, wenn man erst an seiner Wahrnehmung arbeitet ...

Ach ja, und den Ausführungen von Taarja kann ich nur beipflichten ...

27.12.2009 14:16 • #11


I
Hallo, habe mir eure Beiträge durchgelesen und ja man erkennt sich echt wieder.. es ist traurig sich selbst zuzugeben das man selbst dran schuld ist.. zumind. an vielen sachen. Doch DEPRESSIV würde ich das ganze jettz nicht nennen.. ich finde Depressionen das ist so ein schlimmes wort und wird oft gerne nur benutzt um besser da zu stehen. Ist es nicht eher ein Unbeliebtheitsgefühl, ein Versagergefühl oder sogar ein Vollerhassgefühl gegenüber anderen, das uns zu dem macht was wir sind. Das uns zu unserer Einsamkeit führt. Ich weiss es nicht, ich wäre froh wenn ich selbst über mich erfahren würde wie ich denn wirklich ticke.. ich bin wie so ne tickende zeitbombe..ständig streite ich mit den leuten. Ich lerne leute kennen und bin ständig mit denen unterwegs bis eine kleinigkeit passiert und ich raste total aus und beende die freundschaft.. fühle mich schnell verarscht und ausgenutzt.. kennt das einer von euch? Wieso ist es so.. und würde es was bringen sich mal professionell auf die couch zu legen? Wo findet man einen therapeuten? Die die bei uns hier in der nähe sind nehmen sich garkeien zeit in 5 min biste wieder draussen, sowas suche ich nicht.. ich brauche wirklich hilfe..

Ana wie hat sich denn bei dir die Depression geäussert. Wie hat man das festgestellt und was machst du dagegen.. wäre nett zu hören was da einem hilft!

LG Ilo

27.12.2009 16:25 • #12


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