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Irgendwie war es wohl auch von oben herab, allerdings nicht böse gemeint, sondern aus dem Eindruck heraus, dass du es dir schwerer machst als nötig. Ich kann dich aber verstehen und nehm mich zurück! Es war auf jeden Fal gar kein bisschen böse gemeint! Und wir haben es alle schon schwer genug, da muss ich nicht auch noch mit 'Weisheiten' um die Ecke kommen, die eh für jeden individuel sind.

Alles gut. Ich weiss es ja auch zu schätzen, wenn jemand fit in der Materie ist.

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Angst den Partner nicht zu lieben

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Hey Leute,
jetzt ist wieder eine Woche in der Psychatrie vorbei. Mein Psychologe meint dass es keine zwänge sind, weil die Gedanken bei Zwangsgedanken anscheinend kommen ohne dass man ihnen glaubt, außerdem würde ich sie selber als unsinnig empfinden. Ich habe die Diagnose : paranoide Und histrionische Persönlichkeitsstörung bekommen. Das bedeutet dass man alles dramatisiert und alles als schlimm ansieht und alles übertreibt, auch ein theatralischer Mensch ist, und den Anschein hat, das man starke Emotionen hat. Und das paranoide bedeutet dass man keinem Menschen richtig traut, seinen Partner verdächtigt untreu zu sein und sich sicher ist dass bestimmte Personen gerade das negative über einen denken. Außerdem ist es an Personlichkeitsstorungen anscheinend so dass man an allem zweifelt und viel kontrolliert, sich auch selbst nicht spüren kann. Ich weiß jetzt nicht was ich glauben soll. Heute ist der schlimmste Geburtstag in meinem leben.

Also, dass man Zwangsgedanken nicht glaubt ist absoluter Unsinn. Das ist doch unser aller Problem hier, dass wir glauben der Kram in unserem Kopf sei wahr. Würden wir das nicht glauben, dann könnten wir die Gedanken ja ganz leicht ziehen lassen. Ich will Deine Diagnose nicht in Frage stellen, weil ich kein Fachmensch bin.
Ich denke aber auch, dass es gerade bei unserem Zwangsthema für Außenstehende schwierig ist. Hätte man den Gedanken sein Kind aus dem Fenster zu werfen, dann ist es für Ausenstehende viel leichter erkennbar, dass das ein Zwangsgedanke ist, weil der ja echt abgedreht ist. Dass was wir haben, die Gedanken über den Partner usw., das ist ja viel rationaler als andere Zwangsgedanken. Weil die Wahrscheinlichkeit dass eine Beziehung zuende geht nun mal viel höher ist, als dass wer sein Kind aus dem Fenster schmeißt.
Ich denke, deshalb ist es auch für Fachleute schwer zu erkennen, dass diese Gedanken für uns irrational sind oder dass sie nicht aus einer zu großen Angst vor einer Trennung resultieren.
Sprich noch mal ruhig mit deinem Arzt uns sage ihm, dass du die Gedanken nicht haben willst und bitte ihn, dir noch mal zu erklären, warum er eine andere Diagnose gestellt hat.

Zitat von Pinchschlo:
Ich habe die Diagnose : paranoide Und histrionische Persönlichkeitsstörung bekommen.


