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aktuell ist mit mir einfach nichts mehr los. Aber das genau das eintraff - das wusste ich bereits vor einzug der Wohnung. Ich wollte ja zugern zurück in die Heimat ziehen, auch versprach mir das Ambulant Betreute Wohnen mehrmals, das sie mich dabei unterstützen, kamen jedoch immer wieder damit an, das sie mir hier vor Ort eine Wohnung suchen werden. - Mehr dazu - alles andere wurde einfach nicht eingehalten, da sie mich komplett im Stich gelassen hatten.

Ich wohne halt in dem Ort, wo ich seit der Scheidung meiner Eltern wohne bzw. meine Mutter damals hingezogen ist. Ich kann mich hier einfach nicht einleben und ich überlege jetzt auch in den nächsten 2 Jahren hier weg zuziehen. Ich mag zwar meine Wohnung, auch wie ich sie eingerichtet habe. Aber ich komme einfach nicht mit der Umgebung klar. So das ich im Grunde nur noch gammel und wieder in diesem Trott gefallen bin, wo ich mich 20 J wegen meiner Angst gefunden habe. ich wollte ja eine veränderung und auch sehr gerne an einem Ort wohnen, wo ich mich eben wohlfühle, wo man es auch nicht so weit zu den Orten hat, wo ich gerne hinfahre. Von hier aus allein, brauche ich 2sdt um erstmal zum Ort zu kommen, wo ich sonst von abreise. Und das sind dann 4sdt.

Auch mit dieser berentung komme ich nicht klar, auch die ständige Kritik an mich, das ich ein Sozialschmarotzer sei usw. Was ich eben nicht bin. Aber leider denken und urteilen so schnell Menschen, vorallem wenn ich dann erwähne, das ich gerne schwimmen / saunieren (was ich schon seit 6 Monaten garnicht mehr getan habe) gehe und mich aktuell mit anderen Dingen ablenke.

Aber das ich nun einfach auf garnichts mehr lust habe, dann nur in der Wohnung hocke und mir schon schwer ist einfach nur mal ein spaziergang zu machen, das liegt auch daran, weil ich diesen ort einfach übelst langweilig empfinde. Hinzu kommen dann auch noch die Nachbarn, die mich mit ihren ganzen Putzgerede tierisch nerven und mich schon um 7 Uhr rausklingen, mich mit dingen überwerfen wie zB das ich angeblich die schlösser der eimer vertauscht hätte oder sonstiges. Das ich allein auf die garkein bock schon habe, wenn ich sie irgendwo draußen sehe und einen bogen mache.

Wäre ich an dem anderen Ort gezogen, wo ich von anfang an hin wollte, wäre mein Tagesablauf ganz anders.

Das Problem mit der berentung ist der Tag halt anders - man kann aufstehen wann man möchte und hat jeden Tag Freizeit. Und ja, ich wollte immer arbeiten! Aber ich habe mich mit diesem Thema abgefunden. Ich hatte mich vor kurzen noch mit jemanden darüber unterhalten und der beleidigte mich als sozialschmarotzer. so das ich damit nicht mehr gern rede.

Durch die freie Zeit weiß ich oft nicht was ich machen soll, ich versuche mich ja schon so gut wie es geht abzulenken, aber es klappt einfach nicht.

Gestern 22:42 • 08.05.2025 #1


3 Antworten ↓


Zitat von Frage_85:
Wäre ich an dem anderen Ort gezogen, wo ich von anfang an hin wollte, wäre mein Tagesablauf ganz anders.

Warum ziehst Du nicht zu diesem anderen Ort? Wieso wäre dann Dein Ablauf anders, was hat der Ort damit zu tun?

A


Im moment nichts los

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Zitat von Frage_85:
Wäre ich an dem anderen Ort gezogen, wo ich von anfang an hin wollte, wäre mein Tagesablauf ganz anders.

Zitat von Frage_85:
Das Problem mit der berentung ist der Tag halt anders - man kann aufstehen wann man möchte und hat jeden Tag Freizeit. Und ja, ich wollte immer arbeiten! Aber ich habe mich mit diesem Thema abgefunden. Ich hatte mich vor kurzen noch mit jemanden darüber unterhalten und der beleidigte mich als sozialschmarotzer. so das ich damit nicht mehr gern rede.

Also erstmal liegt es einzig an Dir, wie Du Deinen Tag gestaltest wenn es quasi keine verpflichtende Elemente wie Arbeiten gehen oder Termine einhalten gibt.

Die Örtlichkeit ist da sekundär. Eine Tagesstruktur kann auch in den eigenen vier Wänden stattfinden, wenngleich vielleicht auch wenig abwechslungsreich gestaltet sein.

Wenn Dein Umfeld Dich nicht mag, kannst Du Dich Diesem aber entziehen, denn ändern was Andere über Dich denken kannst Du tatsächlich nicht.

Falls Du alleine nicht klarkommst, kannst Du Dich einweisen lassen um in einer Klinik eine Tagesstruktur zu entwickeln und nach der Entlassung weiter daran arbeiten, eine solche aufrecht zu erhalten, obwohl Du es nicht musst, vielleicht aber selbst willst.

Aber dazu wäre eben ein verlassen der Komfortzone nötig und eine gewisse Aufgeschlossenheit, mal etwas anderes zu probieren, nötig und das müsste man wollen.

Wenn bei Dir nichts los ist, wird es vermutlich nicht passieren, dass jemand vorbeikommt und sagt „let me entertain you“. Da würdest Du wohl selbst aktiv werden müssen.
Und sollte sich Aktivität positiv auf Deine Stimmung auswirken können, klapts vielleicht auch mit den Nachbarn. Denn leider werden überwiegend Leute mit einer positiveren Ausstrahlung eher gemocht, als grummelige. Ob man das nun gut findet oder nicht.

Und tatsächlich interessiert es Andere, die nicht beruflich damit zu tun haben, eher nicht, ob Du mit Deiner Zeit was anfangen kannst, oder nicht. Fakt ist offenbar, dass Du als Rentner ja nun Zeit hast, die Du frei gestalten kannst.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die Wahl des Wohnortes sehr wichtig für das Wohlbefinden ist. Für jemanden mit psychischen Problemen und als Rentner nochmal wichtiger.

Du wirst ja sicherlich auch wissen, dass soziale Beziehungen, Rausgehen und Aktivitäten unheimlich wichtig für die psychische Gesundheit sind. Wenn du nicht gern in deinem Ort unterwegs bist, dann ist das kontraproduktiv.

Die Frage ist, was dich davon abhält, zu deinem Wunschort umzuziehen. Eigentlich ist ja meistens Geld das Problem. Hier ist vielleicht der Hebel, eine kleinere Wohnung im Austausch für ein schöneres Umfeld zu wählen.





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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