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Hi (bin neu hier)!
Ich bin fast jeden Tag (spätestens) am Nachmittag total erledigt und der Tag könnte dann auch gern zu Ende sein.

Es ist so anstrengend, da ich eigentlich in vielen Dingen gut bin (Arbeit, Ehrenamt, Famile mit 2 Kids,…). Aber mir fehlt die Kraft für das alles.

Von daher komme ich oft in eine Überforderung, Erschöpfung, was alles noch mehr Kraft kostet.

Ein „weniger“ ist gerad auch nicht in Sicht. Arbeit ist notwendig, Kids (8 und 5) wollen auch spielen, Haushalt muss gemacht werden.

Ist hier aus der Schwarmintelligenz wer, der/die das kennt-und wie es händelbar ist?

Heute 07:43 • 12.09.2025 #1


24 Antworten ↓


Hallo ich kenne vieles von dem, was du beschreibst.

A


Ab Nachmittags ist der Akku leer

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Zunächst las ich Familie mit kleinen Kindern. Weiß dein Partner (männlich oder weiblich zu lesen), wie es dir geht?

Geht mir auch so. Im Grunde ist man in einem Hamsterrad und man funktioniert nur noch. Alles ist nur noch getaktet, nichts macht man mehr spontan aus Freude heraus weil die Zeit einfach nicht reicht oder man völlig erledigt ist.
Man schafft nur noch das was man muss...das zwar gut aber das Leben läuft an einem vorbei und winkt.

Obwohl ich jetzt Zeit für mich habe(meine Tochter ist 17) und ich jetzt sie Möglichkeit habe alles zu tun was ich will, mach ich es nicht weil ich keine Energie mehr über habe und jetzt Schlafstörungen habe. Das kommt vom Jahrelangen funktionieren und der Überlastung als Alleinerziehende.

Hallöle

Es ist eine ganz einfache Rechnung - das Thema nennt sich Energie- und Ressourcenhaushalt.

Man hat selbst dafür zu sorgen das man seinem System genug Energie zufügt als man ihm entnimmt.
Jeder hat sein persönliches Energielevel.
Man kann da kurzfristig schon mal deutlich drüber. Mittel- und langfristig kann man in einen Bereich der Erschöpfung kommen, wo man entweder in einen Funktionalen Modus fällt oder gleich in den Burn-out kommt.

Der Körper, die Psyche kann halt irgendwann die Handbremse ziehen, so das gar nichts mehr geht. Ab diesem Moment kann es passieren das dies sich chronifiziert.

1. Regel - sich alles an Stress vom Hals schaffen was möglich ist. Müssen muss man gar nichts, nur schnaufen das man nicht verstickt.
Energiezehrende Beziehungen, in deinem Fall das Ehrenamt, wenn möglich sich eine Haushaltshilfe nehmen usw..

2. Regel
Sich Ressourcen bilden, Energie hinzufügen, ich-Zeiten einräumen. Alles was entspannt kann energie hinzufügen. Auch Yoga Kurse, spazieren, Hörbücher usw..

@Azure ja. Meine Frau zumindest. Die Kids nicht-will sie nicht belasten.

Ich würde damit beginnen, zu notieten, was de Aufgaben sind.

Am schönszen wäre es, wenn ihr das gemeinsam, offen, liebevoll und ohne Schuldzuweisungen machen könntet. Ggf bereitet das jeder für sich msl vor: Wss msche ich? Was ist allgemein zu tun? Was könnte nan reduzieten. Gibt es Zeiten, wo eine individuelle oder gemrinsame Pause ggf. auch ohne Kinder möglich wäre...

Kurz:
Aufgaben erfassen, kommunizieren, priorisieten, kombinieren, sinnvoll verteilen, Freiräume für Pausen.schaffen...

Zitat von Kathyy:
mach ich es nicht weil ich keine Energie mehr über habe und jetzt Schlafstörungen habe. Das kommt vom Jahrelangen funktionieren und der Überlastung als Alleinerziehende.

Das ist genau das was ich angerissen habe, was das Resultat einer zu langen Überbelastung entstehen kann.

Tut mir leid für dich das es gerade so für dich ist.

@Kathyy hättest du was anders machen können?

Die Kids nicht belasten, aber altersgerecht, spielerisch am Alltag teilhaben lassen. Es kostet doch am Anfang noch Energie, aber sb 8 kommt bei meinen zunehmend immer mehr zurück. Ich finde es toll, zuzusehen, wie sie lsngssm selbstständig werden. Ich hole mir auch Energie davon, Dinge mit ihnen gemrinsam zu machen. Du kannst dies positiv als Entschleunigung werten.

Ach ja: wie kommuniziete ich meine Depressionen, meinen Burnout etc mit meinrn Kindern?

@JM_83 Ja...ich denke schon. An der Ein oder anderen Stelle. Nur vorher dachte ich immer, und auch nett noch das Bestimmte Dinge in meinem Leben Ressourcen sind, dabei sind es Energiefresser. Und das zu erkennen ist schon lange gut. Aber mich davon zu trennen..ich schaff das grad nicht. Ich weiß nicht wie.
Ich weiß aber das diverse Dinge in meinem Leben anders gestaltet werden müssen...alleine wenn ich schon dran denke tut es gut aber ilich hab Angst!

Zitat von Azure:
Ach ja: wie kommuniziete ich meine Depressionen, meinen Burnout etc mit meinrn Kindern?

Meine Kinder dürfen wissen, ob es mir gerade gut geht oder weniger gut geht.

Wir nehmen hier bei uns Rücksicht aufeinander. Selbstb wenn die Musik nicht sofort leiser gedreht eird, wenn sie mich stresst, ust es kein Problem, wenn ich es ein zweites Mal sage und kurz begründe. Die Kinder wissen, dass ich beim dritten Mal die Musik auschalte oder die Kinder ssmt Musik ins Kinderzimmer verfrachte oderbeinen sndeten Kompromis finden werde. Es hat sich eine Umgangsform entwickrlt, die allen Freiräume lässt, aber wo der Einzelne akzeptiert, wenn.ein anderer etwas benötigt. Falls jemand zu gierig wird,wird dies angesprochen.

Meine Kinder erleben selbst Stress in der Schule und haben Ängste. Mir iet eichtig, dass sie meine Methoden und Werkzeuge kennenlernen. Ich dränge sie nicht auf, und denke mir,.dass Ich viirles etet mit 34, 30, 42, 44 Jahren gelernt habe. Aber altersgerecht Zeit- und Aufgabenmanagement, sowie Lerntechniken zu besprechen finde Ich ok. Ich lebe es vor suf meine weise, meine Frau wuf ihre Weise und wir gemeinssm suf unsere Weise. Inhalte ersparen eir den Kindern natütlich bei Bedarf.

Meine Tochter neigt zu Depressionen, hat gsnz leichte ADS Symptomatik und so rede ich offen und ehrlich mit ihr, dass ich mir wls junger Mensch keine Hilfe holte und kein Vertrauen zu meinrn Eltern hatte. Bisher hat eie mir einiges beteits anvertraut.

Ein schönes Ritual am Abend ist: Was war heute gut? Was nichtbso gut.
Wo ich mit beiden Kindern gegenseitig die Erlebnisse des Tages teile. Aus einer tiefen Depression wird dann ein Ich ärgete mich, dass ich hrute nicht.fie Kraft hatte do früh aufstehen zu können wie ich wollte

Kurz: ehrliche altersgerechte Kommunikation mitbden Kindern über die seelische Verfassung der einzrlnen Familienmitgliedern hilft, das Kinder verdtehen,.weshalb dimsnchmslsl suf den ersten Blick widersprüchliches Verhalten der Eltern erleben.

