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Hoffnungsblick
Hallo Lyn,

es freut mich sehr, dass dein Treffen mit dem jungen Mann positiv verlief! Eine schöne Erfahrung für dich!

Zitat von Lyn:
Diese Worte gaben mir unheimlich Kraft


Danke, liebe Lyn. Aber die Kraft liegt in dir. Meine Worte können höchstens deine Kraft aktivieren.

Zitat von Lyn:
Ihm
mit positiven Gefühlen und Dankbarkeit begegnen.


Ja, man kann jedem Menschen eine Chance geben und dem Leben danken, dass es uns immer wieder beschenkt.

Zitat von Lyn:
Ich fühlte mich wohl, geborgen und es war stimmig ihm auch schon näher zu kommen. Ohne Worte gelang es mir ihm auch mitzuteilen, wenn ich etwas Abstand brauche.


Das ist immer wieder die große Kunst: Wie viel Nähe kann ich zulassen, wie viel Abstand brauche ich?
Habe festgestellt, dass, wenn ich mit mir selbst übereinstimme, dass ich dann automatisch Nähe und Abstand richtig zulasse. Dann ist alles intuitiv richtig.

Zitat von Lyn:
Eigntlich dachte ich immer, dass ichniemals gleich beim ersten Treffen. Jemanden auch küssen würde und für mich unglaublich nah komme und nah kommen lasse


Manchmal kennt man sich selber nicht. Es ist spannend, sich selbst zu entdecken.

Zitat von Lyn:
Doch ich spüre auch das andere kommen....


Wir haben alle mehrere Seiten, solche, die wir den anderen zeigen und solche die wir verbergen.
Warum sollte es dir mit der Zeit nicht gelingen, deine nach außen verborgenen Probleme zu lösen? Auch wenn es manchmal Rückfälle gibt?
Es geht schrittweise. Aber die Richtung in die du gehst, ist entscheidend. Der positive Entschluss.
Du kannst dir auch immer therapeutische Hilfe holen und tust es ja auch. Steh immer zu dir selbst.

Zitat von Lyn:
Mich nicht damit identifizieren können....


Wenn positive Dinge im Leben geschehen, auch Dinge die überraschend und wunderbar erscheinen, muss man sich manchmal erst daran gewöhnen. Dann ist auch die Frage da: Wer bin ich wirklich? Was gehört zu mir?
Aber weil das Leben sich fortwährend wandelt, kann sich das, womit du dich identifizierst und was du als zu dir gehörig zulässt, auch wandeln. Du kannst deinem Leben eine positive Richtung geben und dich zunehmend mit positiven Erfahrungen identifizieren.
Zitat von Lyn:
Dass ich zu viel Bestätigung Suche... Ich habe das Gefühl jemandem unrecht zu tun, wenn ich nicht gleich viel geben kann... Aber ja, irgendwie ist es schon auch ein Bedürfnis eines Menschen. Aber ist es fair?


Ich verstehe was du meinst.
Wenn wir wirklich frei sind, dann suchen wir keinerlei Bestätigung. Es gibt solche Menschen und ich bewundere sie. In meinen Augen ist es eine höhere Entwicklungsstufe, die wir anstreben sollten.

Aber erst mal gehe ich von meinem Istzustand aus, wengleich ich mich beobachte. Diese Selbsbeobachtung ist manchmal meine einzige Rettung vor innerer Abhänigkeit...

Zitat von Lyn:
Ich habe das Gefühl jemandem unrecht zu tun, wenn ich nicht gleich viel geben kann...


Mir geht es auch so. Wenn mir jemand etwas gibt und ich kann ihm nichts entsprechendes zurückgeben, dann fühle ich mich meist unwohl. Vielleicht ist es auch mangelndes Vertrauen und die Angst vor Abhängigkeit.
Aber eigentlich ist das Leben ein Geben und Nehmen. Wer vertrauen kann, der kann beides ertragen: Mal gebe ich mehr, dann wieder der andere. Der Fluss des Lebens gleicht es aus.
Geben und Nehmen sind auch Dinge, die in der Beziehung von Mann und Frau oft entscheidend sind, weil geben männlich ist und nehmen weiblich. Das ist dann manchmal eine Herausforderung als Frau, wenn man es nicht gelernt hat, zu nehmen oder auch vertrauensvoll zu nehmen.

