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E
Hi,

ich wollte mal fragen wie ihr das so seht: Ich bin jetzt 30 und seit 5 Jahren mit meiner Freundin zusammen. Im ersten Jahr hatten wir gelegentlich Sex, im zweiten sehr sporadisch und danach so gut wie gar nicht mehr.

Ich bin der Meinung, daß so kein Mensch leben kann. Sie hält das aber wohl ganz gut aus. Ihre Begründung liegt im stressigen Leben was sie führt und in dem unstrukturiertem was ich führe. Das gäbe ihr keine Sicherheit und lasse sie nicht entspannen.

Alles schön und gut, aber ich denke mir da draussen leben Millionen von Menschen die trotz (oder evtl. gerade wegen) Stress Sex haben.

Im Moment fühl' ich mich wie ein 16jähriger, der seine Hörner nicht abgestossen hat und alles ansabbert was nicht bei 3 auf den Bäumen ist.

Ich habe wirklich schon viel versucht um ihr entgegenzukommen, aber es klappt nicht mit ihr. Verlassen möchte ich sie definitiv nicht. Sie ist mein Herz und meine Seele. Aber ich bin halt nunmal ein Mann.

Es gibt mehrere Dinge, die ich jetzt tun kann.

a.) Die beste Freundin die ich je hatte in den Wind schiessen, weil sie nicht mit mir schläft und einsam sterben

b.) Die beste Freundin die ich je hatte bescheissen und einen geheimen Harem voller Nebenfrauen eröffnen

c.) Nüchterne Triebabfuhr für teures Geld in einschlägigen Establishements

d.) ...nichts tun und zum gefrässigen Sex-Monster mutieren


Gefällt mir ehrlich gesagt alles nicht ... oder hat jemand vielleicht doch eine bessere Idee für mich.

04.03.2009 23:27 • 06.03.2009 #1


12 Antworten ↓


H
Hallo David78 !

Ich werde dieses Jahr 50 Jahre alt und ich hatte noch niemals in meinem Leben Sex.
(PS: Ich bin nicht geschlechtslos, schüchtern oder körperlich eingeschränkt, ich habe nur Angst davor)

Du wirst also auch nicht gleich daran sterben, wenn es einmal eine Zeitlang ohne sein wird.

Liebe Grüsse, Helpness

04.03.2009 23:39 • #2


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Besondere Beziehung, aber kein Sex

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Ok, du bist auf der Frustskala eine 10 und ich nur eine 8.

Ein wenig mehr Austausch würde ich mir aber schon wünschen.

05.03.2009 00:56 • #3


A
Zitat von David78:
Das gäbe ihr keine Sicherheit und lasse sie nicht entspannen.


Kennst Du Deine Freundin gut ? (ob 5 Monate oder 5 Jahre mit Ihr zusammen ist nicht relevant)

Frage wegen dem Wort Sicherheit welches Du benutzt hast.
Vielleicht hat Deine Freundin in der Kindheit oder Jugend nicht besonders gute Erfahrung gemacht mit körperlicher Nähe. Oder etwas anderes.

Will damit sagen, vielleicht solltest Du erstmal gar nicht überlegen was DU gegen DEINE Bedürfnisse (das Du die hast verstehe ich vollkommen) tuen sollst, sondern vielleicht liegt die langfristige Lösung darin evtl. mal genauer raus zubekommen warum Deine Freundin keinen Sex will.

Gruß
Atlan

05.03.2009 08:45 • #4


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hallo david
helpness kann nicht in der gleichen frustskala sein wie du ,denn du kennst das gefühl beim sex ,er nicht .(helpness würde dir gerne die angst nehmen ,kann es aber nicht.denn es ist ein schönes gefühl )
david es gibt frauen die brauchen nicht so viel sex und wenn sie dann bedrängt werden ,nicht körperlich sondern auch durch worte dann sperren sie innerlich noch mehr.ich kann dir leider nicht sagen wie ihr es ändern könnt ,denke es hilft da erstmal nur reden oder wenn es mit reden nicht geht dann schreibt euch ,eure wünsche und sorgen .hoffe das es hilft
lg einfach ich

05.03.2009 16:58 • #5


H
Tausen Dank einfach ich !

99,99% aller Menschen (einschliesslich professioneller Therapeuten) verstehen genau diesen kleinen aber entscheidenten Unterschied nicht.

Daher habe ich mich mittlerweile auch aus dem öffentlichen Leben fast vollständig zurückgezogen.

Noch einmal tausend Dank, und liebe Grüsse, Helpness

05.03.2009 18:07 • #6


E
hallo helpness
ein einfaches danke reicht ,es war für mich einfach nur logisch ,das man es nicht vergleichen kann.
lg einfach ich

05.03.2009 22:44 • #7


H
Hallo einfach ich !

