Ich muss sagen dass mir das Forum heute sehr gut gefällt - so konstruktiv positiv. Und auch ich möchte heute was dazu beitragen - Memo an mich: es geht mir gut!
Hab nämlich ein Kindle e-Reader und mir letztens ein Buch mit dem vielversprechenden Titel "Jeder liebt auf seine Weise" von Maria Resco herunter geladen (Ein Roman, keine Fachliteratur...). Es lies sich sehr schön und flüssig lesen, begleitet eine Frau von der ersten Liebe mit 14 durchs Leben mit Höhen und Tiefen (Affäre,Ehe,Trennung,Kind usw) und am Ende hat die Protagonistin folgende Einsicht:
"Lisa bickte Richtung Meer. Hier und da glitzerte das Licht des Mondes (...). Sie dachte an Manfred. Es hatte ihm hier damals sehr gut gefallen. Vielleicht sollte sie ihn anrufen. Lisa spürte, dass sie ihn vermisste, doch sie war sich nicht sicher, ob es Liebe war, was sie für ihn empfand. Genau genommen wusste sie nicht einmal, was Liebe war.
Vermutlich war sie gar nichts großes, so wie alle glaubten. Sie war womöglich einfach nur die Summe aller kleinen Freuden, die man mit jemandem teilte, und vielleicht war sie am deutlichsten zu spüren, wenn man diese Freuden zu verlieren drohte.
Das kleine Glück in nächster Nähe hatte sie nie beachtet, sie hatte stets nach einem Ideal gestrebt, das in der Ferne lag, so fern, dass es unerreichbar war. Anscheinend hatte gerade in der Unerreichbarkeit der Reiz gelegen."
Seufz, wahre Worte finde ich, aber ich möchte nicht so schmerzhaft zu der Erkenntnis kommen wie Lisa, sondern mich hier und jetzt an meinem Leben, meinem Partner, meinen Freunden und meiner Faimilie erfreuen können.
09.07.2015 20:21 •
x 4 #64