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Lyn
Zitat von Akinom:
Wer weiß das schon,ich wünsche es dir von Herzen und hoffe das dein Wunsch nach Liebe und Geborgenheit so stark wird,dass der andere Teil verblasst und in den Hintergrund rückt.

Danke, Akinom


Zitat von Hoffnungsblick:
Es geht darum, in einen lebensförderlichen, organischen, rhythmischen Zustand zu kommen, bei dem man sich automatisch wohl fühlt.




Zitat von Hoffnungsblick:
Warum sollte das für dich unerreichbar sein? Wenn es dein Wunsch ist, kannst du es erreichen.

Weil es so weit entfernt erscheint. Ich empfinde dies ganz tief soo. Als würde man die Hände ausstrecken und man kommt einfach nicht dazu...
Gestern verbrachte ich den Abend mit meinen Eltern. Es war gemütlich und schön, dass ich bei Ihnen sein kann. Dass ich sie habe. Und doch ist Weihnachten immer wieder mit Traurigkeit in mir verbunden.
Ich habe mich gefragt, werde ich jemals mit einer eigenen Familie Weihnachten feiern in vertrauter Verbundenheit? Sie haben mir die Erfahrung wie es sich anfühlt in einer Familie Geborgenheit und Zusammengehörigkeit zu erleben... Sie gaben mir vieles, was ich einer eigenen Familie zurückgeben könnte. Und doch scheine ich dies nicht erreichen zu können. Ich will es ja auch nicht. Oder besser gesagt steht ein solcher Wunsch hinter vielen Dingen, die im Unreinen sind...


Zitat von Hoffnungsblick:
Jeder muss selbstverantwortlich aus vielen Möglichkeiten wählen. Menschen wie du, die auch philosophisch veranlagt sind und sich viele Gedanken machen, können sich auch durch Lesen oder Schreiben helfen

Ja, lesen und Schreiben hilft sehr

Ich wünsche euch allen schöne Festtage

25.12.2019 09:05 • x 1 #141


Lyn
Ich werde ihn morgen wieder sehn. Er, der mir Bilder gesendet hat. Egal. Ich glaube ans Gute. Ich habe beim Treffen Gutes gespürt. Egal nichts kann schlimmer sein, als mein eigenes Gefängnis. Warum ich ihn wiedersehen, weiss ich nicht. Sehnsucht, Verlangen, Angst. Ich werde ihm mit verschiedensten Gefühlen gegenüber treten. Alles soll sein, wie es soll. Ich werde so sein, wie ich sein werde.... Egal. Nichts ist schlimmer als meine eigenen Mauern...

27.12.2019 22:39 • x 1 #142


A


Ich will mich gut fühlen und mich akzeptieren

x 3


A
Hallo Lynn,ich wünsche dir von Herzen das du irgendwann bei dir ankommst und es sich gut anfühlt,dass du zur Ruhe kommst und nicht ständig auf der Jagd nach unerfüllten Träumen bist.
Du kannst es schaffen wenn du es zulässt und versuchst Schritt für Schritt ins reale Leben zurück zu finden.Lyn...der Weg ist das Ziel. Liebe Grüße

28.12.2019 00:42 • x 2 #143


Hoffnungsblick
Ja, der Weg ist das Ziel. Wir machen Erfahrungen und lernen ständig.

Man hat es zwar ein Stück weit in der Hand, seine Erfahrungen ins Positive zu wenden.
Aber das ist beständige Arbeit am Selbst.

29.12.2019 17:25 • x 1 #144


Lyn
Es war ein Abend mit angenehmen, sogar sehr schönen und guten Gefühlen. Ein Abend an dem jedoch immer wieder irgendetwas in mir unstimmig war. Ich kämpfte mich über diese Unstimmigkeiten hinweg. Ich achtete auf meine Empfindungen und gleichzeitig habe ich mir gewünscht, ich könne meinen Kopf ausschalten und einfach nur fühlen ohne zu denken.
Er gab sich grosse Mühe für mich zu kochen, verbrachte über zwei Stunden in der Küche und ich spürte, dass er dies mit Hingabe und Leidenschaft tut. Ich empfand Dankbarkeit und Freude und es berührte mich. Ich fühlte mich wohl in seinem Zuhause.
Es war ein Abend mit zwei Teilen in mir. Der eine Teil fühlte sich wohl, respektiert, dankbar und neugierig. Der andere Teil fühlte sich an wie Ablehnung. Es gab Momente, in denen ich dachte, ich möchte fliehen, ich möchte weg, es stimmt irgendetwas nicht. Schubweise kam ein Gefühl in mir, dass ich es aussprechen muss, dass es nicht weitergehen kann mit uns. Doch ich fand keine Worte. Ich weiss nicht, ob ich einfach nicht verletzen wollte, ob ich es nicht wahrhaben wollte, dass etwas nicht stimmig ist während ich mich gleichzeitig hingezogen fühlte. Immer wieder sind diese Momente vergangen und ich konnte geniessen und den Moment erleben. sch. drauf, sprach ich zu mir, einfach nur im Jetzt sein, vielleicht unvernünftig sein, hingeben, sein lassen, einlassen und nicht aufhören darauf zu achten, dass ich mich nicht fallen lasse. Ich sein, so wie ich im Moment bin. Mich nicht verstellen, ehrlich sein zum Gegenüber. Mich selbst nicht verlieren.
So schön der Abend war, irgendetwas umhüllte mein Herz oder Seele. Irgendetwas liess mich immer wieder in eine Beobachter Rolle schlüpfen, als sitze ich neben mir und sehe allem ohne Gefühle, ohne jegliche Empfindungen zu. Ich sah ihn an und manchmal, war er so weit weg. Es gab Momente, in denen es sich anfühlte, als könne ich ihn nicht mehr «spüren», Nicht im wortwörtlichen Sinne. Im Sinne von als wäre eine Verbindung getrennt. Die sanfte Betäubung des Gras -Rauchen? Es ist eine andere Welt. Eine Welt, die ich vermutlich meiden soll, mir selbst zu liebe. Ich wusste im Voraus um die Verlockung, ein paar Züge eines Joints zu nehmen. Einfach wieder einmal unvernünftig sein. Vielleicht tut es ja gut? Ob es guttat, weiss ich nicht mal.
Ich weiss nicht, ob ich damit umgehen kann, wenn ich beim Gegenüber empfinde, etwas verändert sich durchs Rauchen. Das reine Herz, der Mensch ist unweigerlich nicht ganz da. Man müsste sich wohl gemeinsam gehen lassen,um die Seelen zu berühren und das gibt mir einen Stich. Die Körper finden schnell zu einander, sprechen ohne Worte, doch die Seelen tun es nicht so schnell. Können sie es überhaupt, wenn der eine *beep* und der andere nicht?
Man müsste in «derselben Welt» sich treffen. Das Verhängnis von wohl allen Dro..
Es war schön zu erfahren, dass ich entscheiden konnte und es respektiert wurde, wie weit, wie nah, wie intensiv ich körperliche Nähe zulassen kann und will. Ich spürte Ehrlichkeit in seinen Worten und sah Wahrhaftigkeit in seinen Augen. Ich fühlte, dass es kein «Spiel» ist. Dass es nicht um Schachzüge geht, wie man sich verhalten soll und was man sagen soll um irgendwelche Absichten zu erreichen. Es ist einfach so wie es ist. Und alles, was gut ist, ist ein Geschenk.
Nur fühle ich mich selbst, als würde ich ein Spiel spielen. Dieses Hin und Her gerissen werden in meinem Innern, nicht wirklich zu wissen, was ich möchte, lässt mich das über mich selbst denken. Ich möchte Niemandem weh tun. Gute Herzen nicht verletzen. Ich möchte auf mein Herz hören und dies ist sehr schwer..

Ich war im zug auf dem nach Hause weg und wer stieg ein? Meine besten Freunde. Sie sahen, dass ich gek. habe. Es tat weh zu sehen, dass ich ihnen weh tat. Verdammt. Diese Zufälle.

29.12.2019 20:40 • x 1 #145


A
Hallo Lynn,ich Versuche gerade dich zu verstehen,du fühlst dich hin und her gerissen ?
Dein Körper vermittelt dir etwas anderes als dein Geist?Dein Wunsch wäre es beides miteinander zu vereinigen,ja das verstehe ich!Du bist dir deiner Gefühle nicht sicher doch die Nähe tut dir auch gut?
Wie wäre es mit etwas Abstand voneinander um zu sehen was es mit dir macht?
Vielleicht weckt es in dir Gefühle die sich deinen Wünschen annähern ? Ich wünsche Dir das du findest wonach du suchst ...und du ankommst. Liebe Grüße

29.12.2019 23:20 • x 2 #146


Hoffnungsblick
Zitat von Lyn:
Ich achtete auf meine Empfindungen und gleichzeitig habe ich mir gewünscht, ich könne meinen Kopf ausschalten und einfach nur fühlen ohne zu denken.


Das verstehe ich. Aber wir sind halt Wesen mit Körper, Geist und Seele. Also denken wir auch. Das ist auch nicht umsonst.

Zitat von Lyn:
Irgendetwas liess mich immer wieder in eine Beobachter Rolle schlüpfen, als sitze ich neben mir und sehe allem ohne Gefühle, ohne jegliche Empfindungen zu.


