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33

T
Mir gehen gerade so viele Fragen durch den Kopf und ich ich finde keine Antwort drauf. Es sind so viele Fragen dass ich mich nicht mal auf eine konzentrieren kann.
Ich stecke wieder in Depressionen fest und bin krank geschrieben. Seit einer Woche nehme ich Tabletten und am Donnerstag habe ich ein Termin zum Vorgespräch in der Tagesklinik, in der ich schon vor 3 Jahren mal war.
Eigentlich hatte ich immer Depressionen aufgrund meiner Panik und Angststörung. Diesmal ist es aber so dass die Depressionen im Vordergrund stehen. Bin mir nicht sicher aber ich denke dass ich diese Depressionen diesmal aufgrund von Überforderung und Unzufriedenheit habe.
Immer möchte ich was an mir und meinem Leben ändern und nie bekomme ich es hin. Ständig verfalle ich wieder ins gleiche Muster.
Ich arbeite schon nur Teilzeit ca. 6 std am Tag und frage mich wie ich da noch Zeit haben soll für andere Sachen. Meistens bin ich auch viel zu kaputt sodass ich nur auf der Couch lande. Dabei ist meine Arbeit nicht mal wirklich anstrengend und ich komme auch super mit jedem aus. Ist vielleicht das Leben einfach nur zu anstrengend ? An den Wochenenden habe ich meistens auch keine Lust was zu machen und wenn ich Zeit und Lust habe, dann weis ich nicht mal auf was ich Lust haben könnte. Meistens sind mir Menschen zu anstrengend und wiederum fühle ich mich allein.
Wie änder ich das alles ?
Hat das jemand von euch schon geschafft ?
Habt ihr da bestimmte Fragen die ihr euch stellt um zu wissen was ihr in eurem Leben wirklich wollt ?
Vielleicht so fragen wie :

Wer will ich sein?
Was für ein Leben würde ich leben wenn ich keine Angststörung hätte ?

Ich merke immer mehr wie nötig ich es habe etwas zu ändern, nur weis ich nicht wo ich anfangen soll.

Tut mir leid fürs Jammern aber das musste irgendwie raus.
Mein Leben ist so monoton und manchmal find ich es auch gut weil ich somit Ruhe habe.
Das Problem ist dass ich mich nicht mal mehr traurig fühle sondern dass ich innerlich mich auch monoton fühle und das macht mir Sorgen.

01.02.2022 22:22 • 11.07.2022 x 4 #1


24 Antworten ↓


P
Sorry, ich habe keine Lösung, vielleicht gibt es auch keine einfache oder keine eindeutige. Drei Schritte vor, zwei wieder zurück. Das ist wohl die Normalität, wenn man etwas ändern möchte. Ich habe mich am Sonntag getraut, mit einem guten Bekannten zu telefonieren, mit ihm wirklich über Gefühle zu sprechen, das tat für den Moment unheimlich gut. Danach war ich einige Stunden besser drauf, optimistischer und fühlte mich mehr mit mir in Reinem. Weil ich etwas getan hatte, was ich wirklich machen wollte. Was mir gut tat.
Das Interessante und weniger Gute ist, dass mir das zwar für eine Weile half, am nächsten Tag aber schon wieder eine Übermüdung, wenn nicht ein Überanstrengtsein in mir war. Ich würde es gar nicht verkraften, wenn ich von heute auf morgen plötzlich Freunde, viel Spaß, tiefere Gespräche und mehr Intensität hätte. Ich glaube, ich bin dafür geboren, meistens rumzugammeln und kein gutes Leben hinzubekommen. Manchmal gammele ich ja sogar ganz gerne herum. Mein Leben ist garantiert leerer als deins. Obwohl man daraus keinen Wettbewerb machen sollte. Jede Veränderung stresst auch. Das ist das Problem. Glück ist wohl eher, dass du dich wohl bzw. besser fühlst. Das sind immer kleine Schritte. Mini-Schritte. Kleine Annäherungen.
Der praktische Tipp wäre:
Mache dir eine Liste, mit Dingen, Taten oder emotionalen Momenten, die du wirklich machen bzw. erleben möchtest. Schreibe sie vorbehaltlos auf, ohne sie zu zensieren oder zu bewerten. Lege die Liste für ein paar Stunden weg, und krame sie später wieder hervor. Unterstreiche, was du besonders gerne tun möchtest. Und nimm sie dir dann ernsthaft vor. Geh so langsam damit vor, wie es dir passt. Bloß keine Überforderung daraus machen, keinen Stress. Stress haben wir genug.

