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Hallo ihr Lieben,

wie geht es euch so? Es ist so verdammt still geworden hier. Da habe ich die Vermutung, dass es allen einigermaßen gut geht.

@Liliane
Danke der Nachfrage, bei mir ist es wieder etwas besser!
Hatte auch schon den Gedanken dass es allen scheinbar etwas besser geht, das freut mich

Ich hätte mal wieder eine kennt-ihr-das-frage
Mir fällt ja immer wieder auf dass ich sehr hohe Erwartungen an die Partnerschaft habe.
Mir fällt aber leider auf dass meine Gefühle weniger werden je weniger meine Bedingungen und Erwartungen erfüllt werden.
Liebt man den Partner dann überhaupt wenn man seine Gefühle immer an Bedingungen knüpft?

A


Angst den Partner nicht zu lieben

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@Strawberry

boaaah die Frage ist jetzt aber ganz schön kompliziert! Darüber können wir wohl stundenlang diskutieren. Ich bin der Meinung, dass die bedingungslose Liebe nur bei Mutter-Kind, Vater-Kind bestehen kann. Die Eltern lieben einen bedingungslos, egal was man macht, wie man sich verhält etc, sie lieben einen. Ob das in einer Partnerschaft möglich ist? Puuuh, ich glaube dann wäre das so ziemlich die perfekteste Partnerschaft, die es gibt. Aber ich denke das ist schlichtweg unmöglich! Warum? Weil man IMMER auch etwas erwartet, es kommt aber darauf an wie viel man erwartet. Es gibt immer Bedingungen in einer Partnerschaft, immer! Wenn mein Partner mich betrügt, dann hätte er für mich eine der wichtigsten Bedingungen kaputt gemacht, weshalb ich ihn lieben sollte. Treue ist für mich eine riesengroße Bedingung. Genauso wie Respekt, Vertrauen etc. Wie sonst soll eine gute Beziehung funktionieren?

Ich bin der festen Überzeugung bedingungslose Liebe, gibt es schlichtweg nicht in einer Partnerschaft. Meine Liebe ist immer an gewissen Bedingungen geknüpft. Wie gesagt, wie z.B. Ehrlichkeit, Respekt, Vertrauen, Treue. Wenn diese Bedingungen nicht vorhanden sind, kann ich da überhaupt voll und ganz lieben? Ich denke nicht...

Da gebe ich dir Recht @Liliane
Diese Bedingungen stelle ich auch an meine Partnerschaft, ganz klar.
Ich meinte aber eher so kleinigkeiten die meine Gefühle irgendwie weniger werden lassen. Eben so überzogene Erwartungen.
Wie z.B. Wenn er mir nicht genug zeigt dass er mich liebt, wenn er Dinge anders macht als ich erwarte.
Weißt du was ich meine?
Bei solchen Dingen sollten die Gefühle doch nicht weniger werden bzw man sollte nicht so schnell enttäuscht sein

Zitat von Strawberry:
Da gebe ich dir Recht @Liliane
Diese Bedingungen stelle ich auch an meine Partnerschaft, ganz klar.
Ich meinte aber eher so kleinigkeiten die meine Gefühle irgendwie weniger werden lassen. Eben so überzogene Erwartungen.
Wie z.B. Wenn er mir nicht genug zeigt dass er mich liebt, wenn er Dinge anders macht als ich erwarte.
Weißt du was ich meine?
Bei solchen Dingen sollten die Gefühle doch nicht weniger werden bzw man sollte nicht so schnell enttäuscht sein


Ok sorry dann hab ich dich falsch verstanden. Ich kenne das auch was du meinst. Meiner Meinung nach passiert da ganz viel unterbwusst, was auch mit der Krankheit zu tun hat. Du stellst dir meinetwegen eine Situation vor, in der du eine gewisse Reaktion deines Partners erwartest. Was machst du damit? Du überprüfst quasi, denn wenn er so und so nicht reagiert, dann passt es zwischen euch nicht?! Meinst du sowas in der Art? Viele Gedanken und Symptome Erkennt man erst später... ich dachte auch wieso erwarte ich so viel. Ich denke aber eher dass es ein ziemlich hinterhältiger versuch des Zwangs ist uns unsere Partner schlecht zu machen, denn was passiert wenn etwas nicht so kommt wie man sich das wünscht? Dann löst das ein negatives Gefühl aus. Das hat aber nichts mit deiner Liebe zu tun, sondern du bist dann enttäuscht. Selbst wenn es eine echte Enttäuschung ist, ist das nicht das Ende deiner Liebe oder das Ende eurer Beziehung. Der Zwang bewertet aber mal wieder komplett falsch und macht aus einer Mücke einen Elefanten.

@Liliane
Ja, durch die Krankheit bewertet und analysiert man das Ganze sicherlich nochmal schlimmer.
Ich bin aber schon immer ein Mensch mit hohen Erwartungen, Bedingungen usw. An mich, aber auch an meine Mitmenschen. Eine kleine fiese Perfektionistin
Ich denke da gilt es grundsätzlich etwas zu ändern, ich muss an mir arbeiten, sonst treten immer wieder die gleichen Probleme auf mit meinen Mitmenschen.
Denke auch dass das Ganze unabhängig zur Liebe zum Partner ist.
Das alles sind eigene Muster.
Nur durch die Krankheit wird dafurch die Liebe angezweifelt

mir geht es wieder schlechter... Panik, schlaflos usw.
Ich will nicht aufgeben....

bei mir ist wirklich nur die Frage im Kopf - liebe ich noch, ja oder nein?

Und auch das:
Die Anziehung zu anderen Personen und das Bedürfnis fremdzugehen, entstehen (unbewusst) durch die Angst vor emotionaler Nähe und vor allem vor dem Schmerz, den der Verlust des Partners mit sich bringen würde.
Dies geschieht bei jedem Mann nach einiger Zeit. Den Richtigen würde es ohne Behandlung deshalb bei Ihnen nie geben. Abstand bessert die Auswirkungen, jedoch triggert das Angstgedächtnis mit der Zeit immer stärker, so dass Sie immer größere Abstände zum Partner brauchen.
Es ist schön, dass Sie Ihren jetzigen Partner behalten wollen und Hilfe/eine Heilbehandlung suchen, um das zu schaffen, das kommt bei Betroffenen selten vor.

Wird es je aufhören?
Ich will die Nähe wieder geniessen... - will ich das?
Endlich, kann heute wieder zur Therapie...
Ich halte es nicht aus, seine Zukunftsträume, ich hatte die doch alle auch

@zero1915

Ist der Text von deiner Therapeutin?

Ich erkenne mich in deinem geschriebenen so ziemlich 100%ig wieder. Vor allem die Anziehung von anderen Personen.


Zitat von knowitzki:
@zero1915

Ist der Text von deiner Therapeutin?

Ich erkenne mich in deinem geschriebenen so ziemlich 100%ig wieder. Vor allem die Anziehung von anderen Personen.




ja..

aber hilft dir die Erklärung deiner Therapeutin nicht? Also zumindest es zu akzeptieren?

@zero

du steckst momentan echt tief drin. Du hast Panik vor den Gedanken etc. Du willst diese nicht haben, verständlich. Aber du musst die Gedanken und die damit verbundenen negativen Gefühle akzeptieren. Nur so wird es besser. Das Akzeptieren ist der erste Schritt und dauert auch am längsten. Selbst die Erfahrenen haben damit teilweise noch Probleme. Kopf hoch du packst das!

Zitat von knowitzki:
aber hilft dir die Erklärung deiner Therapeutin nicht? Also zumindest es zu akzeptieren?



isr vorallem selbstdiagnose...
aber es ist schwierig zu akteptieren; den liebsten Menschen abzustossen wollen - mit dem man das ganze Leben teilen wollte...

Zitat von Liliane:
@zero

du steckst momentan echt tief drin. Du hast Panik vor den Gedanken etc. Du willst diese nicht haben, verständlich. Aber du musst die Gedanken und die damit verbundenen negativen Gefühle akzeptieren. Nur so wird es besser. Das Akzeptieren ist der erste Schritt und dauert auch am längsten. Selbst die Erfahrenen haben damit teilweise noch Probleme. Kopf hoch du packst das!


ich weiss... es ist nur so schwer...
ich nehme all meine kraft!
danke liliane!

@Liliane
Danke der Nachfrage. Bei mir ist es einigermaßen okay soweit. Es ist um einiges ruhiger im Kopf geworden, muss aber noch viel aufpassen nicht reinzurutschen. Genauso muss ich noch mehr verinnerlichen, dass ich eine wirklich tolle Beziehung habe und keinen Grund habe das aufzugeben. Ansonsten bin ich grad dabei meine Tabletten ein wenig zu reduzieren. Hoffe das klappt alles. War beim Facharzt und sie meinte ich soll das nun mal probieren mit weniger aufzukommen. Ich hoffe dir geht es auch soweit ganz gut?