Eigentlich ist das doch gut, wenn man sich selbst und seine Gefühle beobachten kann. Das ist Yoga: DIe Rolle des Beobachters einnehmen können und sich nicht selbst verlieren.
Du wirst dich schon fallen lassen, wenn alles stimmt.

Zitat von Lyn:
Ich sein, so wie ich im Moment bin. Mich nicht verstellen, ehrlich sein zum Gegenüber. Mich selbst nicht verlieren.


Gut, wenn man das kann.
Dazu muss man sich seiner selbt sehr sicher sein. Man muss sich selbst kennen und wissen, was man will und als Frau, laut Paricia Allen und Sandra Harmon(siehe Buch oben zitiert (Kein Mann für eine Nacht); sehr lesenswert in Situationen, in denen du dich befindest) besonders was man nicht will.

Zitat von Lyn:
Eine Welt, die ich vermutlich meiden soll, mir selbst zu liebe.


Wirklich, ja, dies solltest du meiden, wenn du Glück suchst.

Glück ist kein Nervenkitzel.

Aber Menschen machen Erfahrungen und lernen daraus.


Zitat von Lyn:
Ich weiss nicht, ob ich damit umgehen kann, wenn ich beim Gegenüber empfinde, etwas verändert sich durchs Rauchen. Das reine Herz, der Mensch ist unweigerlich nicht ganz da.


Schön, dass du das empfinden kannst.

Zitat von Lyn:
Die Körper finden schnell zu einander, sprechen ohne Worte, doch die Seelen tun es nicht so schnell. Können sie es überhaupt, wenn der eine *beep* und der andere nicht?


Die Körper können heute schnell zuainander finden. Aber es kommt darauf an, dass sich die Seelen finden. Nur das ist haltbar.
Wenn Paare sich vor allem auf Grund der körperlichen Anziehung finden, dann dauert die Bezeihung meist nicht lange oder sie wird problematisch. Was Menschen suchen, dass ist seelische Übereinstimmung.

Zitat von Lyn:
Es war schön zu erfahren, dass ich entscheiden konnte und es respektiert wurde, wie weit, wie nah, wie intensiv ich körperliche Nähe zulassen kann und will.


Ja, das ist wirklich gut.

Zitat von Lyn:
Ich möchte auf mein Herz hören und dies ist sehr schwer.


Es ist vielleicht schwer. Aber es ist richtig.

Zitat von Lyn:
Diese Zufälle.


Es gibt keine Zufälle.
Du kannst vielleicht etwas daraus lernen.
Tu einfach nicht oder immer weniger, was du nicht vor dir verantworten kannst.
Vertraue dem guten Stern oder, wie manche sagen, deinem Engel, der über dich wacht. Oder deinem höheren Selbst.

Glaube an dich.

Zitat von Lyn:
Meine besten Freunde.


Freue dich, dass du beste Freunde hast. Das hat hier nicht jeder.

30.12.2019 12:33 • x 2 #147


Lyn
Zitat von Akinom:
Wie wäre es mit etwas Abstand voneinander um zu sehen was es mit dir macht?
Den Abstand habe ich mir genommen und entschieden, dass ich ihm mitteile, dass sich von meiner Seite her nicht mehr entwickeln wird... Nur fühle ich mich nun auch nicht wirklich gut oder leichter. Ich denke noch an ihn. Ich denke an die schönen Momente. Und ich denke auch unweigerlich daran, dass ich mit ihm neues erfahren hätte. Ich denke, dass es nicht schlecht sein muss wenn man durchs Rauchen in eine andere Welt driftet. Ganz ehrlich, hätten mich meine besten Freunde nicht high angetroffen, hätte ich mich vermutlich nicht entschieden, das ganze mit ihm nach zwei Treffen zu beenden.
Vielleicht sprichtda auch schon der Suchtanteil in mir.... Ganz ehrlich denke ich oft würde ich am liebsten mich zu dröhnen mit irgendwelchen Dro. um einfach einmal weg sein zu können...Nicht weg von meinen Liebsten. Nur weg von mir alleine. Ich weiss, dass es nicht gut ist. Aber diese Impulse sind manchmal einfach da.
Vielleicht möchte ich auch einfach, dass ich einmal schwach sein darf und man sich kümmert...

Es ist ja schön, wenn man immer wieder von überall hört, wie stark man ist und alle immer zu wissen scheinen, dass ich alles gut hinkriegen werde.

Zitat von Hoffnungsblick:
Freue dich, dass du beste Freunde hast. Das hat hier nicht jeder.

