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Hallo Ihr Lieben,

mein Partner ist seit langer Zeit in stationärer Behandlung (fast 6 Monate mittlerweile), erst Akutstation und dann eine andere Station mit Therapiearten. Er hatte einen Zusammenbruch im Dezember, da er seine seit Jahren andauernden Verlustängste mir gegenüber nicht in den Griff bekam, davon dann eine dicke Depri zusätzlich bekommen hat. Da er nunmehr in einem geschützten Rahmen ist haben die Therapeuten sehr schnell gemerkt, das seine Verlustangst das größte Problem ist (stimmt - ich habe seit 7 Jahren teilweise die Hölle auf Erden erlebt und es nur geschafft, weil ich ihn sehr sehr liebe). Nun wird seit zig Wochen eine Konfrontationstherapie mit ihm durchgeführt, genauso lange haben wir keinerlei Kontakt, da er quasi eine Kontaktsperre zu mir halten muss. Ich habe mittlerweile mit der langen Zeit ein echtes Problem, weil ich muss hier draussen im Alltag ja funktionieren und überleben - ohne ihn. Wir haben keine Kinder, sind schon älter und es ist unsere beider späte Liebe. Ich habe vielen Wochen in diesem Jahr mit Alleinsein verbracht und konnte auch viel über mich selber erfahren, das war sehr gut so, denn im normalen Alltag werde ich natürlich auch von meinem Partner in Beschlag genommen. Genau das fehlt mir jetzt gerade sehr, aber er hat mir versprochen, dass er sich meldet, sobald die Therapeuten einem Wiedersehen mit mir zustimmen. Im Grunde genommen bewältigt er jetzt gerade theoretisch seine Konfrontationstherapie - mich zu sehen wird dann noch einmal ein wenig schwerer sein. Habt Ihr Erfahrungen mit dieser Art von Therapie Angst bis zum Schluss durchhalten....? Ich würde mich wirklich sehr freuen, etwas von Euch zu hören. Vielen Dank!

03.06.2016 11:41 • 04.06.2016 #1


5 Antworten ↓


Vergissmeinicht
Hallo Linda,

begrüße Dich ganz lieb bei uns.

Kenne es aus der Klinik, das mitunter Kontaktsperren ausgesprochen wurden. Letztlich finde ich gut, das Du dennoch so auch mal zu Dir kommen konntest. Wie lange soll die Therapie noch für ihn gehen? Bin gespannt was Du zu berichten hast, wie die Zeit für ihn war.

Für Dich heißt es leider aushalten

03.06.2016 17:29 • x 1 #2


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Konfrontationstherapie bei Verlustängsten

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L
Hallo,

oh super... Dankeschön für Deine Antwort Wie lange die Therapie noch gehen wird, kann ich Dir leider wegen der Kontaktsperre nicht sagen, vorerst ist er bis Ende Juni krankgeschrieben, dann sicherlich noch ein oder zwei Monate. Er hat mir Ende Mai in einer kurzen Info geschrieben, dass ich nicht bis Ende Juni auf ein Treffen warten muss. Gesehen und gesprochen habe ich ihn jetzt seit Mitte Februar (da war er auf Akut) nicht mehr. Ich stimme Dir aber zu: durch die lange Zeit habe ich mich wirklich rückblickend auch sehr auf mich konzentrieren können, habe quasi ein Single-Leben mit Erlaubnis geführt. Aber ganz ehrlich... ich finde so langsam könnten seine Therapeuten auch mal wieder gnädig sein und MICH als seine lebendige Konfrontation erlauben, oder? Er fehlt mir sehr in meinem Leben... Liebe Grüsse, Linda

03.06.2016 18:32 • #3


Vergissmeinicht
Liebe Linda,

so eine lange Kontaktsperre kann ich mir nicht vorstellen. Mir sind in dem Zusammenhang 3 Wochen mx. bekannt?!

03.06.2016 18:39 • #4


L
Man lernt nie aus denke ich, leider ist es bei uns so, denn er macht eine Konfrontationstherapie, die wohl immer noch nicht wirklich erfolgreich gewesen ist. Ich melde mich aber wieder mit Neuigkeiten, wenn och welche habe. Im Geunde habe ich dann beim ersten Zreffen mit ihm ein Blind Date, oder seht Ihr das anders?

03.06.2016 18:57 • #5


Vergissmeinicht
Hey Linda,

mir kommt dies einfach zu lange vor und als Blind Date sehe ich es auch nicht an. Ist er noch in der Klinik oder bei sich zu Hause? Wie lange seit Ihr zusammen und war er vorher auch schon so?

04.06.2016 13:15 • #6





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