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Sandra 46
Sandra 46

Hallo zusammen,
Ich höre auf den Namen Sandra und versuche mich nun auf diesem Wege mich mit der Krankheit Depressionen auseinander zu setzen.
Mein Partner (in Behandlung und Reha im Sept) leidet akut unter extremen Depressionen und blockt mich total ab. Ich möchte gerne für ihn da sein, aber ich weiß nicht wie ich mich richtig verhalte. .. ich habe immer das Gefühl das falsche zu tun. Ich möchte ihn doch nicht im Stich lassen und schon garnicht ihn verlieren. Er ist das wichtigste für mich egal wie es gerade ist.

Soooo... nun habe ich ja schon mein Anliegen geschrieben. ..grins. vielleicht finde ich hier einige die mir helfen können.
Würde mich sehr freuen.
Liebe grüße, auf ein reges miteinander.
Sandra

12.06.2016 20:26 • 16.06.2016 #1


15 Antworten ↓


Jens79
hallo Sandra

wie hat ihm denn die Therapie geholfen bis jetzt?
er muss sich halt auch von helfen lassen wollen,du kannst ihn nicht zwingen.sag ihm dass du für ihn da bist,wenn er dich braucht.du kannst ihm ja auch sagen dass du angst hast,was falsch zu machen.dass du angst hast ihn zu verlieren...er wird dich bestimmt auch nicht verlieren wollen...

13.06.2016 00:03 • #2


A


Wer kann mir helfen meinem Partner das richtige zu tun?

x 3


Hotin
Hallo Sandra46,

Wenn ein Partner psychische Probleme hat, ist es immer eine sehr schwierige
Situation. Wisst ihr schon, was wahrscheinlich der Auslöser dieser Krise ist?

Zitat:
ich habe immer das Gefühl das falsche zu tun.


Menschen mit Depressionen ziehen sich oft zurück. Da wirst Du möglicherweise schwer an ihn ran kommen.
Allgemeine Tipps zu geben, macht daher wenig Sinn.

Wenn Du erreichst, dass sein Tag noch eine Struktur behält, ist das meistens schon sehr viel.
Also aufstehen, pflegen, wenn möglich spazieren gehen. Und wenig mit überflüssigen Fragen belasten.
Falls es noch geht in leichte Aufgaben im Haushalt einbinden. Ihm das Gefühl geben, das er noch gebraucht wird.

Viel mehr wirst Du nicht machen können.
Fragen solltest Du natürlich die behandelnden Ärzte, wie sie die Situation einschätzen. Und im Buchhandel
findest Du sicher auch Ratgeber, die Dir allgemeine Informationen zu Depressionen geben.

Warum glaubst Du immer das falsche zu tun? Kannst du das erklären?

Viele Grüße

Bernhard

13.06.2016 00:08 • #3


Sandra 46
Zitat von Jens79:
hallo Sandra

wie hat ihm denn die Therapie geholfen bis jetzt?
er muss sich halt auch von helfen lassen wollen,du kannst ihn nicht zwingen.sag ihm dass du für ihn da bist,wenn er dich braucht.du kannst ihm ja auch sagen dass du angst hast,was falsch zu machen.dass du angst hast ihn zu verlieren...er wird dich bestimmt auch nicht verlieren wollen...



^^^^ er ist ja schon 3 Jahre in Therapie... er muss dringend neu eingestellt werden und seine Reha leider erst im September.
Das ich für ihn da bin weiß er... ich zeige oder sage es ihm öfters.
Da wir leider noch eine Fernbeziehung führen ist es nicht gerade einfacher.
Wenn ich zu ihm fahre freut er sich wenn ich ankomme. .. muss ich aber wieder zurück ist er wieder kalt und abweisend. Schreibt mir nicht mehr wie vorher. ..
Er sagte nur er will im mom seine Ruhe und sei einfach nur neben sich.
Ich hoffe nun ihm mit wenig Aufwand zu zeigen das ich da bin... habe nun ne Aktion gestartet wo er jeden Tag einen Briefumschlag mit kleinen gummibärchen drin ohne viel Worte... die liebt er über alles. .. und ich denke er lächelt wenn er es auf macht bis jetzt kam noch keine Reaktion. ..heute muss er den ersten bekommen. .. mal gespannt ob was kommt.

13.06.2016 07:22 • #4


Sandra 46
Zitat von Hotin:
Hallo Sandra46,

Wenn ein Partner psychische Probleme hat, ist es immer eine sehr schwierige
Situation. Wisst ihr schon, was wahrscheinlich der Auslöser dieser Krise ist?

Zitat:
ich habe immer das Gefühl das falsche zu tun.


Menschen mit Depressionen ziehen sich oft zurück. Da wirst Du möglicherweise schwer an ihn ran kommen.
Allgemeine Tipps zu geben, macht daher wenig Sinn.

Wenn Du erreichst, dass sein Tag noch eine Struktur behält, ist das meistens schon sehr viel.
Also aufstehen, pflegen, wenn möglich spazieren gehen. Und wenig mit überflüssigen Fragen belasten.
Falls es noch geht in leichte Aufgaben im Haushalt einbinden. Ihm das Gefühl geben, das er noch gebraucht wird.

Viel mehr wirst Du nicht machen können.
Fragen solltest Du natürlich die behandelnden Ärzte, wie sie die Situation einschätzen. Und im Buchhandel
findest Du sicher auch Ratgeber, die Dir allgemeine Informationen zu Depressionen geben.

Warum glaubst Du immer das falsche zu tun? Kannst du das erklären?

Viele Grüße

Bernhard




Naja... Auslöser gibt es viele... gescheiterte ehe, Verlust seiner Kinder die er über alles liebt, stress aif der Arbeit und familiäre Probleme. ..dazu kommt seine schwere op vor 4 Jahren. ...

Einbinden in tägliche Strukturen kann ich nicht, weil das in der Fernbeziehung schlecht geht. Wenn ich bei ihm bin helfe ich ihm wo es geht...aber ich muss ja hier auch arbeiten und die 52 Wochen überstehen bis das zusammen ziehen geplant ist.

