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N
Das ist ein ganz toller Text von Dir @zero1916
Ich glaube trotzdem, bzw. bin an dem Punkt, wo ich mich wohl doch besser trenne. Ich quäle mich zu sehr damit. Ich habe ein ununterbrochenes Angstgefühl. Ich komme einfach nicht über dieses Gefühl hinweg, dass er sich von mir distanziert. Er war bis vor vier Wochen noch so wahnsinnig lieb zu mir. Immer gestreichelt, immer mal ein ich liebe Dich. Und jetzt? Er findet selbst das nichts anders ist. Ich hätte am liebsten ein Video das ich zurück spulen könnte um zu sehen wie es wirklich vor vier Wochen war. Er streichelt mich weniger. Plötzlich steht er früh auf treibt Sport. Kauft sich ein Hantelset, ist total schnell genervt. Das kann doch nicht alles an meinem Zwang liegen das ich sowas sehe. Das ich mich nicht mehr geliebt fühle. Das ich Ihm gleichgültig bin. Ich bin wirklich total perplex. Immer wieder versuche ich mich aufzubauen und falle wieder. Trotz eurer tollen Texte. Trotz erst vor zwei Tagen der Aussage von meinem Partner das er ja auch keine Trennung will.

06.01.2017 15:24 • #9781


L
Zitat von Nicky89:
Das ist ein ganz toller Text von Dir @zero1916
Ich glaube trotzdem, bzw. bin an dem Punkt, wo ich mich wohl doch besser trenne. Ich quäle mich zu sehr damit. Ich habe ein ununterbrochenes Angstgefühl. Ich komme einfach nicht über dieses Gefühl hinweg, dass er sich von mir distanziert. Er war bis vor vier Wochen noch so wahnsinnig lieb zu mir. Immer gestreichelt, immer mal ein ich liebe Dich. Und jetzt? Er findet selbst das nichts anders ist. Ich hätte am liebsten ein Video das ich zurück spulen könnte um zu sehen wie es wirklich vor vier Wochen war. Er streichelt mich weniger. Plötzlich steht er früh auf treibt Sport. Kauft sich ein Hantelset, ist total schnell genervt. Das kann doch nicht alles an meinem Zwang liegen das ich sowas sehe. Das ich mich nicht mehr geliebt fühle. Das ich Ihm gleichgültig bin. Ich bin wirklich total perplex. Immer wieder versuche ich mich aufzubauen und falle wieder. Trotz eurer tollen Texte. Trotz erst vor zwei Tagen der Aussage von meinem Partner das er ja auch keine Trennung will.



Hör auf über eine Trennung nachzudenken! Das wird dich keineswegs glücklicher machen und erst recht nicht heilen und fit machen, für eine neue Beziehung irgendwann.
Ich habe auch Zwangsgedanken, aber an denen lässt sich arbeiten. Die sind behandelbar, man braucht nur Zeit und die Hilfe und Unterstützung eines Therapeuten, sowie die eigene Motivation, daraus kommen zu wollen.
Eben am Telefon (ich weiß, jetzt im Nachhinein betrachtet, kann ich das so sagen) habe ich zu meinem Freund gesagt: Danke, dass du fast jetzt einen Schlussstrich gezogen hast. (Aber eben nur fast!)
Dieses fast hat in mir so eine große Panik ausgelöst, ich habe jetzt 4 Tage kaum gegessen, mich übergeben, konnte nicht schlafen und vieles mehr, sodass ich jetzt mehr denn je bereit bin und mit voller Intensivität, an mir zu arbeiten. Ich gehe bald in eine Tagesklinik, wo ich die Tage angerufen habe, gehe 2, statt 1 Mal die Woche in die Therapiestunden momentan und gebe meinem Freund den Freiraum zum Atmen, was bis vor einer Woche noch unmöglich für mich war.
Aber es muss! Es muss so sehr! Jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich und ich habe mein Glück immer von seinem abhängig gemacht. Er gab mir die Sicherheit, die ich ohne ihn nicht hatte und damit soll jetzt Schluss sein. Was nicht heißt, dass ein Partner nicht trotzdem Sicherheit geben soll, aber man selbst muss eben auch standfester werden und sich als individuum ansehen und nicht nur als Paar.
Ich danke ihm dafür wirklich sehr! Er hat mich mit seiner Entscheidung, die bei mir Panik ausgelöst hat, weitergebracht, fast unsere Beziehung gekostet, aber jetzt schauen wir nach vorne.

