Ich brauche dringend Austausch, weil ich gerade in einer absolut schwierigen Situation stecke und mich hilflos fühle.
Ich war 6 Wochen als Notfall stationär in einer psychiatrischen Klinik.
Die Klinik hat mir geholfen – aber es gab auch wiederholt Situationen, die ich als unprofessionell, widersprüchlich und belastend erlebt habe.
Schon vor der Beschwerde habe ich versucht, diese Dinge offen anzusprechen.
Ich bin zur Oberärztin gegangen, habe meine Wahrnehmung geschildert.
Leider hatte ich dabei das Gefühl, nicht wirklich ernst genommen zu werden.
Es ging u. a. um:
unklare Regeln und spontane Verbote,
ungleiche Behandlung einzelner Patienten,
und immer wieder Kommunikationsprobleme bezüglich meiner Medikamente,
die bei mir durch meine Angststörung extremen Stress ausgelöst haben.
Am Samstag gab es erneut so eine Situation: Mir wurde trotz vorheriger Zusagen gesagt, dass ich mein benötigtes Medikament nicht bekommen könne. Das hat bei mir massive Panik ausgelöst.
Ich war verzweifelt und habe – leider aus Angst vor Konsequenzen – eine anonyme Beschwerde geschrieben.
Sie war sachlich formuliert, nicht beleidigend und ohne jemanden anzuschwärzen.
Ich wollte einfach auf Missstände aufmerksam machen, nachdem offene Gespräche nicht geholfen hatten.
Am Mittwoch wurde ich dann in der Visite damit konfrontiert.
Die Oberärztin war extrem wütend – und ich war so eingeschüchtert und panisch, dass ich aus Angst geleugnet habe, die Mail geschrieben zu haben.
Das war falsch, aber ich war komplett überfordert.
Diese Panik hat sich dann verselbstständigt, und ich habe den ganzen Tag weitergeleugnet. Nicht aus Bosheit – sondern weil ich Angst hatte, die Behandlung zu verlieren.
Am Abend bin ich zu Hause komplett zusammengebrochen, habe in der Klinik angerufen und die Wahrheit gesagt.
Seitdem ist es leider sehr schwierig:
Ich habe mich bei allen entschuldigt.
Einige Mitarbeitende waren extrem kühl und hart zu mir.
Es wurde viel Druck aufgebaut („Sie sind selbst schuld“, „Warum sind Sie dann überhaupt noch hier?“).
Ich wurde beschämt, obwohl ich niemandem schaden wollte.
Ich habe eine Verwarnung bekommen.
Und man hat mir gesagt, dass man mich nicht wieder stationär aufnehmen möchte, selbst wenn ich wieder zusammenbreche.
Seit dem Vorfall geht es mir psychisch wieder deutlich schlechter.
Ich fühle mich allein und habe das Gefühl, dass mir niemand mehr glaubt und niemand mir hilft.
Ich suche hier keine Anschuldigungen und keine Schuldzuweisungen – ich weiß, dass ich Fehler gemacht habe.
Ich suche nur Verständnis, Austausch und vielleicht Menschen, die Ähnliches erlebt haben.
Bitte keine bösen Kommentare – ich bin ohnehin am Limit.
Ich brauche einfach nur Unterstützung, weil ich gerade nicht weiß, wie es weitergehen soll und ich mich hilflos und alleine fühle
Heute 17:27 • • 28.11.2025
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