Ich komme im Moment überhaupt nicht mehr an ihn ran. Er geht nicht mal mehr ans Telefon wenn ich anrufen möchte obwohl es abgesprochen war.
Er verweigert jeglichen Kontakt zu mir.
Er ist der erste Mensch fur den ich fast alles tun würde. Für den ich sogar huer wegziehen möchte, aver eben noch dieses Jahr gebunden bin, weil mein Sohn nun ins Abschlussjahr der schule geht. Und ihn jetzt raus zu reisen wäre Blödsinn weil er dann absackt. Er hat es eh nicht leicht.

Und den kontakt zu seinen Ärzten habe ich schon länger im kopf, aber dazu muss er auch zustimmen, oder? Sonst fühlt er sich hintergangen, aber das wird er nicht tun.

Und immer das Gefühl alles falsch zu machen... egal was ich versuche. .. mit ruhe, Verständnis, oder dazu sein... er blockt alles ab was von mir komnt. Für andere ist er immer online... ich bin Luft. Das verunsichert und ich möchte ihn wirklich nicht verlieren. Er ist trotzallem etwas ganz besonderes für mich. Das einzige was ich glaube war das ich letzte Woche einfach ohne was zu sagen auf der matte stand. Er strahlte und hielt mich gaaaanz fest im arm was schon fast verzweifelt war... und als ich wieder zurück musste war er wieder der eisblock...

13.06.2016 08:46 • #5


Hotin
Hallo Sandra 46,

wenn ich lese, das ihr eine Fernbeziehung führt, stellt sich vieles natürlich völlig anders dar.

Zitat:
Ich komme im Moment überhaupt nicht mehr an ihn ran. Er geht nicht mal mehr ans Telefon wenn ich
anrufen möchte obwohl es abgesprochen war.
Er verweigert jeglichen Kontakt zu mir.


Wenn er zeitweise keinen Kontakt zu Dir haben möchte, solltest Du das unbedingt akzeptieren.

Von den Ärzten wirst Du nichts erfahren. Das Vertrauen Deines Partners ist bestimmt noch nicht so groß,
Dir da eine schriftliche Einwilligung zu erteilen.
Außerdem, warum sollte er das?
Zitat:
Und immer das Gefühl alles falsch zu machen... egal was ich versuche. .. mit ruhe, Verständnis,
oder dazu sein... er blockt alles ab was von mir kommt.


Eventuell machst Du ja auch etwas entscheidendes falsch. Wenn er blockt, akzeptierst Du das nicht. Er sagt
doch damit, da ihm der Kontakt zu dem Zeitpunkt zu nah ist. Er braucht Ruhe und Zeit zum entscheiden.

Gibst Du ihm die? In Gedanken bist Du doch schon bei ihm eingezogen.
Jetzt willst Du ihn mit Süßigkeiten bombadieren. Diese Briefe würde ich in einem viel größeren, vor
allem unregelmäßigen Abstand schicken. Dann hat er zwischendurch
die Möglichkeit eine Sehnsucht zu entwickeln, also auf etwas zu hoffen.
Meiner Meinung nach ist das, was jeden Tag kommt schnell uninteressant.
Möglicherweise geht ihm das auch alles einfach nur zu schnell. Versuche heraus zu bekommen, ob er
zu eurer Beziehung und einer gemeinsamen Wohnung schon einen eindeutige Meinung hat.
Oder steht sein eindeutiges ja noch aus?

Ich glaube hier brauchst Du sehr viel Geduld.

Viele Grüße

Bernhard

13.06.2016 20:58 • #6


Sandra 46
Zitat von Hotin:
Hallo Sandra 46,

wenn ich lese, das ihr eine Fernbeziehung führt, stellt sich vieles natürlich völlig anders dar.

Zitat:
Ich komme im Moment überhaupt nicht mehr an ihn ran. Er geht nicht mal mehr ans Telefon wenn ich
anrufen möchte obwohl es abgesprochen war.
Er verweigert jeglichen Kontakt zu mir.


Wenn er zeitweise keinen Kontakt zu Dir haben möchte, solltest Du das unbedingt akzeptieren.

Von den Ärzten wirst Du nichts erfahren. Das Vertrauen Deines Partners ist bestimmt noch nicht so groß,
Dir da eine schriftliche Einwilligung zu erteilen.
Außerdem, warum sollte er das?
Zitat:
Und immer das Gefühl alles falsch zu machen... egal was ich versuche. .. mit ruhe, Verständnis,
oder dazu sein... er blockt alles ab was von mir kommt.


Eventuell machst Du ja auch etwas entscheidendes falsch. Wenn er blockt, akzeptierst Du das nicht. Er sagt
doch damit, da ihm der Kontakt zu dem Zeitpunkt zu nah ist. Er braucht Ruhe und Zeit zum entscheiden.

Gibst Du ihm die? In Gedanken bist Du doch schon bei ihm eingezogen.
Jetzt willst Du ihn mit Süßigkeiten bombadieren. Diese Briefe würde ich in einem viel größeren, vor
allem unregelmäßigen Abstand schicken. Dann hat er zwischendurch
die Möglichkeit eine Sehnsucht zu entwickeln, also auf etwas zu hoffen.
Meiner Meinung nach ist das, was jeden Tag kommt schnell uninteressant.
Möglicherweise geht ihm das auch alles einfach nur zu schnell. Versuche heraus zu bekommen, ob er
zu eurer Beziehung und einer gemeinsamen Wohnung schon einen eindeutige Meinung hat.
Oder steht sein eindeutiges ja noch aus?

Ich glaube hier brauchst Du sehr viel Geduld.

