Hallo!
Mir geht es wieder prima - freue mich sehr auf das Wochenende mit meinen Schatz.
Gedanken hin oder her... wir schaffen das!
Mein Vater hat mir gerade einen laaaaangen Vortrag gehalten.
Wegen meiner Schwester (Ist in der Trennung seit 2 Jahren) Ihr Ex will sich nicht scheiden lassen, weil er von ihr noch kassieren will.
Da kamen wieder die besten, aller besten Sprüche.
Und wenn man verliebt ist, macht man alles - auch wenn man weiss, einer passt nicht .... (Mein Kopf, aha er meint das auf mich bezogen... bin ja unsicher und trotzdem in der Beziehung)
Man holt sich das Problem selber nach Hause, man macht sich sein Leben selber, man lebt nur 1. und man sollte glücklich sein...
Aber ich muss stärker werden.
Mich stört einfach so, dass meine Eltern glauben ich liebe meinen Partner nicht richtig. Bin aber selber Schuld. War so schockiert über meine Angst und musste einfach nach Hause! Weil ich nicht wusste, nicht weiss wie damit umgehen.
Was ist wenn wir in 5, 10, 15 Jahren uns trennen und dann sagen sie - haben es dir doch gesagt, jetzt bist du alt und wirst keinen mehr finden. sagten dir ja das tattoowierte sich selber mehr lieben. Coole Gedanken, danke
Aber ich gebe defintiv zu viel Wert drauf, was andere denken!
Ich will nicht wie meine Schwester enden (sie ist 28, ein Kind 4) und wohnt wieder bei meinen Eltern, arbeitet auch wieder bei uns im Betrieb. Sie ist am Ende... Mein Bruder (26) zog aus - arbeitet nun auch wieder im Betrieb bei meinem Vater wie ich - kamm wieder nach Hause, kam mit dem Geld nicht klar... und machte Schulden.
Vorallem habe ich nun einen Jobwechsel angedeutet... da sagen sie, ja aber zu erst würde ich das Problem mit deinem Partner lösen.
Aber dieses Problem - gibt es nicht - nur ich muss mich glücklich machen.
Ich bin unzufrieden, ich mit mir selber! nicht mein Partner...
Haha, sie sagten - umso mehr du von uns weg bist umso abhängiger wirst du von deinem Partner.
Meine Schwester hätte es auch nicht geglaubt - und ich sehe ja jetzt, wie es ihr geht.
Danke liebe Eltern... aber ich wollte schon immer unabhängig sein.
Das erste Mal von Ihnen und nicht von meinem Partner.
Eigentlich ist es logisch, Selbstgefühl, Selbstwert, Selbstvertrauen aufbauen.
Stark werden - ERWACHSEN. Mein Leben leben.
Seit 3,5 Jahren war ich der glücklichste Mensch, ich war soooo glücklich mit meinem Partner - bis die Angst kam.
Seit einem halben Jahr kämpfe ich mit mir, aber erst langsam verstehe ich... ich muss mich wieder glücklich machen.
Dass tat ich früher immer mit einem neuen Partner - Ersatzgefühle. Wo andere die unzufriedenen, mit mir selber überderdeckten.
Auch bei meinem Partner war ich schon oft unzufrieden - betreffend meinen Eltern... aber durch unser kleines Leben blühte ich auf...
Ich durfte nie Skifahren (war als Kind dick und ja, ist ja gefährlich) jetzt tue ich es, ich kaufe mir ein Velo (bei meinen Eltern war dies viel zu gefährlich, und wehe ohne Helm...)
Und das mit dem Arbeitskollegen... ist wie meine Therapeutin sagte... ein Ausweichmanöver.
Weil ich Angst habe, vor meiner Änderung habe, vor meinem Leben, Angst vor dem was ich will.
... Der Zwang ist
Wir müssen unser Selbstvertrauen stärken, damit wir nicht Angst vor einem möglichen Verlust haben... dass nihmt uns die Angst.
Nicht die Beziehug muss uns glücklich machen, wir müssen uns glücklich machen - und so wird die Beziehung wieder glücklicher.
Ich verstehe auch mehr... diesen Satz meiner Therapeutin:
Sie sind sehr behütet aufgewachsen. Ihre Eltern haben Ihnen grosse Sicherheit gegeben. Nun treten die Eltern langsam in den Hintergrund, was normal ist. Die Sicherheit, die Sie von Ihren Eltern erhalten haben, suchen Sie nun bei Ihrem Partner. Was ist aber, wenn der Partner plötzlich gehen würde? Dann wären Sie verloren. Dies sind Ängste, die viele junge Frauen haben. Ziel ist es, dass Sie selbst in Ihrem Leben die Sicherheit spüren können, unabhängig von einem Partner.
Ich würde mich auf keinen Fall trennen! Sie können jetzt lernen, sich sicher zu fühlen, wenn er da ist und vor allem lernen, sich sicher zu fühlen wenn er nicht da ist. Dies ist der wichtige Teil (hier ist ihre Angst zu Hause). Sie können nun lernen sich in Ihrem Leben sicher zu fühlen egal, ob Ihr Partner da ist oder nicht. Dies schützt Sie vor Abhängigkeit.
Ich muss mich sicher fühlen, alleine, nicht mein Partner muss mir die Sicherheit geben.
Ich muss meine eigene Sicherheit fühlen.
Ich weiss nicht, wie alles ausgehen wird. Aber ich hoffe, gut - dass ich eines Tages unabhängig von meinen Eltern bin.
Wie will ich das sein, sehe sie 10h am Tag... als meine Krise anfing, war ich jeden Tag bis 10 - 11h im Büro...
Plötzlich verlor ich durch unsere Liebslingsfrage - mein eigenes Leben - und ich suchte die Sicherheit bei meinem Partner...
fand sie aber nicht... und nun will ich wieder nach Hause unabhängig sein von einem Partner...
Aber will ich mit 30 noch jeden Mittag bei meiner Familie Mittagessen? Bei meinem Vater arbeiten?
20 Jahre nichts andereses gesehen haben?
Mein Partner zeigte mir 3 Jahre lang, wie es sich anfühlt unabhängiger zu werden.
Aber es ist nicht leicht, mein Papa ist mein aller bester Freund - (rede mit ihm überalles, mehr als mit Freundinnen)
Es tut uns beide sehr weh... er versteht es nicht und ich gebe meinem Partner Schuld, mir.
Aber es wird Zeit einmal auf den eigenen Füssen zu stehen.
Was wollte ich vor dieser Krise?
Am liebsten eine Verlobung, Kinder, Hochzeit - und wieso? Weil ich irgendwie unzufrieden war - und mein Leben wollte...
Und nun ist es ernster, und ich habe Angst davor.
Mein armer liebster Partner, mein dummer Kopf, meiner armer Papa, aber was will ich?
sooorry für den langen Text!
02.06.2016 10:54 •
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