Zitat von Nicky78:Ich bin mein halbes Leben schon an Angststörung und Depressionen erkrankt.
@Nicky78 Hallo Nicky! Also ich möchte nun nicht allzu lange was dazu sagen, da ich momentan eigentlich nicht die Kapazität habe und mich um mein eigenes Leben kümmern muß (zeitlich), aber ich kenne mich in diesen Thematiken etwas aus (inkl. eigener Erfahrungen) und mir sprang eben dein obiger Satz direkt ins Auge.
Und ich glaube (nehme an), da liegt bei dir, wie auch bei vielen anderen direkt der Knackpunkt, samt deiner Beschreibung und sog. Therapieresistenz...
Wer das so sagt, liegt meistens falsch in der Herleitung und im eigenen Wahrnehmungs- und Denkprozeß. Zwar gelten natürlich Angststörungen und Deppressionen als Krankheit und sind im Katalog gelistet, jedoch sind das ja meistens nur SYMPTOME (wenn nicht durch Defizite im Stoffwechsel bedingt durch Mangelerscheinungen des Körpers, was gar nicht so selten vorkommt und sich beheben lässt).
Diese Symptome eines inneren Ungleichgewichts im Gemüt sozusagen, sagen dir, dass etwas nicht stimmt - z.B. mit dir, deine innere Sortierung, dein Selbstwertgefühl, deine Wünsche differieren mit den Gegebenheiten, durch Schicksalsschläge oder aus diversen anderen Gründen ergeben sich diese Zustände. Manchmal geht man auch sein ganzes Leben lang mental falsch mit sich um oder verwechselt Denken mit Fühlen und kann dann nörige innere Sortierungen nicht vornehmen und innere Entscheidungen nicht treffen.
(Weil man schlicht nicht weiß, wie das geht.) Kommt dann noch Streß und mangelnde Lebensfreude im Außen hinzu, hat man schnell ein Problem bis hin zum Burn-out...
Du müsstest also theoretisch erstmal in dich hineinhören, und sämtliche Ursachen, Gründe, Gefühle analysieren und die Differenz ausmachen zwischen deinen Wünschen und den Tatsachen deines Lebens und woran die Trauer liegt (ursächlich) oder auch Ängste. Das ist Innenarbeit, die einem aufgetragen wird, durch solche Symptome - nichts, was im Außen jmd. anders für dich reparieren kann, das muß man selbst tun! Im Außen kann man höchstens benötigte Hinweise erhalten - die innere Arbeit jedoch wirst immer du selbst leisten müssen, damit es besser geht. Und realistisch alles angleichen in dir, was im äusseren Leben nicht zu ändern ist - und flexibel nach Lösungen suchen, wenn etwas doch änderbar ist. So oder so muß eine Anpassung erfolgen - du dich an Lebensumstände oder die Lebensumstände an dich, in dem du sie änderst. Was NICHT hilft: innerlich in der Opferrolle bleiben! Und genau das tust du leider mit deinen obigen Sätzen bzw. sichtbar gemacht im zitierten Satz, der passiven Opferrolle. Und deswegen hilft dir weder Therapie, noch KH-Aufenthalte oder sonstwas von AUẞEN. Du hast deine harte, anstrengende, innere gedankliche Arbeit einfach nicht gemacht und auch keine inneren Entscheidungen getroffen - und so können sich weder Gefühle ändern, noch unangenehme Lebensumstände, die nach Lösungen der Probleme rufen. Nun fühlst du dich völlig überfordert (verständlich) und unglücklich und weisst keinen Ausweg.
Untersuche also deine Baustellen, die offensichtlichen und die weniger offensichtlichen!
Klingt also, als würde es bei dir in die Richtung Burn-out gehen und der Körper ist der erste, der darauf natürlicherweise reagiert. In dem Fall mit Hexenschuß. Spirituell gesehen könnte man sagen, man läuft innen und außen in zwei unterschiedliche Richtungen und kann 'nicht mehr gerade sein' oder macht sich selbst was vor und ignorierte zu lange Divergenz...
Oder auch biologisch gesprochen: durch Streß braucht der Körper mehr Nährstoffe, die er nicht hat und sich daher muskulär und nervlich leichter verspannt. Magnesium, Vit. B6 und auch andere B-Vitamine könnten da vllt. helfen? Iß vllt. mal tgl. gekochte Haferflocken mit Prise Salz bzw. Schmelzflocken mit Milch, Pflanzenmilch oder Wasser - sehr gut für die Nerven und den Körper - enthält ALLE Aminosäuren und vieles, was deinem Körper gerade gut tun kann. Auch ein heisses Wannenbad mit Badezusatz gegen Muskelverspannungen oder etwas Salz könnten entlasten.
Warst du mal beim Chiropraktiker? Die kriegen manches in null-komma-nix wieder auf die Reihe, besonders im Rücken!
So, genug Stoff erstmal zum drüber nachdenken und sacken lassen für dich - und vllt. sogar für deinen Mann?
Verlänger' die Krankschreibung, wenn nötig, falls das mit deinem Rücken und der Arbeit noch gar nicht geht...
LG, N.