Weniger intim ist automatisch weniger Liebe?

06.02.2017 13:07 • #1061

Und ich möchte mal nachfragen, was hast du getan um ihn zu verführen?
Icefalki sagt dir doch immer, nicht reagieren, sondern agieren.

Sollte dir Abendscheins Beitrag etwas hart vorkommen, dann liegt es daran, dass sie selbst grad einiges zum Verarbeiten hat.

06.02.2017 14:14 • x 1 #1062

Das ist kein Problem für mich, ich kann das verstehen, habe gestern mitgelesen in Was denkst du gerade.

Außerdem bin ich für jede, absolut jede Art von Kritik oder Lösungsansätzen dankbar.

Ihr habt ja Recht, ich mache mir das Leben selbst schwer. Ich versuche schon die ganze Zeit, das Grübeln nicht wieder anzufangen. Aber es gelingt mir nur mäßig, so wie heute Morgen als ich das hier geschrieben habe.

Weniger intim ist automatisch weniger Liebe?

06.02.2017 14:55 • #1063

Wissen wir ja, mein liebes Puschelchen. Ich werde auch nicht müde, dir immer wieder zu sagen, dass alles gut ist.

Nur du findest immer das Haar in der Suppe. Und zu dem was andere sagen. Man kann sich das anhören, man kann darüber nachdenken, man sollte sich aber dabei nicht verlieren. Das tust du aber immer wieder.

Das sind die eben die Ängste, die unlogisch alles kaputt machen wollen, bzw. Einem den letzten Nerv rauben.

Da hat man eigentlich alles, und dann kommen diese blöden Ängste, die einem alles vermasseln.

Arbeite daran..Immer daran denken, was hinter der Angst steckt, und das ist die Angst vor Enttäuschungen. Denk ich mal bei drin.

Aber man kann nur enttäuscht werden, wenn Erwartungen unrealistisch sind.

06.02.2017 17:11 • #1064

Inwiefern meinst du, dass ich mich immer selbst verlieren wenn andere mir was sagen?

Ich weiß das ja eigentlich alles. Es fällt so unglaublich schwer, mich fallen zu lassen...

Du meinst wirklich dass alles gut ist?

06.02.2017 17:29 • #1065

Ich kann nicht erklären, weshalb es so ein krasses, immer wieder im Vordergrund stehendes Thema ist.

Ich bin gerade durch Zufall in diesem Forum auf eine uralte Sexumfrage gestoßen. Und schon ist es wieder da, dieses beklemmende Gefühl.
Es schmerzt mich regelrecht, wenn ich über dieses Thema auch nur lese.

Ich fühle mich nicht mehr begehrenswert, habe das Gefühl, nicht ganz Frau zu sein. Für mich ist Sex einfach sehr sehr wichtig. Und wenn ich daran zurückdenke, welchen wir mal hatten, dann schmerzt mich das noch mehr. So sehr ich mich auch dagegen sträube, so sehr ich dieses Thema auch als Nebensächlichkeit empfinden möchte, es ist immer wieder da.

Wenn ich mal verstehen könnte, wieso das so bei uns ist, vielleicht fiele es mir dann leichter.

Mir kommt das Gefühl, je länger wir keinen Sex mehr haben, desto mehr entfernen wir uns voneinander. Wir haben viele Dinge, die uns zusammenschweißen, und doch fehlt mir so viel Nähe...

06.02.2017 19:11 • x 3 #1066

Puschel, ja, ich denke deine Beziehung ist ok.

Und jetzt zum Sex. Natürlich gehört der definitiv dazu. NORMALERWEISE. Es gibt auch Beziehungen, die damit Probleme haben, und keinen Sex haben. Was ist also normal? Wenn ein Partner angenommen Schwierigkeiten hat, was dann? Liebt er dann nicht mehr? Oder ist es ein körperliches Problem, und dann lässt man ihn in Stich..

Was ist Sex überhaupt? Sex kann schon sein, wenn man sich nur anschaut. Sex kann kuscheln sein.

Du meinst jetzt den tatsächlichen Akt. Dein alleiniges Mass für Beziehung. Puschel, das wäre mir definitiv viel zu wenig.

Ein Beispiel, Mann besteigt (sorry, für den Ausdruck) seine Partnerin, ist dabei brutal, gemein, und eklig. Aber Sex hatten sie.

Er liebt sie also? Echt fraglich, oder?

Drum mein liebes Puschelchen, du hast eben Ängste. Die unlogisch sind. Die logische Antwort sitzt hinter diesen Ängsten und das ist dein geringes Selbstwertgefühl.

06.02.2017 19:17 • x 3 #1067

Ich habe seit fast 2 Jahren extrem wenig Libido und im Schnitt nur noch 1-2 mal im Monat Sex mit meinem Freund. Er sagt zwar er kommt damit klar...Aber in meinem Hinterkopf nagt es trotzdem. Normalerweise erzähle ich in diesem Forum sowas intimes nicht. Aber mich würde mal interessieren wie oft ihr so GV habt?

06.02.2017 20:19 • x 1 #1068

@flocke, es geht doch nicht darum, wieviel Sex du/ich, andere haben. Es geht darum, dass man miteinander glücklich ist. Oder zufrieden, sich geliebt fühlt und liebt. Auch wenn wir da manchmal ein bisschen schwieriger sind.

Puschelchen hat trotz Sex die Krise. Sagen wir Qualität vor Quantität?

Und normal, schei. drauf. Was ist denn schon Normal? Mein vorheriges Beispiel mit dem Besteigen. Meinst du, das wäre normal, selbst wenn das täglich erfolgt. Wenns nur um Befriedigung Sex. Lust eines einzelnen geht? Ohne Rücksicht?

Ich finde, Veritas zeigt dir seine Liebe, indem er auf dich Rücksicht nimmt. Was willst du mehr?

06.02.2017 20:28 • x 1 #1069

ICH möchte gerne eine Libido.
Ich selbst leide unter den wenigen und vor allem weniger intensiven Bedürfnissen.
Unabhängig von ihm. Bin ja schließlich immer mit Libido gewesen.

Und Veritas (entschuldige bitte) kann IMMER.
Wenn das kein Druck ist weiß ich auch nicht.
Er meint es nicht böse. Klar. Und ich hechel mit Meilen Entfernung hinterher.

06.02.2017 20:33 • #1070

Musste jetzt lachen. Wird an deines Medis und deiner Krankheit liegen. Denk ich mal. Kannst doch nix dafür. Ich war unter Citalopram auch gedeckelt. Du musst ja auch bestimmt Hammer Medis nehmen.

Weisst du, herbeizaubern geht ja nicht. Vielleicht nimmt sich Puschel ein Beispiel und macht sich rarer. Umso interessanter wird sie. Kicher. War jetzt spaßig gemeint, aber so ein bissle Wahrheit...........?.

06.02.2017 20:37 • #1071

Woher weißt du denn das sei Spitzname Puschel ist ? *neugierig guck*

Es liegt definitiv an den Medis. Wurde mir letzte Woche noch von meiner Gyn gesagt.

06.02.2017 20:42 • #1072

Kicher, ich meinte doch die TE.

Siehst du, war doch klar, da kannst doch überhaupt nix dazu. Ich weiss jetzt ein Geheimnis. Es gibt noch mehr Puschels. Ich verrate das niemanden, kicher.

06.02.2017 20:44 • #1073

Jetzt muss ich lachen.
Schulligung Veritas
Bin wech.

07.02.2017 09:15 • #1074

Guten Morgen!

Also erstmal finde ich es ja toll, dass ihr euch meiner noch so annehmt, obwohl wir schon seit ein einviertel Jahren darüber sprechen.

Ich habe das Gefühl, ab einem gewissen Punkt versteht ihr nicht mehr, was genau ich meine.

Für mich ist Sex bei Weitem nicht alles. Ich habe anfangs darunter gelitten, dass zwischen ihm und mir nur Freundschaft + war. Da habe ich mir genau das gewünscht was wir jetzt haben. Wenn ich so darüber nachdenke, habe ich alles, was ich brauche und möchte. Ein warmes Zuhause, in dem ich mit allen Macken und Ticks so stehen gelassen werde, wie ich nun mal bin. Wo sich jemand Gedanken um mein Wohlbefinden macht und mir versucht, immer eine schöne Zeit zu bescheren.

Wenn ich aussuchen müsste, ob Sex oder das, was ich gerade beschrieben habe, dann würde ich mir gerade beschriebenes aussuchen. Aber ich habe das ja, mir fehlt nur diese eine Komponente. Das macht mich so kirre... weil ich es nicht verstehe...

07.02.2017 09:21 • x 1 #1075

Puschelchen wenn Du Dich nicht verstehst, wie sollen andere verstehen?

Was fehlt Dir jetzt genau?

07.02.2017 09:53 • x 1 #1076

Der Mensch möchte immer was er gerade nicht hat.
Und Frauen möchten primär Sicherheit.
Das reibt sich

07.02.2017 09:56 • #1077

Ich verstehe zumindest was mir fehlt. Ich habe alles, außer ein erfülltes Sexleben, es fühlt sich an als wäre es gar nicht vorhanden. Alles andere, was ich mir immer von einer Beziehung gewünscht habe, habe ich größtenteils. Ausser wenn man jetzt das Thema Heiraten oder so Kleinigkeiten sieht...

07.02.2017 20:24 • x 3 #1078

Puschel, du kleiner Egoist. Grins. Ja, da wollen wir auf Händen getragen werden, und wird das getan, gibt es bestimmt noch ein klitzekleines Haar in der Suppe, das wir definitiv gezielt finden.

Und dann schmeckt die tolle Suppe gleich etwas weniger.

Drum, immer an der eigenen Nase packen, (ja, ist blöd, ich weiss), aber so kommt man insgesamt weiter.

Wir sind alle recht unperfekt, ist sowas von blöd, kann ich nur sagen, aber leider die Wahrheit. Frag mich nicht, wie lange ich gebraucht habe, um das gaaaaanz ehrlich wirklich und wahrhaftig für mich zu akzeptieren.

Nicht nur oberflächlich anzusprechen, ne, es zu akzeptieren, verinnerlichen, wissen, damit umgehen. Und wie wohl ich mich jetzt dabei fühlen kann, seit ich das angenommen habe.

Kannst durch Leben gehen und Haare in der Suppe suchen. Oder du nimmst das, was du hast und das ist verdammt viel.

Oder etwa nicht?

08.02.2017 08:52 • #1079

Ja, ich glaube, da bin ich wirklich ein Egoist, obwohl ich eigentlich keiner bin.

Da liegst du vollkommen richtig, wenn du sagst, dass das verdammt viel ist. Ich bin, was das betrifft, sehr sehr glücklich.

Nur, was ist mit meinen Bedürfnissen? Mit Versprechen, die er gemacht hat, und nicht einlöst? Mich kränkt es einfach, dass ihm das so egal geworden ist, denn anders kann ich das nicht bezeichnen...

08.02.2017 09:13 • x 2 #1080

Zitat von puschel1990:
Ja, ich glaube, da bin ich wirklich ein Egoist, obwohl ich eigentlich keiner bin.

Da liegst du vollkommen richtig, wenn du sagst, dass das verdammt viel ist. Ich bin, was das betrifft, sehr sehr glücklich.

Nur, was ist mit meinen Bedürfnissen? Mit Versprechen, die er gemacht hat, und nicht einlöst? Mich kränkt es einfach, dass ihm das so egal geworden ist, denn anders kann ich das nicht bezeichnen...

Versprechen? Was kann man Versprechen? Der Altag gestaltet sich eben anders. Die Arbeit, die zerrt,
Freunde, Kollegen, manchmal anstrengend.

Frag ihn doch einfach, was er denkt, was er fühlt. Hast Du Dich um ihn gekümmert? Hast Du ihn einfach mal verführt?
Oder wartest Du bis er anfängt?

Wäre das für Dich ein Grund, die Beziehung zu beenden, weil Du meinst Du bekommst zu wenig Sex?
Dreimal oder Vielmal in der Woche? Die Woche hat 7 Tage. ich finde das sehr sehr viel.

Du sprichst immer von Deinen Bedürfnissen, was ist mit seinen? Wenn er mal nicht mag, aus
welchem Grund auch immer. Hast Du Dich mal gefragt, was mit ihm ist?

Alles dreht sich um Dich, Deine Gedanken, Deine Bedürfnisse, was ist mit seinen?

Der Abendschein

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