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Hallo,


Momentan bin ich wieder in Negative Gedanken so gefangen und schaffe es sie nicht durch positive zu ersetzen. In letzter Zeit war einiges in meinem Leben los und fange ab 01.09 ne neue Arbeit an. Jetzt fangen bereits meine negativen Gedanken an: werde ich es schaffen? Was ist wenn es mir nicht gefällt? Was wäre wenn, permanent und sanb fühle ich mich als Versager und sehe alles schwarz. Ich möchte aus dem Negativen Teufelskreis aussteigen aber komme momentan nicht weiter.
Morgen habe ich auch einen Termin mit meinen Therapeuten um es zu besprechen aber wollte trotzdem hier fragen ob jemand noch Tricks kennt da raus zu kommen, wie anfangen soll. Es fühlt sich jeden Tag schwer an

Gestern 09:14 • 14.08.2025 x 1 #1


8 Antworten ↓


Zunächste einmal finde ich es völlig normal, daß man vor seinem ersten Tag an neuer Wirkungsstätte Angst oder Befürchtungen hat. Zumindestens großen Respekt.
Nur einige Ego- Mönche halten sich prinzipiell für eine Bereicherung aller anderen und für unwiderstehlich.

Der Rest von uns macht sich Sorgen, kennt tiefe Selbstzweifel und die schneidende Angst, nicht zu genügen und den Anforderungen nicht standzuhalten.

Insofern ist an Deinen negativen Gedanken nichts Falsches. Sie sind eine gut geölte Alarmanlage.
Es kann sovieles schiefgehen und es können soviele deprimierende Momente auf einen warten
Das mulmige Gefühl in der Magengrube ist mir nur allzu vertraut.

Die Frage ist nur, ob man da mit positiven Gedanken etwas ausrichten kann.
Nach meiner Erfahrung nicht.

Gedanken lassen sich nicht beliebig kontrollieren. Es gibt vorbewußte Gedanken, unerwünschte Gedanken, Zwangsgedanken usw.

Erfahrungen sind wichtiger. Wann hattest Du schon schon einen Neustart und wann hast Du es super hingekriegt?
Erinnern und verinnerlichen.

Wahrschheinlichkeiten sind wichtiger. In jeder Menschengruppe gibt es welche, die Dich nicht mögen oder schikanieren wollen, aber auch solche, die froh sind, daß Du dazustößt und Dich mögen.Die Dir gerne helfen und Deine Freundschaft suchen. Garantiert.

Super, daß Du noch einen Termin bei Deinem Therapeuten hast.

Ich drücke die Daumen !

A


Negative Gedanken

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Zitat von Chingachgook:
Zunächste einmal finde ich es völlig normal, daß man vor seinem ersten Tag an neuer Wirkungsstätte Angst oder Befürchtungen hat. Zumindestens ...

Eine gewisse Angst und negative Gedanken sind ja normal das stimmt aber bei mir schießt es weit über das Ziel hinaus...So sehr das ich einfach alles nur hinschmeißen möchte bevor alles überhaupt angefangen hat...so sehr häng ich in meinen Strudel fest

Es könnte dir helfen, wenn du alles über dich ergehen lässt, Tag für Tag. Ein bisschen ziehst du durch und überwindest dich, egal, was in dir abgeht. Nach vielleicht zwei Wochen wird vielleicht eine Gewöhnung eintreten; du kennst dann schon Örtlichkeiten und ein paar Leute und weißt, wie sie sind. Das kann auch länger dauern, aber deine Ängste werden bestimmt abflachen. Sei mutig und verlass dich auf dich und das, was du kannst. Es kann sogar sein, dass du bereits nach dem ersten Tag einen entspannten Eindruck hast.

Hallo Soulclaw,

wenn Du in 14 Tagen eine neue Arbeit startest, fühlt sich das natürlich schon etwas aufregend an.

Zitat von Soulclaw90:
Momentan bin ich wieder in Negative Gedanken so gefangen und schaffe es sie nicht durch positive zu ersetzen.

Ganz einfach ist das oft auch nicht. Zumindest so, wie Du es hier beschreibst.

Zitat von Soulclaw90:
Jetzt fangen bereits meine negativen Gedanken an: werde ich es schaffen? Was ist wenn es mir nicht gefällt? Was wäre wenn, permanent und sanb fühle ich mich als Versager und sehe alles schwarz.

Ist es nicht völlig normal, dass Du Dich fragst, ob Du das alles schaffen wirst.
Warum solltest Du es nicht schaffen. Du hast Dich doch bewusst und freiwillig dafür entschieden, die
neue Stelle anzunehmen.

Zitat von Soulclaw90:
Ich möchte aus dem Negativen Teufelskreis aussteigen aber komme momentan nicht weiter.

Das verstehe ich. Aus dem Gedankenkreislauf auszusteigen ist eigentlich immer schwierig.
Etwas solltest Du nicht tun.
Du darfst in den Gedankenkreislauf gar nicht erst einsteigen. Wenn Du da nicht einsteigst,
brauchst Du später auch nicht auszusteigen.

Zitat von Soulclaw90:
wollte trotzdem hier fragen ob jemand noch Tricks kennt da raus zu kommen

Einen Trick möchte ich es nicht nennen. Es ist eine bestimmte Denkweise, wie Du mit
Deinen Ängsten und Deinen Gedanken umgehen kannst. Aber nicht musst.

In den Gedankenkreislauf gar nicht erst einsteigen bedeutet.

Werde ich es schaffen? - Das wirst Du bald sehen. Warum solltest Du die neue Arbeit nicht schaffen?
Heute ergibt es noch keinen Sinn, darüber nachzudenken.
Was ist, wenn es mir nicht gefällt? Warum willst Du heute schon in diesen Gedanken einsteigen?
Das ergibt keinen Sinn.
Niemand kann vorher wissen, ob Dir diese Arbeit gefallen wird.
Was wird sein, wenn ...? Ist das nicht eine heute völlig überflüssige Frage? Du wirst es dann
sehen, wenn der Zeitpunkt da ist.

Ein Problem kann man immer erst erfassen und lösen, wenn es auftritt. Dann wirst Du handeln.
So wie es dann für Dich vorteilhaft sein wird.

Dir wünsche ich viel Ruhe und Übersicht um die neue Tätigkeit anzufangen.
Viel Erfolg dafür. Bestimmt wird es gut funktionieren, wenn Du Deine Gedanken auf Deine
neue Aufgabe gut konzentrieren kannst.

Viele Grüße
Bernhard

Es kommt, wie es kommt und irgendwie geht es immer weiter, sind so Sätze, die mir helfen.

Zitat von Hotin:
Hallo Soulclaw, wenn Du in 14 Tagen eine neue Arbeit startest, fühlt sich das natürlich schon etwas aufregend an. Ganz einfach ist das oft auch ...

Deine Zeilen sind gut geschrieben. Danke dafür.
Ich denke leider zu sehr in was wäre wenn Szenarien zudem hätte am liebsten für alles eine sicherheit

Zitat von Soulclaw90:
zudem hätte am liebsten für alles eine sicherheit

Das verstehe ich. Mir geht es oft ähnlich.
Und wie ich schon sagte, versuche ich es möglichst immer zu vermeiden, in einen selbst
gebauten Gedankenkreis einzusteigen.
Einfach mal abwarten funktioniert fast immer am Besten.

Achtsamkeit soll gegen quälende , negative Gedanken helfen.
Man konzentriert sich einfach auf das Hier und Jetzt.





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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