Viele Grüße

Bernhard



Die schriftliche Genehmigung das ich darf setzt seine zusage natürlich vorraus das würde ich niemals ohne seine Zustimmung tun! .. und warum er das sollte? Um mit ihm und den Ärzten zusammen zu arbeiten. Sehr viele befürworten das sogar weil es oft hilft einen positiven Erfolg zu erzielen. Es tickt aber jeder anders und wenn er es ablehnt werde ich es akzeptieren.

Was das zusammen ziehen betrifft. .. Nein... sein eindeutiges ja steht nicht aus. Zeitweise hätte er sogar am liebsten das ich gleich bleibe. Das geht eben leider noch nicht.

Mit Süßigkeiten bombadieren tue ich ihn auch nicht in dem Sinne wie du es darstellst. Es sind diese kleinen Beutelchen und nicht die normalen. Und keine großen Texte weil er eh nicht in der Verfassung ist es zu lesen und zu verstehen. .. einfach nur süße Grüße oder jedes einzelne schickt ihm ein Küsschen. ..etc.. und das geplante tägliche haut auch nicht ganz hin... aber egal... du bist der erste der es nicht gut findet. So sieht oder spürt er das ich da bin... ohne gleich eine Reaktion geben zu müssen.

Und ob Fernbeziehung oder nicht... selbst wenn ich bei ihm wäre würde es so sein wie es ist. Auch da würde er mir aus dem Weg gehen.

Zum akzeptieren das er Ruhe möchte. .. das tue ich sogut es geht. Auch ich lerne gerade erst mit dem ganzen Ausmaß der Krankheit umzugehen. Sonst wäre ich nicht hier...sonst würde ich keine Bücher kaufen oder mit Fachleuten reden...

LG, Sandra

13.06.2016 21:30 • #7


Sandra 46
Zitat von Hotin:
Hallo Sandra46,


Viel mehr wirst Du nicht machen können.
Fragen solltest Du natürlich die behandelnden Ärzte, wie sie die Situation einschätzen. Und im Buchhandel
findest Du sicher auch Ratgeber, die Dir allgemeine Informationen zu Depressionen geben.


Viele Grüße

Bernhard



Außerdem hast du selbst geschrieben von wrgen behandelnde Ärzte befragen. ..

13.06.2016 21:43 • #8


Hotin
Hallo Sandra 46,

Zitat:
Außerdem hast du selbst geschrieben von wrgen behandelnde Ärzte befragen. ..



Du hast Recht. Ich hatte das empfohlen. Nachdem ich dann aber mehr durch Dich erfahren hatte, sehe
ich das nicht mehr so, wie ich es geschrieben hatte.
Ich war davon ausgegangen, ihr wohnt zusammen. Ein dicker Fehler von mir.
Ich sollte nichts vermuten.
Auch für meine lockere Sprache bitte ich um Nachsicht. Bombadieren war nicht so gemeint.
Ich möchte bei Dir keine Schuldgefühle erzeugen. Das die gesamte Situation
nicht einfach ist, sehen wir beide sicher ähnlich.
Schwierig ist, die Schwere, oder Tiefe der Depressiven Phasen überhaupt
hier rüber zu bringen.
Was ich auch ausdrücken wollte ist. Ein Depressiver wird sich sehr schnell
bedrängt fühlen, oder auch manchmal nicht beachtet. Dies ist in den
Situationen aber nicht immer unbedingt objektiv und kommt einfach von starken
Stimmungsschwankungen.
Damit umzugehen, kann gelegentlich schwierig sein und zu Missverständnissen führen.

Wünsche Dir viel Erfolg beim Aufbau Deiner Partnerschaft.

Viele Grüße

Bernhard

13.06.2016 22:53 • #9


Sandra 46
Zitat von Hotin:
Hallo Sandra 46,

Zitat:
Außerdem hast du selbst geschrieben von wrgen behandelnde Ärzte befragen. ..



Du hast Recht. Ich hatte das empfohlen. Nachdem ich dann aber mehr durch Dich erfahren hatte, sehe
ich das nicht mehr so, wie ich es geschrieben hatte.
Ich war davon ausgegangen, ihr wohnt zusammen. Ein dicker Fehler von mir.
Ich sollte nichts vermuten.
Auch für meine lockere Sprache bitte ich um Nachsicht. Bombadieren war nicht so gemeint.
Ich möchte bei Dir keine Schuldgefühle erzeugen. Das die gesamte Situation
nicht einfach ist, sehen wir beide sicher ähnlich.
Schwierig ist, die Schwere, oder Tiefe der Depressiven Phasen überhaupt
hier rüber zu bringen.
Was ich auch ausdrücken wollte ist. Ein Depressiver wird sich sehr schnell
bedrängt fühlen, oder auch manchmal nicht beachtet. Dies ist in den
Situationen aber nicht immer unbedingt objektiv und kommt einfach von starken
Stimmungsschwankungen.
Damit umzugehen, kann gelegentlich schwierig sein und zu Missverständnissen führen.

Wünsche Dir viel Erfolg beim Aufbau Deiner Partnerschaft.

Viele Grüße

Bernhard



Danke Bernhard,
Das ist gerade der schmale Grad auf dem ich mich bewege. Was ist das richtige für ihn oder uns?
Deshalb versuche ich ja auch mir Hilfe von euch zu suchen. Die Lösung werde ich nicht hier finden, das weiß ich, dennoch hoffe ich eine Möglichkeit zu bekommen das ICH mich richtig verhalte.
Jeder tickt anders... das eine mal reagiert er glücklich und zufrieden. ..wie bei dem überraschungsbesuch vor 2 Wochen. .. kaum bin ich weg ist es wieder das Gegenteil.

Ich bin verunsichert was er nun wirklich möchte oder erwartet. Weil unterschiedliche Reaktionen kommen... jaaa.. stimmungsschwankungen. .. aber es ist trotzdem nicht einfach.

Aber nochmal an dich... worin besteht der unterschied ob wir schon zusammen leben oder nicht was das zusammenarbeiten betrifft? Ich kann trotzdem immer für ihn da sein und ihn unterstützen auch wenn wir die Distanz haben...oder?