Ich bin dafür zu tiefst dankbar und erinnere mich jeden Tag daran.

Zitat von Hoffnungsblick:
Vertraue dem guten Stern oder, wie manche sagen, deinem Engel, der über dich wacht. Oder deinem höheren Selbst.

Glaube an dich.

Dies gelingt mir nicht. Es gelingt einfach nicht zu vertrauen. Obwohl ich Gutes habe und gute menschen. Da ist einfach ein Loch. Irgendetwas unerfülltes. Und es geht nicht weg. Bei aller Liebe die ich bekomme, geht es nicht weg.

Jeden Abend muss ich an meine verstorbene Freundin denken. Jeden Tag kämpfe ich irgendwie mit mir... Irgend eine Einsamkeit ist da. Ohne Grund.
Kontrolle. Disziplin in der Ausbildung.
Zukunftsängste sehr stark. Unvernünftig sein wollen. Mit Nahrung kämpfen. Es ist niemals wirklich Ruhe in mir. Im innersten fühle ich mich ausgebrannt. Wenn ich es einfach annehme, geht es besser und da habe ich noch den Halt der vertrauten Sucht. Ein Fluch, aus dem ich ausbrechen möchte, abr zu schwach bin es zu tun...

05.01.2020 16:06 • x 1 #148


Lyn
Ich muss sagen n, doch auf eine Art glaube ich an mich. Ich weisswieviel kraft ich bisher aufgebracht habe. Ich weiss, was ich leiste. Und das ist gut. Ich bin stolz, was ichalles geschafft habe

. Wirklich. Ich fühle, was ich bin. Doch die. Leere bleibt. Das unerfüllte Gefühl bleibt. Ich bin stolz auf mich. Aber es reicht nicht. Es genügt nicht, um dasloch in mir zu füllen.

05.01.2020 20:29 • #149


Hoffnungsblick
Zitat von Lyn:
und da habe ich noch den Halt der vertrauten Sucht. Ein Fluch, aus dem ich ausbrechen möchte, abr zu schwach bin es zu tun...


Du weißt selbst, dass das verhängnisvoll ist. Das brauche ich dir nicht zu sagen, dass Sucht kein Halt ist, sondern das Gegenteil. Vielleicht kannst du dir nicht vorstellen, wohin sie führen kann, dass sie dich immer tiefer reißen kann. Daher solltest du alles tun, um aus der Sucht herauszufinden. Am besten ernsthaft eine Therapie machen. Die anonymen Alk. helfen sich auch damit, dass sie sich einer Macht, größer als sie selbst anvertrauen. Sie bekämpfen sprit mit spirit(uell). Aber an einer Therapie kommst du wahrscheinlich nicht vorbei.


Zitat von Lyn:
Ich fühle, was ich bin. Doch die. Leere bleibt. Das unerfüllte Gefühl bleibt. Ich bin stolz auf mich. Aber es reicht nicht. Es genügt nicht, um dasloch in mir zu füllen.


Das verstehe ich. Aber auch hier gilt, was ich oben geschrieben habe. Da musst du eine Entscheidung treffen.

Verstehe auch, dass du an deine tote Freundin denkst und dass es traurig für dich ist.
Aber es war ihre Entscheidung. Also auch ihre Verantwortung, voll und ganz. Das Leben gehört einem selbst. Es ist ein Geschenk. Man trägt selbst die Verantwortung dafür, was man daraus macht und man trägt auch die Konsequenzen.
Du kannst ihr zwar gute Gedanken schicken, wenn du willst. Aber die Verantwortung kannst du ihr in keiner Weise abnehmen, weil es ihr Leben war.

Mache bitte nicht die Entscheidung deiner toten Freundin für dein Glück oder Unglück, für deine Sucht etc. verantwortlich.

Das Leben ist wertvoll, Indianer würden vielleicht sagen, es ist heilig. Es liegt in deiner Hand.

06.01.2020 21:46 • x 2 #150


A
Hallo Lynn,würdest du denn gerne Hilfe annehmen wollen?
Du hättest dann jemanden an deiner Seite der dich unterstützen würde und dich in dieser schweren Phase begleitet.
Alleine wirst du nicht aus dieser Dunkelheit herauskommen ,es muss dir jemand den Weg erleuchten und dir helfen in der Spur zu bleiben. Liebe Grüße

06.01.2020 23:27 • x 1 #151


Lyn
Ich bin sehr dankbar für eure Antworten. Danke. Mehr Worte finde ich im Moment nicht, aber dies wollte ich euch gerade mitteilen.

07.01.2020 19:35 • x 2 #152


Lyn
Ohne Hilfe. Mit Hilfe. Ob ich es annehmen möchte? Ich bin nicht bereit.
Ich werde weiterhin gegen aussen stark sein. Leuchten. Solange, bis ich es selber fühle. Ich ergebe mich den Süchten. Solange, bis es geht. Es gibt im Moment keinen anderen Weg. Ich Hoffe solange weiter. Hoffnung stirbt zuletzt. Ja. Ich hoffe, dass ich einen Zugang zur Selbstliebe Gewinne. Ich hoffe, dass ich irgendwann Liebe erfahren darf, im Sinne von, von einem Partner geliebt werden und Liebe schenken. Ich möchte Vertrauen auf die Seele freundschaft en, die ich habe. Sie sind wertvoll. Ich habe sie, diese kostbaren Seelen an meiner Seite. Auch wenn sie meine Abgründe nicht sehen können. Niemand wird dies können. Und all meine Liebsten sollen auch davor geschützt sein. Ich lebe. Und ich lebe mit zwei Teilen. Ich gebe Niemandem die Schuld an meinen innersten Gefühlen der Unvollständigkeit. Auch meine Freundin, welche den Suizid wählte, es war ihre Entscheidung. Ich lebe mit dem Schmerz. Ich bin froh, kann ich hier schreiben ohne darüber nachzudenken, was meine Worte auslösen und ich bin froh, kann ich dies weiterhin auch wenn ich professionelle Hilfe nicht suchen kann im Moment. Auch wenn ihr denkt, ich sträube mich. Oder ich sei wiedersprechend in meiner Wort Wahl. Ich bin stark. Das Wissen alle. Ich will geliebt werden, wie es alle wollen. Ich bin Mensch. Ich sehne mich auch nach Sex und ach Geborgenheit. Nach Zugehörigkeit. Ich bin, wie ich bin. Sträubend und Unwissend. Ängstlich. Jeden Tag mit den Gedanken im Kopf: ich will nicht mehr. Ich will nicht mehr leben. Aber ich lebe, weil ich fühle, dass ich nicht alleine bin und geliebt werde. Ja. Ja, ich habe Bulimie seit Jahren. Ich vermachte mich. Ich trinke Alk. seit über einem Jahr um meine Gefühle zu betäuben. Ja, ich leide. Ich schreie innerlich. Aber ich lebe. Habe doch noch Hoffnung. Kämpfe unerbittlich, obwohl ich nicht mehr kann. Aber ich achte auf Dinge, die mir noch mehr Schaden könnten. Ich achte auf andere. Ich weiss nicht, was LEBEN bedeuten soll? Ich bin traurig, jeden Tag. Ich fühle mich leer, jeden Tag. Aber ich habe Hoffnung.

07.01.2020 21:55 • #153


Hoffnungsblick
Zitat von Lyn:
Ich bin traurig, jeden Tag. Ich fühle mich leer, jeden Tag. Aber ich habe Hoffnung.


Liebe Lyn, ich weiß nicht, was ich auf dienen Text antworten soll. Ich denke, du willst es alleine schaffen. Andererseits schreibst du, dass du dich den Süchten ergibst:

Zitat von Lyn:
Ich ergebe mich den Süchten.


Vielleicht meinst du das gar nicht so? Das ist hier meine Hoffnung.
Denn wenn du dich den Süchten ergibst, die dich dann ja in der Hand hätten, dann weiß ich nicht, ob du das alleine schaffen kannst.

07.01.2020 22:13 • x 1 #154


A
Ich wäre an deiner Stelle auch sehr traurig, eigentlich schreist du nach Hilfe die du nicht willst oder annehmen möchtest.Du hast dir selber Fesseln angelegt und du hoffst das jemand kommt und sie löst.Doch der Knoten sitzt sehr fest...nur du weißt wie man ihn lösen kann,du musst den Menschen sagen wie es funktioniert sonst wirst du immer in dir selbst gefesselt bleiben.Versuche doch zumindest die Fesseln etwas zu lockern es würde nicht mehr so sehr Schmerzen und deine Wünsche könnten sich irgendwann erfüllen! Deine Süchte sind im Prinzip Sehnsüchte und nur du kannst sie erfüllen ,gehe einen Schritt in die richtige Richtung nur einen zu dem der dir Hilfe geben kann!
Es schmerzt zu lesen wie sehr du dich quälst, herzliche Grüße

