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E
Liebe Forumsmitglieder,

Ich habe mich registriert da ich Eure Einschätzung benötige.
Es geht um meinen Großvater, geboren 1931, nun im 87. Lebensjahr.

Es wird etwas länger - danke fürs Lesen:

Opa hatte eine schwere Kindheit, 12 Geschwister, Armut am Bergbauernhof, die Kinder waren nichts besseres als billige Arbeitskräfte. Mehrere Geschwister erreichten nicht das Erwachsenenalter. Trotz hoher Intelligenz wurde ihm Bildung, die über 4 Schulklassen hinausging, verwehrt.

Mit ca. 25 Jahren (nachdem er meine Oma kennengelernt und Vater meiner Mutter wurde) hatte er einen wirklich tragischen, sehr schweren, unverschuldeten Verkehrsunfall. Er lag 1 Jahr mit schwersten Hirnverletzungen im Krankenhaus, das war 1957 glaube ich.

Danach war er beinahe 10 Jahre ein Pflegefall und hatte schwere epileptische Anfälle. In den 1950igern ein Stigma, die medizinische Hilfe war unterentwickelt... das war eine sehr harte Zeit.

1970iger Jahre: Er hatte sich wieder einigermaßen erholt, war jedoch nicht mehr arbeitsfähig und Frührentner mit Mindestrente.


Nun zum eigentlichen Problem: Seit 1982 (erstmals mit 49 Jahren) entwickelte er extreme Depressionen, vielmehr psychotische Schübe. Ausgelöst wurden diese von - gesunden Menschen - nicht nachvollziehbaren Ereignissen wie - z.B. Grippaler Infekt, zu hohe Stromrechnung, Krankheit von Angehörigen usw. Von lauter Dingen die einen gesunden, resillienten Menschen nicht aus der Bahn werfen würden.

Symptome: Ein Schalter in seinem Kopf fällt um. Mehr oder weniger von einem Tag auf den anderen verweigert er Essen, Trinken, Kontakt mit der Aussenwelt. Er verkriecht sich in sein Bett und dunkelt das Zimmer ab - wie ein Tier in seine Höhle. Er trinkt maximal wenige Schlucke Wasser am Tag. Er isst kaum bis nichts. Ein Gewichtsverlust von ca. 20-30 Kilo in dieser Zeit ist normal. Da es im Prinzip wie Selbstmord durch verhungern und verdursten ist, wird er spätestens nach einigen Tagen/Wochen vom Hausarzt wegen Selbstgefährdung in die Psychatrie eingewiesen. Es ist absolut unmöglich ihn zuhause zum essen oder trinken zu bewegen oder ihn gar aus dem Bett zu holen. Dieses ist wie seine Höhle, sein Rückzugsraum. Im Krankenhaus erhält er Infusionen um nicht zu dehydrieren.

In dieser Zeit interessiert ihn nichts. Weder seine Tochter noch seine Enkel oder Urenkel, die ihn sehr vermissen und wieder zuhause haben möchten. (Wir leben in einem Mehr-Generationen-Haus). Alles ist ihm egal, alles ist unwichtig. Wir sind egal. Er befindet sich in einer wahnhaften Phase. Hat extreme Angstzustände. Fühlt sich verfolgt. Er möchte nur in sein Bett.

Dort verbringt er dann einige Monate. Irgendwann fällt der Schalter im Kopf wieder um. Dann beginnt er zu essen, zu trinken, spricht wieder mit uns. Dann holen wir ihn wieder heim und das Leben geht weiter. Wenn wir ihn fragen an was er sich erinnern kann - ich weiß nicht. ist alles weg.

Wir wissen nicht ob er sich wirklich nicht erinnern kann, oder ob er es nicht WILL .
Ich würde beides verstehen.

Ich erwarte mir keine Heilung. Er ist 87 Jahre alt - sein Leben wird sich durch eine Diagnose nicht mehr ändern.
Die gesamte Familie leidet mit ihm seit Jahrzehnten, denn er ist im normalen Zustand ein gutherziger, freundlicher, lieber und gutmütiger Mensch.

Aber wir suchen nach einem Namen für das Ganze. Keiner der Ärzte kann uns sagen was er hat. Tiefe Depressionen? Psychotische Schübe? Schizophrenie? Eine gespaltene Persönlichkeit? - Kein Medikament kann ihm helfen. Ich kennen nicht alle Bezeichnungen, aber er hat z.B. Tavor hochdosiert erhalten - völlig ohne Wirkung. Außer Abwarten hilft ihm nichts aus diesem Zustand.

Was kann das sein?
Sorry - Vielleicht ist dieser Text völlig sinnlos. Aber nach 50 Jahren ohne Diagnose wäre es richtig, richtig super mal eine andere Meinung zu dem Thema zu hören.

Danke fürs lesen!
LG
Anna

11.02.2018 23:58 • 25.02.2018 #1


18 Antworten ↓


K
Herzlich Willkommen hier im Forum Enkelkind_Nr._1,

das tut mir sehr leid für deinen Opa.

Es könnte sich schon um eine tiefe Depression handeln.

Höhle ist gut, so empfinde ich mein Bett auch oft, wenn es mir sehr schlecht geht.
Wenn ich es schaffe, alles außen rum abzuschalten, ist es wie ein Bunker oder auch Höhle.

Jedoch verbringe ich dann höchstens 2 Tage dort, da ich mich um meine Kater kümmern muss.
Und auch Angst vor Thrombose habe, wenn ich zulange liege. Sonst könnte ich da ne Woche bleiben, alles ausschalten (inkl. Kopf) und schlafen.

Das ist natürlich nicht vergleichbar mit deinem Opa.

Leider kann ich dir dazu speziell nichts sagen.

Ich wünsche euch, dass ihr trotzdem noch eine schöne Zeit zusammen verbringt.

Es ehrt dich sehr, dass du dich so um deinen Opa kümmerst, das finde ich echt toll von dir.

Alles Gute für euch!

LG

12.02.2018 01:45 • #2


A


Mein Opa - Geschichte eines Lebens - Diagnose?

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L
Hallo,

hast du schon mal was von Cbd Öl gehört? Das ist ein Canna.. Canna. (CBD) hat keine psychoaktive Wirkung. Es macht nicht high. Hilft aber bei vielen psychischen Erkrankungen Ängste, Depressionen, Psychosen etc.
Ich kann dir das Buch H. heilt von Wernard Bruining ans Herz legen.

Es gibt von ihm auch ein Video auf Youtube




Alles Gute

12.02.2018 03:09 • x 2 #3


Hurt
Hallo liebe Anna,

vielen vielen Dank, dass Du diese aussergewöhnliche Lebensgeschichte mit uns teilst. Dein Opa ist ein ganz besonderer Mensch, und ihr/Du als Familie seid es auch. Viele ander Menschen wären mit seiner Unterbringung über die Jahre, bestimmt schon auf eine Pflegeeinrichtung ausgewichen!

Im Nachfühlen von dem was Du schreibst, bekomme ich ein Bild wie von Blasen. So als hätte Dein Opa das was für ihn traumatisch gewesen ist und ja fast sein Leben zerstört hat, ausserhalb von sich in eine Art Blase verpackt. Oder auch in mehrere. Solange es dort ausserhalb seiner direkten Erinnerung ruht, geht es ihm einigermassen gut. Doch sowie etwas diese Blase antickt, sickert davon etwas in sein Unterbewusstsein und seine Psyche. Womöglich ist er in den Momenten direkt mit seinem Trauma konfrontiert, und das legt viele Bewusste Reflexe und Entscheidungen lahm. Es kann sein, dass das in ihm eine derartige Angst auslöst, dass der Verstand quasi völlig abschaltet.
Es würde zu dem passen, was Du beschreibst. Und auch dass er scheinbar nicht auf Medikamente reagiert.

Denn für mich hört sich das nicht nach irgendeiner psychischen Krankheit an, sondern nach ganz immensen psychischen Verletzungen. Wahrscheinlich geht er in den Situationen die Du beschrieben hast, jedesmal durch seine ureigene Unterwelt.
Wirklich Hut ab, vor dieser inneren Stärke. Und auch vor euch als Familie, dass ihr immer für ihn da seid!

Habt ihr es schon mal mit pflanzlichen und homöopathischen Mitteln versucht? Johanniskraut in Form von Hyperforat 250 mg, 3x am Tag. Und zusätzlich z.B. Arnica D6 am Anfang. Auch 3x pro Tag. Wenn es hilft auf Arnica D12 wechseln, 2-3 x pro Tag. Und dann später eine C Potenz verwenden. Z.B. Arnica C30, 1-2 x pro Woche. Für akute Anzeichen, immer wieder in D Potenz wechseln, oder auch zusätzlich zur C Potenz geben.

Für weitere Informationen gerne mal einen erfahrenen Homöopathen fragen . Es gibt viele Mittel in der Homöopathie die wesentlich spezieller sind, und helfen können.

Ich wünsche Euch alles Gute. Und viele liebe Grüsse an Deinen Opa.

Lieben Gruss
Gabi

12.02.2018 05:07 • #4


E
Also danke an Alle die sich die Mühe gemacht haben zu antworten und für die Vorschläge.

Zitat von Hurt:
Dein Opa ist ein ganz besonderer Mensch, und ihr/Du als Familie seid es auch. Viele ander Menschen wären mit seiner Unterbringung über die Jahre, bestimmt schon auf eine Pflegeeinrichtung ausgewichen!

Das klingt schlimmer als es ist - er ist zwischen den Schüben oft Jahre lang in Ordnung, obwohl er auch in seinen gesunden Phasen ein zwanghaftes Verhalten an den Tag. z.B. müssen die Radio-Nachrichten immer zur gleichen Zeit laufen, Jause gibt es IMMER zur gleichen Zeit egal ob er hungrig ist oder nicht.. - sein Tag muss extrem strukturiert sein. Er überschätzt sich leider immer maßlos so das wir oft aufpassen müssen das er sich nicht verletzt. (Ich habe ihm z.B. verboten mit einer wackeligen Leiter an der er 2 Sprossen mit Draht repariert hat auf einen alten Apfelbaum zu klettern als er 85 war.) Das akzeptiert er dann auch ohne beleidigt zu sein und kommt wieder runter geklettert

Es ist auch das Haus unserer Großeltern in dem wir wohnen. Es ist daher auch sein gutes Recht hier bei uns zu leben denke ich

Nur wenn es Akut wird, dann ist es richtig hart. Abgesehen davon wie schlimm es ist ihn täglich in der Alterspsychatrie zu besuchen zwischen all den Alzheimer-Patienten. Da er dann durch seine Hungerkuren ja auch körperlich so schwach ist, dürfen wir ihn in der ersten Zeit nachdem er wieder daheim ist nicht aus den Augen lassen.

Zitat von Hurt:
Habt ihr es schon mal mit pflanzlichen und homöopathischen Mitteln versucht?

Ja, ich glaube in den 90igern ist meine Oma (schon verstorben) mit ihm auch einmal zu einem Homöopathen gefahren. Sie haben das über Monate vorbeugend aufgebaut, aber dann ist er trotzdem wieder in die Depression gefallen.

Zitat von Hurt:
Denn für mich hört sich das nicht nach irgendeiner psychischen Krankheit an, sondern nach ganz immensen psychischen Verletzungen. Wahrscheinlich geht er in den Situationen die Du beschrieben hast, jedesmal durch seine ureigene Unterwelt.

Das würde für mich absolut plausibel klingen. Das würde auch zu seinem Leben voller Demütigungen durch seine harte Kindheit und den schweren Unfall passen. Die Schübe werden ja immer von Ereignissen ausgelöst, von denen er sich persönlich überfordert sieht. Dann stellt er alle Lebensfunktionen ein. Oder überträgt sie an uns, irgendwie.

Die Ärzte im Krankenhaus gehen im Moment mehr in Richtung Schizophrenie, aber dann könnte er ja nicht jahrelang ohne entsprechende Medikamente ohne Schübe leben, oder?

Danke! - Tut gut drüber zu schreiben, bei uns im Ort kann man ja auch nicht mit allen drüber reden. Das will Opa nicht, denn wenn er wieder gesund ist dann möchte er nicht das ihn alle als den Verrückten ansehen. Die Alten Leute haben da noch eine andere Ansicht zu psychischen Krankheiten, leider...

P.S.: Es ist da einfach so viel in der Behandlung schiefgegangen. Keiner wusste in den 80igern etwas mit ihm anzufangen, er lag mal 2 Monate auf der Geriatrie im lokalen Krankenhaus an Infusionen, die haben ihn dann sauer rausgeworfen weil er nicht mitspielt. Dann war er wieder daheim, hat sich verkrochen, kein Hausarzt konnte helfen. Er lässt sich in den Phasen auch nicht körperlich untersuchen, einmal hat man versucht ihn in ein MRT-Gerät zu schieben, da ist er völlig durchgedreht vor lauter Angst. Er jetzt im hohen Alter ist er in der Psychiatrischen Abteilung unseres LKH an der richtigen Stelle wo es Ärzte gibt die ihn ernst nehmen.

12.02.2018 08:22 • #5


kalina
Natürlich kann Dir hier niemand sagen,was Dein Opa genau hat. Das sollten eigentlich Ärzte wissen.

Was Du schilderst hört sich schon nach starker Depression an. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Ganze durch die Hirnverletzungen und die Epilepsie ausgelöst wurde. Das Gehirn ist empfindlich geworden und er reagiert auf kleinste Belastungen.

Darauf müssten normalerweise aber auch die Ärzte schon hingewiesen haben, dass Gehirnverletzungen Depressionen und Psychosen auslösen können.

Wer mal Depressionen hatte, der weiß, dass es Deinem Opa dann wirklich sehr schlecht geht. Versucht das möglichst zu akzeptieren und ihm beizustehen, wenn er gerade ne schwere Phase hat. Der Rückzug ist dann normal, genauso wie man auch bei einer schweren Grippe geschwächt ist und sich nur noch im Bett verkriechen möchte, genauso ist das bei schweren Depressionen.

12.02.2018 18:31 • #6


E
Zitat von kalina:
Natürlich kann Dir hier niemand sagen,was Dein Opa genau hat. Das sollten eigentlich Ärzte wissen.

Das ist der Grund warum ich es mal hier versucht habe... - Keiner kann uns eine genaue Diagnose stellen, auf dem letzten Bescheid vor 6 Jahren stand so was wie schwerste Depressionen und diesmal akuter psychotischer Schub. Da ja auch die normalerweise angewendeten Medikamente bei ihm irgendwie verpuffen scheint er in keine Kategorie zu gehören.

Zitat von kalina:
Darauf müssten normalerweise aber auch die Ärzte schon hingewiesen haben, dass Gehirnverletzungen Depressionen und Psychosen auslösen können.
Den Unfall hatte er mit 25, die Depressionen begannen mit 49 Jahren. Kann es sein das es so lange dauert bis sich das entwickelt?
Zitat von kalina:
Wer mal Depressionen hatte, der weiß, dass es Deinem Opa dann wirklich sehr schlecht geht. Versucht das möglichst zu akzeptieren und ihm beizustehen, wenn er gerade ne schwere Phase hat.
Ja, wenns nur Beistand wäre... nun geht es ja seid er einen Platz im Krankenhaus hat, aber in den Jahrzehnten davor war es eine immense Belastung vor allem für meine Großmutter. Die große Angst das er wieder krank wird... jede kleinste Belastung von ihm fernhalten - bei jeder Grippe, jedem persönlichen Schicksalsschlag lag er wieder Monate im Bett, hat nicht gegessen, nicht getrunken, sich nicht gewaschen... Das längste waren mal 9 Monate. Und als Oma vor 10 Jahren starb haben wir Opa geerbt

Jetzt ist er zum Glück wieder daheim, wir haben heute grünes Licht vom Krankenhaus bekommen und konnten ihn nach 2 Monaten endlich wieder abholen.

13.02.2018 17:46 • #7


K
Und wie geht es ihm jetzt?

Ist er stabil zur Zeit?

Nochmal, Hochachtung, dass du das mit ihm durchstehst, ist längst nicht mehr selbstverständlich heutzutage.

Alles Gute für euch!

13.02.2018 21:12 • #8


kalina
Zitat von Enkelkind_Nr_1:
Den Unfall hatte er mit 25, die Depressionen begannen mit 49 Jahren. Kann es sein das es so lange dauert bis sich das entwickelt?


Das weiß ich natürlich nicht so genau. Bin ja kein Arzt. Ich weiß nur,dass vieles an Verletzungen was im Kopf stattfindet, auch sowas wie Depressionen auslösen kann. Z. B. auch Schlaganfälle oder Tumore im Gehirn. Oder auch bei alterbedingten Veränderungen im Gehirn kann sowas mal auftreten. Auch Psychosen.
Ich denke auch bei epileptischen Anfällen können Areale im Gehirn gestört werden.

Depressionen können also psychisch bedingt sein, aber auch körperlich. Und manchmal ist das auch eine Mischung aus beidem.
Es ist ja gut, dass ihr jetzt wenigstens eine Klinik gefunden habt, die dem Opa helfen kann. Oft schadet es auch nicht, mal eine Zweitmeinung bei den Ärzten einzuholen.
Kliniken und Ärzte gibt es bei so psychischen Sachen gute und weniger gute. Die Suche ist nicht immer einfach bis man jemand kompetenten gefunden hat. Das kennt jeder selbst Betroffene leider zu gut. Und den Leidensdruck, der oft immens ist, natürlich auch.

Ich finde es prima, wie Ihr versucht dem Opa zu helfen. Das ist ganz viel wert. Wie schwierig das ist und wie verzweifelt ihr da oft seid, das ist schon klar.

13.02.2018 21:36 • #9


E
Zitat von Kathi 1970:
Nochmal, Hochachtung, dass du das mit ihm durchstehst, ist längst nicht mehr selbstverständlich heutzutage.

Hallo - ja die Hauptlast trägt eigentlich meine Mutter (seine Tochter), sie wohnt mit ihm noch immer in seinem Haus. Wir sind vor 1 Jahr in ein neues Haus gegenüber gezogen, da durch meine 3 kleinen Kinder immer weniger Platz wurde.

Wir wohnen aber Defacto zusammen da wir täglich gemeinsam Mittagessen, den Garten bestellen, die Kinder mit Opa Karten spielen.
Wenn meine Mama Freizeit braucht dann übernehme ich.

Opa ist tatsächlich auf dem Weg der Besserung, er bekommt jetzt täglich 10 mg Zyprexa und noch was anderes Durolax? Den Namen merke ich mir nicht, ist aber auch ein Neuroleptika das er schon vorher als Dauermedikamentation hatte. Das zweite kriegt er jetzt 6 Wochen, dann sollen wir beginnen mit dem Ausschleichen nach Anweisung.

14.02.2018 08:13 • x 1 #10


Hurt
Also, ich halte ja nicht viel davon Menschen immer in Schubladen stecken zu müssen. Gerade wenn es mit der Psyche zu tun. Deshalb ist es ja vielleicht gar nicht so schlimm, keine genaue Diagnose zu haben, wenn ihr jetzt eine erträgliche Lösung gefunden habt, die ihm auch hilft.

Und dass es echt schwierig ist mit ihm umzugehen, kann ich mir sehr gut vorstellen. In seinem Alter jetzt jedoch noch viel zu unternehmen, seien es Untersuchungen oder Krankenhausaufenthalte - würde ihn bestimmt sehr belasten. Und wie Du schon sagtest, ist da früher wohl eine Menge in seiner Behandlung schiefgelaufen. Das sollte man auf den letzten Metern nicht versuchen auszubügeln, das ist meine Meinung. Bis jetzt ist es ja immer wieder gut geworden. Auch, weil ihr als Familie so wunderbar für ihn da seid.

Mein Vater hatte auch psychische Probleme, und hat schon sehr früh in einem darauf spezialisierten Altenheim gelebt, weil meine Mutter sich von ihm getrennt hatte.
Mit seinen Tabletten war er recht gut eingestellt und man hat ihn in dem Heim sehr in Ruhe gelassen. Er hatte ein eigenes Zimmer und konnte quasi Tun und Lassen was er wollte. Und er war auch eine ganz eigene Marke. Aber, das hat ihn, genauso wie Deinen Opa, auch zu einem ganz besonderen Menschen gemacht. Ich weiss noch, wie ich ihm bei einem Besuch gesagt habe - ich war Hochschwanger - dass ich bescheid sage und ihn anrufe, wenn sein Enkelkind da ist. Darauf meinte er: aber nicht wenn er Mittagsschlaf macht, da möchte er nicht gestört werden. Doch insgesamt war er ein herzensguter Mensch, der einem sein letztes Hemd gegeben hätte. Leider ist er vor 13 Jahren verstorben, und ich vermisse ihn immer noch sehr.

Liebe Grüsse

15.02.2018 04:39 • #11


E
Zitat von Hurt:
Ich weiss noch, wie ich ihm bei einem Besuch gesagt habe - ich war Hochschwanger - dass ich bescheid sage und ihn anrufe, wenn sein Enkelkind da ist. Darauf meinte er: aber nicht wenn er Mittagsschlaf macht, da möchte er nicht gestört werden.


Dito - wenn mein Bruder von seinem Arbeitsplatz auswärts zu Besuch ist freut sich Opa unheimlich, aber nicht um 17:00 Uhr: Da gibt es Abendbrot und das geht immer vor. Er könnte es nicht um 1 Stunde verschieben um mit meinem Bruder zu reden.

Danke nochmal an alle die sich die Mühe machen hier zu antworten - irgendwie ist es mir einfach wichtig dem Kind einen Namen zu geben.

Zitat von Hurt:
Mein Vater hatte auch psychische Probleme, und hat schon sehr früh in einem darauf spezialisierten Altenheim gelebt, weil meine Mutter sich von ihm getrennt hatte.
Dazu muss ich sagen... das klingt jetzt so egoistisch, aber das hätte meine Oma auch machen müssen vor 50 Jahren. Sie hat es nicht übers Herz gebracht, aus Mitleid. Aber geliebt haben sich die beiden nicht mehr, sie war im Grunde zeitlebens seine Pflegerin und am Ende Ihres Lebens schon mehr als frustriert darüber. Man kann von keinem Menschen erwarten dass er sein eigenes Leben gibt für ein anderes. Das man hilft - ja. Unterstützt - ja. Aber völlige Selbstaufgabe? Das waren damals wirklich andere Zeiten...

18.02.2018 09:07 • x 1 #12


Hurt
dass mein Vater so heftige psychische Probleme bekommen hatte, lag zu einem Teil auch sehr an meiner Mutter, weil sie wirklich schlecht mit ihm umgegangen ist. Und als er für sie nicht mehr brauchbar war, hat sie ihn aus ihrem Leben einfach weggeschossen. Das hat sie ein lebenlang so gemacht - auch mit mir.

Dass sich Frauen früher regelrecht aufgeopfert haben, ist leider so. Aber, ich finde nicht dass sich an den Möglichkeiten nun grundlegend viel geändert hat. Wenn sich eine jüngere Frau trennt, ist sie dann oft alleinerziehende Mutter, und muss das mit den entsprechenden finanziellen Einbussen irgendwie wuppen. Und die Partnerauswahl sinkt auch rapide als alleinerziehende Frau.
Wenn sich eine ältere Frau trennt, das gleiche Problem. Oft gab es wegen der Familienarbeit Arbeitsunterbrechungen oder Einschränkungen - da kommt das dicke Ende dann zum Schluss! In dieser Gesellschaft ist es für Frauen nach wie vor schwierig, aus einer längerfristigen Partnerschaft auszusteigen.

Meine Oma hat sich mit um die 40 jahre alt, direkt nach dem Krieg von ihrem Mann getrennt. Sie hat dann nie wieder einen Partner gehabt. Und dadurch dass sie vorher nie gearbeitet hatte, musste sie sich auch später als Rentnerin noch Geld als Küchenhilfe dazu verdienen. Sie hatte nicht genug zum Leben und musste in einer Ein - Zimmerwohnung mit Toilette auf dem Hof wohnen, ein Bad hatte sie gar nicht. Bei solchen Aussichten kann ich es sehr gut verstehen, dass Frauen früher oft geblieben sind. Da konnte Frau eigentlich nur würfeln, für welches der Übel sie sich entscheiden wollte.
Deiner Oma wird es damals wohl auch so ähnlich gegangen sein.
Und ich stecke im Jahr 2000 im Prinzip im gleichen Dilemma. Damals alleinerziehend mit Kind vom Ex. Später nochmal geheiratet und die Arbeit durch die Schliessung des Betriebes nach 10 Jahren, zuende - seitdem hat mein jetziger Mann die Kohle. Sollte ich mich jemals trennen, dann kommt der ganz grosse finanzielle Abstieg. Hartz IV , kein Geld für gesellschaftliche Teilhabe. Da könnte ich dann auch nur in meiner Einzimmer Hutze sitzen, und die Wand anstarren. Mit über mitte 50 jahre brauche ich mir über eine gut bezahlte Arbeit keine Illusionen mehr machen. Und meine Rentenansprüche sind lächerlich gering. Für mich ist dass kein grosser Unterschied zu damaligen Zeiten.
Solange das Kindergrossziehen in erster Linie immer noch Frauenarbeit ist, und sich an den unterschiedlichen Gehältern von Frauen und Männern nichts ändert - und an noch vielen anderen Sachen - wird das Alles auch erstmal so bleiben. Es ist ein deutsches Märchen, dass Frauen hier Gleichberechtigt sind!
Und vielleicht ist das ja sogar ein Druckmittel des Staates- der die Gesetze ja entsprechend verabschieden könnte! - um Frauen da abzuparken, dass sie eben diese Fürsorgepflichten notgedrungener Weise erfüllen. Die Herdprämie von der CSU war da ja eine ganz deutliche Ansage!

Sorry für den Ausreisser vom eigentlichen Thema - beschäftigt mich gerade sehr.

Lieben Gruss

21.02.2018 03:11 • #13


E
Zitat von Hurt:
Wenn sich eine ältere Frau trennt, das gleiche Problem. Oft gab es wegen der Familienarbeit Arbeitsunterbrechungen oder Einschränkungen - da kommt das dicke Ende dann zum Schluss! In dieser Gesellschaft ist es für Frauen nach wie vor schwierig, aus einer längerfristigen Partnerschaft auszusteigen.
Das war bei Oma und Opa eigentlich das Gegenteil. - Oma gehörte das Haus, er hätte gehen müssen. Sie hat es einfach nicht übers Herz gebracht ihn rauszuwerfen. Als Pflegefall und arbeitsunfähig, keine Familie mehr übrig nach dem Krieg... - wo hätte er hin sollen... Nein, das war Mitleid und Gutherzigkeit.

Zitat von Hurt:
Später nochmal geheiratet und die Arbeit durch die Schliessung des Betriebes nach 10 Jahren, zuende - seitdem hat mein jetziger Mann die Kohle.
Das tut mir sehr leid dass du in einer so nachteiligen Situation bist... - aber den Mann ist ja noch dein Mann, oder? Warum überschreibt er dir nicht einen Teil des Eigentums..? (Sorry wenn das jetzt naiv klingt oder so...)

Wir (mein Mann und ich) haben beide studiert, beide Computerbranche, Studienabschluss Master und hohe Gehälter.
D.H. - ich jetzt leider nicht mehr, denn ich habe ja die 3 Kinder an der Backe. Dafür habe ich es aber als selbstverständlich erachtet dass unser Vermögen (Eigenheim, Grundstücke) zu 50% mir mit Belastungs- und Veräußerungsverbot gehören. Ohne mich kann er nicht mal was verkaufen. Auch sein hohes Gehalt gehört uns allen, also wir werfen sein hohes und mein niedrigeres Gehalt in einen Sack und dividieren dann durch 2.

Das steht mir auch zu finde ich, denn ich wuppe neben einem 25 Stunden Job auch den gesamten Haushalt und alle Urlaubs / Freizeit / Schul- und Kindergartentätigkeiten meiner 3 kleinen Kids. Da ich sicherlich mal schlechter dastehe in der Pension sehe ich das als einen Teil meiner Absicherung für schlechte Tage. Aber das ist nur eine private Lösung.

Ich finde es auch durchaus vertretbar das Frau arbeiten geht mit Kindern - nur die Vollarbeitszeit ist kaum mit Familie vereinbar. 25. - 30 Stunden sind drinn, alles was drüber hinaus geht, geht auf die Substanz. Mit 2 Kindern im Alter von z.B. 8 und 10 Hausfrau zu sein... - das sind wirklich die guten alten Zeiten, das gehört auch nicht mehr in die neue Zeit finde ich.

Zitat von Hurt:
Solange das Kindergrossziehen in erster Linie immer noch Frauenarbeit ist,

Ich sag mal... so lange die Frauen die Kinder noch gebären und stillen müssen ist das technisch kaum änderbar *zwinker*, aber ja - da stimmt ich dir zu, für die Zeit danach ist es völlige Illusion zu verlangen das Mann UND Frau 40 Stunden / Woche arbeiten und nebenher 2-3 gut erzogene, wohlgeratene, schulisch erfolgreiche und gebildete Kinder haben, die sich sportlich in ein oder zwei Vereinen betätigen. Da geht einer dabei drauf, und das ist zu 95% die Mutter. Ein hoch auf die Franzosen - die haben dafür die höchste Frauen-Selbstmordrate in der EU. Die Herdprämie sehe ich daher gespalten... für sehr kleine Kinder Betreuungsgeld zu erhalten finde ich gut! Denn ehrlich - ich hätte mir bei der Höhe der Betreuungskosten in den ersten Lebensjahren nicht leisten können, arbeiten zu gehen. Die Betreuungskosten für 3 Kinder hätten mein Einkommen übertroffen.

Zitat von Hurt:
Sorry für den Ausreisser vom eigentlichen Thema - beschäftigt mich gerade sehr.

Kein Problem. Das kennt ja jeder der Kinder hat... das Problem mit den Betreuungszeiten und das ständige Gefühl der Zerissenheit und es keinem richtig Recht zu machen... Und das es Ungerechtigkeiten gibt bei den Gehältern usw kann ich so nur bestätigen, egal in welcher Branche du bist.

21.02.2018 15:52 • #14


Hurt
das tut mir sehr leid für Deine Oma - aber ich denke auch sie hätte eine Möglichkeit gehabt, den Mann einfach an die Luft zu setzen. Aber manchmal treffen sich zwei Seelen, die noch etwas gemeinsam zu bearbeiten und zu erledigen haben. Weshalb das dann wider besseren Wissens, nicht getan wird. Für meine Sichtweise, bzw. Einsicht, passiert nichts ohne Grund.
Ich lebe noch mit meinem Mann zusammen. Aber irgendwelche Güter gibt es da nicht zu verteilen. Im Gegenteil sind da nur die Schulden zu verteilen. Aufgrund seiner Privatinsolvenz die er in vergangenen Jahren auch auf meine Kosten durchgeführt hat, habe ich nun auf meiner Kreditkarte mehrere zig tausend Euro Schulden. Für Urlaube und Anschaffungen.
Da wir unser Geld immer sehr grosszügig miteinander geteilt haben, ist es mir vorerst nicht aufgefallen, dass alles immer zu meinen Lasten und Kosten gegangen ist.
Vor Allem war es mir nicht wirklich klar, dass er sich auf meine Kosten, ständig bereichert hat. Seitdem ich selbst nichts mehr verdiene, ist das Limit für die Kreditkarte ständig in Sicht. Wenn ich mich von ihm trenne, kann er sich ganz legitim hinstellen und sagen : das geht mich gar nichts an.

Natürlich habe ich das zu verantworten. Und es ist mir klar, dass ich blind gewesen bin. Aber, was soll ich da jetzt noch tun. Das Kind ist in den Brunnen gefallen.
Für mich war er der Mann die Liebe meines Lebens. Und natürlich habe ich erstmal alles mit meiner Kreditkarte bezahlt.
Was soll ich jetzt noch tun. Wenn ich mich trenne, muss ich es halt abbezahlen.

24.02.2018 08:25 • #15


E
Zitat von Hurt:
Vor Allem war es mir nicht wirklich klar, dass er sich auf meine Kosten, ständig bereichert hat. Seitdem ich selbst nichts mehr verdiene, ist das Limit für die Kreditkarte ständig in Sicht. Wenn ich mich von ihm trenne, kann er sich ganz legitim hinstellen und sagen : das geht mich gar nichts an.

wow... das ist harter Tobak... Kannst du ihm denn überhaupt noch in die Augen sehen nach dieser Geschichte? Ich glaube ich würde den Mann sofort schreiend aus dem Haus jagen...

Zitat von Hurt:
Natürlich habe ich das zu verantworten. Und es ist mir klar, dass ich blind gewesen bin. Aber, was soll ich da jetzt noch tun. Das Kind ist in den Brunnen gefallen.
Wenn man verliebt ist dann vertraut man. Ich denke nicht, das man hier sagen kann du bist schuld. - Hast du da schon mal einen Anwalt konsultiert? Ich denke nicht das es so einfach ist, die Kreditkarte des Partners abzuzocken und dann zu sagen Pech gehabt, hättest aufgepasst. Das ist etwas anderes als wissentlich eine Bürgschaft zu unterzeichnen.

24.02.2018 08:40 • #16


kalina
Zitat von Hurt:
Und ich stecke im Jahr 2000 im Prinzip im gleichen Dilemma. Damals alleinerziehend mit Kind vom Ex. Später nochmal geheiratet und die Arbeit durch die Schliessung des Betriebes nach 10 Jahren, zuende - seitdem hat mein jetziger Mann die Kohle. Sollte ich mich jemals trennen, dann kommt der ganz grosse finanzielle Abstieg. Hartz IV , kein Geld für gesellschaftliche Teilhabe. Da könnte ich dann auch nur in meiner Einzimmer Hutze sitzen, und die Wand anstarren. Mit über mitte 50 jahre brauche ich mir über eine gut bezahlte Arbeit keine Illusionen mehr machen. Und meine Rentenansprüche sind lächerlich gering. Für mich ist dass kein grosser Unterschied zu damaligen Zeiten.


