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Also ich bekam die Diagnose Zwangsgedanken und posttraumatische Belastungsstörung gepaart mit einer leichten borderline störung.

Puhhh. Wie lange es gedauert hat?! Naja, bestimmt ein paar Monate.

Ich bin jetzt etwas mehr als ein Jahr in Therapie.

Okay, verstehe...

Danke dir für die Worte und fürs Zuhören.
Vielleicht überwinde ich mich morgen zumindest ein paar neue Nummern herauszusuchen...

A


Angst den Partner nicht zu lieben

x 3


Sehr gerne. Jederzeit wieder

Sehr gut, mach das mal.
Und denke daran, dich auch dann dafür zu loben und dich zu belohnen.
Tu dir dann was gutes

Für Belohnungen ist Zeit, wenn ich irgendwas auf die Kette kriege

Nachher muss ich erst einmal wieder erklären, warum ich nicht im Bett geschlafen und was ich die ganze Nacht getrieben habe.
Hiervon würde ich nur sehr ungern erzählen...
Er würde sicher nachforschen und ich will nicht, dass er das liest.

Die gute Nachricht: Ich habe nach Plätzen geschaut und auch angerufen.
Die schlechte Nachricht: Ganz überraschend habe die alle gerade zu

Eine andere Frage an Betroffene...
Ist es normal, dass das Gefühl den Partner nicht zu lieben Monate lang ununterbrochen anhält? Also nicht nur phasenweise...?
Wie ist es bei euch? Habt ihr Verschnaufpausen? ...
Hoffe die Frage klingt nicht zu blöd...

Zitat von salzig:
Hallo Leute,
wie die meisten hier habe ich erst monatelang still mitgelesen, bevor ich mich angemeldet habe. Ich möchte auch meinen Senf beigeben, die Leidensgeschichten ähneln sich hier ja stark und man kann voneinander lernen. Da es scheinbar gar nicht so viele Männer hier gibt, fühle ich mich noch mehr dazu aufgefordert:-)

Vorgeplänkel: Ich bin schon 37 und führe gerade meine erste Beziehung (seit Anfang 2016). Vorher habe ich Beziehungen immer abgelehnt, mein Elternhaus kannte weder ein gefühlvolles Miteinander, noch irgendwelche körperliche Berührung. Mit Frauen hatte ich immer ein Problem, noch heute habe ich Angst vor ihnen. Immer dann, wenn sich mir eine Frau genähert hat, bin ich panisch weggerannt.
Seit vielen Jahren habe ich es auch mit einer generalisierten Angststörung zu tun.

Status quo: Ich habe eine Freundin, die der grandioseste Mensch der Erde ist. Leider erkenne ich das seit Monaten nicht mehr wirklich, sondern ich habe das Gefühl, ich müsste mich von ihr trennen. Dieses Gefühl bestimmt meinen gesamten Tag, es ist mein erster Gedanke und mein letzter Gedanke des Tages. Ich bin mir sicher, dass wir (vermeintlich) überhaupt nicht zusammen passen. Zwischenzeitlich hatte ich mich auch von ihr getrennt, weil ich nicht mehr konnte. Mir ging es auch deutlich besser, weil der Druck von mir abgefallen war. Meine Freundin (und ich auch) hatte aber das Gefühl, dass es sich um ein Weglaufen meinerseits gehandelt haben könnte und nicht unbedingt etwas mit ihr oder der Beziehung zu tun haben müsse. Wir sind wieder zusammen und kämpfen für die Beziehung.

Begonnen hat alles mit einer Panikattacke. Nachdem ich mich etwas eingeengt gefühlt habe und meine Freundin mir auch noch auf die Nerven gegangen ist, war auf einmal die Liebe weg und die Panik kam (oder andersrum), jedenfalls bin ich völlig zusammengebrochen (Derealisation, Angst, Erbrechen, Nervosität, Schlafstörungen, Luftnot). Von einer Sekunde auf die andere war mir meine Freundin komplett fremd, sie war unglaublich weit weg von mir. Ich wollte alleine sein, mich sofort trennen, mir wurde schlecht, wenn mein Handy vibrierte, wenn ich schwarze Autos sah (sie hat eins), wenn ich ihren Namen irgendwo las. Ich konnte nicht mehr neben ihr schlafen. Ich hatte die Liebe zu ihr verloren und stattdessen war da Angst und der Wunsch nach dem Alleinsein. Ich wollte mich sofort trennen. Ich denke seither drüber nach, dass sie nicht zu mir passt. Ich habe Angst, mich in andere Frauen zu verlieben. Oder gleichgeschlechtlich zu werden. Andererseits habe ich Angst davor, etwas zu verpassen (eine Partnerin, die besser zu mir passt). Meine Freundin nervt mich, alles an ihr nervt mich (ihre Art zu sprechen, zu essen, zu husten, ihre Klamotten, ihr Gang, ihre Art zu sitzen, einfach alles). Noch nie habe ich eine so schlimme Phase gehabt, ich bin völlig am Ende und erlebe Tage tiefer Depression, an denen ich kaum Arbeiten kann. Meiner Freundin gegenüber habe ich tiefe Schuldgefühle.