07.01.2020 22:15 • x 2 #155


Lyn
Ich finde nicht viele Worte.
Ich trage Vieles mit mir rum. Einen Schritt, in die richtige Richtung.... Ja, ich gehe viele Schritte, in die scheinbar richtige Richtung. Unentwegt. Immer weiter. Gerade aus. Soll das Leben mit mir spielen, wie es will. Ich spiele mit. Habe Vieles zu geben. Aber verschüttet durch Schwarz. In meiner Seele. Geschlossene Augen. Geöffnet für meine Liebsten, die mir Wahres schenken.
Leiste vieles. Stolz, auf was ich leiste. Beschämt, woher ich die Kraft hole. Verleugnend. Unwahr. Fremd. Wort Fetzen, ohne Bedeutung. Ich scheine zu genügen. Die Süchte sind da, doch gleichzeitig unwirklich, weil ich verharre und nichts dagegen tue. Im Moment alles ok. Es hält zusammen. Mein Inneres. Über die Liebe denke ich oft nach. Sehne mich. Doch weiss ich nicht, was ich will. Wie ich existiere. Ja, manchmal Frage ich mich, ob ich wirklich normal bin. Ob ich normal wie eine Frau es tut nach einem Mann Suche. Oder beläge ich mich und habe mich schon oft in weibliche Wesen verliebt ohne dies bewusst zu begreifen? Wer bin ich? Die Zeit läuft. Es spielt ja keine Rolle, wie alt man ist. Und doch fühle ich mich mit bald 28Jahren anders als alle anderen. Ich weiss, ich bin nicht die einzige, die noch nie eine Beziehung führen konnte mit bald 30Jahren und doch fühle ich, als wäre ich die einzige. Abnormal. Unfähig. Ist es krank? Wie kann ich mein Weg vertreten mit selbstbewusstsein, wenn ich in mir drin weiss, ich kämpfte einfach so sehr, aber ohne jegliche normalen Erfahrungen zu machen? Verpasste Zeiten. Nie wild gewesen. Nie ein Teenager gewesen. Nie Grenzen ausgetestet. Nur meine eigenen. Und dabei noch nie die Erfahrungen gemacht, dass ich Körperlich an Grenzen stosse. Alles hält mein Körper bisher aus. Soll ich nun froh sein? Ich schreibe gerade einfach, was in meinem Kopf vorgeht. Egal, ob es Sinn macht. Einfach loswerden. Warum kommt der Tod mich nicht holen? Warum holt er Menschen voller Lebensfreude? Was ist an mir Besonders? Verdammt NICHTS! ALLES IN MIR. an mir ist widerlich. Nur meine Liebsten sehen das Gute. Und ich lebe im Aussen das Gute. In Mitten meiner Fehler. In Mitten meiner Wünsche Tot zu sein, Lebe ich, wie Mensch Leben sollte. Mir Hoffnung. Mit Wille. Mit Mut. Mit allem. Und mit NICHTS in der Seele

14.01.2020 21:49 • x 1 #156


A
Deine Worte sind ein einziges Gefühlschaos,du sehnst dich nach Liebe?
Du hast Angst vor deinen Gefühlen?Wem du deine Liebe entgegen bringst ob Mann oder Frau ist nicht ausschlaggebend,wichtig wäre es ,dass du überhaupt jemanden deine Liebe schenken kannst.
Du rufst nach Hilfe und möchtest keine annehmen,du erliegst deinen Süchten und Sehnsüchten.
Es ist so traurig was du schreibst und mir fehlen auch die Worte um dir Trost zu spenden,was ich tun kann ist dir zuzuhören meinen Rat dir Hilfe zu holen ist nicht angekommen bei Dir.
Du musst dich aus deinem Gefängnis befreien...du musst die Türe öffnen! Du hast den Schlüssel dazu.Ich umarme dich Mal sehr vorsichtig, liebe Grüße

14.01.2020 22:06 • x 1 #157

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Lyn
Es ist schon bei mir angekommen, dass du mir anrätst mir Hilfe zu holen.
Ich hatte heute erneut ein Coaching bei meiner Jobcoach Betreuerin. Die Momentane Situation im Ausbildungsbetrieb ist, beide Floristinnen sind schwanger und werden nach meinen Abschlussprüfungen im Juni ausfallen. Es geht da eine Tür für mich auf. Vermutlich kann ich dort bleiben. Alle, die mich irgendwie begleiten auf meinem Weg haben Freude, dass es mir so gut geht. Dass in den letzten bald vier Jahren alles so gut aufgegangen ist und sich zum Guten gewendet hat. Dass die Arbeit eine Ressource für mich werden konnte.