01.02.2022 23:22 • x 4 #2


A


Gedanken die ich nicht sortieren kann

x 3


T
Ich kann dich voll verstehen..
Aber das ist doch kein Leben oder ?
Mir fehlt einfach diese Freude, diese Glücksgefühle zu spüren oder verlange ich einfach zu viel vom Leben ?
Das Leben kann doch nicht daraus bestehen, den Tag einfach irgendwie rum zu bekommen um dann abends totmüde ins Bett zu fallen

02.02.2022 00:20 • #3


moo
Hi,

Zitat von this_is_me:
Das Leben kann doch nicht daraus bestehen, den Tag einfach irgendwie rum zu bekommen um dann abends totmüde ins Bett zu fallen

Das Leben besteht vorwiegend aus Dir und nicht aus den Dingen, die Dir widerfahren.

Zitat von this_is_me:
Bin mir nicht sicher aber ich denke dass ich diese Depressionen diesmal aufgrund von Überforderung und Unzufriedenheit habe.

Was überfordert Dich? Was macht Dich unzufrieden? Vielleicht Du selbst?

Zitat von this_is_me:
An den Wochenenden habe ich meistens auch keine Lust was zu machen und wenn ich Zeit und Lust habe, dann weis ich nicht mal auf was ich Lust haben könnte.

Ein Werktag oder ein Samstag sind genau das, was Du ihnen verleihst. Du gibst dem Augenblick Sinn und Wert. Nicht die Dinge, die der Augenblick für Dich bereithält.

Zitat von this_is_me:
Hat das jemand von euch schon geschafft?

Klar, und zwar jeden Tag neu. Ich sehe ein Hauptproblem in Deiner freiwilligen Orientierung am Außen, ohne zu erkennen, dass nichts Äußeres Dich wirklich berühren kann, weil Du minütlich eine Vorverurteilung Deiner Sinneseindrücke praktizierst.

02.02.2022 10:48 • x 1 #4


Flame
Das erleben glaub ich leider viele Menschen.
Jeder Tag wird gelebt aber nicht mehr erlebt.

Es ist nurnoch ein Abspulen von Verhaltensweisen,die man selbst nichtmal versteht.
Compfortably numb fällt mir dazu ein.

Allerdings während einer Depression sind Gedanken ja selten normal.
Das gilt es hier glaub ich auch zu berücksichtigen.

Was mir hilft,um nicht in einer Einöde des Alltags zu versinken sind Achtsamkeitsübungen.
Hauptsächlich über die Sinne; Was sehe ich,was höre ich und was löst das in mir aus.

Manchmal macht mich das traurig,was ich wahrnehme und dann weine ich.
Auch in der Öffentlichkeit,das ist in Ordnung.
Danach sieht die Welt frischer und neuer aus.

Nicht,weil ich mich grossartig verändert hätte...einfach nur weil ich wieder in den Fluss meiner eigenen Gefühle gekommen bin und mich dann auch wieder verbinden kann mit dem,was draussen ist.

Solange man von sich selbst (seinen Gefühlen) abgeschnitten ist,ist es schwierig.

02.02.2022 11:10 • x 4 #5


Flame
An @this_is_me

Habe Mut,Deine Gefühle der Trauer anzunehmen.
Ein gefühlskaltes Leben ist kein Leben und Du spürst das.

Gefühle können Angst machen aber die tun Dir nichts und zwingen Dich auch zu nichts.
Gefühle machen uns lebendig und warm.
Auch die Unangenehmen.

02.02.2022 11:18 • x 2 #6


T
Danke für eure Antworten..
ich habe momentan einfach keine Ahnung. Ich fühle mich leer und verspüre nicht mal Angst.. wenn dann nur kurz und eher selten.

Ja, ich bin unzufrieden mit mir und meinem Leben. Ich weis wenn ich ein anderes Leben führen möchte, dass ich einiges an mir und meine Art in den Tag zu leben, ändern muss.
Nur weis ich nicht genau was. Und manche Dinge lassen sich nicht ändern weil die Angst im Weg steht und ich sie nicht überwinden kann. Oder die Erschöpfung.

Vielleicht habe ich auch ein falsches Bild vom Leben.
Wie schon mal glaub geschrieben, verspüre ich keine Glücksgefühle mehr, auch so richtige Freude nicht. Und woran könnte ich mich denn erfreuen ?
Und so wirklich einen Sinn in allem, sehe ich nicht. Braucht man überhaupt einen Sinn im Leben ?

Ich hoffe dass all diese Dinge Klarheit bekommen falls die Tagesklinik mich wieder aufnimmt.