14.06.2016 09:17 • #10


Hotin
Hallo Sandra 46,

Zitat:
Das ist gerade der schmale Grad auf dem ich mich bewege. Was ist das richtige für ihn oder uns?


Vermutlich solltest Du dies einfach spüren, erfühlen. Wer will das von außen
genau beschreiben? Es gibt so viele verschiedene Charaktere und Verhaltensweisen.

Zitat:
dennoch hoffe ich eine Möglichkeit zu bekommen das ICH mich richtig verhalte.


Einen depressiven Menschen würde ich unbedingt völlig normal, wie einen gesunden auch behandeln.
Dazu gehört für mich vor allem, dass Du auch von einem depressiven Partner bestimmte, Entscheidungen
fordern musst. Wer aufhört Entscheidungen zu treffen und sich in Theorie verliert, kommt da schwer
wieder heraus.


Zitat:
Ich bin verunsichert was er nun wirklich möchte oder erwartet.


Gerade sagte ich das. Auch, oder besonders wenn jemand depressiv ist, sollte man ihn mit viel
Geduld und Zeit an die Fähigkeit zu entscheiden wieder heran führen.

Zitat:
Aber nochmal an dich... worin besteht der unterschied ob wir schon zusammen leben oder nicht was das
zusammenarbeiten betrifft? Ich kann trotzdem immer für ihn da sein und ihn unterstützen auch wenn wir
die Distanz haben...oder?

Für mich ist die Situation bei Paaren, die zusammen leben und Paaren, die
getrennt wohnen bei Depressionen eine völlig andere. Selbstverständlich kannst Du Deinen Partner auch
bei einer Fernbeziehung unterstützen. Eventuell sogar besser, als wenn ihr schon einen gemeinsamen
Haushalt führen würdet.

Persönlich bin ich sehr davon überzeugt, das psychische Probleme und insbesondere Depressionen sehr
stark durch Kommunikationsfehler und Sinnkrisen begünstigt werden. Dies bedeutet. Würdest Du schon
längere Zeit mit Deinem Partner zusammen leben, ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, das der nicht
depressive Partner über sein Verhalten an dem depressiven Verhalten mitgewirkt hat. Daher auch mein Rat,
den behandelnden Arzt zu fragen.
Wenn ein Partner über Monate nicht merkt, dass der geliebte Mensch an seiner Seite eine schwere Depression
entwickelt. Oder wenn er so wenig Einfluss auf seinen Partner hat, dass er nicht sofort mit einer klaren Behandlungsempfehlung
gegensteuert, wie will der gesunde Partner dann später noch dem depressiven Partner helfen?

Daher sage ich noch einmal, glaube ich hast Du bessere Chancen, für Deinen Partner da zu sein.

Ob ich das verständlich geschrieben habe weiß ich jetzt nicht. Bitte denke auch immer daran, ich
bin kein Mediziner. Ich kenne mich aber ziemlich gut mit der Beseitigung von Angststörungen aus.

Viele Grüße

Bernhard.

14.06.2016 22:59 • x 1 #11


Sandra 46
Zitat von Hotin:
Hallo Sandra 46,

Zitat:
Das ist gerade der schmale Grad auf dem ich mich bewege. Was ist das richtige für ihn oder uns?


Vermutlich solltest Du dies einfach spüren, erfühlen. Wer will das von außen
genau beschreiben? Es gibt so viele verschiedene Charaktere und Verhaltensweisen.

Zitat:
dennoch hoffe ich eine Möglichkeit zu bekommen das ICH mich richtig verhalte.


Einen depressiven Menschen würde ich unbedingt völlig normal, wie einen gesunden auch behandeln.
Dazu gehört für mich vor allem, dass Du auch von einem depressiven Partner bestimmte, Entscheidungen
fordern musst. Wer aufhört Entscheidungen zu treffen und sich in Theorie verliert, kommt da schwer
wieder heraus.


Zitat:
Ich bin verunsichert was er nun wirklich möchte oder erwartet.


Gerade sagte ich das. Auch, oder besonders wenn jemand depressiv ist, sollte man ihn mit viel
Geduld und Zeit an die Fähigkeit zu entscheiden wieder heran führen.

Zitat:
Aber nochmal an dich... worin besteht der unterschied ob wir schon zusammen leben oder nicht was das
zusammenarbeiten betrifft? Ich kann trotzdem immer für ihn da sein und ihn unterstützen auch wenn wir
die Distanz haben...oder?

Für mich ist die Situation bei Paaren, die zusammen leben und Paaren, die
getrennt wohnen bei Depressionen eine völlig andere. Selbstverständlich kannst Du Deinen Partner auch
bei einer Fernbeziehung unterstützen. Eventuell sogar besser, als wenn ihr schon einen gemeinsamen
Haushalt führen würdet.

Persönlich bin ich sehr davon überzeugt, das psychische Probleme und insbesondere Depressionen sehr
stark durch Kommunikationsfehler und Sinnkrisen begünstigt werden. Dies bedeutet. Würdest Du schon
längere Zeit mit Deinem Partner zusammen leben, ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, das der nicht
depressive Partner über sein Verhalten an dem depressiven Verhalten mitgewirkt hat. Daher auch mein Rat,
den behandelnden Arzt zu fragen.
Wenn ein Partner über Monate nicht merkt, dass der geliebte Mensch an seiner Seite eine schwere Depression
entwickelt. Oder wenn er so wenig Einfluss auf seinen Partner hat, dass er nicht sofort mit einer klaren Behandlungsempfehlung
gegensteuert, wie will der gesunde Partner dann später noch dem depressiven Partner helfen?

Daher sage ich noch einmal, glaube ich hast Du bessere Chancen, für Deinen Partner da zu sein.

Ob ich das verständlich geschrieben habe weiß ich jetzt nicht. Bitte denke auch immer daran, ich
bin kein Mediziner. Ich kenne mich aber ziemlich gut mit der Beseitigung von Angststörungen aus.

Viele Grüße

Bernhard.