Sie sprach heute noch einmal die Zeit an im vergangenen Jahr, in der ich in eine Depression schlitterte und erklärte mir noch einmal, warum sie so handeln musste und ohne mein Wissen die Psychologin und die IV informiert hatte und so mit eine Welle von äusserem Druck: Es muss nun wieder besser werden! ausgelöst hat. Ich konnte ihr schildern, dass ich mit ihr wohl hätte reden können, aber fühlte, dass ich nicht mit ihr reden darf. Sie spürte dies damals und war gleichzeitig an das vorhandene System gebunden. Ich spürte, dass sie gerne mehr dagewesen wäre und dass sie jetzt da sein möchte. Sie versprach mir, dass nun alles bei ihr bleiben würde, was ich ihr anvertraue. Ich glaube es ihr, doch nun ist es wie zu spät, mich ihr zu öffnen Ich kann das nicht mehr. Auch wenn ich wollte. Es brach damals auf, doch nun ist alles wieder so tief in mir vergraben, dass ich es nicht übers Herz bringe, mich zu öffnen, hinzustehen und zu sagen : Ich brauche vielleicht doch mehr Hilfe. Es auch selbst mir nicht eingestehen kann. Dieses Gute, was ich in den letzten Jahren aufgebaut habe, was andere sehen, in Frage zu stellen.

Seit 17 Jahre eine lange Zeitspanne , in der ich in vielen Psychiatrien war, immer wieder Rückschläge, immer wieder weitergemacht. Dann eine gute Wende im 2014, als ich bei meiner Freundin zwei Jahre lang in ihrer Tierpension mitarbeiten konnte. Klar auch da gab es keine Zeitspanne, in der ich Suchtfrei lebte. Zwischenzeitlich erneut ein Abrutsch in die Magersucht Wieder in eine Klinik. Aber das Wissen um den Halt von der Arbeit bei meiner Freundin und den Tieren, gab mir Kraft und Motivation. Ich konnte die Arbeit bei ihr wieder aufnehmen und es sah auf einmal so aus, dass ich mit Hilfe der IV einer richtigen Lehrstelle näher komme. Trotzallem lebte ich mit Suizidgedanken. Es war nach einem von der Bulimie gezeichneten Abend, nach einer Nacht in der ich es laut aussprach, dass ich jetzt einfach sterben möchte, es war an dem Tag danach, als ich in die Tierpension gefahren bin und erfahren musste, dass Sie sich vergangenen Abend das Leben nahm. Dunkel. Doch nur ein paar Wochen später im Jahre 2016 begann meine Schnupperwoche in einem Lehrbetrieb, welcher ein Ausbildungsplatz für mich frei hat. Die erste Chance seit langem. Ein halbes Jahr später begann ich die Ausbildung. Nichts habe ich verarbeitet. Einfach weggesperrt. Die Sehnsucht auch zu sterben war stärker denn je. Ich verletzte mich häufiger denn je, ohne dass es jemand mitbekam. Ich gab mir das versprechen: Zwei Jahre die Ausbildung durchzuziehen. Dann kann ich alles beenden. Es war auch der Zeitpunkt im dem ich beschloss von Zuhause auszuziehen. Bevor die Ausbildung begonnen hatte, zog ich in meine erste eigene Wohnung.
Es wurden zwei Horrorjahre mit Mobbing vom feinsten Niemand konnte sich wehren. Ich wusste Niemand darf sich einmischen, sonst wird e nicht möglich sein, die Ausbildung zu beenden und dann hätte ich sowieso meinem Leben ein Ende gesetzt. Das war für mich klar. Also alles durchstehen. Und ich habe es durchgestanden. Ich entwickelte eine unbändige Macht in mir. All meine Liebsten merckten, dass es mir nicht gut geht, aber sie trugen mich. Immer wieder am Ende. Aber ich habe es durchgestanden. Erst gegen Ende bekam ich Hilfe und lernte meine Jobcoachbetreuerin kennen. Sie gab mir grosse Unterstützung. Dann waren die zwei Jahre zu Ende und die Prüfung schloss ich sogar als beste ab. Obwohl mein Versprechen nun zu ende war, machte ich weiter. Ich bekam 2018 eine Lehrstelle für die Zusatzlehre und dies an einem wunderbaren Ort Ich kämpfte weiter. Dann im vergangenen Jahr schien mich alles einzuholen. Der Suizid, die zwei Horrorjahre, keine Kraft mehr. Es war genug. Depression. Dann der Druck, es muss mir wieder besser gehen Und so wurde auch diese Kriese überstanden Und nun stehe ich da und alle sind stolz für meine Entwicklung. Für meinen Durchhaltewillen. Und ja, ich stehe an einem erfolgreichen Punkt, an dem ich noch nie stand in meinem Leben. Man könnte sagen, ich komme langsam an Habe bald endlich eine Ausbildung absolviert und kann in die freie Wirtschaft eintretten und arbeiten, wie es alle Menschen tun Und ja, ihr wisst ja, dass es in mitten dieses Kampfes auch immer wieder Gutes für mich gab. Es ist ja nicht andauernd schwarz. Und doch gab es auch in den letzten vier Jahren keine Zeitspanne, in der mich die Bulimie nicht fest im Griff hatte. Aber das weiss Niemand. Hätte ich zum Beispiel heute meiner Jobcoach begleitung gesagt, ja ich bin stolz auf was ich alles geschafft habe, auf meinen Weg, aber wären sie auch stolz oder würden sie sich für mich freuen, wenn sie wüssten, dass ich jeden Abend in Dunkelheit abdrifte, Jeden abend fressen und erbrechen muss Wein trinke Gegen Gedanken ankämpfe: ich will nicht mehr auch wenn ich mal angenehme Phasen erlebe? Wie wäre dann das Bild von mir?