Du bist der erste Mensch, der das sofort begriffen hat, das gibt mir wieder Mut, doch noch irgendwo anders (Therapeut etc.) verstanden zu werden.

Liebe Grüsse, Helpness

05.03.2009 23:21 • #8


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Hallo David 78 !
Ich schließe mich deinem Problem an, denn ich hab das selbe.
Mein Freund verweigert seit fast 3 Jahren alles was über normalen Körperkontakt hinausgeht. Er schreckt fast schon zurück wenn ich mich mal etwas intimer nähere. Darüber sprechen geht auch nicht, dann wird er wütend. Die ersten anderthalb Jahre unserer Beziehung waren bei uns halbwegs normal mit Sex und allem was dazugehört. Dann hörte es von heute auf morgen auf. Er liefert verschiedene Begründungen für sein Verhalten: Stress auf der Arbeit, zu dick geworden, meine psychischen Probleme, etc... immer was anderes.
Ich weiß genauso wie du nicht mehr weiter. Eigentlich kann ich ganz gut ohne Sex auskommen, aber wenn es einem so völlig verweigert wird, dann gewinnt es plötzlich an Wichtigkeit.
Mich macht es regelmäßig ziemlich traurig, vor allem weil ich über Gründe nur spekulieren kann und kein Gespräch zu dem Thema möglich ist.
Du siehst also, David, das Problem haben nicht nur Männer....

LG winterfee

06.03.2009 00:04 • #9


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Da sprichst du was an... das mit der zunehmenden Gewichtung ist genau der Punkt. Wenn es über Jahre nicht klappt, dann wird das Thema so vordergründig und emotional, daß man kaum mehr sachlich darüber sprechen kann und so verhärtet es sich noch mehr.

Moralisch ist das ein dicker Brocken. Seitensprünge wären für viele die logische Konsequenz, aber ich kann das nicht. Zum einen weil ich die Klappe nicht halten könnte und zum anderen weils halt doch irgendwie schäbig und nur eine sehr kurzsichtige Lösung ist.

Aber so weiterleben? Ich bin wirklich ratlos.

06.03.2009 04:18 • #10


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P.S. @helpness Sorry, daß ich dir so blöd kam, aber wenn die erste Antwort in einem neuen Forum du wirst schon nicht daran sterben ist ... kommt nicht gut. Da hast du m.E. deine Situation einer für dich geringeren Problematik gegenübergestellt. Ich mag das nicht. Nem Magersüchtigen sagt man ja auch nicht Sei froh, daß du was zu essen hast, in Afrika gibts gar nichts. Ist vielleicht ein stark übertriebenes Beispiel, aber nur mal um die Unangemessenheit eines solchen Vergleiches zu verdeutlichen

06.03.2009 04:23 • #11


W
Hallo David !
Ja, ich weiß auch nicht wirklich weiter. Meistens ignoriere ich das Thema und sage mir: Du lebst ja auch so, wie es jetzt ist, ganz gut.
Aber es kommen immer wieder Phasen, da wird es sehr vordergründig. Vor allem machen mir dann Gedanken zu schaffen, dass ich irgendwie nicht ganz gewollt bin, vielleicht nicht so richtig geliebt werde, dass da irgendwas an mir sein könnte, was hemmt, dass ich vielleicht eine absolute Niete im Bett bin, (was weiß ich...vielleicht sagt´s mir nur keiner) dass ich irgendwie schlechter bin, als die vorherigen Freundinnen, etc ...
Allerdings kann´s an Äußerlichkeiten nicht wirklich liegen, denn da entspreche ich so ziemlich dem allgemeinen Bild von Traumfrau ( ausser, dass ich natürlich auch langsam älter werde ).
Hat er etwas anderes ? - frage ich mich auch oft. Glaub ich aber inzwischen nicht mehr.
Bin ziemlich ratlos - vor allem weiß ich nicht wie ich das Thema angehen soll ohne Schreierei und Wut zu provozieren.

Sprichst du es zuhause an oder wie läuft das bei euch ? Wie ist die Reaktion ?

LG winterfee

06.03.2009 18:53 • #12


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Zunächst ging es nie ohne Streiterei, was aber auch an mir lag, da ich sehr beschuldigend und offensiv diskutierte.

Mittlerweile können wir offen und sachlich darüber sprechen, aber bringen tuts nicht viel. Sie kanns halt so im Moment nicht sagt sie, obwohl sie prinzipiell schon wolle. Gründe sind wie gesagt hauptsächlich in unserer Lebensführung begründet. Sie zu gestresst, ich zu planlos. Oft Probleme. Das hemmt sie.

06.03.2009 19:47 • #13


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