Hej, das klingt wirklich nicht nach einem schönen Tag! Das tut mir leid für dich!
Lass dich von der Diagnose nicht runterziehen! Zum einen (falls es stimmt, dass du erst 18 bist) ist es sehr früh um eine Diagnose zu stellen, das darf man bei Persönlichkeitsströungen grade mal ab 18 und man geht davon aus, dass Persönlihckeitsstrukturen sich noch bis Mitte 20 ganz schön verändern könenn ... und zum anderen gibt es mittlerweile gute Ansätze PS zu behandeln! Und es gibt auch Kombinationen von PS und Zwangsgedanken.
Und es zwingt sich auch keiner den Weg, den du jetzt gehst immer weiter zu gehen. Vll lohnt es sich mal, sich diesen anzusehen und mit vertrauen zu gehen und wenn du nach einer bestimmten Zeit merkst, dass es nicht gut ist, kannste immer noch abbiegen.
Ich hab mal mit nem Therapeuten mal vereinbart (weil ich sehr skeptisch bzgl. des therapeutischen Vorgehens war), dass ich 3 Wochen seinen Weg mitgehe und dann entscheiden wir gemeinsam neu. Das war ganz gut. Da ich auch offen über meine Skepsis mit ihm reden konnte.
Und dass was der Psychologe meinte ist, dass die Gedanken bei dir so real sind (ich-synton)? Dass du deine Gedanken nciht als übertrieben kategorisierst? Ist das denn so? Hast du den Eindruck, dass es ganz real ist? Bei ZG ist es ja tatsächlich so, dass man zwar Angst hat, dass es stimmt, aber weiß, dass diese Angst völlig übertrieben ist (ich-dyston). Dass das mit der Realittät nichts zu tun hat, man hat nur ständig Angst davor, dass es so sein könnte. (Das kann auch für Momente, in denen man sich reinsteigert aussetzen, aber im Großen und Ganzen, ist einem klar, dass das übertrieben ist). Ich drück dir so oder so die Daumen, dass sie sich Mühe geben mit der Diagnostik. Denn egal was es ist, es geht ja darum, dass du die für dich passende Behandlung bekommen kannst und du nicht mehr unter den Gedanken leiden musst! Und da gibt es bei beiden Diagnosen Möglichkeiten Halte durch!

Hallo ihr!
Ich hoffe ihr habt die Feiertage gut überstanden.
Mir ging es die Feiertage eigentlich ganz gut. Ich habe festgestellt, wenn sich Veränderungen anbahnen die Gedanken sofort schlimmer werden. Ich war jetzt 5 Tage bei meinen Großeltern mit meinem Freund und die wohnen relativ weit weg. Gestern ist meine Tante schon in Urlaub gefahren die dort auch wohnt und zack ging es los. Heute reisen wir ab und seit dem geht nichts mehr. Gestern habe ich mich selbst gefragt ob ich denke , dass ich ihn liebe und dann kam ein überzeugendes nein. Langsame Panik machte sich breit und heute so kurz vor der abreise Zweifel ich an ob wir überhaupt noch eine Beziehung haben.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen und wie geht ihr dagegen vor wenn ihr wisst sodass bahnt sich auf Grund umweltlicher Veränderungen an?

Hallo Ihr Lieben.
Neues Jahr, altes Leid - dennoch wünsche ich uns allen ein frohes neues gesundes und vor allem erfolgreicheres Jahr gegen unsere Krankheit.

Ich hatte mich über die Feiertage ein wenig zurück gezogen um einfach wirklich ein mal etwas mehr zur Ruhe zu kommen. Ein wenig hat dies auch geklappt, immerhin falle ich nicht mehr in eine panische Angststarre in der ich verharre.
Derweil ist es leider jedoch immer noch so, dass ich jedes noch so kleine Zeichen deute, was es gar nicht zu deuten gibt. Bilde ich mir doch tatsächlich heute morgen ein, dass er wieder anders schreibt. Was heißt eigentlich anders habe ich mich dann selber ein mal gefragt. Was erwarte ich eigentlich? Überschwängliche Liebesbekundungen, Herzen, Smileys, Rosen? Völlig daneben! Ich muss wirklich an meiner Erwartungshaltung arbeiten. Jeder von uns weiss ja, dass das völlig irreal ist. Auch mein Katastrophendenken geht gar nicht.
Ich sehe quasi schon wie er mich verlässt. Wie er auszieht. Wie ich Silvester 2017/2018 alleine feiere. Mi mi mi, so kann ich mich ja nur bergab drehen. Ich muss wirklich lernen zu vertrauen. Zu vertrauen, was mein Partner sagt. Das er mich liebt. Das er mich toll findet etc.! - nenne ich es, mein Vorsatz für dieses Jahr!
ABER ich könnte Ihn gerade auch schon wieder mit den stetig gleichen Fragen löchern. Ja was aber Schatz wenn Du Dir doch etwas nicht eingestehst. Was wenn Du Dich nicht traust Dich zu trennen. Ist es das Schatz? Schatz Du ziehst Dich total zurück, ich merke das doch ... blaaa!