Ich war beim Hausarzt: Manchmal braucht es eben 2-3 Beziehungen, um zu wissen, was man will. Kann sein, aber die Panikattacke und der Verlauf dieser ganzen schei. ist doch schon auffällig.

Ich habe eine gute Freundin befragt. Mach Schluss, sie passt nicht zu dir, das wollte ich dir immer schon sagen, sie hat keinen Humor und keinen Stil. Du hast was besseres verdient, such dir ne gut Sau!. Ich verstehe ihren Humor und ich finde sie verdammt hübsch, und solche verachtenden Worte über meine Freundin zu hören, war schmerzhaft. Dazu noch von guten Freunden, deren Urteil hat immerhin viel Gewicht.

Jedenfalls steigere ich mich wirklich absolut krass in den Gedanken hinein, dass wir null kompatibel sind (was natürlich nicht stimmt, bei allen Unterschieden, die es natürlich gibt) und dass ich mich trennen MUSS. Und dass, obwohl meine Freundin ein so unglaublich toller Mensch ist und wir charakterlich und emotional verdammt ähnlich sind, ähnliche Bedürfnisse haben, ähnlich ängstlich veranlagt sind, über alles sprechen können, auch körperlich und im Bett extrem gut harmonieren. Was wahrlich unterschiedlich ist, sind unsere Interessen. Sie ist total politisch, ich null. Ich bin eher technisch interessiert. Wir lesen unterschiedliche Bücher, gucken unterschiedliche Dinge in der Glotze. Auf diese Unterschiede stürze ich mich seit Monaten und sehe in allem den Beweis dafür, dass ich mich trennen MUSS, weil es nicht passt!

So, langer Text, sorry! Jedenfalls ist jeder Tag eine verdammte Herausforderung, ihr werdet wissen, wovon ich spreche. Ich hatte mich wie gesagt bereits getrennt, aber ich weiß nicht, ob das die Lösung ist, wenn es ein viel tieferliegendes Problem (möglicherweise) gibt. Ich weiß natürlich nicht, ob das in einer nächsten Beziehung wieder so gekommen wäre, aber irgendwie habe ich schon Angst davor. Und dann habe ich natürlich Angst davor, irgendwann mal stark zu bereuen, die Beziehung zu so einem tollen Menschen beendet zu haben. Deshalb versuche ich weiter zu kämpfen. Für mich, für meine Freundin, für uns!


Willkommen hier! =)

@Kirschkern
da wirst Du hier ganz unterschiedliche Leute treffen. Bei einigen dauert es schon ganz lange und bei anderen nicht. Mach dir wegen der Dauer keine Gedanken, das hat nichts zu bedeuten.
@salzig willkommen hier auch von mir. Die vermeintlich guten Ratschläge kenne ich auch. Das macht einen echt fertig und kurbelt die ganze Gedankenmaschinerie noch an. Bei mir war es u.a. auch eine gute Freundin die auf einmal ganz viel über meine Gefühle und Bez. zu sagen hatte.
An dieser Stelle haben wir es mit dieser Krankheit wirklich schwer, weil sie von anderen nur so schwer als Krankheit zu erkennen ist. Ich nehme da gern das Bsp. anderer ZG: wenn Du deinem Arzt sagst du denkst darüber nach dein Kind aus dem Fenster zu schmeißen obwohl du das gar nicht willst dann wird dir dein Gegenüber schnell sagen dass das Zwangsgedanken sind. Bei unserem Thema ist das viel viel schwerer, weil die Gedanken nicht so irrational anmuten.

Zitat von Brina84:
Also ich bekam die Diagnose Zwangsgedanken und posttraumatische Belastungsstörung gepaart mit einer leichten borderline störung.

Puhhh. Wie lange es gedauert hat?! Naja, bestimmt ein paar Monate.

Ich bin jetzt etwas mehr als ein Jahr in Therapie.



Endlich noch wer, bei dem eine (leichte) Borderline Störung diagnostiziert wurde. Ich konnte es Anfangs nicht glauben. Es ist der blanke Horror .

Wie gehst du mit allem um?
Mein Partner leidet enorm darunter. Meine Beziehung geht fast den Bach runter. Ich hoffe, es klappt noch.

Hat das irgend einen Grund dass keiner mehr auf mich reagiert?

Pübbilo, nimm mir das jetzt nicht übel, aber Du hattest in deinem Post wieder Fragen gestellt. Fragen zur Rückversicherung deines Zwangs. Es ist völlig korrekt das darauf keiner eingeht. Nur so wirst Du aus der Spirale aussteigen können. Ich weiss, ich habe dies auch immer wieder selber getan, aber es hat nur dazu geführt, meinen Zwang zu nähren. Hatte ich eine Frage beantwortet, kam die Nächste. Immer wieder. Der Zwang saugt sich überall was her. Was ich in den letzten Wochen an Gedanken und daraus resultierenden Schlussfolgerungen hatte, schlimm. Ich beiße mir mittlerweile auf die Zunge. Ab und an rutscht mir noch eine Frage raus, aber wesentlich seltener. Sei stark!

Uff, dass das jetzt gerade von Dir kommt, die uns ja alle mit Fragen bombardiert hat, finde ich fast ein bisschen witzig @nicky89. Aber ich kenne das ja, bei den anderen kann man das ganz sachlich sehen, nur bei sich selber nicht. Wenn wir doch alle nur die guten Ratschläge, die wir für die anderen haben, selbst befolgen könnten.
Also im Grunde muss ich dir ja danken, weil Du eher dazu beiträgt, dass die Krankheit auf lange Sicht verschwindet. Aber auf kurze Sicht habe ich mir jetzt tatsächlich ein wenig Beruhigung gewünscht, die wir Dir ja auch geschenkt haben.

Ich weiss, aber ich tue es auch absichtlich nicht. Mein Partner hat mich so auch quasi gequält die letzten Tage. Ich bin an die Decke gegangen. Ich war sauer, ich war nervös, ich habe geweint, alles. Aber dennoch lässt es immer mehr nach. Ich könnte Dich natürlich beruhigen ja, aber dann hält es vielleicht ein zwei drei Stunden und dann war es das auch wieder und die nächste Frage kommt. Du weisst das genau das der Zwang Dich dazu treibt. Genau das ist ja leider dieses Kreislauf, die Spirale in der wir uns befinden.

Du schaffst das auch.

Ich weiss. Danke :-*

@Pübbilo
Hallo und entschuldige, keine Absicht.
Kostet mich nur immer noch Überwindung überhaupt irgendwas hier zu posten...

@Pübbilo
Meine Frage ging auch unter, aber manchmal findet vielleicht grad niemand die richtigen Worte.
Ich fühle mich dann manchmal noch unsicherer, aus Angst dass jemand denkt bei mir wäre es die Wahrheit. Bzw dass meine Gedanken niemand kennt.

@Pübbilo
Siehst Du, gestern bin ich noch der böse Klugscheisser, heute hänge ich selber wieder in den Seilen.
Ich hatte gestern auch wieder einen richtig starken Rückfall. Ich habe meinen Freund so sehr gelöchert ob er mich liebt. Er sagt es ja seit mehreren Wochen nicht mehr, schreibt es nicht mehr. Meiner Meinung nach zieht er sich zurück. Er sagt nein, nicht bewusst und auch nicht bewusst das er nicht ich liebe Dich schreibt. Weiter geht mein Zwang Vielleicht weiss es sein Unterbewusstsein schon, oder er gesteht es sich einfach nicht ein! - und ich drehe mich weiter.
Und wie Du Dir denken kannst würde ich nun auch am liebsten nur hören, Nicky89, Du erkennst doch selber es ist der Zwang, nicht mehr nicht weniger. Eine Sache erledigt, kommt die Nächste ...

Hat jemand von Euch mal eine Erklärung gehört, warum es dieses Phänomen gibt, dass man in einer schlechten Phase oft das Gefühl hat, so schlimm wie jetzt war es noch nie oder dieses Mal ist es wirklich so weit, so entfernt hab ich mich noch nie gefühlt? Und dann auch die gesamte Vergengenheit in Frage gestellt wird?
Warum also Erinnerungen, Gedanke und Gefühle bzgl. einer schlechten und einer guten Phase wie völlig voneinander getrennt bestehen?

Und an @salzig und @kirschkern: Willkommen bei uns! Auch wenn es schade ist, dass es euch auch getroffen hat...
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Boah Leute, langsam kriege ich echt Aggressionen. Es tut mir leid, das geht hier auch nicht an die Neulinge!

ABER, die die es schon so lange haben und den Zwang und seine Tricks schon in und auswendig kennen, verstehe ich beim besten Willen nicht!
Merkt ihr nicht, dass ihr euch gegenseitig absolut hochschaukelt und immer wieder Rückversicherung wollt?! Ich weiß, dass es schwer ist, man soooo schwer. Aber man ich möchte euch am liebsten schütteln!

Ihr WISST doch, dass es der Zwang ist! Und @Nicky89 hör auf deinen Freund zu nerven! Tschuldige für die Ausdrucksweise, aber merkst du nicht, dass du bzw. dein Zwang deine Beziehung total sabotierst? Du gibst dem Zwang die vollständige Kontrolle über dich und deine Beziehung... du weißt es besser, ABER handelst nicht danach!

Gedanken/Gefühle -- Wahrnehmen, Akzeptieren, Vorbeiziehen lassen, so verlieren sie an Bedeutung und an Macht!

[b][/Tut mir leid, aber wie oft wollt ihr euch noch vom Zwang leiten lassen und vor allem wie lange? Ihr alle wisst, dass es der Zwang ist, dass ist doch Gewissheit genug, über alles andere braucht ihr nicht mehr nachdenken! Neulinge es geht hier wirklich nicht um euch! Es geht um die, die seit Monaten, manche sogar über einem Jahr oder sogar länger immer noch Fragen stellen, wie Kennt ihr das? / Ist das normal! Wenn das MAL vorkommt, dann ist das ok und vielleicht sogar hilfreich, aber ihr merkt gerade überhaupt nicht, dass genau diese Fragen euch wieder runterziehen, weil es nichts bringt euch rückzuversichern. Ich weiß ich bin jetzt die Blöde, aber ganz ehrlich Leute ihr wisst es einfach besser und deshalb finde ich es sooo sooo schade, dass ihr es nicht sein lasst!b]

Klare Worte
Ich wollte allerdings tatsächlich mein Verständnis erweitern und nicht hören, ist ganz normal! Dass weiß ich selbst! Würde einfach gerne wissen, WARUM die Erinnerungen getrennt voneinander bestehen. Eher der Bereich Krankheitsverständnis (wobei ich bei mir nicht weiß, ob es Zwang ist oder 'nur' Bindungsangst mit ähnlichen Saboteuren), ist ja auch egal, läuft aufs Gleiche hinaus

Zwischendurch mal etwas Struktur und Erdung schadet ja aber nicht!

Zitat von Annelin:
Klare Worte
Ich wollte allerdings tatsächlich mein Verständnis erweitern und nicht hören, ist ganz normal! Dass weiß ich selbst! Würde einfach gerne wissen, WARUM die Erinnerungen getrennt voneinander bestehen. Eher der Bereich Krankheitsverständnis (wobei ich bei mir nicht weiß, ob es Zwang ist oder 'nur' Bindungsangst mit ähnlichen Saboteuren), ist ja auch egal, läuft aufs Gleiche hinaus

Zwischendurch mal etwas Struktur und Erdung schadet ja aber nicht!


@Annelin

deine Frage ist für mich auch was ganz anderes, weil du eine Erklärung suchst für ein typisches Symptom dieser Krankheit.
Dieses Phänomen ist mir damals auch oft aufgefallen. Es ist aber so, dass wir in diesem negativen Zustand nicht mehr auf die positiven Dinge zurückgreifen können. irgendetwas passiert da im Gehirn... bin kein Neurologe kann es nicht erklären, aber es ist definitiv so. Das hat mir damals meine Psychologin erklärt, weil das bei mir auch so war. Ich konnte die positiven Erlebnisse mit meinem Freund nicht mehr abrufen... und im Gegenzug kamen automatisch immer eher die negativen Dinge, Streit etc.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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