Hi ihr Lieben!
Es tut so gut zu lesen, dass man mit seinen Problemen und Gedanken nicht alleine ist.
Ich bin zufällig auf das Forum gestoßen, da ich sowieso ständig am googlen bin, um irgendwas zu lesen was mir mal gut tut - da hab ich mich gleich angemeldet.
Mein Problem sind auch die ständigen Zweifel und Gedanken, welche Phasenweise auftauchen. Ich bin fast 8 Jahre mlt melnem Freund zusammen und unsere Beziehung fing nicht typisch verliebt an (wahrscheinlich weil wir beide aus der Beziehung zuvor leicht geschädigt waren)... jedenfalls vermute ich, dass genau dieser Anfang mir immer wieder zu Schaffen macht! Mir ging es von vorne herein gut mit ihm und ich hab ihn gerne gesehen.. aber irgendwie stellte ich mir die Frage ob ich verliebt bin bzw. Später dann ob ich ihn liebe oder nicht. Als ich dachte, dass es sich entwickelt hat bei uns, war alles wunderschön, wir haben eine sehr harmonische Beziehung, dieselben Wertvorstellungen und Ziele. Aber es kamen immer mal wieder diese Zweifel ob ich ihn richtig liebe. Ich hab mich gegen dieses innerliche Gezerre in meinem Kopf gewehrt und bin immer bei ihm geblieben, was ich auch nie bereut habe. Er ist so ein toller, ehrlicher und aufrichtiger Mensch, mit ihm wollt ich immer mehr! Familie und Kinder! Und die letzten zwei Jahre dachte ich eigentlich auch in dieser Beziehung angekommen zu sein. Dann hab ich Ende letzten Jahres einen Heiratsantrag von ihm bekommen, den ich mir auch sehr gewünscht habe. In dem Moment war ich aber trotzdem etwas überrumpelt und mir kam gleich der Gedanke: frag mich bitte nicht. Er tat es doch und ich sagte ja. Als ich das alles ein paar Tage sacken ließ, war ich total glücklich und habe mit Freude die Hochzeit organisiert... ich war total im Wahn und wollte es schnell hinter mich bringen, damit, wie ich es noch einer Freundin sagte: ich nicht wieder nen Knall kriege, wenn ich zuviel Zeit zum denken habe. Nun habe ich aber die Ruhe nach dem Sturm nicht bedacht... seit zwei Monaten bin ich mit der Organisation fertig und zack boom... überkommen mich so krasse negative Gedanken... erst nur leicht... dann immer stärker. Ich konnte quasi die ganze Zeit von aussen betrachten, wie ich vor die Wand fahre und nichts dagegen tun! Das hat sich leider immer weiter verstärkt und ich komme aus dem Loch nicht mehr raus! Ich kann mich überhaupt nicht mehr freuen... zweifel alles an.. ihn.. mich.. uns... frage mich ob er der richtige ist... und mache mich einfach selbst fertig. Ich hab kaum noch Apptit und schon drei kg abgenommen. Das belastet mich so sehr...
Manchmal glaube ich, dass ich mir einfach nicht erlaube glücklich zu sein. Es gab früher schonmal Situationen wo ich mir mein Glück mit kaputt gemacht habe indem ich nach Problemen gesucht habe. Ich hab schon als Kind viel gedacht und zerdacht und konnte mich noch nie wirklich gut entscheiden. Ich weiss nur mittlerweile gar nicht mehr was von diesen Grdanken noch echt ist und was nicht. Manchmal glaube ich, dass mein Unterbewusstsein sich irgendwie gegen das alles wehrt... aber dann frag ich mich warum... er tat mir immer so gut und ich war die meiste Zeit so glücklich.
Sorry für die lange Lebensstory. Hoffe jemand hat sie trotzdem gelesen...
13.06.2016 20:31 •
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