Also, Vorsatz: Uns vertrauen, keine weiteren Rückversicherungen, an uns arbeiten! Und los ...


Habt einen schönen Tag.

Hallo zusammen,

Ich wünsche allen noch ein frohes neues Jahr, mit hoffentlich weniger Gedanken und vielen schönen Momenten

Aktuell könnte ich echt ständig googeln, fühle mich innerlich so gezwungen alles mögliche zu suchen, genau zu lesen, mir dann einzuprägen.
Verrgesse ich etwas das ich gelesen habe fühle ich einen inneren Drang nochmal genau nachzulesen, echt nervig.

Am Schwersten fällt mir aber zur Zeit, dass ich die Verbundenheit zu meinem Freund nicht spüre, das sogenannte Band zueinander. Als würde das garnicht existieren. Fühle mich emotional abgeschnitten von ihm.
Mir fehlt auch das Gefühl des angekommen seins das man haben sollte bzw das ich haben möchte um mich zu beruhigen dass er der Richtige ist.
Kriege da echt wieder etwas Angst dass es Beweise sind dass es einfach nicht passt zwischen uns.

Kennt jemand von euch diese Gefühle?

Ihr Lieben,
wenn man drin steckt, dann ist es normal, dass es schwierig ist Glück zu empfinden und dass man immer eher die negativen Dinge sieht oder?
Das kann man getrost als Troll-Gedöns abhaken, sehe ich das richtig? Ich weiß, dass wenn ich darauf achten, ob ich jetzt gerade glücklich bin, ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Glück fühlen kann.
Aber ich wollte trotzdem mal fragen, bevor mich der Gedanke wieder an den Abgrund zieht.

Hallo Leute,
wie die meisten hier habe ich erst monatelang still mitgelesen, bevor ich mich angemeldet habe. Ich möchte auch meinen Senf beigeben, die Leidensgeschichten ähneln sich hier ja stark und man kann voneinander lernen. Da es scheinbar gar nicht so viele Männer hier gibt, fühle ich mich noch mehr dazu aufgefordert:-)

Vorgeplänkel: Ich bin schon 37 und führe gerade meine erste Beziehung (seit Anfang 2016). Vorher habe ich Beziehungen immer abgelehnt, mein Elternhaus kannte weder ein gefühlvolles Miteinander, noch irgendwelche körperliche Berührung. Mit Frauen hatte ich immer ein Problem, noch heute habe ich Angst vor ihnen. Immer dann, wenn sich mir eine Frau genähert hat, bin ich panisch weggerannt.
Seit vielen Jahren habe ich es auch mit einer generalisierten Angststörung zu tun.

Status quo: Ich habe eine Freundin, die der grandioseste Mensch der Erde ist. Leider erkenne ich das seit Monaten nicht mehr wirklich, sondern ich habe das Gefühl, ich müsste mich von ihr trennen. Dieses Gefühl bestimmt meinen gesamten Tag, es ist mein erster Gedanke und mein letzter Gedanke des Tages. Ich bin mir sicher, dass wir (vermeintlich) überhaupt nicht zusammen passen. Zwischenzeitlich hatte ich mich auch von ihr getrennt, weil ich nicht mehr konnte. Mir ging es auch deutlich besser, weil der Druck von mir abgefallen war. Meine Freundin (und ich auch) hatte aber das Gefühl, dass es sich um ein Weglaufen meinerseits gehandelt haben könnte und nicht unbedingt etwas mit ihr oder der Beziehung zu tun haben müsse. Wir sind wieder zusammen und kämpfen für die Beziehung.

Begonnen hat alles mit einer Panikattacke. Nachdem ich mich etwas eingeengt gefühlt habe und meine Freundin mir auch noch auf die Nerven gegangen ist, war auf einmal die Liebe weg und die Panik kam (oder andersrum), jedenfalls bin ich völlig zusammengebrochen (Derealisation, Angst, Erbrechen, Nervosität, Schlafstörungen, Luftnot). Von einer Sekunde auf die andere war mir meine Freundin komplett fremd, sie war unglaublich weit weg von mir. Ich wollte alleine sein, mich sofort trennen, mir wurde schlecht, wenn mein Handy vibrierte, wenn ich schwarze Autos sah (sie hat eins), wenn ich ihren Namen irgendwo las. Ich konnte nicht mehr neben ihr schlafen. Ich hatte die Liebe zu ihr verloren und stattdessen war da Angst und der Wunsch nach dem Alleinsein. Ich wollte mich sofort trennen. Ich denke seither drüber nach, dass sie nicht zu mir passt. Ich habe Angst, mich in andere Frauen zu verlieben. Oder gleichgeschlechtlich zu werden. Andererseits habe ich Angst davor, etwas zu verpassen (eine Partnerin, die besser zu mir passt). Meine Freundin nervt mich, alles an ihr nervt mich (ihre Art zu sprechen, zu essen, zu husten, ihre Klamotten, ihr Gang, ihre Art zu sitzen, einfach alles). Noch nie habe ich eine so schlimme Phase gehabt, ich bin völlig am Ende und erlebe Tage tiefer Depression, an denen ich kaum Arbeiten kann. Meiner Freundin gegenüber habe ich tiefe Schuldgefühle.

Ich war beim Hausarzt: Manchmal braucht es eben 2-3 Beziehungen, um zu wissen, was man will. Kann sein, aber die Panikattacke und der Verlauf dieser ganzen schei. ist doch schon auffällig.

Ich habe eine gute Freundin befragt. Mach Schluss, sie passt nicht zu dir, das wollte ich dir immer schon sagen, sie hat keinen Humor und keinen Stil. Du hast was besseres verdient, such dir ne gut Sau!. Ich verstehe ihren Humor und ich finde sie verdammt hübsch, und solche verachtenden Worte über meine Freundin zu hören, war schmerzhaft. Dazu noch von guten Freunden, deren Urteil hat immerhin viel Gewicht.

Jedenfalls steigere ich mich wirklich absolut krass in den Gedanken hinein, dass wir null kompatibel sind (was natürlich nicht stimmt, bei allen Unterschieden, die es natürlich gibt) und dass ich mich trennen MUSS. Und dass, obwohl meine Freundin ein so unglaublich toller Mensch ist und wir charakterlich und emotional verdammt ähnlich sind, ähnliche Bedürfnisse haben, ähnlich ängstlich veranlagt sind, über alles sprechen können, auch körperlich und im Bett extrem gut harmonieren. Was wahrlich unterschiedlich ist, sind unsere Interessen. Sie ist total politisch, ich null. Ich bin eher technisch interessiert. Wir lesen unterschiedliche Bücher, gucken unterschiedliche Dinge in der Glotze. Auf diese Unterschiede stürze ich mich seit Monaten und sehe in allem den Beweis dafür, dass ich mich trennen MUSS, weil es nicht passt!

So, langer Text, sorry! Jedenfalls ist jeder Tag eine verdammte Herausforderung, ihr werdet wissen, wovon ich spreche. Ich hatte mich wie gesagt bereits getrennt, aber ich weiß nicht, ob das die Lösung ist, wenn es ein viel tieferliegendes Problem (möglicherweise) gibt. Ich weiß natürlich nicht, ob das in einer nächsten Beziehung wieder so gekommen wäre, aber irgendwie habe ich schon Angst davor. Und dann habe ich natürlich Angst davor, irgendwann mal stark zu bereuen, die Beziehung zu so einem tollen Menschen beendet zu haben. Deshalb versuche ich weiter zu kämpfen. Für mich, für meine Freundin, für uns!