Ich kann und will so nicht mehr weiterleben.
Das ist keine gesunde Beziehung so.

Also nochmal:
Wir können das Ruder rumreißen und nur wir, haben diese Gedanken! Es ist alles normal, nur wir basteln es uns so, wie wir meinen.
Ich sage ja auch immer genau deswegen: psychische Erkrankungen sind meines Erachtens mindestens genau so schlimm, wie körperliche.
Aber psychische kannst du oft sehr gut behandeln und es liegt in der eigenen Hand, mit diesen umzugehen. Wenn du Krebs hast, hast du Krebs. Entweder du hast Glück und besiegst diesen, oder du stirbst daran. (Will keinem zu nahe treten)

Du packst das!

06.01.2017 15:34 • x 3 #9782


A


Angst den Partner nicht zu lieben

x 3


A
Gibt's hier jemanden der auch unter eher depressiven Stimmungen leidet? Also ohne Angst oder Anspannung, einfach alles wie in Watte...
Dass man insgesamt keine Gefühle mehr spürt und man innerlich so abgestumpft ist? Und so zermürbt ist von diesem ständigen wiederaufstehen, weitermachen?
Ich hab das Gefühl, dass ich so viele Lebensideen, Träume, Wünsche gar nicht werde verwirklichen können, weil mir diese Boykottierer immer wieder im Weg stehen werden. Familie zum Beispiel...

Ich könnte grade ein paar gute Ratschläge gebrauchen, was ihr dann tut.
Denkt ihr dann was bestimmtes? Oder macht irgendwas? Ich will da wieder raus!

06.01.2017 23:02 • x 1 #9783


B
Zitat von Annelin:
Gibt's hier jemanden der auch unter eher depressiven Stimmungen leidet? Also ohne Angst oder Anspannung, einfach alles wie in Watte...
Dass man insgesamt keine Gefühle mehr spürt und man innerlich so abgestumpft ist? Und so zermürbt ist von diesem ständigen wiederaufstehen, weitermachen?
Ich hab das Gefühl, dass ich so viele Lebensideen, Träume, Wünsche gar nicht werde verwirklichen können, weil mir diese Boykottierer immer wieder im Weg stehen werden. Familie zum Beispiel...

Ich könnte grade ein paar gute Ratschläge gebrauchen, was ihr dann tut.
Denkt ihr dann was bestimmtes? Oder macht irgendwas? Ich will da wieder raus!


Mir geht es so. Aber ich kann dir nicht helfen . Es is nur eine Depression u die geht vorbei. Sogar schneller und leichter wenn man den Fokus nicht darauf legt dad sie gerade da ist. U ich nehme die AD die helfen schon sehr

06.01.2017 23:19 • x 1 #9784


L
Ich kenne das auch. Hatte vor 3 Monaten hier in dem Thread unter anderem Namen viel dazu geschrieben gehabt, weil ich genau so fertig und teilnahmslos war. Aber es ist vorbei gegangen und hat neue Ängste und Dinge zu mir geschickt. Auch die schiebe ich vorbei

07.01.2017 00:26 • x 1 #9785


P
Hallo zusammen! Ich lese schon längere Zeit in diesem Forum. Ich habe genau dieselben Zwangsgedanken wie hier beschrieben: angst, meinen Freund nicht mehr zu lieben, was ist, wenn ich es einfach nicht mehr wahrhaben will, dass die Beziehung zu Ende ist, angst, mich in jemand anderen zu verlieben, angst, fremd zu gehen und alles kaputt zu machen, ...you name it. ich habs zwangsgedanken seit ich ein Kind bin. Die ersten waren aggressiver Natur: ich könnte mir oder meiner Mutter was antun mit einem Messer! Meine Mutter war schwerstalkoholikerin(vor 5Monaten gestorben). Diese Gedanken habe ich gar nicht mehr. Ich bin mir meinem Partner seit 12 Jahren zusammen, immer wieder tauchen die Gedanken auf. Ich hab Phasen da bin ich Symptomfrei. Habe auch noch Depressionen und Panikattacken auch seit Kindesbeinen an. Derzeit sind die Gedanken sehr präsent, seit mir mein Partner einen Heiratsantrag gemacht hat und ich bei der Weihnachtsfeier anschließend tanzen war mit meinen (männlichen Arbeitskollegen). Was ist, wenn ich ihn nicht genug liebe und deswegen weggehe, tanzen gehe und ab und an es genieße zu flirten? Das hat alles wieder ins rollen gebracht. Die erste woche hatte ich wahnsinnige panikattacken und schuldgefühle, ich wäre fremd gegangen. Er weiß davon. Für ihn ist es kein Thema. Für mich eine mittlere Katastrophe. liebe ich ihn genug umzu heiraten? Darf man flirten? Darf man sexuelle Gedanken an andre Männer haben. Meine threra sagt, das sei komplett normal und ich hätte zu hohe moralische werte. Ich allerdings mache mich verrückt. Derzeit bin ich im stadion, dass ich gar nichts fühle: ich bin gefuhlsleer, wie in Watte gepackt. Ich beobachte ständig, ob ich Gefühle für ihn habe und welche was es nicht besser macht. Da kommt nichts und das macht mir angst! Ich versuche die stopp-Technik, ablenkung, Gedanken vorbeiziehen lassen...mit mäßigem Erfolg. Es ist schwierig! Ich habe angst, dass das für mehr wird und das der Mensch nicht für eine Monogamie geschaffen ist und ich irgendwAnn alles kaputt mache.
Lg Power

07.01.2017 01:08 • #9786


RikeRike
@Annelin

Ich bin seit ein paar Monaten in einer Depression drin und habe Probleme Freude zu spüren, grübeln, Unruhe, Aggression, Reizbarkeit, kann keine Liebe spüren, usw.

Ich nehme seit einer Woche AD wieder und endlich ist zumindest diese Unruhe weg, das mulmige Gefühl.
Ansonsten akzeptieren das es so ist, Stress meiden und Dir gutes tun!

Ich hoffe es geht Dir bald besser

07.01.2017 01:18 • x 2 #9787


A
@blumen, @lalelu23, @RikeRike

Danke für eure lieben Worte! Also abwarten, für mich sorgen. So gut man eben kann, nichts deuten oder interpretieren. Akzeptieren, dass ich grad nichts fühlen kann, nicht toll finden oder mich freuen kann, nur dass das nicht an meinem Partner liegt. So eine schei.! Da ist man das eine einigermaßen los, dann kommt das nächste... (abgesehen davon, dass an der emotionalen Leere, der Zwang natürlich auch zwischendurch nagt. Aber das kann ich momentan noch ignorieren...zum Glück!)

@Power2017
Deine 'Geschichte' klingt ähnlich wie die von vielen hier! Besonders zusammenziehen, Haus oder Wohnung kaufen, verloben, heiraten oder Kinder planen sind immer wieder Auslöser, die zu massiven Distanz Überregulationen führen und dann sitzt man da, mit Angst, Zwang, Depression, Eifersucht, Übelkeit... Du weißt ja wahrscheinlich selbst, dass es nichts mit deinem Partner zu tun hat, dass der nicht plötzlich anders ist. Und sexuelle oder aggressive Zwangsgedanken sind ja ganz typisch. Besonders einen anderen Mann attraktiver zu finden, gerne auch Expartner oder Partner von Freunden oder gleichgeschlechtlich zu sein sind oft Gedanken... Drück dir die Daumen, dass du es schaffst, diesen Gedanken keine Bedeutung beizumessen, Gedanken sind nur Gedanken. Wir dürfen immer noch selbst entscheiden, nach welchen der 1000den von Gedanken wir handeln! Halte durch!

07.01.2017 10:31 • x 2 #9788


L
@Annelin

Ganz genau! Es hat nichts mit deinem Partner zu tun oder mit den Gefühlen zu ihm. Wenn es ganz schlimm wird, schreib mir gerne privat.

07.01.2017 10:48 • x 1 #9789


B
@Annelin ja genau vor allem nichts deuten und interpretieren find ich ganz wichtig.

@Power2017 willkommen bei uns. Und mein Beileid.
Du sprichst mir sehr aus dem Herz. Vor allem mit der angst sich in jemanden anderen zu verlieben und der sache mit der monogamie.
Wie erging es dir sonst so in den letzten 12 Jahren u wann hat bei dir alles begonnen?

07.01.2017 13:10 • x 1 #9790


L
Ich sehe ihn gleich, das erste Mal seit knapp ner Woche wieder. Für uns ist das lange, wir haben uns sonst fast täglich gesehen.
Ich bin super nervös, aber weiß, dass schon alles gut werden wird.

07.01.2017 13:35 • #9791


P
@blumen: danke dir!
Ich denke in letzter Zeit sehr oft über unsere monogame Lebensweise nach. Irgendwie ist das alles nur ein gesellschaftliches Konstrukt...es fühlt sich oft nach Zwang an, obwohl der sexuelle trieb eines Menschen ja was ganz natürliches ist. Eigentlich...
Puh...wann hat das bei mir begonnen? Ich denke, mit 17 als ich mit meinem ersten Freund zusammen war und wir getrennt Sylvester gefeiert hätten. Ein sehr guter Freund von ihm hat mich damals versucht zu küssen...am nächsten morgen hatte ich alle Zustände inkl zwangsgedanken. In den letzten12 Jahren stetiges auf und ab, wobei ich ja nicht nur unter zg leide. Außerdem wechseln meine Gedanken alle paar Jahre...der zwangsgedanke bzgl meinem Partner kommt immer wieder. Grad ist er sehr präsent aufgrund der Hochzeit und alles denke ich und auch weil ich zum ersten mal in meinem Leben beruflich sehr viel mit Männern zu tun habe. Es ist wahnsinnig anstrengend und ich versuche mir immer wieder zu sagen, dass es einfach Phasen sind. Oft nicht einfach!
Lg

07.01.2017 15:01 • #9792


L
Zitat von Power2017:
@blumen: danke dir!
Ich denke in letzter Zeit sehr oft über unsere monogame Lebensweise nach. Irgendwie ist das alles nur ein gesellschaftliches Konstrukt...es fühlt sich oft nach Zwang an, obwohl der sexuelle trieb eines Menschen ja was ganz natürliches ist. Eigentlich...
Puh...wann hat das bei mir begonnen? Ich denke, mit 17 als ich mit meinem ersten Freund zusammen war und wir getrennt Sylvester gefeiert hätten. Ein sehr guter Freund von ihm hat mich damals versucht zu küssen...am nächsten morgen hatte ich alle Zustände inkl zwangsgedanken. In den letzten12 Jahren stetiges auf und ab, wobei ich ja nicht nur unter zg leide. Außerdem wechseln meine Gedanken alle paar Jahre...der zwangsgedanke bzgl meinem Partner kommt immer wieder. Grad ist er sehr präsent aufgrund der Hochzeit und alles denke ich und auch weil ich zum ersten mal in meinem Leben beruflich sehr viel mit Männern zu tun habe. Es ist wahnsinnig anstrengend und ich versuche mir immer wieder zu sagen, dass es einfach Phasen sind. Oft nicht einfach!
Lg


Na ja, so betrachtet, ist der Mensch für die Monogamie auch nicht geschaffen. Aber ich zum Beispiel, finde das totalen Blödsinn. Es ist glaube ich auch einfach eine Sache der Einstellung. Ich könnte mir super gut vorstellen, für immer mit meinem jetzigen Partner zusammen zu bleiben und wünsche mir das auch. Aber auch ich, hatte die Gedanken der fehlenden Liebe schon. Ich finde es auch nicht schlimm, wenn man mal an jemand anderes denkt. Man denkt ja nur daran. Lieben tut man dennoch den Partner. Alles andere, steckt tief im inneren, die Unruhe, die Angst, eben auch, weil der Mensch sich eigentlich binden möchte und Sicherheit erfahren mag. Also alles ganz normal.

07.01.2017 15:36 • #9793


P
@Annelin ich kenne keine Gefüglslosigkeit, bei mir ist in der Depression die Trauer und Schwere vordergründig. Die fühle ich sehr.
Aber wenn ich mal so darüber nachdenke sind bei die positiven Affekte generell nicht so stark ausgeprägt. Bzw wenn ich sage ich freue mich dann ist in meinem Kopf immer ein Fragezeichen ob das jetzt echt Freude ist. Das hab ich seit meiner Jugend. Aber ich denke dass ich durch diese negative Affekte in den Rückfall gerutscht bin. Ich habe bemerkt dass ich mich schwer und traurig und freundlos fühle und habe dann geschlossen, dass ich mich ja wegen meines Partners so fühlen muss. Dabei gibt es 100 andere Gründe. Ich projiziere solche Gefühle aber immer auf die Beziehung.