Ja, Akinom, ich muss mich aus meinem Gefängnis befreien.... Müssen, WOllen, nicht können... Keine AHnung. Ich möchte Türen öffnen. Doch ich vergrabe den Schlüssel dazu in mir...

Es hilft wenn jemand zuhört... und dies auch tut, auch wenn ich irgendwie Hilfe nicht wirklich anzunehmen scheine. Im wirklichen Leben, würde ich dir nun auch das Gefühl geben wollen, dass schon alles ok ist, dass du dich nicht zu sorgen brauchst und ich würde Dich überzeugen mit meinem Lachen, meiner AUsstrahlung, dass ich alles im Griff habe und dass alles gut ist. Ich würde alles tun, damit du denkst, es ist alles nicht so traurig, wie du dachtest, sie macht dies alles gut und es geht ihr im Grunde gut. Sie ist stabil.... Im realen Leben, muss ich bei anderen Menschen, die für mich da sind am Ende eines Gespräches oder eines Treffens immer alles zum Guten wende....

Hier möchte ich diesem Gefühl, dieser Pflicht nicht nachgehen... und ich bin froh, dass dies in Ordnung geht...


Entschuldigt die REchtschreibefehler Ich schrieb sehr schnell und achtete nicht drauf, ob jeder Satz korrekt formuliert ist...

15.01.2020 18:00 • #158


A
Hallo Lynn,ich bin sehr froh von dir zu hören und auch deine klaren Gedanken erfreuen mich sehr!
Ja ich bin auch eine von denen die dir sagen,,Hut ab Lyn für all das was du geschafft hast,, und nein ich glaube nicht,dass du mir etwas vormachen könntest,ich würde es fühlen wenn es dir nicht gut ginge und du mir etwas vorspielen würdest,dass sage ich einmal zu behaupten.
Du hast ganz entsetzliche Dinge erlebt und du hast dennoch gekämpft,dass zeigt mir das dir dein Leben schon wichtig ist und es ist auch sehr wichtig Lyn....es kann auch sehr schön sein,diese Erfahrung hast du doch auch schon gemacht.
Es wird immer Sehnsüchte für dich geben und die Gefahr bei dir immer wieder einer Sucht zu erliegen ist sehr groß das weiß ich auch.Auf jeden Fall hast du verstanden,dass du alleine aus deinem Loch nicht hinaus kommst du brauchst eine helfende Hand und das du dieses weißt gibt mir Hoffnung das du es endlich Mal in Angriff nimmst.Du hast eine reelle Chance auf ein ,,normales,, Leben!
Glaube mir bitte,wenn was ist dann schreibe mir! Liebe Grüße

15.01.2020 18:31 • x 2 #159


Hoffnungsblick
Hallo Lyn,

ich möchte mich dem anschließen, was Akinom sagt. Ich finde es auch sehr bewundernswert, wie du dich in den letzten Jahren durchgeschlagen hast und damit dein Leben geehrt hast, dein Leben, diese wunderbare Chance, dieses Geschenk, das es darstellt. Du hast es bestätigt und trotz aller Widrigkeiten immer wieder auch das Positive gewählt. Du hast diese Kraft auch gehabt.

Wieder scheint bei deinen Texten hier dein Schreibtalent durch. Das ist auch ein Geschenk.

Das Leben aller Menschen ist von Licht und Schatten durchzogen. Für jeden Menschen ist es eine Art Kampf zwischen diesen beiden Kräften. Nach außen zeigst du das nicht. Die Anderen tun es meist auch nicht.


Zitat von Akinom:
Auf jeden Fall hast du verstanden,dass du alleine aus deinem Loch nicht hinaus kommst du brauchst eine helfende Hand und das du dieses weißt gibt mir Hoffnung das du es endlich Mal in Angriff nimmst.Du hast eine reelle Chance auf ein ,,normales,, Leben!


Das möchte ich auch bestätigen.

15.01.2020 21:50 • x 1 #160


A


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