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Hallo,

es ist so, das ich ein sehr grobes Gesicht habe, große Nase, die auffällt und ein spitzes Kinn.
Ich bin weiblich und Ende 20.

In meiner Kindheit wurde ich wegen meinen Gesicht gemobbt. Mir wurden gemeine Spitznamen gegeben und ich wurde damit aufgezogen.
Aktiv denke ich darüber nicht soviel nach, ich hatte auch Beziehung und Freunde etc., ein ganz durchschnittliches, normales Leben.

Inzwischen arbeite ich und wir müssen Meetings abhalten. Ich würde gerne selbstbewusster auftreten und den Leuten direkt in die Augen schauen und mich auf das Meeting konzentrieren.
Aber dann kommt das Gefühl in mir auf: Er oder sie denken bestimmt über mein Gesicht nach. oder Wenn ich sie direkt anschaue, sehen sie mein Gesicht.

Die Gedanken tauchen auch auf, wenn ich neue Leute kennenlerne. Ich würde gerne mehr dann im Moment leben, mich wohler in meiner Haut fühle, aber wenn ich näher auf Menschen zugehe, schäme ich mich für mein Gesicht.



Ihr fragt euch bestimmt, wie ich durch das Leben gekommmen bin?
Wenn ich merke das die Menschen nett zu mir sind, dann geht es.

Ich habe starke Komplexe beim Kennenlernen, oder wenn ich mich präsentieren muss. Es ist schade. Naja

17.07.2018 15:50 • 18.07.2018 #1


6 Antworten ↓


FeuerWasser
Ich denke es wichtig im Hier und Jetzt zu bleiben. Deine Arbeitskollegen sind nicht Leute aus deiner Kindheit.


Zitat von lurina:
Ihr fragt euch bestimmt, wie ich durch das Leben gekommmen bin?
Wenn ich merke das die Menschen nett zu mir sind, dann geht es.

Weil jemand nett zu dir ist kannst du ihm auch nicht hinter das Gesicht gucken. Die können sich alles denken und weil jemand nicht so nett zu dir ist kannst du ebenso wenig davon ausgehen, dass das nur deswegen ist, weil man dich unattraktiv finden könnte.
Stell dich mal auf die Straße und beobachte ganz bewusst für lediglich 5 Minuten die Leute und mustere sie genau. Du wirst bemerken, dass so gut wie jeder irgendwelche Makel hat, sei es Übergewicht, schütteres Haar, unreine Haut, ein nicht vorhandender Modestil und du hast eben ein kantiges, grobes Gesicht. Und? Sollst du dich jetzt deswegen erschießen? Du wurdest ja nicht gefragt was du für ein Gesicht haben möchtest. Wem es nicht gefällt soll weg schauen. Mit einer entsprechenden LMAA Einstellung solltest du in der Hinsicht auch durchs Leben gehen. Du musst es im Leben dir Recht machen und nicht anderen.

17.07.2018 18:56 • x 1 #2


A


Ich fühle mich hässlich, von Menschen umgeben, Scham

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Schneesturm93
Kinder können wirklich gemein und oberflächlich sein, aber es gibt sehr sehr viele Menschen, die das nicht sind. Ich hatte früher auch viele Komplexe usw. was das äußere angeht. Mittlerweile sehe ich es eher als Idiotenfilter. Wer so blöd und oberflächlich ist, dass ihn oder sie sowas banales stört, darf sich gerne von mir fernhalten. Hält die Deppen-Dichte in meiner Umgebung niedriger und das mag ich

Lass dir bitte nicht von den Kindern aus der Vergangenheit oder der Werbung oder sonst wem einreden, dass du da irgendeinem Ideal entsprechen musst.

17.07.2018 21:54 • x 1 #3


A
Ich denke, dass das wieder mal so ein Gesellschafts-Ding ist. Was aus der Norm fällt, passt nicht oder wird schlecht gemacht. Ich kann nur eines sagen, bleib bei dir selbst, tu das, was dir gut tut und wie Du dich am wohlsten fühlst. Das muss man leider auch immer wieder üben und herausfinden. Wichtig ist, egal, was andere sagen, das Äußere ist immer nur eine Hülle...

17.07.2018 22:11 • #4


I
Hey Lurina,

Ich hab auch so viel Selbstzweifel und kein gutes Selbstwertgefühl ...finde mich auch nicht hübsch oder begehrenswert oder so...lustigerweise hab ich trotzdem jede Menge Freunde und auch seit 18 Jahren den gleichen Mann und der ist schön.
Gibt also tatsächlich noch Menschen, die sich mehr aus inneren Werten machen und denen die Optik egal ist. Und nur diese Menschen zählen! Ich guck gerade Dietland ( soll jetzt keine Schleichwerbung sein!) sooo gut fürs Selbstbewusstsein . schei. auf die Optik! Du bist du!

18.07.2018 13:54 • x 1 #5


S
Hallo,

auch wenn Dein Problem ein anderes ist als meines, so war ich doch als Kind und später auch schüchtern und unsicher. Es gehörte viel harte Arbeit dazu, dss zu ändern; ich musste viel für mich tun und so manchen Mangel erst auffüllen.

Aus der Rückschau war letztlich aber das Entscheidende, mich selbst nicht dauernd selbst im Focus zu haben, sondern mich auf mein Gegenüber oder die anderen um mich herum zu focussieren.

Je mehr es mir gelang, mich zwar wichtig, aber nicht unbedingt wichtiger als die, mit denen ich zu tun hatte, zu nehmen, desto besser ging es.

18.07.2018 17:56 • #6


I
So sieht's aus!

Lass dich nicht unterkriegen

18.07.2018 21:41 • #7






Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl