Pfeil rechts

B
Zitat von GastB:

Und pssst: Die allerallermeisten Eltern werden auch dann nicht erwachsener, wenn das Kind 70 ist.

Im Gegenteil, dann werden viele Eltern sogar noch zum Kind.


Das kann ich nur bestätigen meine Oma stellt sich auch immer so an und ist bei jeder Kleinigkeit beleidigt ...

franzose, ich finde, du machst das ganze bis jetzt ziemlich gut.

Aber vielleicht solltest du nach einem Männerratgeber ausschauhalten, der Zusammenhänge wie Egal, komm, wann du Zeit hast = Komm sofort, ich brauche dich! besser erläutert, denn die meisten Menschen (wie z.B. deine Freundin) stellen ihre Bedürfnisse immer hinter die der anderen zrück und trauen sich nicht, geradeheraus zu sagen, was sie wollen. Da braucht man(n) etwas Übung, um die sehr subtilen Zeichen besser deuten zu können. Aber du scheinst mir ein ziemlich aufmerksamer und gefühlvoller Mensch zu sein, von daher solltest du da keine allzu großen Schwierigkeiten haben

23.02.2011 14:14 • #21


F
Hmm. Da hab ich vllt den ersten Trick von ihr schon erkannt.

An dem Abend als ich letzte Woche bei ihr war, habe ich sie gefragt wie es mit uns weitergehen soll. Seit dem Abend sind wir fest zusammen.

Es wurde immer später und später und irgendwann war der Zeipunkt gekommen wo ich gehen musste/konnte/sollte.

Aber wir haben es uns so gemütlich gemacht, das ich mir dachte, hmm komm vll. kannst du ja bei ihr übernachten. Dann kam die Urzeit wo ich hätte gehen können um den Bus zu bekommen. Ich habe sie dann gefragt, was sie möchte. Ob ich gehen soll oder ob ich bei ihr übernachten soll. Von ohr kam wieder ein mir egal, entscheide du. Das könnte wieder so eine Aktion gewesen sein.

Und schließlich bin ich bei ihr geblieben und habe bei ihr übernachtet. Aber was mich wunder ist, zu dem Zeitpunkt kannten wir uns 6-7 Wochen und haben uns erst zum 4. mal gesehen und schon hab ich bei ihr übernachtet.

24.02.2011 00:42 • #22


A


Dates mit schüchterner Frau gehabt und ratlos

x 3


F
Ich habe ihr auch gesagt, das sie von mir die Zeit bekommt, die sie braucht. ICh lasse das mit ihr wirklich langsam angehen. Also was ich so mitbekommen habe ohne das ich mit ihr darüber gesprochen habe, war das die Familienverhältnisse nicht optimal sein können. Sie geht ja noch zur Schule und wohnt alleine. Dazu hat sie alleine mit ihrer Mutter weihnachten gefeiert und hatten auch nicht das optimalste Weihnachtsessen. Sie wirkt manchmal sehr verunsichert. Wenn ich sie frage ob sie mit mir wohin gehen möchte, kommt manchmal ne Antwort, wie Aber nur wenn du das auch möchtest / aber nur wenn die anderen nichts dagegen haben.

Für mich sind diese Reaktionen vollkommen ok in dem Sinne, das ihr irgendetwas Angst bereitet und ich nehmen drauf Rücksicht.

Vieles kann ich mir schon bei ihr denken, aber frage nicht danach. Irgendwann wird sie ganz von alleine auf mich zukommen und mir mehr erzählen.

24.02.2011 01:07 • #23


G
Hast du bei ihr übernachtet oder mit ihr geschlafen?

Wenn letzteres, fände ich ihre Antwort mir egal, entscheide du schon etwas bedenklich.

Falls es nur das Übernachten als solches war, dann fände ich das okay.

24.02.2011 12:17 • #24


F
Ne, für solche Intimitäten ist es einfach zu früh. Habe nur bei ihr übernachtet.

Sie ist mir sehr wichtig und von daher lasse ich mir selber und ihr auch damit Zeit, den um diese Intimitäten geht es mir in dieser Beziehung hauptsächlich nicht.

24.02.2011 12:25 • #25


B
Klingt für mich nach einer autoritären Erziehung (das ist keine Diagnose, nur meine Meinung!). Wenn Eltern sehr dominant sind und ihre Kinder sozusagen befehligen, dann rebellieren sie oder unterwerfen sich. Möglich, dass evtl. ihr Vater sehr streng war und sie sich ihm deswegen unterwerfen musste. Solche Verhaltensmuster lassen sich nur schwer ändern und brauchen einfach training. Vermutlich hat sie in ihrer Kindheit auch viele seelische Wunden davongetragen.

