Hey, hier ist ex-starsandpolkadots. Hab' gestern in einem Anflug von Ich kann nicht mehr... mein altes Profil gelöscht und ich weiß nicht mal, ob ich mit dem neuen Namen lange bleibe...
Ich komme quasi zurück, um mich mehr oder weniger von euch zu verabschieden.
Zitat von Nf1115:Sagt mal Leute, wie geht ihr mit solchen Aussagen um?: ... Ich hatte schon die ganze Zeit Zweifel in der Beziehung, hab mich jetzt endlich getrennt und fühle mich viel besser..
AHHHHH..... Jedes Mal wenn ich sowas höre, sterbe ich innerlich! Gott, verunsichert das einen
... hat mich auch immer zutiefst verunsichert. Und ohne euch jetzt alle komplett triggern und in den Wahnsinn treiben zu wollen:
Ich bin jetzt mittlerweile selber getrennt. Und nein, ich fühle mich nicht besser, denn ich, bzw wir mussten erkennen, dass wir uns zwar lieben, aber es aus diversen Gründen einfach nicht zwischen uns funktioniert. Ich bin tieftraurig, ich gehe immer wieder alles im Kopf durch. Hätten wir von Anfang an was anders machen müssen? Hätten wir das Ding drehen können? Wo genau fing es an, falsch zu laufen? ... all sowas. Es ist zum Kotzen. Man will, man liebt... aber es geht einfach nicht. Ginge es um die berühmten hochgeklappten Klodeckel und nicht zugedrehte Zahnpastatuben, könnte man dran arbeiten. Bei Verhaltensweisen, die
so unbewusst passieren, dass man selber nicht mitbekommt, wenn man dem anderen vor den Kopf stößt, wird es definitiv schwieriger.
Nein, es geht mir nicht besser. Ich vermisse ihn unendlich und er mich. Es ist besonders traurig, weil eben auf beiden Seiten noch Gefühle da sind. Manchmal aber liegt das Problem wohl tatsächlich in der Beziehung. Das war bei mir, bzw uns anscheinend der Fall. Die Liebe ist da, das Setup allerdings stimmt hinten und vorne nicht (mehr). Und ich glaube auch nicht, dass wir das jemals hinbekommen würden.
Durch die Rückfokussierung auf mich selbst in den letzten Wochen ist mir allerdings wirklich klar geworden, dass ich das, was ich hatte, in der Form nicht mehr wollte. Ich wollte wohl IHN, aber eben nicht die Beziehung, wie sie war. Wenn ich an uns denke, denke ich an die tollen Zeiten und an das, was es mal war. Und dann fängt mein Gehirn an, mir Streiche zu spielen: Sooo schlimm war es doch gar nicht. Eigentlich lief doch nie wirklich was schief... ... und ihm geht es genauso.
Ich will aber wirklich nicht das zurück, was in den letzten Monaten war. Ich will das zurück, was wir vor längerer Zeit einmal hatten. Das ist aber praktisch unmöglich. Und das Ganze jetzt künstlich in die Länge zu ziehen, halte ich für total blöd und es würde uns als Menschen auch überhaupt nicht gerecht werden.
Es ist also auch tatsächlich etwas Erleichterung, die mitschwimmt. Ich muss mir keine Gedanken mehr machen. Die Sache ist klar, ich kann nach vorne blicken. Es ist schwer, es ist schade, ich habe mir SO gewünscht, dass es anders gekommen wäre, aber es ist besser so. Für mich gibt es kein Zurück.
Aber bitte, BITTE dreht jetzt nicht alle durch. Das ist MEINE Geschichte. Nicht eure. Die Ursachen für die Gedanken sind so vielfältig. Ihr werdet es alle irgendwie schaffen, da bin ich mir sicher.