Und daher ist es eben so wichtig, das Ganze mehr und mehr loszulassen und sich immer wieder zu sagen, dass man manche Dinge manchmal gar nicht wissen KANN. In der Phase, in der ihr euch gerade alle mehr oder weniger befindet, ist es einfach nicht mehr möglich, rationale Gedanken zu fassen. Die ganze Wahrnehmung ist völlig verzerrt. Sobald ihr glaubt, dass ihr eine Lösung HABT, kommt euer Kopf nur kurze Zeit später mit dem ABER.
Ich will euch nicht ärgern oder den Besserwisser spielen. Ich weiß ganz genau, wie schwer das ist, hab' das doch selber durchgemacht. Das Ganze geht nicht von heute auf morgen, es dauert LANGE. Sehr, sehr lange. Und man merkt wirklich leider immer erst hinterher, was das Ganze wirklich gebracht hat. Das ist das Heimtückische an der Krankheit.
Eines kann ich mit guter Gewissheit sagen: So lange ihr euch unwohl/befangen fühlt und regelmäßig um die 300 mal am Tag an dieser Ungewissheit verzweifelt, ist es NICHT ausgestanden! Man vergisst während dieser Zeit leider völlig, wie sich das Leben anfühlt, wenn man gesund ist. Sobald es aber wirklich in die Richtung geht, werdet ihr es merken. Bitte vertraut mir. So schwer es ist!
12.05.2016 16:37 •
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