Also, wie du bereits festgestellt hast, gibst du ihr am besten viel Zeit und Vertrauen und wartest, bis sie allein auf dich zukommt. Wenn sie erstmal ihre Fühler aus ihrem Schneckenhaus streckt, folgt bald auch der Rest

24.02.2011 14:14 • #26


F
Dazu muss ich sagen, ich habe auch Eltern, die es mir in der Kindheit nicht leichtgemacht haben. Meine Mutter sagte mir zum Beispiel, sehr of am Morgen, du kannst nie etwas oder aus die wird nie etwas usw. und ich habe einen sehr kolerischen Vater (u.a. Perfektionist), welcher mir angeschiehen hat, wenn ich nicht auf die richtige Lösung gekommen bin bzw., wenn ich etwas nicht so gemacht habe, wie er es wollte.

Dabei haben meine Eltern mir ihre Vergangenheit auf diese Art und Weise mitgeteilt.

Aber ich bin mittlerweile fast 24 und gege seit knapp 3 Jahren in eine Therapie und kann mit dem erlebten umgehen und hab auch verstanden, was genau abgelaufen ist und warum alles so abgelaufen ist.

Daher kann ich mir gewisse Persönlichkeitsmerkmale und Verhaltensarten bei meiner Freundin denken (aber natürlich nicht zu 100%, denn das kann kein Mensch) und kann damit auch umgehen.

24.02.2011 14:37 • #27


B
Ab wann wusstest du, dass du eine Therapie brauchst?

Mein Vater hat schon in meiner frühesten Kindheit mein komplettes Selbstwertgefühl niedergewälzt und ich habe lange gebraucht, um mir ein Stück zurückzuerarbeiten. Er meinte immer, ich sei fett und keiner würde mich lieben, und als Kind glaubt man seinen Eltern einfach alles. Und meine Mutter ... naja, ihr viel es nie leicht, Liebe und Zärtlichkeit offen zu zeigen, aber das habe ich mittlerweile mit ihr geklärt.

Manchmal denke ich, bei den Schäden bräuchte ich ernsthaft Hilfe, zumal mich die Vergangenheit immernoch beschäftigt, aber andererseits ist das immer so eine Sache ... außerdem möchte ich meinen Eltern nicht noch mehr Kosten zumuten, wir sind sowieso schon knapp bei Kasse ...

24.02.2011 17:44 • #28


F
Ich konnte meinen Körper in einigen Situationen gar nicht mehr kontrollieren. Durch das erlebte, hat mein Gehirn die Sinnesreize so wahrgenommen, das in diesen Situationen eine Gefahr besteht. Das hat sich gezeigt in erstarren, schwitzen, stottern, Blickkontakt meiden, ja sagen, zusammenzucken. Diagnose war eine mittelschwere soziale Phobie.

Zu deinem Vater. Dein Vater hat das mit sicherheit nicht so gemeint. Man muss bedenken, er war auch mal jung und hat seine Erfahrungen gemacht. Und somit hat sich auch seine Persönlichkeit, seine Wahrnehmung und sein Denken entwickelt. Vllt. ist er gekränkt und versucht andere schlecht darzustellen, damit er sein Selbstwertgefühl dadurch steigern kann und meint das noch nicht mal bösartig auch wenn es so aussehen mag. Aber das sind alles nur Theorien wie es sein könnte. Aber dazu muss man den Menschen besser kennen bzw. etwas aus seiner Vergangenheit erfahren. Und eins ist so sicher wie es nur sicher sein kann. Nichts von alldem hat mit dir zu tun. Das sind die andern Menschen die diese Umwelt so wahrnehmen.

24.02.2011 17:58 • #29


F
Ach ja da ist noch etwas. In den meisten Fällen werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen.

24.02.2011 18:30 • #30


B
Ich weiß, dass er es nicht so gemeint hat. Er wollte mich provozieren, damit ich endlich abnehme. Aber es hat nur dazu geführt, dass ich mich abgewiesen gefühlt habe, wirklich dachte, ich sei anders und falsch und nicht liebenswert und letztens Endes eher aus Trotz keinen Sport betrieben habe

Ich vermute mal, dass sein Vater ihn andauernd korrigiert hat und dass er nicht weiß, wie man mit Menschen einfühlsamer umgeht. Allerdings macht er die meiste Zeit über dicht und hört ihm wahrsten Sinne des Wortes nichts von dem, was ich sage. Es gibt nicht die geringste Möglichkeit für jegliche funktionierende wechselseitige Kommunikation.
Und solange er sein Verhalten nicht ändert, werde ich ihn wohl schlichtweg hassen.

Evtl. sollte ich mich mal genauer über mögliche Therapien informieren, denn meine Gehemmtheit beeinträchtigt sowhol mein soziales als auch mein Liebesleben...

24.02.2011 18:57 • #31


F
Also wenn man sich nicht in der Lage fühlt, Probleme zu lösen, dann ist eine Therapie ratsam und man wird es nicht bereuen, zumindes war es bei mir so.

Zu meiner Freundin. Ich komme aber nicht drum rum bei mir selber die Sache mit angezogener Handbremse anzugehen und meine Gefühle/Bedürfnisse zu blocken, aber nur um mich abzusichern, damit ich schnell drüber hinwegkomme wenn was passiert (also Emotionale Distanz).

24.02.2011 22:49 • #32


B
Könnte arg schiefgehen. Mal ehrlich, würdest du dich voll und ganz einem Menschen anvertrauen, der seine Gefühle bzw. einen Teil seiner Gefühle extra wegschließt? Ich weiß, es tut weh, wenn es nicht klappt, aber ist es nicht ein größeres Risiko, dass durch die emotionale Dinstanz erst Recht alles schiefgeht?

Wenn du willst, dass sie dir vertraut, musst du ihr auch vertrauen, und dazu gehören nun einmal auch deine Gefühle.

Jedenfalls ist das meine Meinung ...

25.02.2011 16:20 • #33


F
Heut hab ich sie z.B. gefragt ob sie zu mir möchte oder ich zu ihr.

Von ihr kam die antwort mir eigentlich egal zu dir? ...

Da frag ich mich mal wieder: Welche der vorhandenen möglichkeiten möchte sie mir damit sagen?

Entweder hat sie angst was falsch zu machen
oder aber auch
ihr ist es wirklich egal
oder
sie ist einfach unschlüssig und will das ich für sie die Entscheidung treffe.
usw.

Eine Beziehung besteht ja aus 2 Personen d.h. beide sind gleichrangig und jeder hat das gleiche Mitspracherecht (aus meiner Sicht).
Aber noch ist das Verhältnis so um die 80:20.

25.02.2011 18:20 • #34


F
Oder so sachen wie

kanns kaum erwarten ...also im bezug darauf mich zu sehen

es ist zwar unsinnig das ich mir darüber gedanken mache, aber da denk ich mir auch das sie schon unsicher ist /sein kann

25.02.2011 18:42 • #35


F
Gestern und heute ist mir etwas sehr unangenehmes passiert. Meine Freundin und ich sind intimer geworden, war alles super, nur mein Körper hat nicht mitgespielt und es hat nicht lange gedauert.

Dann heute morgen hatten wir noch einmal lust und dann wollte er nicht und ich habe es versucht und versucht, aber es hat nicht geklappt.

Sie selbst fand es nicht schlimm, weil wie sie es sagt jedem mal passieren kann.

Bei meiner Ex war das gleiche Problem. Sex spielt ja in der Beziehung auch ne größere Rolle, zumindest ist das bei einigen so und ich weiß nicht wie sehr es ihr wichtig ist.

27.02.2011 15:56 • #36


G
Wie wäre es denn für dich, wenn du eine Freundin hättest, die insgesamt und sexuell aktiv und fordernd ist?

27.02.2011 19:37 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

F
Ich bin noch nie ein Freund des Konjunktives gewesen.
Aber eine Beziehung, wo jemand fordernd ist und das auf sexueller Ebene ist nichts für mich. Für mich würde das bedeuten Funktionieren zu müssen und das ist eine Eigenschaft, die ich nicht tolleriere.

Ich war bei der Situation total offen zu ihr und habe ihr auch gesagt das es eine unangenehme Situation für mich ist.

Aber sie hat mir gesagt das sie das nicht schlimm findet und dass das jedem mal passieren kann. Ich werde ihr das mal glauben. Vorhin hat sie sich bei mir gemeldet und mir gesagt, dass das ganze Wochenende mit mir echt schön war.

27.02.2011 20:06 • #38


F
Hat denn sonst keiner eine Idee, was man dagegen unternehmen kann?

01.03.2011 21:31 • #39


G
Zitat von franzose87:
Aber eine Beziehung, wo jemand fordernd ist und das auf sexueller Ebene ist nichts für mich.
Du hast dir deswegen unbewusst offenbar eine Freundin gesucht, die kaum weiß, was sie will, das zumindest nicht äußert. (Darüber hattest du dich ja vorher beschwert, erinnerst du dich?)

Offenbar hast du gewissermaßen das gleiche Problem auf der sexuellen Ebene. Dein Körper drückt nicht das aus, was du (im Kopf, im Herzen) eigentlich willst.

Zumindest, was du glaubst zu wollen. Was wirklich darunter verborgen liegt, müsstest du wohl erst herausfinden.

02.03.2011 10:05 • #40


A


x 4


Pfeil rechts



Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Reinhard Pichler