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142

S
Zitat von Grow:
ich wollte meine Probleme im Kopf lösen

Na ja, der Kopf macht ja auch das Problem. Da ist es doch auch naheliegend zu denken, man muss es auch mit dem Kopf wieder lösen.

26.04.2022 16:42 • #61


G
@silberauge na klar, aber ich machte alles nur noch viel viel schlimmer mit dieser Suche!

26.04.2022 16:50 • x 1 #62


A


Wann reicht das Aushalten ohne Antidepressiva?

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S
Ja das kenne ich auch. Man kann ja in einer Depression auch meist gar nicht lösungsorientiert denken. Das Gehirn ist auch wirklich krank, wenn man da tief drinsteckt. Und Medikamente können, warum auch immer, aus der akuten Situation heraus helfen. Aber es gibt eben auch andere Möglichkeiten aus dem Sumpf herauszukommen. Und das hat nichts damit zu tun, was nun besser oder schlechter ist. Es gibt eben verschiedene Wege und jeder kann und darf seinen eigenen gehen und muss deshalb hier nicht so verurteilt und negativ bewertet werden.

26.04.2022 17:03 • x 3 #63


N
@meryem

Servus, ich finde für beide Varianten der Depressionsüberwindung wichtig darüber zu reden.

Es steht außer Frage, dass Psychopharmaka bei vielen schweren psychischen Erkrankungen wichtig sind, dass diese verordnet werden.

Die Dosis macht das Gift, sagte schon Paracelsus. Es ist mittlerweile evident, dass bei leichten bis mittelschweren Depressionen, Psychotherapie inkl. Sport mindestens ebenso gute Erfolge erzielt als Psychopharmaka.

Leider werden Psychopharmakon viel zu rasch verschrieben, ohne eine eingehende Diagnose und das Krankheitsbild abzuklären.

Psychopharmakaverordnung gehören in die Hände von Psychiater und auch dort wird oft vorschnell in Antidepressiva verordnet.

Nicht das Einschleichen ist das Thema, sondern das nachhaltige Absetzen. Surft durch die diversen Foren und macht euch ein Bild.

Ich kenne ganz wenige Fachleute die einem auch beim nachhaltigen Absetzen begleiten und unterstützen.

26.04.2022 18:29 • x 2 #64


N
@Beebi

Gefährlich wird es halt immer dann, wenn man mit Halbwissen versucht nur die eigene Meinung als herrschende Lehre zu verbreiten

26.04.2022 18:30 • x 1 #65


N
@Beebi

Die Palette an psychischen Krankheiten ist sehr groß und können sich im Laufe der Zeit bei Betroffenen auch verändern oder vermischen.

Gerade im Formenkreis der Depressionen verschwimmen immer wieder die Ausprägungen und sehr oft mischen sich auch Ängste und Panikattacken darunter.

Es ist manches Mal recht schwer herauszufinden was vorher da war. Die Depression, wo sich dann Ängste daraufgesetzt haben oder wurde aus einer Panikstörung und Agoraphobie dann auch eine Depressionen zusätzlich. Mehrere Meinungen einholen ist da nie verkehrt.

26.04.2022 18:42 • x 1 #66


N
@Schlaflose

Das stimmt ja grundsätzlich mit einem wesentlichen Unterschied. Ich würde niemals einen Betroffenen, psychisch Kranken raten so schnell als möglich von verordneten Tabletten wegzukommen.

Es ist ja nicht ungewöhnlich eine Depressive Episode' ohne Psychopharmaka durchzustehen. Das sollte zumindest den gleichen Stellenwert und Respekt besitzen als der Pharmakoweg.

Weil eines dürfen wir alle nicht vergessen. Psychische Krankheiten ist immer noch ein gewaltiger Makel angehaftet, dass muss sich ändern!

26.04.2022 18:51 • #67


S
Zitat von Naturefreak40:
Weil eines dürfen wir alle nicht vergessen. Psychische Krankheiten ist immer noch ein gewaltiger Makel angehaftet, dass muss sich ändern!

Das stimmt, aber das hat ja jetzt nichts mit der Einnahme oder Nichteinnahme von Antidepressiva zu tun.

26.04.2022 19:17 • #68


N
@Beebi

Empathie ist eine Tugend!

26.04.2022 19:22 • x 1 #69


N
@Grow

Du hast nicht Unrecht. Ich bin kein Frischgfangter.

Auch für mich gibt es Grenzen oder ein Plateau, wo man sich die Fragen stellen wird müssen, inwiefern das beharliche nicht nehmen von Antidepressiva so weit schädlich in den Alltag eingreift, dass Gefahr besteht nicht nur körperlich, sondern auch zwischenmenschlich und beruflich Schaden zu erleiden.