Hier schreibst Du, dass Dein Mann die Kohle hat und Du ohne ihn in Hartz 4 kommen würdest (was meines Erachtens auch nicht so schlimm ist, damit müssen viele Menschen klarkommen)

Zitat von Hurt:
Ich lebe noch mit meinem Mann zusammen. Aber irgendwelche Güter gibt es da nicht zu verteilen. Im Gegenteil sind da nur die Schulden zu verteilen. Aufgrund seiner Privatinsolvenz die er in vergangenen Jahren auch auf meine Kosten durchgeführt hat, habe ich nun auf meiner Kreditkarte mehrere zig tausend Euro Schulden. Für Urlaube und Anschaffungen.
Da wir unser Geld immer sehr grosszügig miteinander geteilt haben, ist es mir vorerst nicht aufgefallen, dass alles immer zu meinen Lasten und Kosten gegangen ist.
Vor Allem war es mir nicht wirklich klar, dass er sich auf meine Kosten, ständig bereichert hat. Seitdem ich selbst nichts mehr verdiene, ist das Limit für die Kreditkarte ständig in Sicht. Wenn ich mich von ihm trenne, kann er sich ganz legitim hinstellen und sagen : das geht mich gar nichts an.


Und hier schreibst Du, dass Dein Mann insolvent ist und dass Ihr Euer Geld großzügig geteilt habt (ich dachte, Du hast keines mehr) und dass alles zu Deinen Lasten ging.

Das passt irgendwie nicht zusammen und widerspricht sich.
Hast Du den Mann nur wegen dem Geld geheiratet und bist jetzt enttäuscht, dass er insolvent ist und Du mit drin bist?

Wenn man eine gute Ehe führt und die Finanzen gemeinsam regelt, dann merkt man auch rechtzeitig, wenn man in die Insolvenz zu schlittern droht und redet drüber. Wie ich das verstanden habe, hast Du ja vorher auch von seinem Geld gelebt (was in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich ist, außer einer bleibt wegen einem Kleinkind zuhause; sonst sollte jeder selbst für sein Einkommen sorgen, so verstehe ich Gleichberechtigung auch.) Ist halt so: man kann nicht nur die guten Zeiten mitnehmen. In guten wie in schlechten Zeiten!

24.02.2018 10:59 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Hurt
@ kalina

da hast Du einiges falsch gelesen. Quasi habe ich dem Mann am Anfang der Ehe geholfen, die Privatinsolvenz zu machen. Das hatte er vorher selber verursacht. Mein Kind lebte da schon nicht mehr bei mir, und ich habe die ganzen Jahre in der Ehe gearbeitet. Nur seit drei Jahren eben nicht mehr. Deshalb die Aussage, dass er jetzt das Geld hat.

Liebe Anna,

ganz lieben Dank für Dein Interesse und Deine Antwort. Obwohl ich ja echt ein schlechtes Gewissen habe, dass ich Deinen Thread kurzfristig mit einem völlig anderen Thema belege.

Ja und es stimmt, das ist einfach pures Vertrauen. Für mich ist das der einzige Grund, um mich auf eine Beziehung/ Ehe einzulassen. Ich wäre niemals dazu in der Lage praktisch schon vor der Ehe darauf zu drängen, dass für hinterher die Finanzen geregelt werden. In meinen Augen könnte ich mit diesem Gedanken niemals heiraten.
Und schreiend aus dem Haus jagen kann ich ihn nicht. Wir wohnen zur Miete, und ich bin damals zu ihm gezogen. Ausserdem spielt da auch leider noch dieses brave und mitfühlende Frauchen eine Rolle. Das was Du ja selbst schon angesprochen hattest, bei Deiner Oma. Ist ja nicht umsonst so, dass meistens die Frauen die Haussklaven der Männer sind (wenn es denn so schief läuft) - andersherum ist eher selten. Das sind wohl noch irgendwelche Urzeitgene, die nicht in der Neuzeit angekommen sind .
Momentan ist es rein Theoretisch, dass er sich vielleicht einen schlanken Fuss machen will, oder mich auch erpresst, wenn er merkt dass ich es ernst meine. Darüber mache ich mir Gedanken, weil ich das nicht einschätzen kann. Jedenfalls habe ich den Gedanken an eine Trennung in den ganzen letzten Jahren immer wieder verworfen, weil ich davon ausgegangen bin, dass ich dann alleine auf den Schulden sitzen bleibe.
Aber Du hast recht, das muss ich auch mal anders denken.

LG
Gabi

25.02.2018 04:07 • #18


kalina
@Hurt

Ja, hatte ich anscheinend falsch verstanden.

25.02.2018 18:01 • #19


A


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