07.01.2017 15:59 • x 1 #9794


B
Hallo ihr Lieben,

ich habe mich vom Forum zurückgezogen , das tut mir auch weiterhin sehr gut. Da ich hier aber Hilfe bekommen habe in verzweifelten Momenten wollte ich Euch etwas zurückgeben. Was soll ich sagen mir geht es super ich bin wieder glücklich und spüre so viel Liebe wie vor dem ganzen Mist. Ich habe die Gedanken irgendwann akzeptiert und habe etwas für mich getan, Freunde treffen und einfach mal was alleine gemacht. Und nach und nach wurde es besser. Ich hatte den ganzen Mist ein ganzes Jahr und dachte es wird bis besser. Ich habe so oft gedacht bei mir ist es anders als bei allen anderen , aber nein das war es nicht. Gebt die Hoffnung nicht auf, auch wenn es manchmal aussichtslos erscheint. Alles wird wieder gut! Ich werde mich nun wieder zurückziehen. Ich wünsche euch alles, alles Liebe!

07.01.2017 17:08 • x 8 #9795


B
@Power2017 ich weiss nicht ob monogamie richtig oder falsch oder beides ist aber ich kenne die Gedanken darüber. Ich bin generell so das ich gerne alles richtig u perfekt machen möchte. Das ich darüber nachdenke ob ich das beste für mich gewählt habe oder noch etwas besseres vorhanden ist. Zb bei einer hautcreme.

U das hat Vorteile wie auch Nachteile das ist mir schon bewusst aber nichts was sich einfach abstellen lässt.

Ihr seit schon sehr lange zusammen dass ist echt schön und hat sicher seinen grund! Der Auslöser war sicher der antrag

07.01.2017 19:07 • #9796


P
@Blumen und lalelu23: danke für eure antworten. Klar, das sagt meine thera auch, dass es normal sei, wenn man an andre Männer denkt. Sie hat mir empfohlen, mich mal wissenschaftlich mit den Themen Sexualität, Partnerschaft und liebe auseinander zu setzen. Sie empfahl mir, die Geo kompakt Zeitschriften zu bestellen und diese zu lesen. Bin gerade dran. Was ich v.a. interessant finde, ist, dass da eine Studie vorgestellt wird, die der frage nachgeht, welche sexuellen Phantasien die Menschen während einer Partnerschaft hätten. Da war alles dabei, was mich aber erstaunt hat, war, dass ein hoher Prozentsatz (anonym) angegeben hat, sie hätten Sex. Phantasien mit Partnern anderer freunde bzw bekannte. Ich hatte diese Phantasien auch schon und bin über mich erschrocken! Wie kann ich nur sowas denken? I h bewerte das als gedanklich fremdgehen. Aber anscheinend dürfte das sehr normal sein. Ich will eben (wie wahrscheinlich alle hier) 100% Sicherheit, dass die Beziehung a)perfekt ist und b) der Partner fürs Leben bleibt ohne Schmerz und Zwischenfälle...nur leider ist das eine Illusion mit dem ich mir prinzipiell schwer tue...die vermeintliche Kontrolle abzugeben. Wobei ich immer von mir ausgehe, dass ich derjenige bin, der etwas zerstört, anderen schaden zufügt und an Vorwürfen leide.
Ich verstehe prinzipiell was ZG sind, wie sie funktionieren (mehr oder weniger), aber ich verstehe deren Funktion nicht recht...bzw tue ich mir schwer. Eine Depression od Panikattacken kann ich logisch (auch biologisch) nachvollziehen, aber ZG sind mir irgendwie schleierhaft...ich weiß nicht. V.a. weil sie soviel macht ausüben.
Lg

07.01.2017 20:28 • #9797

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A
Zitat von Pübbilo:
Aber ich denke dass ich durch diese negative Affekte in den Rückfall gerutscht bin. Ich habe bemerkt dass ich mich schwer und traurig und freundlos fühle und habe dann geschlossen, dass ich mich ja wegen meines Partners so fühlen muss. Dabei gibt es 100 andere Gründe. Ich projiziere solche Gefühle aber immer auf die Beziehung.


Ja, Diese Schlussfolgerung kenne ich auch. Ich guck mir die äußeren Umstände meines Lebens an und denke, eigentlich ist alles gut, zumindest nicht so schlecht, dass es diese Innere Schwere erklärt. Und dann schlussfolgere ich, dass es an meinem Partner liegen muss. Dass ich mir vielleicht nicht eingestehen kann, dass ich keine Gefühle habe, weil ich nicht alleine sein will oder dass ich ihn nicht attraktiv finde, weil ich sexuell ganz andere Interessen habe. Und dass jetzt der Zeitpunkt ist, wo meine Psyche den inneren Konflikt nicht mehr aushalten kann und ich deshalb depressiv werde. Und dann ist alles wie in Watte. Ich weiß nicht wohin, was ich mit meinem Partner anfangen soll, was ich überhaupt tun kann. Das ist doch wirklich bescheuert! Wieso nutzt man tausend Erklarungmoglichkeiten, die, durch die man am einsamstem wird...warum brauch ich überhaupt ne Erklärung, warum kann ich nicht einfach so schlechte Stimmung haben?

08.01.2017 10:13 • x 1 #9798


P
@Blumentopf55 du bist die dritte die es hier geschafft hat! Ich freue mich so für dich! Alles Gute! Du gibst uns allen Hoffnung

08.01.2017 10:49 • #9799


P
Hey Ihr!
Von mir verspätet auch noch ein herzliches Hallo an alle Neulinge und allen noch ein gesundes neues Jahr.
Ich hatte mich ja vor Weihnachten abgemeldet und bis jetzt muss ich sagen ging es mir eher durchwachsen aber hatte auch ein paar schöne Momente auch wenn das nur sehr wenige waren. Mir ist aufgefallen, dass sich vieles von den Gedanken wiederholt also zum Beispiel einen Tag häng ich mich daran auf und denk oh nein wir sind nur noch gute Freunde und die Zärtlichkeiten sind weg obwohl wir uns ja trotzdem küssen. 3 Tage später fühle ich auf einmal als ob die Zugehörigkeit da ist und wenn ich mit ihm kuschel fühle ich, dass ich angekommen bin. Dann kann es sein, dass 3 Tage später ich denke wir sind irgendwie keine besten Freunde. Wenn man das so überdenkt ist das irgendwie echt der Wahnsinn und ich muss den Kopf schütteln und fast lachen wie total bescheuert das ganze ist. Ich hab mich ertappt wie ich wenn es mir schlecht ging hier ins Forum geschaut hab und es das natürlich wieder alles aufgewühlt hat. Ich bin da natürlich selber schuld und seit 2 Tagen hab ich wieder intensiv mitgelesen und zack is wieder alles wie vor Weihnachten. Ich hab bisschen Angst davor hier was zu schreiben weil ich eigentlich nicht jammern möchte weil ja um Weihnachten die Diskussion losging wegen wir ziehen uns Grad alle runter.
Ich hänge mich seit gestern daran auf das man ja normalerweise diesen Druck hat und man das Gefühl hat man MUSS Schluss machen obwohl man es nicht WILL. An diesem kleinen Wörtchen WILL häng ich mich nun auf und denke oder frage mich oder Weiss es nicht ob ich die Beziehung noch WILL und schon rattert es weil normalerweise ich immer dachte wenn doofe Gedanken kamen das ich mir gesagt habe ich will das doch gar nicht und jetzt fragt mein Kopf bist du dir sicher ? Vielleicht willst du es ja doch nicht mehr Bla Bla... Zum ersten Mal seit bestimmt 2 Wochen fühle ich mich wie Annelin auch schon beschrieben hat wieder wie in Watte gepackt oder in einer Seifenblase und kämpfe Grad ein wenig mit Derealisation. Es ist doch echt zum piepen irgendwie, mir wurde Depression diagnostiziert und meine Thera meinte ich projiziere alles nun auf die Beziehung und sie ist doch sicher dass wenn sie die Gedanken nicht die Beziehung ausgesucht hätten dann irgendwas anderes. Ich habe die Diagnose aber trotzdem denk ich die ganze ZEIT irgendwas stimmt an der Beziehung nicht und kümmere mich nur um die Gedanken obwohl ich Depressionen hab und ich mich doch lieber um das Thema kümmern sollte. Entschuldigung im voraus weil ich mich hier jetzt so auskotzen musste....

08.01.2017 13:00 • #9800


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