Danke Dir Bernhard,
Das hast du wirklich deutlich geschrieben.

Ich weiß das auch ich nicht immer einfach bin... ich reagiere oft zu impulsiv wenn mich etwas ärgert. Ich merke es aber auch sofort und entschuldige mich gleich danach... wenn es übertrieben war oder zu unrecht.
Eifersucht ist auch noch ein problempunkt zwischen uns. .. ich selbst bin nur eifersüchtig wenn man mir einen Grund gibt... und den gibt er mir im Moment echt. Aber nicht das ich eifersüchtig bin ist unser Problem sondern die Person die der Auslöser dafür ist.
Ist ne komplizierte Geschichte die ich hier jetzt nicht auch noch aufrollen möchte. Vielleicht in ner Pn!?

Ich persönlich denke das er selbst minderwertigkeitskomplexe hat. Er ist überfordert mit allem... Arbeit, familiäre Situation und Atmosphäre, seine Verpflichtungen, der ständige Abschied seiner Kinder und von mir... mit sich selbst unzufrieden kommt dazu. Er denkt immer er ust für alles verantwortlich...egal was kommt...

Ich kann ihm doch nicht mehr als spüren lassen das ich da bin...das ich zuhöre wenn er was sagt oder ihn unterstützen wo es geht... alles abnehmen werde ich ihm nicht.

Fakt ist. .. ich habe ihm gestern eine völlig harmlose Nachricht geschickt in der nur stand das ich auf ein Zeichen von ihm warte...ich ihn vermisse und liebe und immer für ihn da bin und er nicht und uns nicht aufgeben soll.
Seine Antwort war ein stummes wortloses blockieren auf Fb. In whatsapp nur die Worte ich brauch einfach etwas Zeit, versteh mich bitte und seither nichts mehr.

Für mich stellt sich jetzt echt die Frage... warten und weiter hoffen oder enttäuscht die Segel streichen und aufgeben. .. was ich definitiv nicht möchte. Er ist ein ganz besonderer Mensch und gerade nicht das was ich kennenlernte. ..
Bin am überlegen am Wochenende hoch zu fahren. ..entweder er redet mit mir oder ich nimm mein Zeug und geh...um zu sehen ob er mich aufhalten würde. Ihn im Prinzip was du schon geschrieben hast. ..trotz dieser Phase zu einer Entscheidung zwingen.

Freue mich jedes mal über deine Antwort. .. und sorry das ich immer komplett zitiere. ..ich bin mitm handy online und da klappt das Absatzweise nicht so gut.

Lg Sandra

15.06.2016 08:54 • #12


Hotin
Hallo Sandra 46,

Zitat:
Ich weiß das auch ich nicht immer einfach bin... ich reagiere oft zu impulsiv wenn mich etwas ärgert.


Wer ist schon einfach, ich bin auch nicht einfach.
Nur unterscheiden wir uns deutlich. Ich reagiere selten impulsiv, wenn mich etwas ärgert. Allerdings,
wenn ich von meinen Mitmenschen etwas erwarte, dann erwarte ich das wirklich und heute kann ich
ziemlich gut sagen, wo meine Grenzen sind.

Du schreibst, Du reagierst oft zu impulsiv. Wenn Du das schon selbst weißt, dann ändere dies.
Ich finde, das solltest Du schaffen. Falls Du das nicht schaffst, wie willst Du von Deinem zukünftigen
Partner erwarten, dass er sich im Bereich Depression verändert? Mach das mal vor, wie leicht es ist sein
Denken und sein Verhalten zu verändern.

Zitat:
Bin am überlegen am Wochenende hoch zu fahren. ..entweder er redet mit mir oder ich nimm mein Zeug
und geh...um zu sehen ob er mich aufhalten würde. Ihn im Prinzip was du schon geschrieben hast. ..trotz
dieser Phase zu einer Entscheidung zwingen.


Nein, das mach bitte nicht. Das wäre völlig falsch. Auch bei einem sogenannten Gesunden. So wollte
ich das auch nicht verstanden wissen.
Zitat:

Dazu gehört für mich vor allem, dass Du auch von einem depressiven Partner bestimmte, Entscheidungen
fordern musst. Wer aufhört Entscheidungen zu treffen und sich in Theorie verliert, kommt da schwer wieder heraus.


Psychische Störungen entstehen besonders, wenn Menschen in vielen Situationen nicht mehr entscheiden
können, was gut und richtig für sie ist oder erscheint.
Du machst Dir das vermutlich einfach. Spontane Menschen sind oft sehr liebenswert, weil sie ihr Herz
auf der Zunge tragen. Leider wirst Du Dich gelegentlich für Deine Impulsivität dann auch mal entschuldigen
müssen (meine persönliche Vermutung).
Dein Partner wird ein anderer, ein tiefgründiger Typ sein, vermute ich.
In seinem Kopf entwickelt er eventuell eine Art Schachspiel. Bevor er den nächsten Zug macht, überlegt er,
welche negativen Auswirkungen sein nächster Zug haben könnte.
Übertreibt jemand dieses Verhalten, kann er leicht depressiv werden.
Schließlich gibt es fast keine Entscheidung, die nur gut für mich ist. Alles hat zwei Seiten, eine positive und
auch eine negative.
Ich vermute, dass ein Mensch in einer depressiven Phase die negativen Seiten mit einer Lupe betrachtet.
Und dann meistens sich selbst bestätigt, indem er sagt. Siehst Du, hat gar keinen Sinn das zu machen.
Es geht sowieso wieder schief.
Eine Lösung liegt für mich darin, Depressive wieder dazu zu bringen kleine Entscheidungen zu treffen
und darüber wieder zu lernen, Ich muss nach einer angemessenen Zeit eine Entscheidung treffen.
Außerdem ist - Keine Entscheidung treffen ja auch eine Entscheidung!
Weil keine Entscheidung zu treffen bedeutet genau genommen Nein.

Zitat:
Ihn im Prinzip was du schon geschrieben hast. ..trotz dieser Phase zu einer Entscheidung zwingen.


Das wäre eine sehr große Entscheidung für ihn. Damit bin ich sicher, wenn Du ihn an der Stelle zwingst,
bekommst Du garantiert ein Nein. Also erspare Dir die Frage. Es ist schon etwas kompliziert, jemanden
wieder an Entscheidungen heran zu führen.

Allerdings ist es für mich das einzige, was ich bisher als brauchbares
gesehen habe. Vielleicht wissen andere mehr.

Zitat:
Für mich stellt sich jetzt echt die Frage... warten und weiter hoffen


Nein, nicht hoffen, sondern die Situation so sehen und positiv erleben, wie sie ist. Du kennst einen
wunderbaren Menschen. Damit erlebst Du etwas besonderes. Du schaust leider auch viel zu weit in die
Zukunft. Das ist der Fehler Deiner Impulsivität.
Die sieht man offiziell aber nicht als gesundheitsgefährdend an. Daher darfst Du sie ausleben.

Meine Lebenseinstellung ist die. Wenn sich zwei Menschen treffen, die sich verhalten wie ihr beide,
kann das hervorragend funktionieren, wenn beide ihre Sichtweisen ändern.

Du darfst ihn motivieren. Das geht aber nur, wenn er Dich gleichzeitig bremsen darf.
Das Glück liegt oft genau in der Mitte.

Oder einfach gesagt. Ja, vermutlich solltest Du viel mehr Geduld und Rücksicht üben.
Aber willst Du das?

Viel Grüße

Bernhard

15.06.2016 13:07 • #13


Sandra 46
Zitat von Hotin:
Hallo Sandra 46,

Zitat:
Ich weiß das auch ich nicht immer einfach bin... ich reagiere oft zu impulsiv wenn mich etwas ärgert.


Wer ist schon einfach, ich bin auch nicht einfach.
Nur unterscheiden wir uns deutlich. Ich reagiere selten impulsiv, wenn mich etwas ärgert. Allerdings,
wenn ich von meinen Mitmenschen etwas erwarte, dann erwarte ich das wirklich und heute kann ich
ziemlich gut sagen, wo meine Grenzen sind.

Du schreibst, Du reagierst oft zu impulsiv. Wenn Du das schon selbst weißt, dann ändere dies.
Ich finde, das solltest Du schaffen. Falls Du das nicht schaffst, wie willst Du von Deinem zukünftigen
Partner erwarten, dass er sich im Bereich Depression verändert? Mach das mal vor, wie leicht es ist sein
Denken und sein Verhalten zu verändern.

Zitat:
Bin am überlegen am Wochenende hoch zu fahren. ..entweder er redet mit mir oder ich nimm mein Zeug
und geh...um zu sehen ob er mich aufhalten würde. Ihn im Prinzip was du schon geschrieben hast. ..trotz
dieser Phase zu einer Entscheidung zwingen.


Nein, das mach bitte nicht. Das wäre völlig falsch. Auch bei einem sogenannten Gesunden. So wollte
ich das auch nicht verstanden wissen.
Zitat:

Dazu gehört für mich vor allem, dass Du auch von einem depressiven Partner bestimmte, Entscheidungen
fordern musst. Wer aufhört Entscheidungen zu treffen und sich in Theorie verliert, kommt da schwer wieder heraus.


Psychische Störungen entstehen besonders, wenn Menschen in vielen Situationen nicht mehr entscheiden
können, was gut und richtig für sie ist oder erscheint.
Du machst Dir das vermutlich einfach. Spontane Menschen sind oft sehr liebenswert, weil sie ihr Herz
auf der Zunge tragen. Leider wirst Du Dich gelegentlich für Deine Impulsivität dann auch mal entschuldigen
müssen (meine persönliche Vermutung).
Dein Partner wird ein anderer, ein tiefgründiger Typ sein, vermute ich.
In seinem Kopf entwickelt er eventuell eine Art Schachspiel. Bevor er den nächsten Zug macht, überlegt er,
welche negativen Auswirkungen sein nächster Zug haben könnte.
Übertreibt jemand dieses Verhalten, kann er leicht depressiv werden.
Schließlich gibt es fast keine Entscheidung, die nur gut für mich ist. Alles hat zwei Seiten, eine positive und
auch eine negative.
Ich vermute, dass ein Mensch in einer depressiven Phase die negativen Seiten mit einer Lupe betrachtet.
Und dann meistens sich selbst bestätigt, indem er sagt. Siehst Du, hat gar keinen Sinn das zu machen.
Es geht sowieso wieder schief.
Eine Lösung liegt für mich darin, Depressive wieder dazu zu bringen kleine Entscheidungen zu treffen
und darüber wieder zu lernen, Ich muss nach einer angemessenen Zeit eine Entscheidung treffen.
Außerdem ist - Keine Entscheidung treffen ja auch eine Entscheidung!
Weil keine Entscheidung zu treffen bedeutet genau genommen Nein.

Zitat:
Ihn im Prinzip was du schon geschrieben hast. ..trotz dieser Phase zu einer Entscheidung zwingen.


Das wäre eine sehr große Entscheidung für ihn. Damit bin ich sicher, wenn Du ihn an der Stelle zwingst,
bekommst Du garantiert ein Nein. Also erspare Dir die Frage. Es ist schon etwas kompliziert, jemanden
wieder an Entscheidungen heran zu führen.

Allerdings ist es für mich das einzige, was ich bisher als brauchbares
gesehen habe. Vielleicht wissen andere mehr.

Zitat:
Für mich stellt sich jetzt echt die Frage... warten und weiter hoffen


Nein, nicht hoffen, sondern die Situation so sehen und positiv erleben, wie sie ist. Du kennst einen
wunderbaren Menschen. Damit erlebst Du etwas besonderes. Du schaust leider auch viel zu weit in die
Zukunft. Das ist der Fehler Deiner Impulsivität.
Die sieht man offiziell aber nicht als gesundheitsgefährdend an. Daher darfst Du sie ausleben.

