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Zitat von Azure:
Auch wenn ich heute morgen diesen Durchhänger hatte, wo ich viele Probleme die durch meinen Kopf schwirrten aufgelistet hatte, fühle ich mich gerade sehr klar.

Ich würde vermuten dass deine Klarheit grade davon kommt, weil Du das was dir durch den Kopf schwirrt aufgelistet hast.
Der Kopf ist im allgemeinen nicht gut darin, dan ganzen Tag mit solchen Gedankenfetzen und Eindrücken zu jonglieren, weil sie einen dauernd von dem ablenken was grade IST.

Zitat von Azure:
Gestern wieder festgestellt: Auf einer Party bin ich nach wie vor derjenige, der [im Moment dachte ich] die wenigsten Interaktionen durchführt, wenngleich ich in der Zeit auch sozial inkompetente Leute beobachtete, denen ich mich haushoch überlegen fühle. Es spielen un(ter)bewusst aktuell wieder viele Dinge auf mich ein, die mich komplett in Beschlag nehmen und ausbremsen.

Hallo Azure,

dieses ausgeschlossen Gefühl kenne ich auch immer wieder mal.
Heute hab ich noch (nur im Boulevard) gelesen, dass es viel mit Analyse, Selbstwertung, Vergleich usw zu tun hat,
und man sich so die Präsenz nimmt, statt mit anderen zu interagieren.

Ich merke auch, je unbefangener ich bin und einfach mal draufzu, dann bin ich auch eher im Flow und mittendrin auch im sozialen.

Ich dachte nur da (auch) an dich, dass du ja wie es scheint viel nachdenkst, und du schreibst selbst, dass du von was im Kopf in Beschlag genommen bist und dich das ausbremst.

Eine andere Frage, die mir in den Sinn kam ist, welche realen Konsequenzen hast du in der Realität in der Vergangenheit erfahren, wenn du etwas aufschiebst?

Also dass du selber unter Druck gerätst, das mein ich hier weniger, oder dass du von anderen an eine Deadline erinnert wirst, meine ich auch nicht. Ich meine eher, ist mal was so RICHTIG schief gelaufen dadurch?

A


Komme erst in die Gänge wenn zu spät ist

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Zitat von Azure:
aber momentan geht es mir gut wie lange nicht mehr.

Das ist super, und das darf auch so sein
Zitat von Azure:
...ich konnte mir die Zeit nehmen, konzentriert jede potentielle Stelle zu prüfen und kann damit ein Thema abschliessen. Ich genehmige mir heute, etwas früher das Büro zu verlassen und verspreche mir selbst, dafür heute abend noch einmal Dinge zu tun, die mir wichtig sind.

....und sich selbst gegenüber (nachlässig/wohlwollend) zu sein...

Das klingt gut. Sich auch mal einen Abschluss gönnen, stolz sein, sich Zeit nehmen für sich

Der Antreiber innerlich findet sonst immer was, da muss man keine Sorge haben

Zitat von Feuerschale:
Ich meine eher, ist mal was so RICHTIG schief gelaufen dadurch?

Also konkret meinen persönlichen Anteil bzgl Fehleinschätzung meiner persönlichen Arbeitsleistung + Prokrastination:
Es werden immer wieder Aufgaben nicht abgeschlossen. Das wirkt sich je nach dem auf die Kundenzufriedenheit aus und kann zum Abspringen von als sicher eingeschätzen Kunden führen.

Ein grosses Projekt wackelte ernsthaft. Da ging es schon um verhältnismäßig viel Geld. Ich hatte ein paar sehr unangenehme Gespräche und meine Kunden vermutlich noch unangenehmere...
Es konnte dann mit Anstrengungen noch gerade gebogen werden.

Zitat von Feuerschale:
ch dachte nur da (auch) an dich, dass du ja wie es scheint viel nachdenkst, und du schreibst selbst, dass du von was im Kopf in Beschlag genommen bist und dich das ausbremst

Ja, spannendes Phänomen...

Ich vermute, dass ich von etwas im Kopf in Beschlag genommen werde. Neurologische Ursachen (z.B. ADS), Depression, etc... hatte ich auch bereits im Verdacht.

Zitat von DrSeltsam:
Der Kopf ist im allgemeinen nicht gut darin, dan ganzen Tag mit solchen Gedankenfetzen und Eindrücken zu jonglieren, weil sie einen dauernd von dem ablenken was grade IST.

Interessant ist auch, dass ich nach solchen Grübelsituationen oft kleine neue Gedanken erlebe...

Zitat von Azure:
Zwiespalt

Zitat von Azure:
Wortbruch

Was ich mir wirklich übelnehme ist, dass ich mir gestern abend nicht einmal aktiv ritualisiert darüber Gedanken gemacht habe, was ich mir für den Abend vorgenommen hatte.

Diese Struktur, ritualisiert mir darüber bewusst zu sein, was ich gerne machen möchte, ist das einzige wirkliche Disziplins-Ziel, das ich für mich für dieses Jahr gesetzt habe. Da ich dies offensichtlich nicht einhalte muss ich mich nun unter Druck setzen, dies zu tun.

[Wenn ich während dieser Routine dann feststelle, ich habe gerade keine Energie, also will ich noch Wohnung aufräumen und dann ins Bett gehen - Sport ignoriere ich, meine Pläne bezüglich neuer Garderobe verschieben sich um eine Woche, oder ich will -anders als geplant- noch eine Stunde auf youtube Dokumentation über xyz anschauen, Wohnung sieht morgen früh aus wie Sau , Garderobe wird geschoben, ist dies alle mal besser, als mich mit Smartphone in die Ecke zu verkriechen und um 3 im Halbschlaf das Licht auszumachen.]

Es wird vermutlich in diesem Thread jetzt eine Zeit lang langweilig: Ich werde dieses konkrete (aus meiner Sicht nicht zu viel verlangte) Versäumnis hier nun so lange anprangern, bis sich hier eine Routine entwickelt hat...

Zitat von Azure:
Es wird vermutlich in diesem Thread jetzt eine Zeit lang langweilig: Ich werde dieses konkrete (aus meiner Sicht nicht zu viel verlangte) Versäumnis hier nun so lange anprangern, bis sich hier eine Routine entwickelt hat...

Dann bin ich gespannt, ob es bei dir Wirkung zeigt, weil du dich damit ja öffentlich unter Druck setzt (wenn ich es richtig verstanden habe).

Zitat von Azure:
Schwierig aktuell hier im Forum irgendetwas zum Thema zu schreiben. Viele Dinge sind so personalisiert, dass ich da Hemmungen habe, es öffentlich zu schreiben.

Dennoch habe ich das Gefühl, auf der Stelle zu treten und nicht in dem Maß voranzukommen, wie ich es will.

In einem kleinen Maß stelle ich hier im Forum nun auch fest, dass ich zunehmend ungerne Schwächen von mir publiziere.

Diese Sätze treffen nämlich auch auf mich zu. Und ich bin im Zwiespalt was das mit den Schwächen publizieren angeht. Einerseits sehe ich es als Druck mich zu verbessern, andererseits habe ich Bedenken, dass wenn man sie nicht nur denkt, sondern auch noch ausspricht, sie sich auch noch verfestigen.

Der Gedanke wird zum Wort
Das Wort wird zur Tat.

Oder irgendwie so war das doch. Deshalb möchte ich eigentlich nicht jammern zumindest nicht dauerhaft immer das Gleiche. Weiß allerdings nicht wie man da raus kommt.

Vielleicht müsste man (entgegengesetzt seinen Gefühlen) öffentlich immer die Unwahrheit schreiben, so dass es zur Realität wird? Aber das fühlt sich dann auch nicht richtig an.

Zitat von Azure:
kleine neue Gedanken erlebe

Da muss ich mal eben nachfragen:
meintest Du wirklich KLEINE oder war das ein Tippfehler und Du meinst KEINE?

Zitat von DrSeltsam:
meintest Du wirklich KLEINE oder war das ein Tippfehler und Du meinst KEINE?

Ich schrieb kleine und meinte damit dass ich ein paar Erkenntnisse sammelte, oder mir eben ein paar Dinge ins Bewusstsein kamen, die ich in dieser Form so noch nicht kannte und die mich vermeintlich innerlich weiterbringen können [so zumindest mein Eindruck als ich dies schrieb] .

Vielleicht ergibt sich dadurch eine Variation in meinen Gedankenkreisen.

