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8947

RikeRike
@Penny102
Ich hoffe so Du hast Recht. Ich habe eben ein Video gesehen zum Thema ROCD, und der Verlauf dieser Erkrankung wie er da erklärt war, war eher sehr stark schwankend. Bei mir ist es schon so lang schlecht, dass ich eben daran zweifeln muss. Klar wenn es schwankt, dann zwischen ich liebe ihn total und ich bin mir überhaupt nicht sicher, .. ich brauch glaub ich einfach mal wieder nen Lichtblick!

26.09.2016 09:58 • #8461


A
Hej, ich hab den Eindruck, dass in den letzten Beiträgen viel durcheinander geflogen ist und dass das zu Missverständnissen führen kann.
Gedanken, dass ich meinen Partner nicht liebe, können im Rahmen von ROCD als Zwangsgedanken aufkommen. Sie können aber auch im Rahmen von Bindungs-bzw. Verlustängsten als Abwehr auftreten. Und sie können auch im Rahmen von Erschöpfungssyndromen oder Depressionen auftreten, da ich dann wirklich nicht in der Lage bin Gefühle wahrzunehmen.
Und ROCD kann auch im Rahmen der Bindungsängste auftreten usw. Die Gedanken alleine, dass ich Angst habe meine Partner nicht mehr zu lieben oder vll sogar wirklich glaube meinen Partner nicht mehr zu lieben, ermöglicht keine Diagnose!
Und diese Gedanken können mit und ohne Panik auftreten, mit Gleichgültigkeit, mit zusätzlichen anderen boykottierenden Gedanken, können sich im Laufe von Stunden verändern oder Monate bleiben!
Vor ca. 5 Jahren hatte ich sie fast ein Jahr, davon bestimmt 5 Monate ohne eine einzige Pause, dann hätte ich ca. 4,5 Jahre fast komplette Ruhe und jetzt zur Hochzeit sind sie wieder gekommen und halten sich schon vier Monate. In den letzten zwei Monaten mit insgesamt vielleicht 8 Tagen in denen es ein paar Stunden Ruhe gab.
Ich muss damit leben, dass meine Angst zu vertrauen sich viele Wege sucht. Es wird keinen Therapeuten geben, keine Freundin, kein Forum, was mir mit Sicherheit sagen kann, dass ich den richtigen Partner habe! Und die Aufgabe besteht darin, das auszuhalten und so gut es eben geht mit diesem Risiko leben und lieben zu lernen. Sich nicht emotional abzuschotten mit Gedanken oder sich zu trennen oder depressiv im Zimmer zu liegen oder den Partner abzuwerten oder was es sonst noch für Boykottierer gibt, sondern sich zu trauen, sich einzulassen, Kontrolle abzugeben, eigene Bedürfnisse ernst nehmen und den Fokus auf das eigene Leben zu legen, wer bin ich noch, außer Freundin?
Manchmal denke ich, das klappt nie, aber es hat schonmal geklappt! Diese Zeiten durchstehen, das wünsch ich uns allen. Und aufhören Sicherheit im Internet finden zu wollen

26.09.2016 15:42 • x 5 #8462


A


Angst den Partner nicht zu lieben

x 3


M
@annelin:
Dein Beitrag finde ich ziemlich toll und hilfreich.
Ich kann das auch nur so unterschreiben.Hatte die Gedanken ganz extrem,wie ZG,eine lange Zeit.
Durch mehr und mehr Verstehen,dass ich ein tiefgehenderes Beziehungsproblem habe,verstehe ich warum ich die Gedanken habe und wie sie funktionieren,dass ich durch sie Kontrolle über Nähe und Distanz habe etc.

Bei mir wird die Angst momentan wieder stärker.
Ich hab einen Ratgeber gelesen und da wurde eben auch angesprochen,dieses Geflecht aus Partnern.Das heißt,wie eine ungesunde Beziehung durch beide getragen wird und so.
Meine Gedanken gehen dann soweit,dass ich mich frage,ob mein Freund auch ein Problem hat,es aber nicht weiß und dass,weil ich eine Therapie mache,er dann hinter mir zurück bleibt und wir uns dann trennen....und so weiter.
Manchmal ist die Kommunikation bei uns durch meine Verhaltensweisen/Abwertung gestört und jetzt mache ich mir Sorgen Ich bin sehr rechthaberisch und ich denke,dass mein Freund oft meine Abwertung,ohne dass ich sie verbalisiere,merkt und dann defensiv wird.