Meine Lebenseinstellung ist die. Wenn sich zwei Menschen treffen, die sich verhalten wie ihr beide,
kann das hervorragend funktionieren, wenn beide ihre Sichtweisen ändern.

Du darfst ihn motivieren. Das geht aber nur, wenn er Dich gleichzeitig bremsen darf.
Das Glück liegt oft genau in der Mitte.

Oder einfach gesagt. Ja, vermutlich solltest Du viel mehr Geduld und Rücksicht üben.
Aber willst Du das?

Viel Grüße

Bernhard



Huhu Bernhard,
Natürlich entschuldige ich mich auch oft für impulsive Reaktionen. Das schrieb ich ja auch. In einigen Punkten ist es auch schon viel besser geworden. Es ist ja nicht das ich nicht lernfähig bin. Grins...

Auch zum Thema Geduld. ..das war noch nie meine Stärke, aber auch die erarbeite ich mir hart.
Rücksicht kann ich gut nehmen und Verständnis hatte ich schon immer...wenn ich weiß warum es so ist. Nur wenn man unberechtigte Vorwürfe bekommt ust es echt schwer ruhig zu bleiben...

Z.b. den einen Tag komnen ständig Nachrichten mit liebe, vermissen und Sehnsucht. .. am anderen Tag dann wieder garnichts mehr... da nervt dann schon das einfache Hallo und heißt dann was klammerst denn so? Sowas verwirrt und da bleibt eine impulsive Reaktion nicht aus.
Ich habe mir aber inzwischen schon angewöhnt nicht sofort zu reagieren wenn was kommt. das hilft mir zu überlegen wie ich reagiere. ..

Zum Thema zu weit in die Zukunft denken. .. er war derjenige der am Anfang am liebsren sofort zusammen ziehen wollte...das ich gleich da bleibe. .. das geht aber nicht weil mein Junior nun ins Abschlussjahr der Schule geht und ich ihn da nicht raus reißen kann und möchte. Das wäre nicht sinnvoll wegen der Noten da er es eh nicht so einfach hat mut dem lernen. Also haben WIR zusamnen abgesprochen und vereinbart es auf nächsten Sommer fest zu planen. Damit auch ich die Möglichkeit habe hier alles zu regeln... z.b. die Sommerarbeit die ich hier habe. Das kann ich nicht von heute auf morgen hinschmeißen. Aber ich habe den Pluspunkt frei zu bekommen wann immer er mich braucht. Zu 95% klappt das auch prima und da es nur Saison ist bin ich ab November wieder viel flexibler. Das der Sommer hart wird mit Sehnsucht war von vorne rein klar, aber das es jetzt so extrem ist das ich mir fast schon selbst die Schuld gebe nicht immer bei ihm sein zu können dachte ich echt nicht.
Es fällt mir jedesmal tierisch schwer wieder zu fahren. Er hasst Abschiede und ist dann immer kalt und zurückweisend und ich gebe mir echt mühe selbst nicht traurig zu sein. Gelingt mir leider nur nicht immer... Wenn ich ankomme strahlende Augen und überglücklich und wenn ich wieder fahren muss das traurige eiskalte das ich mich echt frage... schafft er es diese verdammten 51 Wochen noch auszuhalten? Ich habe langsam das Gefühl das es ihm mehr zu schaffen macht als er zugibt.

Inzwischen habe ich echt Angst um ihn. Er hat am Anfang so um mich gekämpft weil ich die ängstliche und skeptische war in bezug auf Fernbeziehung. .. und jetzt wo ich fast alles für ihn tun würde und ihn über alles liebe gibt er mir die Schuld an allem was schief läuft. Er ist ein ganz besonderer Mensch und er hat auch diese warme und fürsorgliche Art nur die bekomme ich gerade nicht und ich akzeptiere es. Ich hoffe einfach nur das er es bald geschafft hat und mich wieder kontaktiert. Diese komplette Kontaktsperre macht auch mir zu schaffen. Ich traue mich nicht mal mehr zu fragen wie es ihm geht oder was er macht. .. sonst heißt es ich kontrolliere... dieses in der Luft hängen fordert und fördert meine Geduld, aber es zehrt auch echt.
Ich habe ihm versprochen ihn nicht aufzugeben und das werde und möchte ich auch nicht. .. wenn dann muss er den Schlussstrich ziehen sollte er nicht mehr wollen.

Und ich werde warten... wenn er mich am we sehen möchte fahre ich hin...ansonsten bleibe ich hier. Aber dazu muss er sich erstmal melden.

Liebe grüße, Sandra

16.06.2016 00:19 • #14


Hotin
Hallo Sandra 46,

die Stärke eines Menschen zeigt sich besonders darin, dass er auf Vorwürfe, vor allem auch auf seiner
Meinung nach unberechtigte Vorwürfe überlegt und besonnen reagiert.
Wie schwer dies für Dich ist, kann ich vermutlich erahnen. Versuche es mal.
Zumindest zähle mal von 50 bis 60, bevor Du antwortest. Das könnte schon ein wenig helfen.

Wenn die Reaktionen Deines Partners an einzelnen Tagen sehr unterschiedlich ausfallen, hast Du einen guten
Ansatzpunkt, Deinem Partner etwas deutlich zu machen. Dafür solltest Du natürlich ruhig und cool bleiben.
Wenn mal ein oder zwei Tage von ihm nichts kommt, würde ich auch keine Reaktion zeigen. Selbst dann nicht, wenn er
sich wieder meldet.
Fragt er dann, was los ist, würde ich antworten. Du solltest Dich mal entscheiden,
ob ich zu sehr klammere, oder ob ich Dir wichtig bin. Ich bin niemand, den Du hin und herschieben kannst,
gerade wie Du es brauchst. Pause und auf seine Reaktion warten. Das solltest Du aushalten.

Dies ist ein Beispiel dafür, wie Du ihn wieder an Entscheidungen heranführen kannst.

