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Zitat von Elly79:
@ConnyOsi Sertralin. Aber wie gesagt, erst 5 - 6 Jahre nach Beginn der Angststörung und nicht während der agitierten Phase.

Darf ich fragen wie dein Zustand war als du noch sertalin angefangen hast?
und ob es dann am Anfang schwierig war mit Unruhe meine Ärztin möchte das ja auch so aber ich hab so Angst vor erneuter Agetiertheit das ich mich lieber mit der Angst rum quäle

Willkommen im Club. Ich habe auch eine agitierte depression.

Nehme escitalopram und mirtazapin.
Und bei bedarf statt benzos baclofen. Da brauch ich mir keine Gedanken bezüglich abhängigkeitsgefahr machen und wirkt genauso gut wie tavor und Co

Alles gute für dich

A


Agitierte Depression

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@ConnyOsi Wie lange nimmst du jetzt schon das Venlafaxin? Ich habe vor zwei Tagen, von Sertralin auf Venla gewechselt. Weil mich das Sertralin zu sehr aufgepuscht hat (zittern, Unruhe, ständig aufkommenden Panik) ... war die Hölle. Hatte es drei Wochen genommen. Zur Nacht nehme ich noch Mirtazapin.

@ConnyOsi Hallo Conny, ich habe heuer im Frühjahr auch an einer agitierten Depression mit fürchterlicher innerer Unruhe und Angst gelitten. Ich bekam daraufhin Venlafaxin und Mirtazapin verschrieben. Das Venla habe ich bis 225 mg genommen und meine Unruhe und Angst haben sich ins Unermessliche gesteigert. Meine neue Ärztin (habe gewechselt) meinte, dass Venla bei manchen Leuten (ich z.B.) mit agitierten Depris nicht geeignet ist, weil es noch zusätzlich Antrieb beschert. Ich nehme seitdem Paroxetin und Mirtazapin. Damit konnte mein Nervensystem runterfahren.

LG

Hier ist es ganz gut beschrieben.

https://fetz.org/agitierte-depression/

Habe gerade eure Dialoge gelesen. Habe auch eine agitierte Depression und denke immer ich könnte ADHS haben. Meine Unruhe Ungeduld und Getriebenheit ist teilweise unerträglich. Habt ihr euch schon mal diesgezüglich testen lassen? Wenn ich einen Test im Internet mache ist der meist positiv. Der ist aber nicht wirklich verlässlich. Meine Psychologin meint, hätte es nicht, denke werde mal meinen Neurologen ansprechen...

@Burn die Unruhe hatte sich die ersten Tage auf jeden Fall erhöht. Aber ich war auch nicht mehr agitert .

@Elly79 wie hast du die aggetiertheit überwunden?

@Lilablau123 Paroxetin hatte ich auch schon Monate genommen,da habe ich starke Blähungen bekommen und zittern.

@Soniare nehme es seid über 4 Monaten und es wird immer schlimmer.

Habt ihr schon mal was von Amythripilin gehört?

Ich habe noch das Problem das ich meine Psychiatrin nicht gut finde.Die macht keine Blutabnahme kein EKG usw. und dann hat sie mich Anfang des Jahres in die Psychiatrie geschickt zum Einstellen der Medikamente weil sie glaube von mir überfordert war.Das hat mich so traumatisiert und meine Angststörung noch befeuert.

Zitat von ConnyOsi:
Ich habe noch das Problem das ich meine Psychiatrin nicht gut finde.Die macht keine Blutabnahme kein EKG usw. und dann hat sie mich Anfang des Jahres ...

Also es kann gut sein, dass es da Psychiater gibt die da anders arbeiten aber meine hat mich für Blutbild und EKG auch zum Hausarzt geschickt.
in die Paychiatrie wollte sie mich auch schon einweisen, weil sie eben auch meinte, dass das es besser wäre das nicht alleine zu Hause zu machen.
ich bin nicht gegangen.obwohl ich starke suizidgedanken hatte und selbstverletzung.

es ist so schade zu lesen, dass der Aufenthalt für dich auch noch so traumatisch war

Zitat von ConnyOsi:
Habt ihr schon mal was von Amythripilin gehört?

Ja ich nehme ami seit über 10 Jahren in niedriger Dosierung wegen Nervenschmerzen

meine Psychiaterin ist davon gar nicht begeistert.sie möchte dass ich es ausschleiche aber nach so langer Zeit nicht einfach

ami für Depression muss halt höher dosiert werden glaube ab 75 mg.es ist sehr alt und das doofe ist, dass es sehr viele Wechselwirkungen mit den verschiedensten Medikamenten aufweist, erst recht zu SSRi
Und auch Herzprobleme sind damit wohl nicht zu verachten


Hier im Forum nehmen oder nahmen es hin und wieder mal Leute aber wenige. Somit ist es hier nicht von Antworten bezüglich Ami gesegnet

@Joe_Black ich hab auch adhs

Und ich nehme bei agitationen statt benzos baclofen.
Benzos: gaba a
Baclofen: gaba b.
Und ich muss mir keine Sorgen bezüglich abhängigkeit machen

Zum Thema wie man die agetiertheit überwunden hat ist es glaube ich wie bei allen Menschen hier, es gibt leider nicht das Patentrezeptbei mir ist es auch nicht weg aber viel besser geworden und ich kann gerade damit umgehen.
Meine Psychiaterin ist glaube ich etwas erstaunt, dass ich das überhaupt hinbekommen habe aber ist mir Wurst, zeigt mir nur wieder das jeder seinen eigenen Weg und Tempo mitbringt.
In der Not ist das nur so Schrecklich da einem keiner helfen kann
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Genau es gibt da kein Patenrezept. Mir hilft wandern sehr sehr gut, generell Bewegung und frische Luft.

Und da meine Agitiertheit von der Angststörung kam, hat natürlich die Therapie und das Arbeiten an der Angst geholfen. Ich stelle mich immer wieder meinen Ängsten.

Meine Agoraphobie ist nach dem Tod von meinem Papa vor 6 Monaten wieder ziemlich doll aufgeploppt. Bin trotzdem Bahn gefahren, Einkaufen gegangen, ins Kino usw. Hilft ja nix, es wird ja sonst nicht besser. Hab allerdings dann im Juni wieder mit Sertralin begonnen und nun geht es mir wirklich sehr gut. Hoffe das hält gaaaaaanz lange an. Unruhe hab ich nur noch selten im Moment und die ist gut erträglich.

Ich hatte (habe) eine schwere agitierte Depression und Angststörung. Am meisten habe ich unter der Unruhe gelitten. Dieses ständige Angespannt sein zermürbt einen und nimmt einem jegliche Lebensfreude.
Aktuell habe ich das (hoffentlich) unter Kontrolle und befinde mich in der Wiedereingliederung. Natürlich bin ich vorsichtig mit Heilungsbekundungen, da ich es auch schon erlebt habe, dass es mir zwischendurch ein paar Rage gut ging, bevor die Unruhe brutal zurückgeschlagen hat.

Mein Leid hat im Juni mit schweren Angstzustände angefangen (obwohl, davor waren auch schon Anzeichen).
Es hat also knapp 5 Monate gedauert, bis ich halbwegs verstanden habe, was in mir passiert.
Kurz zusammengefasst, mein Weg bis dato:
Eine wichtige Erkenntnis ist, dass das nur (sehr schmerzhafte) Gefühle sind und man nicht daran stirbt. Mein Körper bzw. mein Nervensystem war durch Stress und unterdrückte Emotionen in einem permanenten Alarmzustand. Jeglicher Stress oder auch nur Situationaänderungen (woanders übernachten) haben die Alarmanlage ausgelöst. Dazwischen hat die Alarmanlage, also mein Nervensystem, die Umgebung nach Gefahren abgescannt. Aus diesem Scannprozess entspringt diese Unruhe/ Angespanntheit.
Um aus diesem Scanmodus zu kommen, musste ich meinem Nervensystem für eine gewisse Dauer zeigen, dass es sich beruhigen kann. Ich habe mich also für eine Zeit von ALLEN Verpflichtungen entledigt und mir liebe Menschen rangezogen. Wichtig ist auch, dass man die nachfolgenden Übungen weiter macht, auch wenn es einem gut geht. Es ist wie Schwimmen lernen. Wenn man bereits am Ertrinken ist, wird es schwer das Schwimmen zu lernen.
Also, die beiden wichtigsten Stützen zur Gesundung waren liebe Menschen und SPORT! Ich boxe und spreche viel mit verständnisvollen Menschen. Wenn die Agitiertheit richtig schlimm ist, man mit einem verständnisvollen Mensch reden kann sowie dabei weinen kann, geht es einem danach viel besser.

Weitere gute Methoden sind (so banal es klingt, aber verdammt, es funktioniert) ATEMTECHNIKEN. Atmen kann in uns Stress auslösen oder uns beruhigen. Im Forum gibt es genug Hinweise dazu und auch zum Summen! Macht das!
Ich hatte beispielsweise letzte Woche auf Arbeit eine unruhige Zeit. Die Unruhe und die Panik kamen langsam näher. Also habe ich mich zurückgezogen und für 5-10 Minuten geatmet/ gesummt. Danach MUSS dein Körper ruhiger werden! Das ist ganz einfach Biochemie. Bei mir hat es auch geklappt.

Als letztes möchte ich interessierten noch eine systemische Therapie ans Herz legen. Es gibt das Buch IFS von Schwartz, dass diese Therapieform sehr gut beschreibt. Für mich ein Lebensretter!

Klingt spannend. Habe vom IFS Modell noch nichts gehört, bin aber sehr interessiert und werde mich mal einlesen....deine Gefühle kann ich gut nachvollziehen, da die Agitiertheit bei mir ähnlich ist. Drücke dir die Daumen dass es weiter aufwärts geht!

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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