Ach keine Ahnung worauf ich hinaus will,aber ich bin grade wieder im Gedankenstrom drin und es nervt.
Aber dein Beitrag hat mir irgendwie geholfen!
Danke dir,@Annelin!

26.09.2016 17:30 • x 1 #8463


RikeRike
@Annelin

Hallo, und Danke fuer deinen interessanten Beitrag!
Freut mich, dass es bei Dir lange Zeit so gut ging! Ich wuensche Dir, dass Du bald wieder eine bessere Zeit hast.

Hattest du, dass Die Gedanken alleine, dass ich Angst habe meine Partner nicht mehr zu lieben oder vll sogar wirklich glaube meinen Partner nicht mehr zu lieben, ermöglicht keine Diagnose! an mich gerichtet? Weil ich vorher geschrieben habe?

Mein Psychiater meinte auch mal zu mir, es ist wichtig Vertrauen in seine Entscheidungen zu finden.
Schönen Abend!

26.09.2016 19:59 • #8464


A
Zitat von Mondscheintarif:
@annelin:
Dein Beitrag finde ich ziemlich toll und hilfreich.
Ich kann das auch nur so unterschreiben.Hatte die Gedanken ganz extrem,wie ZG,eine lange Zeit.
Durch mehr und mehr Verstehen,dass ich ein tiefgehenderes Beziehungsproblem habe,verstehe ich warum ich die Gedanken habe und wie sie funktionieren,dass ich durch sie Kontrolle über Nähe und Distanz habe etc.

Bei mir wird die Angst momentan wieder stärker.
Ich hab einen Ratgeber gelesen und da wurde eben auch angesprochen,dieses Geflecht aus Partnern.Das heißt,wie eine ungesunde Beziehung durch beide getragen wird und so.
Meine Gedanken gehen dann soweit,dass ich mich frage,ob mein Freund auch ein Problem hat,es aber nicht weiß und dass,weil ich eine Therapie mache,er dann hinter mir zurück bleibt und wir uns dann trennen....und so weiter.
Manchmal ist die Kommunikation bei uns durch meine Verhaltensweisen/Abwertung gestört und jetzt mache ich mir Sorgen Ich bin sehr rechthaberisch und ich denke,dass mein Freund oft meine Abwertung,ohne dass ich sie verbalisiere,merkt und dann defensiv wird.

Ach keine Ahnung worauf ich hinaus will,aber ich bin grade wieder im Gedankenstrom drin und es nervt.
Aber dein Beitrag hat mir irgendwie geholfen!
Danke dir,@Annelin!


Hej, den Gedanken kenne ich auch! Habe mal gelesen, dass eigentlich nur abhängige Partner es länger mit Bindungsängstlern aushalten bzw. das mitmachen...hab dann lange nach Anzeichen gesucht und natürlich, wie immer wenn man lange genug bohrt und sucht auch welche gefunden. Habe dann nach Anzeichen gesucht, die dagegen sprechen und deutlich mehr gefunden. Eigentlich hätte ich mir das auch sparen können, denn auch das füttert wieder nur den Boykottierer...wieder ein Versuch die Beziehung zu boykottieren! Und wenn man irgendwann tatsächlich merkt, dass man echte Paarschwierigkeiten hat, dann kann man die ja auch angehen.
Hoffe es geht dir morgen wieder besser und die Nacht hilft dabei sich wieder ein bisschen zu sortieren. Denk immer daran, alle Gedanken die momentan zu Distanz führen, kannste in die Schublade 'Boykottierer du kannst mich mal' packen und was dann noch an Gedanken übrig bleibt, daraus kann man vll nochmal was schönes machen
Du schaffst das und irgendwann ist es plötzlich wieder vorbei!