Zitat von Inkompatibel:
Komplimente sind ein schwieriges Thema, auch weil sie oftmals nur nett gemeint aber nicht immer wörtlich zu nehmen sind.


Ja, das ist wahr. So schön Komplimente auch sind - sie können ehrlich gemeint sein - sollten wir als Frau auch klug sein und selbst unseren Wert kennen, der von Komplimenten unabhängig ist.

Danke für dein Vertrauen.

08.12.2019 19:12 • x 2 #121


I
Zitat von Hoffnungsblick:
Geben und Nehmen sind auch Dinge, die in der Beziehung von Mann und Frau oft entscheidend sind, weil geben männlich ist und nehmen weiblich.


Ich glaube das es sich hierbei eher um schlechte Angewohnheiten handelt.
Viele denken noch in Rollen wenn sie Mann oder Frau hören.

Die meisten von uns sind so erzogen und geprägt worden, aber ein freier, moderner Charakter würde das nehmen und geben nicht vom Geschlecht abhängig machen.

Eine Herausforderung im 21. Jahrhundert für viele Frauen und Männer.

09.12.2019 17:23 • x 2 #122


A


Ich will mich gut fühlen und mich akzeptieren

x 3


Hoffnungsblick
Zitat von Inkompatibel:
Die meisten von uns sind so erzogen und geprägt worden, aber ein freier, moderner Charakter würde das nehmen und geben nicht vom Geschlecht abhängig machen.


Das sehe ich eigentlich auch so. Die Rollen sind heute offen und flexibel. Das hat viele Vorteile. Wenn man das Rollenklischee als Grundlage nimmt (männlic/weiblich/geben/nehmen), dann gibt es geben und nehmen in jeder Beziehung, egal welcher Art. Insofern muss man meinen Text oben schon differenzieren.
Andererseits habe ich öfter gehört z.B. bei dem Psychologen Dr.Dr. Bonelli (auch Youtube), dass heute gerade durch eine zu offene Handhabung der Rollen, Unsicherheiten und auch viele Probleme in Partnerschaften entstehen. Es ist ein weites Feld.
Ein interessantes Buch, an Frauen gerichtet, zum Thema männliche und weibliche Rollen ( wenn man solche annimmt), ist das Buch mit dem Titel: Kein Mann für eine Nacht von Patricia Allen und Sandra Hofmann. Das Buch ist recht nüchtern , pragmatisch und wenig romantisch. Aber es hat mir eine interessante, etwas andere Sicht auf Rollen in Beziehungen egal welcher Art, vermittelt.
Andererseits liest das Leben meist nicht erst Bücher.

09.12.2019 18:44 • x 1 #123


I
Zitat von Hoffnungsblick:
Wenn wir wirklich frei sind, dann suchen wir keinerlei Bestätigung. Es gibt solche Menschen und ich bewundere sie. In meinen Augen ist es eine höhere Entwicklungsstufe, die wir anstreben sollten.


Ich zweifle mittlerweile daran ob das wirklich erstrebenswert ist.

Sehnsucht oder Bedürfnisse lassen sich nicht immer vermeiden und sie lassen sich auch nicht einfach heilen,
aber sie können erfüllt werden, auch wenn man das nicht von anderen erwarten darf.

Dies ist auch kein Freischein nicht mehr an sich und seinem Selbstwert zu arbeiten.

Auch wenn ich mir selbst und anderen immer etwas über Selbstliebe erzähle, bin ich tief in mir davon überzeugt,
dass jeder Mensch einen Menschen an seiner Seite braucht und es verdient hat geliebt zu werden, nicht nur von sich selbst.

10.12.2019 19:11 • x 2 #124


Hoffnungsblick
Zitat von Inkompatibel:
dass jeder Mensch einen Menschen an seiner Seite braucht und es verdient hat geliebt zu werden,


Das ist natürlich schön, wenn das möglich ist.

Aber nicht jeder Mensch hat einen Menschen an seiner Seite, der ihn liebt. Wenn man das Bedürfnis danach hat, dann sollte man sich nichts vormachen, ehrlich sein, und dieses Ziel anstreben.


Zitat von Inkompatibel:
Ich zweifle mittlerweile daran ob das wirklich erstrebenswert ist.

Sehnsucht oder Bedürfnisse lassen sich nicht immer vermeiden und sie lassen sich auch nicht einfach heilen,
aber sie können erfüllt werden, auch wenn man das nicht von anderen erwarten darf.


Sich aber innerlich ein Stück weit frei machen vom Bedürfnis nach Bestätigung, kann man vielleicht schon ein Stück weit lernen.
Erst als ich bewusst angefangen habe, bei der Arbeit weniger nach Lob oder Tadel zu schauen, also eher erwartungslos zu arbeiten, erst ab diesem Zeitpunkt lief alles besser, paradoxerweise. Entscheidend ist, dass man trotzdem alles gibt.

Dennoch, du hast Recht, wir sind Menschen und keine Götter. Also brauchen wir andere und auch Bestätigung. Das zu erkennen erfordert Demut.

10.12.2019 20:46 • x 1 #125


Lyn
Selbstliebe ist wohldas Schwierigste überhaupt. Wirsuchen viellicht annähernd solch ein Gefühl durch Bestätigung anderer. Wenn einem selbst sein Leben im Grunde nicht wichtig erscheint streben wir nach einem annähernd ähnlichen Gefühl durch andere. Und das kann ein Gefühl geben von Alles macht Sinn. Inkompatibel du spürst vielleicht mehr als andere Diese Bedeutung von Selbstliebe. Wir diedieseBedeutung nicht empfinden oder ich die dies selbst noch nie so fühlen konnte, ich würde gerne den Zugang finden. Aber es geht nicht unweigerlich verbannt in Abhängigkeit der Bestätigung anderer.

Mann und Frau, wir denken wirsind heute offener. Es gäbe eine andere Rollenverteilung. Aber tief verankert Die Angst. Männer machen Andeutungen, wollen verführen, betören durch Körperlichkeiten. Verstehen vielleicht nicht, dass dies Frauen nicht antörnt... Ich kann es nicht verstehen. Und kein Mann konnte mir das Gegenteil beweisen. Und dies lässt mich wiederum mich ungenügend fühlen. Sex. Es ist wichtig in unserer Gesellschaft. Wenn man dies nicht zulassen kann, stimmt automatisch etwas nicht mit einem. Lust verspüren alle. Verlangen. Sehnsucht. Auch Frauen sind verstaut und perv.. Auch ich vielleicht. Und doch finde ich mich selbst nicht wieder in oberflächlichen Flirtversuchen. Das Leben ist nicht gut. Esist nicht gut, wenn man die e deutung von Selbstliebe nicht versteht. Man kämpft. Man gibt alles. Man macht Erfahrungen, redetsich ein, dass allesso sein muss, wie es ist. Dass alles kommt wie es muss. Gleichzeitig ist man am Ertrinken

10.12.2019 20:49 • x 1 #126


Hoffnungsblick
Zitat von Lyn:
Sex. Es ist wichtig in unserer Gesellschaft. Wenn man dies nicht zulassen kann, stimmt automatisch etwas nicht mit einem. Lust verspüren alle. Verlangen. Sehnsucht. Auch Frauen sind verstaut und perv.. Auch ich vielleicht. Und doch finde ich mich selbst nicht wieder in oberflächlichen Flirtversuchen. Das Leben ist nicht gut.


Hallo Lyn,

ja, es gibt so eine vermeintlich allgemein richtige, offene Haltung zur Sexualität. Aber hier muss jeder selbst seinen Weg finden. Da kann man sich nicht am Mainstream orientieren.


Zitat von Lyn:
Sex. Es ist wichtig in unserer Gesellschaft.


Wahrscheinlcih war Sex auch zu anderen Zeiten wichtig. Nur der Umgang damit ist gesellschaftlich unterschiedlich.
Habe in einer Antwort oben mal das Buch Kein Mann für eine Nacht von Patricia Allen und Sandra Hofmann erwähnt. Es hat genau dieses Thema zum Inhalt. Frauen fühlen sich verunsichert (vielleicht auch Männer) mit den neuen Rollen und angeblichen Erwartungen (von wem?). Aber das tut ihnen nicht gut . Kurz gesagt: Frau sollte einen Mann erst gut kennen lernen, bevor sie sich ihm hingibt. Welche Erwartungen es von außen auch immer geben mag.
Sex ist weder gut noch schlecht sondern das, was wir daraus machen.
Auch das Leben ist weder gut noch schlecht, sondern das, was wir daraus machen. Wir können viel selbst steuern.

Zitat von Lyn:
Dass alles kommt wie es muss


Denke eher, dass man in vielen wichtigen Dingen selbst entscheiden kann.

Zitat von Lyn:
Gleichzeitig ist man am Ertrinken


Man ist am Ertrinken, wenn man nicht selbst steuert, denke ich.

In vieler Hinsicht ist es wirklich wichtig, nicht dem Mainstream zu folgen.

10.12.2019 21:08 • #127


I
Zitat von Hoffnungsblick:
Sich aber innerlich ein Stück weit frei machen vom Bedürfnis nach Bestätigung, kann man vielleicht schon ein Stück weit lernen.


Aber nicht wenn du fast täglich von Menschen umgeben bist von denen du dir genau das wünschen würdest.

Mal angenommen du wärst unglücklich verliebt, und kannst nicht einfach auf Distanz gehen weil ihr zum Beispiel Kollegen seid, dann müsstest du dir je nach Intensität deiner Gefühle wohl leider eingestehen, dass du sie nicht einfach so abstellen und verdrängen kannst.

Demnach muss man es aushalten, immer wieder.

10.12.2019 23:03 • x 2 #128


Hoffnungsblick
Zitat von Inkompatibel:
dass du sie nicht einfach so abstellen und verdrängen kannst.


Ja, das stimmt.

Bestenfalls kann man solche Gefühle umwandeln. Gefühle sind Energie.

11.12.2019 17:24 • x 1 #129


Lyn
Wenn ein Mann einem Bilder von seinem entblössten körper schickt.... Was soll das? Wassoll Frau denken?
Verdammte sch. Leben...
Ich verstehe diese Welt nicht, in der Wir Leben....

11.12.2019 19:15 • #130


Hoffnungsblick
Zitat von Lyn:
Wenn ein Mann einem Bilder von seinem entblössten körper schickt.... Was soll das? Wassoll Frau denken?
Verdammte sch. Leben...
Ich verstehe diese Welt nicht, in der Wir Leben....


So was geht nicht . Ich würde nicht reagieren.

12.12.2019 05:32 • #131


Hoffnungsblick
Hallo Lyn,

ich glaube dass Männer, die so etwas tun, krank sind oder zumindest massive Probleme haben. Aber ich will kein Urteil über ihn fällen. Schließlich haben wir alle mal Probleme. Aber andererseits muss man sich das, was der Mann macht, als Frau nicht gefallen lassen.

12.12.2019 18:20 • x 1 #132


Lyn
Ich würde gerne zu euren Nachrichten was beitragen. Ich habe einiges zu sagen. Thema Mann und Frau... Beziehungen... Ich finde es schön, dass solch eine Diskussion hier entsteht... Doch kann ich gerade nichts beitragen...
Es ist immer alles einRisiko. Wahrt ihr schon ein as l von Herzen verliebt? Wie fühlt es sich an? Kann mann und Fr u sich verstehen?
Habt ihr manchmal auch Angst für immer alleine zu bleiben? Weil ihr fühlt, ihr könnt euch nicht gehen lassen? WAS BEDEUTET liebe? Wir akle streben danach. Ist menschlich. Aber nicht alle können dieses Glück erleben...

16.12.2019 21:21 • x 1 #133


A
Liebe zu definieren ist ....eine unendliche Geschichte, außerdem bedeutet Liebe für jeden etwas anderes,ich denke was bei vielen Menschen gleich ist ,ein warmes Gefühl . Natürlich gibt es Menschen die Krankheitsbedingt diese Gefühle nicht entwickeln können,dass ist sehr traurig und dennoch leben diese Menschen weiter.Es muss sehr furchtbar sein und ich kann es mir auch nur bedingt vorstellen ich hoffe du zählst nicht zu diesen Menschen. Liebe Grüße

16.12.2019 22:33 • x 2 #134


Hoffnungsblick
Zitat von Lyn:
Es ist immer alles einRisiko. Wahrt ihr schon ein as l von Herzen verliebt? Wie fühlt es sich an? Kann mann und Fr u sich verstehen?


Wenn du von Herzen verliebt bist, liebe Lyn, dann kennst du das Gefühl ja. Es ist immer individuell.
Zitat von Lyn:
Weil ihr fühlt, ihr könnt euch nicht gehen lassen?


Sich gehen lassen muss nicht unbedingt gut sein. Aber vielleicht meinst du, sich hingeben? Dazu braucht es Vertrauen.
Zitat von Lyn:
WAS BEDEUTET liebe?


Was Liebe ist, das kann man nicht erklären, nur fühlen.

17.12.2019 17:48 • x 2 #135


I
Zitat von Lyn:
Habt ihr manchmal auch Angst für immer alleine zu bleiben? Weil ihr fühlt, ihr könnt euch nicht gehen lassen?


Das wichtigste ist das man eine tiefe Verbindung zu sich und anderen Menschen aufbauen kann.
Sich fallen lassen (was du wahrscheinlich meinst) kommt automatisch durch Vertrauen.
Und ja, dass muss man erstmal aufbauen.

Beziehungen pflegen ist Arbeit, aber nur so können tiefere Verbindungen entstehen.

Zitat von Lyn:
Es ist immer alles einRisiko.


Ja, dass ist es. Für nichts im Leben gibt es Sicherheit.

Zitat von Lyn:
WAS BEDEUTET liebe?


Ein sehr angenehmes Gefühl mit anderen zu teilen, was man aber selbst erstmal haben muss.
Zum Beispiel indem man lernt die inneren Werte von sich selbst wahrzunehmen.

17.12.2019 18:03 • x 3 #136


Hoffnungsblick
Zitat von Lyn:
Thema Mann und Frau..


Zu diesem Thema hat Dr.Dr. Raphael Bonelli (hab ich in einer Mail weiter oben glaub ich schon mal erwähnt)einige Youtubefilme gemacht, die ich gut finde. Er hat auch ein Buch zu dem Thema geschrieben. Aber es gibt sicher auch andere gute Autoren zu diesem Thema.

17.12.2019 19:53 • x 2 #137

Sponsor-Mitgliedschaft

Lyn
Zitat von Hoffnungsblick:
Sich gehen lassen muss nicht unbedingt gut sein. Aber vielleicht meinst du, sich hingeben? Dazu braucht es Vertrauen

Ja, hingeben beschreibt es vielleicht besser. Gehen lassen vielleicht im Sinne von: die völlige Kontrolle aufgeben...
Während ich eure Worte las, dachte ich das erste Mal darüber nach, dass Kontrolle vielleicht auch ein wichtiges Thema ist. Es muss immer alles unter Kontrolle sein... Die Gefühle, die Verwundbarkeit, die Existenz, die täglichen Aufgaben, der Rhythmus, vielleicht auch das kennenlernen eines Mannes...

.... Vielleicht spielt der Wunsch nach dem Gegenteil von Kontrolle auch eine gewisse Macht den Selbstzerstörerischen Anteil zu stärken....





Zitat von Akinom:
ich hoffe du zählst nicht zu diesen

Dies macht unweigerlich angst und unendlich traurig.
Wenn man mit zwei intensiven Teilen in sich lebt.... Frag ich mich, wird ein Gefühl von Liebe jemals möglich sein? Liebe zu Freunden, seelenfreunden, familie... Diese liebe hat Platz, ist möglich... Doch die Liebe zu einem Lebenspartner.... Dieser urwunsch in Lebewesen, mit jemandem eins zu werden und sein Leben zu teilen..... Es scheint unerreichbar zu sein....

Ich glaube wir Menschen sind heute in sovielem erblindet... Das Wahre findet man nicht mehr so leicht... Das Wahre scheint Bedeutung verloren zu haben... Im Überfluss, Oberflächlichkeit, Geld, Konsum und profit.... Wir scheinen uns immer mehr in menschliche maskenträger zu entwickeln... Liebe finden ist für viele nicht leicht. Es macht mich nachdenklich und immer wieder Frage ich mich, warum sind wir so geworden...

Vielleicht klingt das alles seltsam. Was denkt ihr...

22.12.2019 14:08 • x 2 #138


A
Vielleicht findet der eine Teil von dir irgendwann Platz für diese Dinge die du dir wünschst,der Teil der Liebe zulässt.Vielleicht gewinnt er Oberhand und kann sich durchsetzen gegen Ängste und Mißtrauen.Wer weiß das schon,ich wünsche es dir von Herzen und hoffe das dein Wunsch nach Liebe und Geborgenheit so stark wird,dass der andere Teil verblasst und in den Hintergrund rückt.Liebe Grüße

22.12.2019 17:23 • x 1 #139


Hoffnungsblick
Hallo Lyn,

deine Gedanken finde ich sehr treffend in vieler Hinsicht.

Zitat von Lyn:
Vielleicht spielt der Wunsch nach dem Gegenteil von Kontrolle auch eine gewisse Macht den Selbstzerstörerischen Anteil zu stärken....


Ja, das sehe ich auch so. Vielleicht ist es auch so, dass es um eine gewisse Ausgeglichenheit geht, dass man das Sich -gehen -lassen oder Sich-fallen -lassen auf der einen Seite(weiblicher Anteil) und die Kontrolle(männlicher Anteil) auf der anderen Seite in einen ausgeglichenen Zustand bringt.
Nehmen wir an, jemand kontrolliert sich zu stark. Als Ausgleich kann dann die andere Seite aufbegehren und zurückschlagen, d.h. man verliert die Kontrolle. Andersherum erfordert ein unwillkürlicher Kontrollverlust wieder mehr Kontrolle, usw. Es geht darum, in einen lebensförderlichen, organischen, rhythmischen Zustand zu kommen, bei dem man sich automatisch wohl fühlt. Meiner Erfahrung nach können die Künste dabei auch sehr hilfreich sein. Musik z.B. oder auch die antroposophische Kunst Eurythmie. Man lernt dabei mit sich selbst und anderen im Einklang zu sein. Aber wie alles, das man lernen will, braucht es Zeit.


Zitat von Lyn:
Doch die Liebe zu einem Lebenspartner.... Dieser urwunsch in Lebewesen, mit jemandem eins zu werden und sein Leben zu teilen..... Es scheint unerreichbar zu sein....


Warum sollte das für dich unerreichbar sein? Wenn es dein Wunsch ist, kannst du es erreichen.


Zitat von Lyn:
ch glaube wir Menschen sind heute in sovielem erblindet... Das Wahre findet man nicht mehr so leicht... Das Wahre scheint Bedeutung verloren zu haben... Im Überfluss, Oberflächlichkeit, Geld, Konsum und profit.... Wir scheinen uns immer mehr in menschliche maskenträger zu entwickeln... Liebe finden ist für viele nicht leicht. Es macht mich nachdenklich und immer wieder Frage ich mich, warum sind wir so geworden...


Weißt du ich glaube, jede Zeit hat und hatte ihre Vor- und Nachteile. Insofern gab es keine gute alte Zeit. Früher gab es halt andere drängende Probleme.
Heute sind wir mehr selbstverantwortlich. Es gibt nicht mehr automatisch wirksame Normen und daraus entstehende Sicherheiten. Jeder muss selbstverantwortlich aus vielen Möglichkeiten wählen. Menschen wie du, die auch philosophisch veranlagt sind und sich viele Gedanken machen, können sich auch durch Lesen oder Schreiben helfen. Selbst finde ich dieses Gebiet faszinierend, auch eine Quelle des Glücks.
Das Leben ist doch heute auch so schön.
Aber die Schönheit des Lebens muss man selbst entdecken, finden, preisen, pflegen.

Alles Gute und liebe Grüße

22.12.2019 20:46 • x 1 #140


A


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