Hallo an alle
Ich dachte, ich melde mich auch mal wieder.
Kurz zu meinem aktuellen Stand der Krankheit.
Mir geht es relativ gut.
Die Gedanken sind noch da, aber sie machen mir nicht mehr wirklich so viel Angst.
Ich habe eine Super Therapeutin, die sich durch Zufall auch mit ROCD auskennt.
Sie hat auch noch zwei Patienten ausser mich, die damit zu kämpfen haben.
Die beiden, sind allerdings schon eine ganze Weile deswegen in Therapie.
Man kann es jedoch nicht pauschalisieren, denn jeder Mensch ist individuell auch was seine Vergangenheit betrifft.
Bei dem einen geht es schneller, bei dem anderen dauert es länger.
Mein Problem was ich habe ist nach wie vor noch, das sobald ich aufwache, ein komisches Gefühl habe und den Gedanken: Was ist, wenn ich mich trennen muss?! Der macht mir nach wie vor noch Angst, bzw. verunsichert mich, weil es eben jeden morgen so ist.
Zur Zeit kämpfe ich noch mit einer permanenten inneren Unruhe. Keine Ahnung wie ich die in den Griff bekommen soll?!
Hatte mir shcon überlegt, in der Apotheke mal etwas pflanzliches zu holen, jedoch weiß ich nicht, in wieweit sich das mit meinen Tabletten verträgt die ich jetzt schon nehme.
Ich nehme seit Dezember Citalopram 20mg, das ist die Dosis, die ich die ganze Zeit schon habe.
Keine Ahnung, ob ich nich auch ohne auskommen würde.
Zu den neuen hier im Thema.
Ich leide eigentlich seit letzten Jahres Januar an diesen Gedanken.
Jedoch waren sie noch nicht so schlimm.
Im März letzten Jahres, habe ich geheiratet, was natürlich auch nicht ohne diese Gedanken war.
Als ich dann Ende Oktober letzten Jahres, nach einem Streit mit meinem Mann den Absoluten Zusammenbruch hatte, und ich fast den größten Fehler meines Lebens gemacht hätte, bin ich dann 3 Wochen danach zu meinem Arzt, der mit dann diese Tabletten verschrieb, da ich völlig zusammengebrochen bin in der Praxis und nach Hilfe flehte!
Die Wochen ab dem Zusammenbruch bis zur ersten Therapie, waren die Hölle für mich.
Konnte nichts essen, lag nur rum, habe geweint, gegrübelt und schleppte mich von der einen Panikattacke zur nächsten.
Als mein Mann abends vom Geschäft heim gekommen ist, bin ich ihm heulend um den Hals gefallen.
Immer mit den Gedanken im Nacken: Was ist wenn du ihn verlassen musst?!
Die Gedanken kamen, weil ich vor ca. 8 Jahren auch an Panikattacken litt, jedoch ohne diese Gedanken.
Damals, musste ich mich aus meiner Ex Beziehung lösen, weil sie unter Umständen mit Auslöser waren.
Angefangen hatte es jedoch, als meine Oma starb.
War damals nicht in Therapie.
Als es dann wieder anfing, mit den Attacken hatte ich einfach schiss, das mir mein Unterbewusstsein sagen wollte: Du musst ihn verlassen! Das alles wieder so wird, wie vor 8 Jahren.
Mit meiner Therapeutin habe ich herausgefunden, das ich wohl schon einmal unter zwängen litt, in Form von Kontrollzwang.
Ich wusste zwar immer, das es nicht ganz normal ist, wie ich handle, aber an Zwang dachte ich damals nicht!
Wäre ich in Therapie gewesen, hätte man es wohl festgestellt.
Was ich damit sagen will ist, es ist egal, wie lange es bei euch schon geht, ob von Anfang an oder erst mitte euerer Beziehung!
Es wird BESSER! Wirklich!
Ich hatte vor drei Wochen einen Rückfall, der mir den Boden unter den Füßen wegzog.
Mein Gedanke war: Ich stehe das nicht noch einmal durch. Was ist, wenn es so wird wie am Anfang?
Ich habe mich wieder gefangen, doch es dauerte lange.
Gebt bitte nicht auf, man kann es in den Griff bekommen.
Mir hat geholfen, das ich sehr viel an mir Arbeite und lerne achtsam zu sein.
Ich drücke euch die Daumen!
14.04.2016 09:23 •
x 2 #5808