26.09.2016 22:08 • x 2 #8465


A
Zitat von RikeRike:
@Annelin

Hallo, und Danke fuer deinen interessanten Beitrag!
Freut mich, dass es bei Dir lange Zeit so gut ging! Ich wuensche Dir, dass Du bald wieder eine bessere Zeit hast.

Hattest du, dass Die Gedanken alleine, dass ich Angst habe meine Partner nicht mehr zu lieben oder vll sogar wirklich glaube meinen Partner nicht mehr zu lieben, ermöglicht keine Diagnose! an mich gerichtet? Weil ich vorher geschrieben habe?

Mein Psychiater meinte auch mal zu mir, es ist wichtig Vertrauen in seine Entscheidungen zu finden.
Schönen Abend!


Nee, das hatte ich nicht konkret an jemanden gerichtet. Hatte nur den Eindruck, dass in den Beiträgen diese Gedanken so selbstverständlich rocd zugeschrieben wurden. Und war mir nicht sicher, ob dann der eine oder andere, der sich über rocd informiert und dann feststellt, Mist, bei mir ist das doch anders, plòtzlich Angst hat, dass es bei ihm wahr sein könnte. Und da dachte ich, dass es vll Sinn macht, dass nochmal auseinander zu dröseln. Da diese Gedanken ja wirklich in unterschiedlichster Form auftreten können und eher in ihrer Funktion zu verstehen sind als in der Diagnose.
Die Funktion ist ja bei den meisten, wieder die Kontrolle über die Nähe Distanz Regulation zu gewinnen. Aus irgendwelchen individuellen Gründen fällt es uns schwer, dass auf eine gesunde Art und Weise zu tun. Also regeln wir es über diese Gedanken.
Und in welcher Ausprägung das dann stattfindet, ist fast egal. Das wichtige ist, dass der Inhalt all dieser Gedanken völlig irrelevant ist! Der Inhalt ist für die Tonne!

26.09.2016 22:16 • x 3 #8466


F
Hallo an alle.
ich lese schon seid einiger zeit eure beiträge und erkenne mich teils wieder.
Ich habe seid einigen monaten das problem das ich ständig am grübeln bin ob das alles so passt in meiner ehe oder eben nicht.

bei mir wurde vor einigen jahren eine gas festgestellt mit mehr und weniger panikattacken.

und jetzt habe ich eben das problem in der ehe.
mein mann sagt ich habe mich sehr verändert ins negative. ich würde ihm freche antworten geben und sei eiskalt ihm gegenüber.
wir haben drei kinder und sind beide berufstätig.
manchmal habe ich einfach den gedanken flüchten zu müssen und abzuhauen.
ich empfinde dies alles so das er mir für alles die schuld gibt das alles so schief mit uns läuft.

habe jetzt überlegt ob ich mir professionelle hilfe holen soll, um rauszufinden warum ich so eiskalt ihm gegenüber geworden bin.
manchmal liebe ich ihn über alles und in den nächsten momenten verabscheue ich ihn total.

vielen dank das ich das alles mal los werden durfte.

27.09.2016 08:27 • #8467


Mathilde87
Hey ihr Süßen

Also es war eschrecklich. Ich hab null Gefühl. Ich bin anet auch am nachfühlen die ganze Zeit. Ich hoffe das wird mal wieder besser. Oder zumindest so dass ich mich wohlfühlen kann. Wenn da wirklich nichts wäre, dann würde man sich wirklich nicht quälen. Das merke ich kmmer wieder. Dann ist das einem relativ. Oder?

Ja Rike ich denke es könnte die Pille sein, woher sonst plötzlich Panik und diese ganze krasse Veränderung seit Freitag. Bin auch so reizbar und teilweise aggresiv. Vorletzte Woche Freitag hat das so extrem angefangen aus dem nichts ich hab fas Gefühl das gejt nicht mehr weg. Ich glaub ich brauch schnell ne Therapie

Hattet ihr das schon dass ihr über eine längere Zeit null Gefühle hattet? Das schlechte Gewissen frisst einen dann einfach auf. Vll fehlt uns auch einfach noch die Bindung dazu, wir sind ja noch nicht lang zusammen, haben auch nicht viel Zeit füreinander durch die Arbeit und da er nicht mobil ist, kann er auch nie zu mir kommen