Es geht ja nicht nur ums nicht mehr nehmen wollen, sondern auch ob man sein Leben hat verändern können. Gegen Schicksalsschläge oder einem Rezitiv der Krankheit ist man nie gefeit und Krankheitsbilder können sich im Laufe der Jahre auch ändern.

26.04.2022 19:32 • #70


N
@silberauge

Irgendwie schon, man kann differenzierter Meinung sein aber sollte dies immer auf Augenhöhe passieren. Wenn sich überspitzt formuliert die Psychopharmaka-Jünger und die Psychopharmaka-Kritiker in die Haare kriegen ist keinen damit geholfen.

Und eines möchte ich schon auch einmal feststellen. Sehr viele Betroffene verbringen trotz dessen, dass sie gut mit ihren Medikamenten eingestellt sind viel Zeit in Foren wie diesem. Wenn es mir gut geht und ich keine Beschwerden habe, ist ein Gesundheitsforum der letzte Ort wo ich Zeit verbringe.

Alles Gute euch allen und gesundheitlich dass es aufwärts geht

26.04.2022 19:44 • x 1 #71


Beebi
@Naturefreak40
Das ganze kann ich nur unterstreichen !

26.04.2022 19:50 • #72


M
@Naturefreak40
Liest Du (gerne)? Dann empfehle ich Dir gerne ein Buch, das ich zu Deiner Frage sehr hilfreich finde. Es ist von einem Fachmann geschrieben, der selbst weiß, was Depressionen sind. 100 Prozent empathisch, fundiert und auf Augenhöhe.

26.04.2022 19:50 • #73


S
Zitat von Naturefreak40:
Wenn es mir gut geht und ich keine Beschwerden habe, ist ein Gesundheitsforum der letzte Ort wo ich Zeit verbringe.

Also ich finde es sehr begrüßenswert, wenn Menschen hier schreiben, denen es (wieder) gut geht und diese hier ihre Erfahrungen weitergeben. Geben und Nehmen.

26.04.2022 19:59 • x 1 #74


Schlaflose
Zitat von Naturefreak40:
Wenn es mir gut geht und ich keine Beschwerden habe, ist ein Gesundheitsforum der letzte Ort wo ich Zeit verbringe.

Mir geht es gut. Für mich ist das Forum einfach ein schöner Zeitvertreib. Andere vebringen Stunden mit sinnlosen Computerspielen.

26.04.2022 20:14 • x 5 #75


Beebi
@silberauge
Das in jedem Fall . Aber es ist wirklich auch so , dass ich niemals so viel Zeit in diesem Forum verbringen würde , wenn es mir gut gehen würde . Mal abgesehen davon , dass ich Leuten auf jeden Fall schreiben würde , wenn es mir wieder gut geht und wie ich es geschafft habe . Leider bin ich da wohl noch weit von entfernt

26.04.2022 20:47 • #76


M
@Naturefreak40
Ich finde/fände es wirklich sehr schade, wenn Deine Stimme hier im Forum jetzt verstummt. (Deine Worte klangen irgendwie nach Rückzug.) Bitte bleib. Haltungen wie Deine sind in meinen Augen wichtig. Und viele Menschen lesen auch schweigend und bekommen dadurch Unterstützung/Mut, ohne dass man sie hört. Dafür wirken jene umso lauter, die ungefragt ihre Gegenpositionen "verkünden". Als seien sie das Maß des Wissens und nicht auch einfach nur Repräsentanten einer bestimmten Haltung/Meinung/Erfahrung.

Ich gehe nur in Themen hinein, in denen ich etwas Konstruktives beitrage(n möchte oder im besten Fall kann). Wie demotivierend das wirken kann, wenn es destruktiv wird, habe ich leider in diesem Forum auch schon erfahren.

Dir auch alles Gute in jedem Fall

26.04.2022 21:13 • x 3 #77

Sponsor-Mitgliedschaft

G
ich denke jeder wie er kann, ob mit oder ohne.

Der Gradmesser ist der eigene Leidensdruck. Meine Meinung ist, wenn man immer wieder in den gleichen Sumpf kommt, ist das Beste, sein Leben so einzurichten, dass man möglichst wenig Schmerzen hat. In der Hoffnung sitzen zu bleiben, dass es irgendwann ausgeheult ist und alles wieder wie vorher wird, bin ich skeptisch.

27.04.2022 09:23 • x 1 #78


S
Nee, von alleine gehen die Störungen selten weg, eher chronifizieren sie sich. Man muss sich schon damit auseinandersetzen und herausfinden, was hilfreich ist und was nicht. Das war/ist immer so mein roter Faden.

27.04.2022 10:18 • x 3 #79


G
Zitat von silberauge:
Nee, von alleine gehen die Störungen selten weg, eher chronifizieren sie sich. Man muss sich schon damit auseinandersetzen und herausfinden, was hilfreich ist und was nicht. Das war/ist immer so mein roter Faden.

eigentlich traurig!

27.04.2022 10:28 • #80


A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl