App im Playstore
Pfeil rechts
301

Also zumindest nur vage Schemen davon.

Aber intensive Gefühle der Erfüllung mit mir und meinem Leben.

A


Komme erst in die Gänge wenn zu spät ist

x 3


Der Schlag wird bald hart kommen und mich in die Realität zurückholen wenn ich den Hebel nicht umlege. Aber ich kann im Moment nicht.

Logische, rationale Zusammenhänge existieren in meinem Kopf zwar, aber sie sind nicht fassbar. Ein 5 Punkte-Plan für eine meiner 3 heutigen Aufgaben will ich zumindest heute schaffen. Weil ich ihn nicht morgen nacht hinpfuschen will

Es geht nicht. Ich läge gerade am liebsten irgendwo am Strand, auf einer Insel.

Ich würde nur wenige Menschen mit auf die Insel nehmen, weil es mich aktuell überfordern würde.

Es ist ein Muster, dass ich kenne... aktuell schaffe ich es, dieses Muster zu genießen, während ich früher in Depressionen verfallen war. Es ist nicht so, dass mein Kopf leer ist... er ist nur voll mit überschwang. Diesen Überschwang will ich niemandem zumuten... ich starre auf die uhr auf meinem handy und hoffe dass die Zeit abläuft. Entweder um rauszukommen oder un wieder Normal zu werden. Ich kenne dieses pausenlose schreiben von früher. Dort hatte ich ein blatt Papier und schrieb einfach. Hier im Netz schreibe ich etwas ordentlicher, merke aber auch dass solangsam der Punkt erreicht wird, wo früher die Spur des schriftes unförmiger wurde, wo Buchstaben vergessen wurrrn, wo es mit egal wure3 was ich tippe bis hin ins unleserliche gekrfjfjk(gekrakel). Teilweise waren das dann zwei din 4 seiten nur geschmier.

Es wurde danach nicht besser, aber ich versank in Selbstmitleid, hatte Angst davor zu versagen, weil ich nichts kann, hatte Angst, schizofren zu sein oder dass Gehirnzellen sterben würden.

Heute bilde ich mir ein zu wissen, dass im Moment eine Fehlverteilung von Botenstoffen im Hirn sind. Macht meine Schlaflosigkeit oder mein wiedererwachendes Sexuelles Verlangen dies aus? Oder ist es andersrum, dass in meinem Hirn etwas stattfindet, was mich nicht schlafen lässt und neugierig auf menschliche Körper und spannende Kommunikation macht?

Hat es etwas mit dem Stress und die Last die auf mir ruht zu tun, jetzt nach dem Urlaub?

Im Urlaub bemerkte ich den Überschwang, aber ich musste nichts rationales machen. Sicherlich, ich hatte mir vorgenommen, etwas über mich und meine Biographie zu schreiben. Ich hatte mir auch vorgenommen, etwas zu programmieren, was ich nicht tat. Aber das war legitim, weil Urlaub war.
Jetzt will ich meinen schönen abwechslungsreichen Job nicht aufgeben, der mich erfüllen würde, wenn ich das könnte, was meine Aufgaben sind.

Ich habe Lust zu essen. Viel und deftig. Ich habe Lust, Sport zu machen. Ich weiss, ich werde jetzt gleich zum Metzger gehen und heute abend keinen Sport machen.

Ich gehe jetzt 10 Minuten früher in die Mittagspause und werde 10 minuten später heimkommen. Dann werde ich so tun, als würde ich arbeiten. Hoffentlich finde ich dinge, die das team weiterbringen.

... ganz sicher.

Früher nahm ich einen block und stift mit in die Mittagspause. Dann entstanden skizzen, die ungefäht visualisierten, was ich mir dachte. In drr Nacht setzte ich mich hin und setzte sie um. Oft waren sie in einer Forn, die ich anderen nicht vermitteln konnte. Naja einigen wenigen schon, aber die setzten sie dann manchmal anders und besser um als ich dies jemals könnte.

Mittagspause! Essen. Handy bewusst im Büro liegen lassen...

Mann bin ich eitel dachte ich, als ich vor 30 Minuten das Büro verlassen hatte, in die Sonne trat und instinktiv wusste, dass ich nach einer Stunde Mittagspause zurück ins Büro käme und verstohlen auf meinem Handy weitertippen würde. All die verworrenen Gedanken in meinem Kopf, die ich auf dem langen Weg zur Metzgerei in meinem Kopf hatte...

... ich wurde abrupt aus meinen Gedanken gerissen, als ich an einem vor einem Café am Bahnhof am Einzeltisch in der Sonne sitzend aus meinen Gedanken gerissen wurde. Ich weiß nicht mehr die Reihenfolge: lange Beine, schicke Schuhe, ein Hut, ein Gesicht, welches ich älter einschätzte als mich.... und am Schluss die Augen, die offensichtlich auf mich aufmerksam wurden, als ich meine Gehgeschwindigkeit reduzierte und den Bauch etwas einzog. Der Blickkontakt war lange und als ich vorbeigelaufen war, wusste ich, wie ich sie hätte ansprechen sollen....

Als ich den tollsten Fleischkäse der Stadt verspeiste, für den ich den langen Weg in den Kauf genommen hatte, fiel mir ein, dass mich nichts daran hindert, ausnahmsweise auf dem gleichen Weg zurückzulaufen. Den Satz mit dem ich sie ansprechen würde verlängerte ich um einen Halbsatz. Und ein Gesprächsthema hatte ich auch... Es ist ja durchaus bemerkenswert, wenn man einen halben Tag im Büro sitzt und so sehr mit Gedanken beschäftigt ist, dass man...

Natürlich saß sie nicht mehr an diesem sonnigen Tisch vor dem Café...
Ich kam eine halbe Stunde früher als erwartet aus meiner Mittagspause zurück, griff mein Handy und schlendere nun seit 10 Minuten und tippe - eitel wie ich nunmal bin - etwas über meine Mittagspause, was hoffentlich niemand zu lesen bekommen wird...

Und heute Nachmittag implementiere ich die 5 Punkte meiner Überlegungen von vorhin. Es ist nicht das was mein Chef heute von mir wollte. Ich werde ihm aus dem Weg gehen. Aber ich bilde mir ein, dass es das, was mein Chef eigentlich von mir will beschleunigt und vor allem weniger leichtsinnsfehleranfällig macht, wenn ich mal wieder über meine Mittagspause nachdenke, während ich arbeiten sollte... das hoffe ich jetzt zumindest schmunzelnd und stelle fest, dass ich in 10 Minuten zurück im Büro in der Küche bin. Vielleicht steht dann da meine Kollegin und hat nimmt sich noch ein paar Minuten für einen Plausch?

Ps. [Und letzter Eintrag für heute auf dieser Plattform]

Falls sich jemand fragen sollte. Ich hatte tatsächlich mein Handy im Büro liegen lassen und war nach exakt 30 Minuten zurück. Ich nahm das Handy aus der Schublade und ging nochmals raus in die Sonne um über die Mittagspause zu schreiben.

Ich stellte auf dem Spaziergang fest, wie glücklich ich als Student war, als ich ziellos durch die Sonne schlenderte oder Radtouren in den Schwarzwald oder an den Rhein machte....

Und die Kollegin lief mir im Flur entgegen bereits mit Kaffeetasse in der Hand zurück an ihren Platz... [(*) es war ein Stück Papier, das sie vom Kopierer holte... aber hätte ich dies als Teil einer Geschichte geschrieben, wäre es eine Kaffeetasse]

A


x 4






Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
App im Playstore