02.02.2022 13:37 • x 1 #7


P
Der Sinn liegt m.E. eindeutig darin, Glück zu empfinden, sich dem Glück anzunähern, und es zu genießen, wenn es da ist.
Ich hatte neulich eine Situation, in der ich mit meinen liebsten Menschen Spaß hatte und wir herzlich lachten. Das war wirklich schön. Es fühlte sich schön und richtig an. Nicht unbedingt das Lachen an sich, sondern solche schönen Momente erleben zu dürfen, ist doch Glück. In allem, was wir tun, möchten wir das spüren. Wir möchten das tun, was richtig ist. Und wenn wir mal durchhängen oder etwas nicht hinbekommen, wollen wir uns nicht verurteilen, sondern uns beistehen wie ein guter Freund. Wir vergleichen uns nicht mit wem auch immer, wir sind nicht perfekt und das ist völlig okay so.
Es ist wie mit dem sportlichen Radfahren (nicht gerade im Februar, aber das ist ja nur ein Beispiel); manchmal denke ich auch, was soll das überhaupt. Ob ich das jetzt mache oder nicht. Ist es ein Gewinn für mein Leben? Manchmal aber ist es auch gut, durch eigene Kraft bis nach Holland (oder so) zu kommen. Den Wind zu spüren, die eigene Kraft. Und unterwegs passiert ab und zu fast immer was Spannendes. Seltene Begegnungen. Beinahe-Zusammenstöße. Oder was Interessantes in der Natur und mit Tieren. Allein das Naturerlebnis! Du wirst frei wie ein Adler, manchmal beim Radfahren. Oder gerätst in einen Regenschauer, vor dem du dich unter einem Baum versteckst. Du spürst einfach etwas mehr die Elemente - jedenfalls KANN das sein. Das kann das Radfahren interessant machen. Und so wie mit dem Radfahren ist es mit allem, worauf wir uns einlassen.
In einem depressiven Zustand hilft so ein Tipp nicht viel, denke ich mal. Die Kunst ist es wohl, mit kleinen Schritten mehr Momente zuzulassen, in denen man sich positiv erfahren kann. So wie es Negativspiralen gibt, gibt es auch positive. Sobald du etwas spürst, was dir gefällst, gehst du in diese Richtung, in der es mehr davon gibt. Völlig logisch und genauso wirkmächtig wie Negativschleifen. Wir sind lichtwendige Wesen, wie Pflanzen.

02.02.2022 14:07 • x 6 #8


Flame
Einen Sinn zu finden,ist mir auch wichtig gewesen.

Mein Lebenssinn liegt in Liebe (dazu zählt für mich auch Mitgefühl einem jeden Lebewesen gegenüber),füreinander dasein,gemeinsam durch dick und dünn gehen...und auch gemeinsam das Leben geniessen und Freude:

Schöne Musik,Sonne tanken,an´s Meer fahren...eine leckere Pizza essen gehen (und sich hinterher vom Partner trösten lassen,wenn die Waage kaputt zu sein scheint )

Im Ernst,das Leben kann so schön sein...und die schönsten Dinge sind einfach und kosten kein/kaum Geld.
Manchmal ist Glück für mich auch einfach nur ein grosser Becher Cappucchino mit Milchschaum nach der Arbeit,wenn es draussen kalt ist und dann zu spüren,wie einen die Wärme durchflutet.
Ich liebe es auch,mit meiner Katze zu kuscheln oder ihr einfach beim Schlafen oder rumtollen zuzusehen.
Die ersten Sonnenstrahlen im Frühling...die werden uns allen gut tun...

@this_is_me Du wirst auch wieder Freude verspüren,wenn die Depressionen sich verflüchtigen.

Ja,das Leben darf auch Spass machen!
Als Kinder wussten wir das,schade,dass so viele im Erwachsenenalter es vergessen zu haben scheinen.
Man kann sich aber wieder dran erinnern.

02.02.2022 17:44 • x 1 #9


T
@Flame dass ich keine Freude mehr richtig verspüre und keine Glücksgefühle mehr habe, war schon vor der Depression so. Vielleicht war ich aber da schon leicht depressiv und hat sich langsam angebahnt.

Stichwort Katze …
Habe auch zwei Jungs zuhause und die zwei sind die einzigen bei denen ich ab und zu Freude empfinde dass ich die zwei habe.
Die zwei sind sehr anhänglich und kuscheln 24/7 mit mir. Ab und an verspüre ich da Freude dass ich die zwei habe.
Aber wenn ich mit Freunden bin oder so, mach ich es halt weil ich denke dass ich irgendwas tun muss…

Als Kind war alles so schön. Man hat sich richtig auf alles freuen können..

Bin gespannt was der Therapeut Morgen im Vorgespräch zu mir sagt. Es ist zum Glück der gleiche den ich vor 3 Jahren auch in der Tagesklinik hatte

02.02.2022 18:55 • #10


Flame
Zitat von this_is_me:
Vielleicht war ich aber da schon leicht depressiv und hat sich langsam angebahnt.

Das ist sehr wahrscheinlich.

Gut,dass das nun angegangen wird!
Halte uns mal auf dem Laufenden.

02.02.2022 18:59 • x 1 #11


T
Guten Abend,

bin vorhin von meinem Termin in der Tagesklinik zurück gekommen.
Hatte den Terminkalender beim Therapeuten bei dem ich 2019 schon in Behandlung war. Hat mich sehr gefreut ihn zu sehen. Zumindest im Kopf habe ich mir das gedacht. Wirklich gespürt habe ich es nicht.
Allerdings schien alles dort zwecks corona so trist. Die Patientenanzahl ist weniger, die Aufenthaltsräume sind aufgeteilt und alle natürlich mit Maske.
Er hat mich auf die Warteliste gesetzt aber das kann 4-5 Monate dauern. Habe ihm erzählt dass ich nicht mehr zu meinem Therapeut in die Verhaltenstherapie gehe weil er damals meinte : ich weis auch nicht was ich Ihnen noch sagen könnte, vielleicht suchen Sie sich einen Therapeut der Tiefenpsychologie anbietet.

Daraufhin dachte ich mir natürlich: ok, wenn er das als Fachkraft nicht weis wer dann ?

Der Therapeut in der Tagesklinik hat mir auch empfohlen einen Therapeut zu suchen der mit Tiefenpsychologie arbeitet.

Hab schon eine Liste raus gelassen und konnte schon bei paar anrufen. Sind halt echt nicht viele.

Die eine nimmt keine mehr an weil sie für die nächsten 2 Jahre voll sind. Bei 2 gehen die Nummern nicht und bei einer, die sich sehr alt angehört hat, habe ich am 14 Februar einen Termin zum Vorgespräch.
Ich werde trotzdem mal hingehen und mir das mal anschauen. Die Stimme kann ja täuschen und auch wenn sie älter ist, hat das ja nichts zu heissen oder ?

Ich werde jetzt schauen wie es mir in den nächsten Wochen so geht und versuche dann zwischenzeitlich wieder arbeiten zu gehen bis ich in der Tagesklinik aufgenommen werden.

Das ist zumindest mein Plan und überhaupt etwas Plan zu haben und ein Stückchen von der Überforderung loszuwerden.

Mein Buch das ich mir bestellt hatte; habe ich vorhin auch abgeholt und jetzt liege ich auf der Couch und lese etwas.

Hab heute Kopfweh
Mein Chef rufe ich morgen an und erzähle ihm wie es in der Tagesklinik lief..

03.02.2022 18:51 • x 2 #12


Flame
Ich würde mich parallel auch bei Verhaltenstherapeuten auf die Warteliste setzen lassen,mit dem einen hast Du Pech gehabt,es gibt solche und solche...

Aber gut was geschafft in der kurzen Zeit!

Jetzt ruh Dich erstmal ein bisschen aus.

03.02.2022 20:08 • x 2 #13


moo
Servus @this_is_me,

danke für den Statusbericht Immerhin hast Du einen Termin ergattert!

Zitat von this_is_me:
Ich werde trotzdem mal hingehen und mir das mal anschauen. Die Stimme kann ja täuschen und auch wenn sie älter ist, hat das ja nichts zu heissen, oder ?

Das kann durchaus von Vorteil sein. Gerade die älteren Semester aus diesem Therapiebereich haben aus meiner Erfahrung mehr Fokussierung. Oft sind sie noch Sigmund-Freud-geprägt, was in meinem Fall äußerst erdend wirkte. Lass Dich darauf einfach mal ein, auch wenn es Dir anfangs vielleicht zu langatmig oder gar lästig rüberkommt - das hat mitunter Methode

04.02.2022 10:54 • #14


T
Werde es auf jeden Fall probieren.
Werde nächste Woche aber auch noch die restlichen Therapeuten anrufen. Viele haben mir schon gesagt dass sie für die nächsten 2 Jahre voll sind.

Seit gestern lese ich ein Buch: die Macht ihres Unterbewusstseins

Ist sehr spannend. Ich hoffe das hilft mir irgendwie meine Glaubenssätze zu ändern und etwas mehr Leichtigkeit sowie Freude in meinen Leben zu verspüren

04.02.2022 13:51 • x 2 #15


T
Hallo, ich nochmal.
Habe eine Frage.
Wie viele Stunden stehen mir bei der Tiefenpsychologie zu ?
Bei der Verhaltenstherapie ist das bei mir so dass ich unbegrenzte Stunden habe weil ich im Facharztprogramm drin bin. So hat mir das mein Therapeut gesagt.

Und um was genau handelt es sich bei der Tiefenpsychologie? Habe mich etwas durchgelesen und verstehe nicht ganz ob es da jetzt um die Vergangenheit oder um die Gegenwart geht.

Danke nochmals

05.02.2022 14:57 • #16


Flame
In der Tiefenpsychologie geht es hauptsächlich um die Vergangenheit und in erster Linie darum,alles auszugraben und heraus zu sprechen (so formuliere ich das jetzt mal salopp) und in der Verhaltenstherapie spielt die Vergangenheit zwar auch eine Rolle,es wird sich aber eher um Gegenwart und Zukunft gekümmert und man bekommt konkrete Tips für den Alltag in Punkto Änderung dysfunktionaler Denk-und Verhaltensweisen.

Deshalb ist die Verhaltenstherapie für Angststörungen bestens geeignet.

Die Tiefenpsychologie beinhaltet soweit ich weiss mindestens 2-3 Sitzungen pro Woche und kann Jahre dauern.
Eine Verhaltenstherapie ist eher kurz und knackig, ei mir waren es 24 Sitzungen und das hat auch gereicht denn da war ganz viel positiver Input drin.
Man kann aber auch verlängern,wenn nötig.

05.02.2022 19:20 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

T
Hallo, ich dachte ich melde mich mal wieder.
Ich hatte heute den Termin zum Vorgespräch bei der Therapeutin für Tiefenpsychologie. Sie hat mir empfohlen dass ich mich erst bei ihr eine Therapie anfangen soll nachdem ich von der Tagesklinik raus komme. Dies könnte aber noch 4 Monate dauern bis ich in die Tagesklinik kann.
Wie frustrierend …
Dann meinte sie noch ich soll einen Termin beim Psychiater machen, denn mein Escitalopram habe ich ja vom Hausarzt verschrieben bekommen und vielleicht sind die nicht geeignet für mich.
Beim Psychiater rufe ich morgen dann an. Hab heut schon paar Dinge gemacht und bin jetzt kaputt und hab Kopfschmerzen. Abgesehen davon hat der Psychiater heute keine Sprechstunden mehr.
Ich bin so verzweifelt und habe Angst. Ich arbeite eh schon nur 30std in der Woche… noch weiter runter kann ich nicht. Das würde ich finanziell nicht schaffen…
Wie soll einer da bloß gesund werden ?

14.02.2022 17:30 • #18


Flame
Wenn Du nicht mehr kannst,lass Dich wieder krank schreiben,die Gesundheit hat immer oberste Priorität und in Krisenzeiten ist die Belastbarkeit eben sehr gering.

Dennoch geht es voran und Du hast jetzt einen Plan:

Erst Tagesklinik,danach ambulante Therapie und begleitend die medikamentöse Unterstützung seitens des Psychiaters.
Dass man auf Termine lange warten muss,ist leider normal.
Aber die Zeit bleibt nicht ungenutzt,Deine Selbstheilungskräfte arbeiten während dessen für Dich und deswegen ist Zeit ein grosser Heiler.

Und Geduld lernen wir alle,die an psychischen Erkrankungen leiden:
Geduld mit uns selbst und Geduld bezüglich des Wartens auf Hilfe.
Das zu lernen macht uns im Endeffekt stärker.

Das Buch,das Du liest ist sehr spannend und aufschlussreich und indem man sich selbst Wissen aneignet,kommt man auch ohne Therapeut schon ein gutes Stück weiter.

14.02.2022 20:23 • #19


T
Zur Zeit habe ich das Gefühl als hätte ich keine Zeit und ich schnell wieder gesund werden muss aus Angst dass mein Arzt mich nicht mehr krank schreibt.

Habe eben beim Psychiater angerufen und habe erst am 16 März einen Termin bekommen

Ich nehme die Escitalopram glaub seit 3 Wochen und 2 Tage hab mit 5 mg angefangen..
Hab ständig weichen Stuhl oder Durchfall.. seit Tagen jeden Tag Kopfschmerzen, libidoverlust und träume intensiv was ich eigentlich nie tu.. zumindest erinnere ich mich nicht an die Träume ..

15.02.2022 10:38 • #20


A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl