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inselbaer
Hallo,
Zunächst möchte ich mich Vorstelle;
Ich bin Henri und lebe in Frankreich.
Bin seit nun 24 Jahren verheiratet, habe einen Sohn ( nun 17 ) und fühle mich völlig isoliert, da ich mit meiner Familie einfach nicht mehr reden kann!
Mein EIGENER Sohn intregiert gegen mich und ist (aus meiner Sicht ) ein egoistischer Parasit, der nur darauf bedacht ist, in jeglicher Form zu profitieren, ohne selbst irgend etwas zu tun!
Ich habe hier keinerlei Freunde oder Kontakte und die wenigen Freundschaften in Deutschland schlafen langsam ein,weil die Distanz einfach zu gross ist und ich finanziell einfach nicht mehr die Möglichkeit habe zu reisen!
Das alleine sein macht mich langsam wirklich krank,dazu kommen immer mehr Gesundheitliche Probleme....

Wem geht es ähnlich ?

05.03.2018 23:56 • 06.03.2018 #1


5 Antworten ↓


N
Mir geht es nicht ähnlich, aber was sagt denn deine Frau zu den Intrigen? Wenn es so ist wie du sagst, wäre es vielleicht das Beste den Kontakt zu deinem Sohn abzubrechen. Klingt zumindest nicht so als könnte man da viel mit Reden lösen. Wenn das zur Konsequenz hat, dass deine Ehe scheitert, ist es tragisch, aber es ist eben so. Oder vielleicht ist es nichtmal so tragisch, weil wenn du sagst du kannst mit deiner Familie, also auch mit deiner Frau nicht reden, ist mit Liebe wohl auch nicht mehr viel oder? In manchen Situationen, besonders wenn unverschuldet, musst du einfach an dich selbst denken, an deine seelische und psychische Gesundheit. Ein Ende kann auch ein Anfang sein.

06.03.2018 00:16 • #2


A


Einsam trotz Familie - wenig Freundschaften

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inselbaer
Das ist viel komplizierter, als ich es mit wenigen Worten beschreiben kann!
Ich lebe schon zu lange im Ausland; ein zurück gibt es nicht mehr, dazu kommt meine derzeitige finanzielle Situation: Bin Rentner aber......ohne Rente!
Klingt komisch, ist aber leider realität.
Ich habe früher in Berlin gelebt, habe aber meiner Frau zuliebe dort alles aufgegeben und habe mich beruflich extrem verschlechtert hier!
Nun habe ich in Frankreich nicht lange genug gearbeitet um angemessene Rente zu bekommen und Deutschland verweigert überhaupt den Antrag zu bearbeiten,weil: zu jung!
So muss ich mich unterordnen und kann zu unserem Gemeinsamen Leben nur 245,-Euro beitragen (mehr bekomme ich zur Zeit nicht),was natürlich zu weiteren Problemen führt!
Doch das alles ist nicht ganz so tragisch; viel schlimmer ist die Isolation, niemanden zu haben, mit dem man mal reden kann!
Alle Sorgen frisst man in sich rein, wird Hyperempfindlich, explodiert wegen der kleinsten Kleinigkeit !
Früher bin ich in Berlin einfach in die nächste Kneipe gegangen und sofort hatte man Kontakt und konnte reden und hatte Freunde!
Hier in Frankreich ist eine etwas andere Mentalität; Du kannst hier Hundert Jahre leben und wirst trotzdem NIE dazu gehören!

06.03.2018 00:47 • #3


I
Moment Mal! Dein Sohn ist 17, da ist es normal, dass er sich auflehnt. Das ist der Lauf der Dinge, das darfst du niemals persönlich nehmen.

Ich lebe in Deutschland und bin keine Deutsche. Trotzdem fühle ich mich zugehörig. Du denkst dir alles kaputt. Ich hatte mal was mit einem *beep*, der muss wohl vergessen haben dass er ein *beep* war. Alles ist möglich, solange man hinein springt. Wie war es nochmal mit der Biene oder der Wespe? Sie kann physikalisch gesehen gar nicht fliegen und tut es trotzdem.

Du hast dir dein Loch gegraben, dich sorgfältig hineingelegt, dich zugedeckt. Wenn du möchtest lege ich dir noch die Letzte Schippe Erde drauf. Ich weiß wie gemütlich das ist. Komm schon. Rappel dich auf.

06.03.2018 01:12 • #4


N
Für mich klingt es so als müsstest du zurück nach Berlin. Ich wohne auch hier und ich weiß dass es mit Wohnungssuche megaschwer ist gerade, aber du sagst die wenigen Freundschaften in D schlafen ein, das heißt aber auch dass sie noch nicht tot sind. Kannst du dir da nicht Hilfe suchen irgendwie?