Hallo salzig,
ich hab seit heute das gleiche Problem - nur genau umgekehrt.
Mein Freund hat sich von mir getrennt, u.a. mit der Begündung das ich ihm in den letzten Woche sehr auf die Nerven gefallen wäre. Das kam auch ziemlich plötzlich. Bis zum Oktober war noch alles ok. Und dann plötzlich fing mein Freund an sich zurückzuziehen, wollte nur noch selten mit mir in einem Bett schlafen usw. Und alles an mir würde ihm seit dieser Zeit auf die Nerven gehen, und er würde sich eingeengt fühlen wenn ich nur einfach da bin.
Und auch er hat Schuldgefühle mir gegenüber und ihm ist die Trennung extrem schwergefallen, er quält sich seit Oktober damit rum. Auch wir hatten sehr unterschiedliche Interessen, aber ich hatte immer den Eindruck wir haben da gute Kompromisse gefunden.

Ich hab deinen Beitrag mit großem Interesse gelesen, denn das hilft mir besser zu verstehen was in meinem Freund vorgeht.

Guten Abend... oder Morgen.

Ich verfolge einige Beiträge seit einer Weile und muss zugeben, dass ich mich schrecklich fühle, mich hier anzumelden...
Es kostet verdammt viel Überwindung und ich bewundere jeden, der es a) aus seinem Loch geschafft hat und b) offen darüber sprechen kann.
Hinzu muss ich sagen, dass ich gar nicht so recht weiß wie und wo ich anfangen soll...
Ich habe ähnliche Probleme wie viele hier und vermutlich hilft es sich darüber auszutauschen, aber selbst meine Worte jetzt klingen für mich ... so trocken, nicht nach mir - wie eine beschi**ene Blockade...

Aber ich will es versuchen... also...
Ich bin mit meinem Freund seit einigen Jahren zusammen... Und habe zunächst unfassbar lange (über ein Jahr) gebraucht, um ihm zu sagen, dass ich ihn liebe. Rückblickend weiß ich nicht einmal, ob ich es nicht getan habe, um ihn glücklich zu machen...
Wir passen und ergänzen uns auf jeder Ebene. Reden über alles (auch das Problem), über meine psychische Störung (bipolar) und er unterstützt mich in allem, ermutigt mich, ist verständnisvoll, passt sich dem an, was ich gerade brauche ohne das ich es äußere.
Und ich habe seit Anfang an (es begann bereits nach ein paar Monaten), Zweifel ob ich ihn liebe oder lieben kann. Es fühlt sich nicht richtig an, seine Liebe zu nehmen, aber nichts zurück geben zu können. Ich fühle mich wohl bei ihm, vertraue ihn, fühle mich geborgen, so ist es nicht. Er macht NICHTS falsch...
Und gleichzeitig habe ich das Gefühl ich bin nur aus Dankbarkeit mit ihm zusammen und aus Angst alleine zu sein, etwas zu verpassen und vor allem, weil ich Angst habe, meinen besten Freund zu verlieren.
Es gibt immer wieder Menschen zu denen ich mich hingezogen fühle, Momente in denen ich schreckliche Schuldgefühle habe... Dann stoße ich ihn ab und er kämpft wie ein Löwe um mich / gegen mich (gemeint sind die Zweifel, die Störung).
Und es tut so schrecklich weh, ihn leiden zu sehen und er sagt immer wieder, dass er das für mich in Kauf nimmt, weil es passt, das weiß er. Ich bin die Frau die er will mit allem was kantet und sich wehrt...
Aber dieses Gefühl schnürt mir die Luft zu. Es zerfleischt mich von innen, dass es unerträglich wird. Ich kann nicht neben ihm liegen, seine Nähe macht mich wahnsinnig. Der Grund, warum wir schon länger nicht mehr intim waren, daher verstehe ich den Beitrag von salzig, mir geht es genau so... Mich nervt alles, obwohl er sich so Mühe gibt und mich auf Händen trägt. Diesen Zustand hatten wir schon öfter über die Jahre, aber noch nie so unerträglich quälend.
Vorhin lagen wir im Bett und er hat mich am Bein gestreichelt, früher mochte ich das gern, es half mir beim Einschlafen. Und ich habe nur gespürt wie ich schneller und erdrückter geatmet habe, es war schrecklich... er selbst war schon mehr oder weniger eingeschlafen. Und als er ausversehen leicht die Innenseite meines Oberschenkels berührt hat, hab ich einfach aufgehört zu atmen und begonnen zu weinen.
Ich bemühe mich wirklich gegen das alles anzukämpfen, aber es frisst mich auf. Ich hab eine Panikattacke bekommen (zum ersten Mal im Bezug auf die Beziehung) und habe mich aus dem Zimmer geschlichen, als er eingeschlafen ist.
Ich habe ihm vor Monaten gestanden, dass ich über das Schluss machen nachdenke und versichert, dass ich kämpfen will...
Aber langsam zerstört mich mehr der Kampf als die Hoffnung, dass es besser wird. Mittlerweile habe ich mehr das Gefühl, dass ich auch gar nicht will, dass es besser wird. Das macht mir fast am meisten Angst. Ich ertrage diesen Zustand nicht.