@Kathyy ja. Das kann ich gut nachempfinden! Danke-und Alles Gute für Dich!

@Azure hey! Das war wertvoll-danke!

Mir persönlich ist es wichtig, dass ich auch dann, wenn es mir schlecht geht, besonnen und ruhig agieren kann - was nicht (mehr) heißt, dass ich lethargisch bin.

Ich weiß, dass bei Stress oft auch Wut und Impulsivität entstehen kann. Mein Appell ist es, diesen Gefühlen nicht aus dem Weg zu gehen, sie aber ao zu kanalisieren, dass keine Menschen verletzt werden. Das kann eine Lebensaufgabe sein und sollte in diesem Fall mit den Menschen, die um einen herum sind gemeinsam erlebt werden.

Zitat von JM_83:
Ist hier aus der Schwarmintelligenz wer, der/die das kennt-und wie es händelbar ist?

Was einem die Energie raubt, ist die vermeindliche Ausweglosigkeit, die uns unsere Selbstwirksamkeit nimmt (Arbeit muss sein, die Kids wollen spielen). Ja, es gibt Dinge, die müssen sein. Aber es gibt auch viele, kleine Strellschrauben, die man auf den ersten Blick nicht sieht (oder nicht sehen will).

Als erstes vertrau Dich Deiner Frau an. Als Einzelkämpfer kommst Du da nicht durch. Ihr müsst das als Team wuppen. Es gibt bestimmt Dinge in Haus und Garten, die Euch beiden nicht so extrem wichtig sind, und die zurückgefahren werden können. Es muss vielleicht nicht immer alles makellos staubfrei sein und Essen kann es auch mal von der Pizzabude geben.

Vielleicht könnt Ihr Euch beim Bespaßen der Kids ein- oder zweimal die Woche abwechseln, so dass einer mit den Kindern unterwegs ist und der andere diese Zeit für sich nutzen darf - aber auch wirklich für sich, nicht für Haushalt und Garten. Das gibt einem ein Ministückchen Selbstbestimmung zurück.

Ehrenamt ist schön und lobenswert. Aber auch das kann man zurückschrauben oder sich für einige Zeit mal rausziehen. Ja, ist blöd für andere. Aber es ist noch blöder für Dich, wenn Du komplett zusammenklappst.

Wie gesagt, wichtig ist, dass Deine Frau weiß, was los ist. Hast Du mit ihr schon darüber gesprochen?

Zitat von Kathyy:
Ich weiß aber das diverse Dinge in meinem Leben anders gestaltet werden müssen...alleine wenn ich schon dran denke tut es gut aber ilich hab Angst!

Details? Vielleicht gibt es Leute hier, die genau das losgelassen hast, was auch du loslassen möchtest.
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Zitat von Kruemel_68:
Selbstwirksamkeit

Das ist ein ganz wichtiger Punkt.

Zitat von Kruemel_68:
Ehrenamt ist schön und lobenswert. Aber auch das kann man zurückschrauben oder sich für einige Zeit mal rausziehen. Ja, ist blöd für andere. Aber es ist noch blöder für Dich, wenn Du komplett zusammenklappst.

Wäre interessant zu wissen, was es ist. Muss ja nicht komplett beendet werden. Und ja, wenn man zusammenklappt, ist man ganz weg, auch für die anderen zu 100%.

@Kruemel_68 @Azure hat in die gleiche Richtung geschaut.

Ich kann hier mitnehmen: Wie verspeist man einen Wal? Man beginnt mit dem ersten Bissen.

Kleine Stellschrauben, nicht das Große Ganze.

Vielen Dank!

@User_0815_4711 da bin ich auch gerad dran. Elternvertretung in Schule und Kita, Offizielle und inoffizielle Ehrenämter in der Kirche. Dazu neben dem Job ne kleine Selbstständigkeit (Vorträge, Seminare). All das steht seit einiger Zeit auf dem Prüfstand und wird zurück geschnitten.

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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