06.03.2018 02:05 • #5


inselbaer
Hallo Nordberliner;
Zunächst erst mal : Danke

Es ist nicht so einfach, denn aus Beruflichen Gründen habe ich damals die franz. Staatsbürgerschaft angenommen, bin also vom rechtlichen Status kein Deutscher mehr!
Zum anderen haben die wenigen noch vorhandenen Freunde selbst zu kämpfen und da kann ich die Freundschaft einfach nicht mit meiner Notlage belasten!
Ausserdem; WAS sollte ich denn in Deutschland tun?
Ich lebe seit mehr als 24 Jahren in Frankreich,davor war ich einige Jahre in der Türkei und davor in Afrika.
Das heisst ich habe fast keinen Bezug mehr zum deutschen System und glaube, ich käme dort gar nicht mehr klar.
Bisher habe ich alle Situationen ganz gut gemeistert, aber ich bin sehr sehr müde.
Es ist sehr schwer, wenn Du einfach niemanden hast, dem Du Dich mal anvertrauen kannst, wenn Du alle Sorgen und Probleme ständig in Dich reinfressen musst.
Meine Frau ist Beamtin und dadurch waren wir sehr viel unterwegs, ( immer für drei Jahre ) doch leider ist Sie schon zu lange Beamtin, so dass Sie den Bezug zum Realen Leben etwas verloren hat!
Sie weiss nicht mehr, wie man sich fühlt, Tag für Tag Bewerbungen zu schreiben, ohne je eine Antwort zu bekommen oder zu inakzebtablen Bedingungen arbeiten zu müssen für sehr sehr wenig Geld, trotz Diplomen und besten Zeugnissen!
Nun bin ich zwar auf Rente( seit zwei Jahren) aber ich bin gezwungen weiter zu Jobben und meine Gesundheit Restlos zu ruinieren!
Und wenn dann noch ein Kind dazu kommt, dass vor nichts Respekt hat und nur an seinen Vorteil denkt und sich nicht dafür interessiert, woher das Geld kommt und nur fordert und fordert, dann platzt einem irgendwann der Kragen!
Nun wird jeder sagen tja, dass ist DEINE Erziehung, aber ganz so leicht ist das nicht!
Ich selbst habe meine Eltern verloren, als ich 9 Jahre alt war,d.h. mein Vater starb bei einem Unfall und meine Mutter schob mich ab in ein Heim!
Ich wollte das mein Sohn so etwas nicht erleben muss und habe immer alles getan, damit es Ihm gut geht und es Ihm an nichts fehlt!
Umso schlimmer trifft es mich, dass er sich so gegen mich stellt!
Mit der Familie meiner Frau hatte ich von Anfang an Stress denn meine Schwiegermutter hat mich immer abgelehnt
Bisher hatte mich das nicht gestört, doch als mein Sohn zur Welt kamm eskalierte das Ganze, weil SIE alles bestimmen und kontrollieren wollte!
Leider hat meine Frau mich nicht unterstützt,aus Angst vor Ihrer Mutter ( meine Frau ist die jüngste von drei Kindern) und so kam es immer wieder zu Konflikten, die soweit gingen, dass wir weit weg zogen; Meine Frau hatte die Möglichkeit sich versetzen zu lassen und so gingen wir nach Ile de la Réunion ( das ist eine Insel im indischen Ozean nahe Madagaska ) Seitdem versuchte meine Schwiegermutter ständig meinen Sohn auf Ihre Seite zu ziehen, sie bezahlte die Reise nach Frankreich in den Ferien und jedesmal wenn er von dort zurück kam, war er zu mir extrem distanziert ja hatte sogar Angst vor mir obwohl ich Ihn NIEMALS geschlagen habe oder ähnliches!
Heute ist es so, dass er genau so weiter macht, wie er es von seiner Grossmutter gelernt hat: Er spielt meine Frau und mich gegeneinander aus !
Leider sieht meine Frau die Wahrheit nicht und es kommt immer häufiger zu Konflikten wegen unserem Sohn!Tja, das ist in ganz groben Zügen die Geschichte!
Dazu kommt, dass ich 2009 wegen der Intriegen meiner Schwiegermutter etwa 160000,-Euro verloren habe: Unser Haus, das eigendlich unsere Altersvorsorge war!
Durch den Umzug auf die Insel mussten wir das Haus aufgeben( mitten in der Krise) aber das vielleicht ein anderes mal

06.03.2018 16:20 • #6






Dr. Reinhard Pichler