27.09.2016 09:26 • #8468


Mathilde87
Zitat von Annelin:
Hej, ich hab den Eindruck, dass in den letzten Beiträgen viel durcheinander geflogen ist und dass das zu Missverständnissen führen kann.
Gedanken, dass ich meinen Partner nicht liebe, können im Rahmen von ROCD als Zwangsgedanken aufkommen. Sie können aber auch im Rahmen von Bindungs-bzw. Verlustängsten als Abwehr auftreten. Und sie können auch im Rahmen von Erschöpfungssyndromen oder Depressionen auftreten, da ich dann wirklich nicht in der Lage bin Gefühle wahrzunehmen.
Und ROCD kann auch im Rahmen der Bindungsängste auftreten usw. Die Gedanken alleine, dass ich Angst habe meine Partner nicht mehr zu lieben oder vll sogar wirklich glaube meinen Partner nicht mehr zu lieben, ermöglicht keine Diagnose!
Und diese Gedanken können mit und ohne Panik auftreten, mit Gleichgültigkeit, mit zusätzlichen anderen boykottierenden Gedanken, können sich im Laufe von Stunden verändern oder Monate bleiben!
Vor ca. 5 Jahren hatte ich sie fast ein Jahr, davon bestimmt 5 Monate ohne eine einzige Pause, dann hätte ich ca. 4,5 Jahre fast komplette Ruhe und jetzt zur Hochzeit sind sie wieder gekommen und halten sich schon vier Monate. In den letzten zwei Monaten mit insgesamt vielleicht 8 Tagen in denen es ein paar Stunden Ruhe gab.
Ich muss damit leben, dass meine Angst zu vertrauen sich viele Wege sucht. Es wird keinen Therapeuten geben, keine Freundin, kein Forum, was mir mit Sicherheit sagen kann, dass ich den richtigen Partner habe! Und die Aufgabe besteht darin, das auszuhalten und so gut es eben geht mit diesem Risiko leben und lieben zu lernen. Sich nicht emotional abzuschotten mit Gedanken oder sich zu trennen oder depressiv im Zimmer zu liegen oder den Partner abzuwerten oder was es sonst noch für Boykottierer gibt, sondern sich zu trauen, sich einzulassen, Kontrolle abzugeben, eigene Bedürfnisse ernst nehmen und den Fokus auf das eigene Leben zu legen, wer bin ich noch, außer Freundin?
Manchmal denke ich, das klappt nie, aber es hat schonmal geklappt! Diese Zeiten durchstehen, das wünsch ich uns allen. Und aufhören Sicherheit im Internet finden zu wollen



Super Beitrag! Danke!

27.09.2016 09:31 • #8469


M
@annelin:
Danke
Ja das stimmt total.
Es ist so,dass man irgendwie fast auf der Hut sein muss,dass man diese Boykottierer mehr und mehr erkennt.Und manchmal ist es anstrengend bzw.fast unmöglich.
Genau den Gedanken wie du hab ich auch.
Aber genauso wie du,hab ich eigentlich keine Anzeichen dafür.In meinen Gedanken ist er dann abhängig,mein Therapeut hat mich dann auch mal darauf hingewiesen,dass das irgendwie Fantasien von mir seien.

Man ist ja dann enorm wichtig für den Partner in den Gedanken.Dabei ist es in der Realität so,dass der Partner auch ohne einen kann,aber sich eben auch entscheidet,nicht zu gehen...usw.Ich hatte/habe auch immer den Gedanken,dass meine Eltern mich für ihre Ehe brauchen,dabei ist das gar nicht so.Mein Therapeut sagte dann auch,dass ist so ne kindliche Fantasie,an der man fest hält,Mama und Papa sind wegen mir zusammen.Dabei haben sie eine Vorgeschichte und auch danach...

Jedenfalls denke ich auch oft,in unserem Kopf,ist der Partner schwach,weil er da bleibt,uns liebt,Gefühle zeigt...weil wir ja eben mit aller Kraft diese Bedürfigkeit bei uns selbst bekämpfen.Dabei ist es ja eher eine starke Persönlichkeit,die sich nicht dauernd distanzieren muss oder abwerten muss,um sich unabhängig zu machen.
Es ist ja eher stark oder ausgeglichen,zu sagen,ich gestehe mir diese Gefühle zu,muss die nicht bekämpfen,und ein Stück weit abhängig sein,geht,weil man weiß,man ist eigentlich unabhängig!

So meine Gedanken zum heutigen Tag.
Ich hoffe ihr könnt davon auch was verstehen.For allem,die die auch mit Nähe- Distanz,Gefühlslosigkeit/Abwertung und Beziehungen/Bindung so ihre Probleme haben vielleicht...

Liebe Grüße!

27.09.2016 10:07 • x 2 #8470


ratiocordis
Ich habe seit ein paar Tagen wieder einen Anfall und formuliere schon im Kopf aus, wie ich meinem Freund die Trennung mitteilen werde. Begleitet ist das ganze von Trauer und Tränen, ich liege im Bett mit seinen Shirts im Arm (klingt theatralisch). So soll sich also eine Trennung anfühlen, von jemandem, den man nicht liebt? Ich denke doch nicht.
Mein Kopf sagt aber Du bist nur traurig, weil du dich vor dem Alleinsein fürchtest. Du würdest gar nicht ihn vermissen, sondern die Zweisamkeit an sich.
Ich kann in diesen Zeiten nur schlecht Zeit mit ihm verbringen, weil da dieser böse Knoten im Magen ist, der jedes schöne Gefühl und Zusammensein unmöglich macht.

27.09.2016 16:02 • #8471


M
Hey @ratiocordis.

Oh mann,ja das klingt nach einem wirkich heftigen Anfall.Das tut mir leid.
Ich kenne das auch,dieser extreme,einnehmende Drang sich zu trennen.Bei mir war das so,als müsse ich es beweisen,dass ich es doch kann,quasi dem Zwang beweisen,dass ich es nicht nicht nur nicht kann...sorry,Verwirrung!

Aber ich kann dir sagen,es liegt nicht an deinem Freund.Die Trennung wird dieses Problem nicht lösen,das du mit dir,in dir,hast!
Ich hab mich in den schlimme, sehr akuten Zeiten mal getrennt und das hat wirklich überhaupt nichts gebracht,es ging danach weiter.Es war so offensichtlich,dass es nix mit dem Partner zu tun hat.

Du hast extreme Ängste momentan.Deine doofen Trennunsgedanken,die er ist dir egal,es stört dich nicht Gedanken,du traust dich nur nicht Gedanken,helfen dir alle Gefühle abzuspalten,damit du es quasi durchziehen könntest...aber eigentlich willst du das ja nicht.Auch wenn du das jetzt anzweifelst...der Teil der will,ist der Angstteil,der abhauen mag.

Natürlich kann dir hier niemand sagen,lass es,es ist falsch,weil wir nicht dabei sind etc.
Aber ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen,dass das nicht die Lösung ist.
Schau Fern o.ne Serie oder so,damit du dein Kopf etwas anstellst.Bei mir hilft das meist am besten.

27.09.2016 17:42 • x 3 #8472


A
Zitat von frau angst:
Hallo an alle.
ich lese schon seid einiger zeit eure beiträge und erkenne mich teils wieder.
Ich habe seid einigen monaten das problem das ich ständig am grübeln bin ob das alles so passt in meiner ehe oder eben nicht.

bei mir wurde vor einigen jahren eine gas festgestellt mit mehr und weniger panikattacken.

und jetzt habe ich eben das problem in der ehe.
mein mann sagt ich habe mich sehr verändert ins negative. ich würde ihm freche antworten geben und sei eiskalt ihm gegenüber.
wir haben drei kinder und sind beide berufstätig.
manchmal habe ich einfach den gedanken flüchten zu müssen und abzuhauen.
ich empfinde dies alles so das er mir für alles die schuld gibt das alles so schief mit uns läuft.

habe jetzt überlegt ob ich mir professionelle hilfe holen soll, um rauszufinden warum ich so eiskalt ihm gegenüber geworden bin.
manchmal liebe ich ihn über alles und in den nächsten momenten verabscheue ich ihn total.

vielen dank das ich das alles mal los werden durfte.


Hi!
Sich Hilfe zu holen klingt doch nach einem guten Plan. Es klingt auch so, als wäre es viel Verantwortung, die da momentan für dich so spürbar wird. Und wenn eure Ehe momentan für dich nicht so erfüllend ist und dein Mann das auch so sieht, dann könntet ihr doch vielleicht auch gemeinsam zu einer Beratung gehen, zusätzlich zu der Fokussierung auf deine Themen. Wenn ihr schon drei Kinder gemeinsam habt, dann habt ihr doch eine gute Basis und, dass nach ein paar Jahren und viel Arbeit, Beziehungen neu bearbeitet und stabilisiert werden müssen, ist ja normal. Vor allem wenn die Kinder langsam aus dem Baby Alter raus sind und plötzlich auch mal wieder der Fokus auf die Beziehung rücken kann.
Gibt es irgendwas, womit wir dir hier helfen können? Sind die Gedanken, dass deine Ehe nicht das richtige ist, im Rahmen der GAS Diagnose schon aufgetreten? Oder sind die zusätzlich?

27.09.2016 17:57 • #8473


A
Zitat von Mondscheintarif:
Jedenfalls denke ich auch oft,in unserem Kopf,ist der Partner schwach,weil er da bleibt,uns liebt,Gefühle zeigt...weil wir ja eben mit aller Kraft diese Bedürfigkeit bei uns selbst bekämpfen.Dabei ist es ja eher eine starke Persönlichkeit,die sich nicht dauernd distanzieren muss oder abwerten muss,um sich unabhängig zu machen.
Es ist ja eher stark oder ausgeglichen,zu sagen,ich gestehe mir diese Gefühle zu,muss die nicht bekämpfen,und ein Stück weit abhängig sein,geht,weil man weiß,man ist eigentlich unabhängig.
Liebe Grüße!


Das ist echt auch irgendwie frech was man da tut! Man hat selber eine riesige Angst davor sich abhängig zu machen, hält den Partner mit allen möglichen, auch unfreundlichen Techniken auf Distanz und wenn das nicht reicht, weil der Partner einfach bleibt, wertet man ihn ab. Nach dem Motto 'so blöd kann doch keiner sein, dass er unter diesen Umständen bei mir bleibt' und dann, wenn wir ihn so richtig abgewertet haben, bekommen wir Angst uns trennen zu müssen und ihn dann zu verlieren und dann werten wir uns selbst ab, dass wir so denken...Mit einem niedrigen Selbstwert hat man noch mehr Angst sich abhängig zu machen, also fängst man wieder an den Partner auf Distanz zu halten.... Never Ending Story! Wenn ich das so lese muss ich fast lachen...

27.09.2016 18:07 • x 1 #8474


K
Kennt ihr auch diese Phase der Gefühlslosigkeit? Kaum Gedanken, aber irgendwie bedrückt, er wirkt fremd und irgendwie so gleichgültig. Habe keine Angst dabei, aber natürlich macht man sich dann Gedanken, ob es das jetzt war und sie nicht mehr zurückkommen. Ist nun auch schon bisschen länger so :/ Ich hoffe es ist nur eine längere Phase. Irgendwann muss es ja mal besser werden...

27.09.2016 18:24 • #8475


M
Das ist echt auch irgendwie frech was man da tut! Man hat selber eine riesige Angst davor sich abhängig zu machen, hält den Partner mit allen möglichen, auch unfreundlichen Techniken auf Distanz und wenn das nicht reicht, weil der Partner einfach bleibt, wertet man ihn ab. Nach dem Motto 'so blöd kann doch keiner sein, dass er unter diesen Umständen bei mir bleibt' und dann, wenn wir ihn so richtig abgewertet haben, bekommen wir Angst uns trennen zu müssen und ihn dann zu verlieren und dann werten wir uns selbst ab, dass wir so denken...Mit einem niedrigen Selbstwert hat man noch mehr Angst sich abhängig zu machen, also fängst man wieder an den Partner auf Distanz zu halten.... Never Ending Story! Wenn ich das so lese muss ich fast lachen...[/quote]


Dankeeee:) Deine Beiträge sind für mich immer wie wenn jemand mich kennt.ich nicke nur mit!Ja es ist echt richtig heftig,was man da in sich ablaufen lässt.Letztendlich ist es Selbstquälerei und Quaelerei dem Partner gegenüber.
Auch dieses schöne Momente zu boykottieren und ins Gegenteil Wenden.
Ein Teil ist dann wirklich bösartig und gönnt einem selbst,aber auch dem Partner nicht,dass man eine schöne Zeit miteinander hat...Es ist echt ein Geflecht...wie man Verlustangst bekämpft,aber auch irgendwie dauernd selber aktiviert,wie eine quasi Vorbereitung.
Es ist wirklich zum Mäuse melken!

Und Gefühlslosigkeit bzw.Kälte ist mein zweiter Vorname manchmal,wenn ich dann alles kaputt gerdet hab und jedes mögliche Gefühl abgespalten hab,dann bin ich wie ein kalter Klotz und hasse mich selber dafür...

27.09.2016 18:41 • x 2 #8476


K
Das komische ist, ich denke ja kaum. Es ist einfach nur diese Gefühlslosigkeit. Und klar, paar Gedanken sind noch da. Aber momentan vll 20 min am Tag wo ich es bewusst merke. Verstehe ich nicht. Evtl wieder ein neuer Weg den sich der Zwang sucht?

27.09.2016 19:40 • x 1 #8477

Sponsor-Mitgliedschaft

M
Ja das kenne ich auch.Gefühllosigkeit,genauso!

Aber ich denke da hilft dir der Beitrag von Annelin.
Dass es eben vielschichtig ist.ZG,Beziehungsangst etc.können auch zusammen hängen.
Gefühllosigkeit,emotionale Kälte gegenüber dem Partner sind auch Dinge,die bei Beziehungsangst etc.auftreten.
Ich hab mir nie gedacht,dass mich Themen wie Beziehungsangst etc.betreffen,als alles begann.
Und jetzt weiß ich es nach viel therapeutischer Arbeit und Tiefgang.Mir hilft das schon,mir meine Schwankungen und die emotionale Kälte und Distanz,die ich oft erlebe,mir zu erklären und dadurch auch zu heilen.

27.09.2016 21:40 • #8478


Mathilde87
Zitat von Kuddel:
Kennt ihr auch diese Phase der Gefühlslosigkeit? Kaum Gedanken, aber irgendwie bedrückt, er wirkt fremd und irgendwie so gleichgültig. Habe keine Angst dabei, aber natürlich macht man sich dann Gedanken, ob es das jetzt war und sie nicht mehr zurückkommen. Ist nun auch schon bisschen länger so :/ Ich hoffe es ist nur eine längere Phase. Irgendwann muss es ja mal besser werden...


Habe ich auch gerade genau so und irgendwie denke ich nicht mehr so gut über ihn wie vorher. Ganz komisch. Ich setze ihm sozusagen die Nase auf und bin ein Ars...zu ihm. Er hat abet eig nix gemacht und es ist ja nicht mal was vorgefallen. Es schwankt auch bei mir von nett zu aggresiv. Hast du das auch so? Er nervt mich gerade. Da überlege ich manchmal ob ich noch hierher gehöre. Es wird iwie momentan alles immer schlimmer. Was machst du wenn es dir so geht? Kannst du trotzdem normal mit ihm umgehen? Wie hältst du das aus?

28.09.2016 04:46 • #8479


K
@Mathilde87
Das er mich nervt und so habe ich bis jetzt nicht. Vll liegt es aber auch daran, dass echt viel passieren muss, damit mich jemand nervt.
Ja das mit dem damit umgehen ist schwer. Ich fühle mich dann oft total abwesend und kann ihm dann nur halb zuhören. Versuche dann die Situation so anzunehmen wie sie grad ist und so normal wie möglich zu sein. Aber es ist so schwer und ich kann das nicht gut. Wie gehst du damit um?

28.09.2016 05:45 • #8480


A


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Dr. Reinhard Pichler