Und jetzt lese ich meinen Beitrag und es klingt so furchtbar nach Mimimi ...
Ich kann mit niemanden darüber reden, außer mit ihm und das bereitet nur noch mehr Schmerz. Ich weiß nicht wohin... das einzige was ich weiß ist, dass ich mich gleich, sobald ich das abgeschickt habe schrecklich fühlen werde. Wie immer, wenn ich Schwäche preisgebe...
Gott, ist mir übel...
Tut mir leid für die Läge... ich wollte mich eigentlich kurz fassen...

Guten Morgen @Kirschkern

Herzlich wilkommen hier und ein gutes neues Jahr !

Ich verstehe dich.. es fiel mir damals auch schwer mich hier anzumelden.
Jedoch war ich auch unglaublich froh dieses Forum hier gefunden zu haben.
Wenn man sich einmal überwunden hat, finde ich, sprudelt es wie ein Vulkan aus einem heraus und die Zeilen schreiben sich quasi von alleine.

Du wirst hier Unterstützung bekommen, denn das austauschen tut gut.
Manchmal ist es jedoch so, das es einem manchmal auch rein reißen kann.
Aber auch dann bekommst du von unseren Mädels und Jungs Unterstützung.
Man fühlt sich eben nicht mehr so alleine mit dem Problem.

Evtl. Schaffst du es auch, zu versuchen nicht ständig deinen Partner ( klingt jetzt böse) mit deinen Gedanken zu belasten.
Ich glaube jeder, hat das echt lange gemacht.
Es ist so, das die Partner alles abbekommen.
Jede Gefühlslage der Betroffenen.
Wut, Kälte, Verzweiflung, blocken usw.
Das finde ich, ist ausreichend.
Ich finde es toll, das du mit deinem Partner darüber reden kannst.
Mein Mann weiß auch von allem Bescheid.

Sag mal.. gehst du aktuel in Therapie?
Liebe Grüße
Brina

@Brina84
Hey, dir auch frohes Neues..
Zunächst Danke für die aufbauenden Worte und die Antwort.

Keine Sorge, ich fasse das nicht böse auf.
Ich rede allgemein sehr ungern über Probleme. Das war schon immer so, ich fresse alles in mich hinein.
Also, wenn es etwas essenzielles ist, spreche ich das natürlich an, aber nicht ständig. Aber es sind dann eher so Sachen, wenn ich mich ungerecht behandelt fühle, oder sehe, dass jemand auf jemanden los geht. Nicht jedoch, wenn mich selbst etwas tiefer belastet.

Die Zweifel kommen fast monatlich, in ca. sechs Jahren habe ich es selten angesprochen, vielleicht drei mal... um ihn nicht zu verletzen oder aufzuwühlen.
Er ist derjenige, der mich immer wieder anspricht, ob etwas nicht passt... In den meisten Fällen sage ich er soll sich keine Sorgen machen, nur ein kurzes Tief, aber alles okay. Obwohl nichts okay ist.
Ich gebe schon mein Bestes, um ihn damit nicht zu belasten. Einfach weil er es nicht verdient hat!

Ich hatte vor einiger Zeit wegen meiner bipolaren Störung einen schweren Zusammenbruch, ehe ich mich versah, saß ich vor einem Psychiater.
Mir wurde geraten dringend in Therapie zu gehen, aber nach ein paar Absagen am Telefon habe ich den Mut verloren...
Um auf deine Frage zurück zu kommen... nein, bin ich nicht.
Die Störung trage ich seit ca. 15 Jahren mit mir herum, aber entweder habe ich mich nie getraut nach Hilfe zu rufen, oder ich sah keinen Sinn darin.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sich jemand ernsthaft mit meinem Geheule beschäftigen will oder mich ernst nimmt.
Immer wieder der Gedanke Das ist deren Job so zu tun, als würde es jemanden jucken. ...
Letztlich wollte ich mich umbringen und war so verzweifelt, dass ich versucht habe nach Hilfe zu rufen.
Als ich mich etwas beruhigt habe, verfiel ich in mein altes Muster: Wenn du 15 Jahre ohne Hilfe überlebt hast, geht das auch so.
Ich WEIß, dass ich Hilfe brauche. Aber alles in mir wehrt sich dagegen, weil ich der Ansicht bin, dass ich verdient habe, was mich zerstört.
Und ohne Behandlungsauftrag, ohne den Willen gesund zu werden, wird mir denk ich auch niemand helfen können...
Genau so weiß ich auch, dass ich selbst zu der Einsicht kommen muss, das etwas passieren muss, aber ich kann mich damit nicht anfreunden, um es kinderfreundlich auszudrücken...

Ich verstehe dich.
Aber du bist es auf jeden Fall wert das man dir hilft !

Mit absagen musst du rechnen.
Gib bitte nicht auf und versuche es weiterhin.
Ich war kurz nach meinem Zusammenbruch bei meinem Hausarzt. Er riet mir dringend ein Therapie zu machen.
Gab mir eine Überweisung.
Vom Hausarzt bekommst du auch Adressen von Therapeuten.
Mach es! Glaube mir, der Schritt lohnt sich.
Deine Seele schreit und möchte erhört werden.
Sie möchte geheilt werden. Hilf ihr ein wenig dabei

Unzählige Anrufe habe ich getätigt um endlich einen Therapeuten zu finden der auch einen Termin frei hatte für mich.

Mit den Problemen bin ich ähnlich wie du. Fresse das meiste in mich hinein , bis es irgendwann mal explodiert.

Bei den Themen die du angesprochen hast, reagiere ich genauso.
Wenn jemand ungerecht behandelt wird oder ähnliches reagiere ich auch sofort.

Ich kann dir wirklich wärmstens empfehlen eine Therapie zu machen.
Das gibt einem echt viel

Danke, jetzt hast du mich zum weinen gebracht, haha.
Aber im positiven Sinne...

Ich würde gerne sehen, dass ich es wert bin... Das würde ich wirklich gerne.

Beim Hausarzt war ich auch. Und die haben sich Allsamt sehr lieb um mich gekümmert und Adressen und Überweisung hatte ich auch alles bekommen. So kam es überhaupt erst dazu, dass ich kurzfristig zu dem Psychiater kam.
Umso schuldiger fühle ich mich, das alles jetzt wieder verpatzt zu haben.
Ich war danach noch zwei mal bei dem Psychiater, aber ich hatte Null das Gefühl, dass es ihn interessiert, weswegen ich nicht mehr hin bin.
Alles was ich sagte, wurde missbilligend beäugt oder es kam ein Aha...
Sicher gibts auch nicht so gute Spezialisten auf dem Gebiet... Für die erste Erfahrung hat es mich aber zu sehr in meiner Denke bestätigt.

Naja anfangs hören die eigentlich auch nur zu.
Sie können sich ja noch nicht groß äußern, sie müssen sich erst einmal ein Bild von dir machen.

Ah, bist auch eine die einfach nicht mehr hin geht?!
Ich auch. Also zumindest bei anderen Dingen.
Wieviele Jobs ich schon auf die Art und weiße in den Sand gesetzt habe oder auch diverse Behandlungen bei Ärzten.

Einfach nicht mehr hin

Du hast ja auch die Möglichkeit bei einem Therapeuten ein paar Sitzungen zu machen und wenn er dir nicht zusagt, woanders hin.
Das wichtigste ist, das die Chemie stimmt und du das Gefühl hast, mit ihm/ihr kann und will ich arbeiten.

Gegenfrage. Was hast du von deinem Therapeuten erwartet? Welche Reaktionen usw ?
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Naja, den Termin hab ich schon noch abgesagt und auf die Frage hin, ob ich mich für einen neuen melde, meinte ich nur sicher.
Ja, mit Ausbildung, Jobs usw. breche ich auch sehr schnell ein...

Hm, das mit den paar Sitzungen hat mir der Typ von der Krankenkasse am Telefon auch erklärt...

Ich weiß nicht, was ich erwartet habe... letztlich habe ich mir eingeredet, dass ich gar keine Erwartungen habe...
Aber nachdem ich da raus bin, war ich so enttäuscht, dass es wohl nicht geklappt hat mit dem Einreden.
Sicher müssen die zuerst zuhören... Aber als ich meinte, ich habe in den letzten zwei Wochen vier Kilo abgenommen, hat er mich mit hochgezogener Braue und den Worten achja? gemustert.
Und ich wiege bei Gott nicht viel, aktuell für meine Größe im Untergewicht. Unbeabsichtigt.
Vielleicht hatte ich die Erwartung, dass es mir besser ginge, wenn mir jemand zuhört... aber so entstand mehr der Eindruck, dass ich mich nach all den Jahren öffne und meine Angst, man nehme mich nicht für Voll, bestätigt sich...
Ich weiß auch nicht, tut mir leid...

Du musst dich bei mir nicht entschuldigen.

Ok.. dann sieh es als Lerneffekt.
Der Therapeut war dann eben nix für dich
So what.. evtl. Mal mit einer Frau versuchen?

Ich muss dazu auch sagen, das es bei mir echt gedauert hat bis ich für mich die ersten Erfolge verbuchen konnte.
Mich wundert es ja, das ich da überhaupt weiter hin bin.
Im Normalfall wäre ich wohl schon längst gegangen.
Aber irgendwas im mir sagte: mach weiter, es lohnt sich.

Gib nicht auf. Erlaube dir einen Neustart
Zähne zusammen und ab ans Telefon

Ich schreibe es auf die To-Do-List für einen mittlerweile seltenen, manischen Zustand.
Da bin ich motivierter, haha ...
Ein bisschen Galgenhumor.

Darf ich fragen, woran du genau leidest?
Wie lange bist du schon in Therapie und ... du meintest ja, es hat gedauert bis zum ersten Erfolg.
Natürlich bei jedem individuell, aber ich bin neugierig...
Gar nicht jetzt wegen mir.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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