Das ewige Warten und das häufige hin und her werden Dir natürlich sehr auf
die Nerven gehen. Nur wird das noch länger anhalten, wenn es überhaupt ganz weg geht.
Zitat:
und jetzt wo ich fast alles für ihn tun würde und ihn über alles liebe gibt er mir die Schuld an allem was schief läuft.


Das kann sein, nur Streit gibt es in den besten Beziehungen. Keine Liebe ohne Streit.
Zitat:
Diese komplette Kontaktsperre macht auch mir zu schaffen. Ich traue mich nicht mal mehr zu fragen wie es ihm geht oder was er macht. .. sonst heißt es ich kontrolliere... dieses in der Luft hängen fordert und fördert meine Geduld, aber es zehrt auch echt.

Du hängst nicht in der Luft. Er sagt Dir immer wieder, wie sehr er Dich mag und das er Dich braucht. Das ist Liebe.
Wenn er das nicht täglich sagt, hat das nichts mit Kontaktsperre zu tun. Du weißt doch jetzt langsam, wie er tickt.
Einem Partner solltest Du vertrauen können.
Eine Bindung aufbauen und eine Schraube anziehen haben eines gemeinsam.
Am besten wirkt es wenn die Verbindung fest ist.

Nur wenn Du eine Schraube zu fest anziehst passiert folgendes.
Nach fest, kommt fester, danach kommt ganz fest. Und nach ganz fest kommt immer ganz lose.

Bitte achte darauf, dass das bei Deiner Partnerschaft möglichst nicht passiert.
Das heißt, lass euch gegenseitig genug Luft und Freiraum in eurer Beziehung.

Viele Grüße

Bernhard

16.06.2016 19:17 • #15


Sandra 46
Zitat von Hotin:
Hallo Sandra 46,

die Stärke eines Menschen zeigt sich besonders darin, dass er auf Vorwürfe, vor allem auch auf seiner
Meinung nach unberechtigte Vorwürfe überlegt und besonnen reagiert.
Wie schwer dies für Dich ist, kann ich vermutlich erahnen. Versuche es mal.
Zumindest zähle mal von 50 bis 60, bevor Du antwortest. Das könnte schon ein wenig helfen.

Wenn die Reaktionen Deines Partners an einzelnen Tagen sehr unterschiedlich ausfallen, hast Du einen guten
Ansatzpunkt, Deinem Partner etwas deutlich zu machen. Dafür solltest Du natürlich ruhig und cool bleiben.
Wenn mal ein oder zwei Tage von ihm nichts kommt, würde ich auch keine Reaktion zeigen. Selbst dann nicht, wenn er
sich wieder meldet.
Fragt er dann, was los ist, würde ich antworten. Du solltest Dich mal entscheiden,
ob ich zu sehr klammere, oder ob ich Dir wichtig bin. Ich bin niemand, den Du hin und herschieben kannst,
gerade wie Du es brauchst. Pause und auf seine Reaktion warten. Das solltest Du aushalten.

Dies ist ein Beispiel dafür, wie Du ihn wieder an Entscheidungen heranführen kannst.

Das ewige Warten und das häufige hin und her werden Dir natürlich sehr auf
die Nerven gehen. Nur wird das noch länger anhalten, wenn es überhaupt ganz weg geht.
Zitat:
und jetzt wo ich fast alles für ihn tun würde und ihn über alles liebe gibt er mir die Schuld an allem was schief läuft.


Das kann sein, nur Streit gibt es in den besten Beziehungen. Keine Liebe ohne Streit.
Zitat:
Diese komplette Kontaktsperre macht auch mir zu schaffen. Ich traue mich nicht mal mehr zu fragen wie es ihm geht oder was er macht. .. sonst heißt es ich kontrolliere... dieses in der Luft hängen fordert und fördert meine Geduld, aber es zehrt auch echt.

Du hängst nicht in der Luft. Er sagt Dir immer wieder, wie sehr er Dich mag und das er Dich braucht. Das ist Liebe.
Wenn er das nicht täglich sagt, hat das nichts mit Kontaktsperre zu tun. Du weißt doch jetzt langsam, wie er tickt.
Einem Partner solltest Du vertrauen können.
Eine Bindung aufbauen und eine Schraube anziehen haben eines gemeinsam.
Am besten wirkt es wenn die Verbindung fest ist.

Nur wenn Du eine Schraube zu fest anziehst passiert folgendes.
Nach fest, kommt fester, danach kommt ganz fest. Und nach ganz fest kommt immer ganz lose.

Bitte achte darauf, dass das bei Deiner Partnerschaft möglichst nicht passiert.
Das heißt, lass euch gegenseitig genug Luft und Freiraum in eurer Beziehung.

Viele Grüße

Bernhard



Hallo Bernhard,
Klar gibt es mal Streit in einer Beziehung. Ich sag immer Gewitter reinigt die Luft... und das gehört dazu.

Und natürlich zehrt das ewige hin und her. .. das geht jedem noch so starken Partner so. Ich bin gerade dabei den richtigen Mittelweg zu finden mit der ganzen Situation umzugehen. Er weiß ja garnicht das ich mir Hilfe suche und Bücher wälze um das was ich nicht weiß richtig zu verstehen.

Wie denn auch... mit der Kontaktsperre meinte ich die nun fast 2 Wochen. .. wo ich so gut wie garnichts gehört oder gelesen habe. Und wenn mal was kam war es nur brauch zeit.. versteh mich bitte
Das letzte war das wortlose blockieren auf fb... das tat brutal weh und trotzdem warte und hoffe ich... noch... seit 4 Tagen garnichts mehr.
Das er mich noch liebt oder mag sagte er nun schon 2-3 Wochen nimmer und ich frage garnicht danach.
Seufz... ich lese weiter am Buch. ..vielleicht darf ich ja bald mein gelerntes umsetzen...

Lg, Sandra

16.06.2016 22:58 • x 1 #16


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