Zitat von hereingeschneit:
[Gewisse Dinge nicht im Forum veröffentlichen..]. Einerseits sehe ich es als Druck mich zu verbessern, andererseits habe ich Bedenken, dass wenn man sie nicht nur denkt, sondern auch noch ausspricht, sie sich auch noch verfestigen.

Das ist bei mir weniger der Fall. Es ist wohl eine innere Eitelkeit, nach aussen hin keine Schwächen zu zeigen. (Dass mir das an vielen Stellen nicht gelingt ist mir auch klar)

🔁 Video geteilt von Azure:


Depressive Verstimmungen bereits den ganzen Tag. Ab und zu lichte Momente.

Zitat von Azure:
Depressive Verstimmungen bereits den ganzen Tag. Ab und zu lichte Momente.

Bei mir führten depressive Episoden zu deutlich mehr wirksamen Einsichten als die sogenannten guten Tage.

S.M.A.R.T Ziele

* Ist-Zustand beschreiben (Wie sieht die Situation aktuell aus. Was ist gut, was ist schlecht? Ist das Umfeld bekannt, sind Zusammenhänge bewusst?)
* Ziel formulieren ( Spezifisch und genau formulieren,: Wie kann ich für mich später sicherstellen, dass ich das Ziel erreicht habe(Messbar)
* weshalb ist die Veränderung wichtig, wen kann man involvieren, kann man sich selbst (Handlung Attraktiv machen) machen)
* Gibt es Hürden, (wie) können die Hürden aus dem Weg geräumt werden Die Umsetzung von konkreten Hndlungsschritten muss Realistisch sein. Kann ich einen konkreten Handlungsschritt gedanklich vorweg nehmen oder ist es sinnvoll, die Aufgabe in Teilaufgaben zu zergliedern?
* Handlung zeitlich einplanen (Terminieren)


[Probleme und Fallstricke beim Anwenden dieser Formel kenne ich viele]
* Aufgliedern in Teilaufgaben birgt das Risiko von Mikromanagement, Verlieren in Details, Explosion der erwarteten Zeit
* Die geplante Handlung ist so lang, dass ich mich dabei ablenke
* Formulieren von Zielen, gedankliches Festhalten von Zusammenhängen ist schwierig, kostet Zeit, ist fehlerbehaftet.
* Auch die Messbarkeit eines Zieles ist eine Herausforderung, insbesondere wenn man langfristige Qualitätssicherung anstrebt

Abhilfen:
* Abstriche bei den Zielen (insbesondere nicht formulierte Randbedingungen (z.B. Sparsamkeit, Detailtreue, Vollständigkeit reduzieren)
* Zeitlichen Puffer einplanen - eine ehrliche Einschätzung reduziert jedoch den Start der Handlung
* Ablenkungen aus dem Weg räumen
* Prozessoptimierung, Automatisierung, Dokumentation von wiederkehrenden Handlungen

Ich frage mich gerade, wann im Alter zwischen 40 und 50 der Absturz meines Vaters kam... und ob ich es besser machen kann...
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Unsere Lebenszeit in dieser Daseinsrunde ist begrenzt. Unser Herz und unser Bauch sollten erkennen, wie man sie nutzen sollte.
Nutzen bedeutet für mich nicht unbedingt verbessern.
Nützlich ist m. E. alles, was Gewinn und Verlust, Fortschritt und Rückschritt transzendiert.
Das Hinterfragen dieser idR dualen Muster empfinde ich als einen wertvollen ersten Schritt.

Ich bin von Natur aus ein Mensch, der die eine Seite des Dualismus bevorzugt

Momentaufnahme[muss auch nicht kommentiert werden ]: Tiefe Müdigkeit und Frust. Jeder Aufgabenwechsel ist mit langem Leerlauf gepaart. Ich schliesse aktuell nichts verlässlich ab. Alle Entscheidungen Machen wir bel Gelegenheit dann richtig , die irgendwann getroffen holen mich gefühkt aktuell ein.

Alles was ich aktuell mache, schließe ich mit der Einschränkung Mache ich bei Gelegenheit richtig


3/4 des Arbeitstags sind durch. Irgendwann sollte ich noch mit den Aufgaben starten, die ich mir für gestern vorgenommen hatte....

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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