@Kuddel
Ich habe auch eine tolle Beziehung und keinen Grund diese zu beenden.
Nur fehlt das vermeintliche Gefühl das wir alle suchen.
Das ist immer das große ABER
Wenn das Gefühl nicht da ist geht es nicht, macht es keinen Sinn, kann nicht richtig sein usw.
Und letztendlich scheitert es oft am Wollen. Will ich noch kämpfen? Die Kraft fehlt dann oft.
Ich hoffe ich verliere den Willen nie

Zitat von Kuddel:
@Liliane
Danke der Nachfrage. Bei mir ist es einigermaßen okay soweit. Es ist um einiges ruhiger im Kopf geworden, muss aber noch viel aufpassen nicht reinzurutschen. Genauso muss ich noch mehr verinnerlichen, dass ich eine wirklich tolle Beziehung habe und keinen Grund habe das aufzugeben. Ansonsten bin ich grad dabei meine Tabletten ein wenig zu reduzieren. Hoffe das klappt alles. War beim Facharzt und sie meinte ich soll das nun mal probieren mit weniger aufzukommen. Ich hoffe dir geht es auch soweit ganz gut?


Hey Kuddel,

muss gestehen, gestern gings mir nicht so toll. Heute ist es besser. Was ich so beobachtet habe ist, dass paar Tage bevor ich meine Regel bekomme, ich oft verstärkt Gedanken habe und die negativen Gefühle richtig doll wahrnehme. Kennt das jemand? Gibt es da einen Zusammenhang?

Zitat von Strawberry:
@Kuddel
Ich habe auch eine tolle Beziehung und keinen Grund diese zu beenden.
Nur fehlt das vermeintliche Gefühl das wir alle suchen.
Das ist immer das große ABER
Wenn das Gefühl nicht da ist geht es nicht, macht es keinen Sinn, kann nicht richtig sein usw.
Und letztendlich scheitert es oft am Wollen. Will ich noch kämpfen? Die Kraft fehlt dann oft.
Ich hoffe ich verliere den Willen nie


Strawberry, welches Gefühl willst du haben? Das Verliebtheitsgefühl wird nicht mehr wieder kommen, nicht mit deinem jetzigen Partner, da müsstest du schon einen Neuen haben... Welches Gefühl suchst du und brauchst du?
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Zitat von zero1915:
Zitat von Liliane:
@zero

du steckst momentan echt tief drin. Du hast Panik vor den Gedanken etc. Du willst diese nicht haben, verständlich. Aber du musst die Gedanken und die damit verbundenen negativen Gefühle akzeptieren. Nur so wird es besser. Das Akzeptieren ist der erste Schritt und dauert auch am längsten. Selbst die Erfahrenen haben damit teilweise noch Probleme. Kopf hoch du packst das!


ich weiss... es ist nur so schwer...
ich nehme all meine kraft!
danke liliane!



Gestern, hatte ich bei meiner Therapeutin einen Totalzusammenbruch.
Zitat: Lebenskrise, und ich muss aktzeptieren das ich im Moment unsicher und ambivalent bin.
Evtl. ging mir alles zu schnell (Wohnung, Partnerschaftsring)
Aber ich wollte dies alles, weil ich so sicher und glücklich war!
Genau wie du sagst Liliane ich muss es aktzeptieren...
Ich hätte soetwas nie gedacht.
Sie sagt, ich soll mir endlich den Fehler mit dem Fremdflirt verzeihen - ich versuche es.

Ich suchte alle Liebesbeweise für meine Therapeutin welche einen Monat vor dem ganzen war.
Ich suchte alle Möglichkeiten, ob das mit dem Arbeitskollegen schon viel früher begann - aber ich hatte es schon 2 Jahre (bzw. 10 Jahre) gut mit ihm...

Es war die letzten 3 Tage alles so real, dass ich gehen will.
Machte mich so fertig...

Zitat von zero1915:
Zitat von zero1915:
Zitat von Liliane:
@zero

du steckst momentan echt tief drin. Du hast Panik vor den Gedanken etc. Du willst diese nicht haben, verständlich. Aber du musst die Gedanken und die damit verbundenen negativen Gefühle akzeptieren. Nur so wird es besser. Das Akzeptieren ist der erste Schritt und dauert auch am längsten. Selbst die Erfahrenen haben damit teilweise noch Probleme. Kopf hoch du packst das!


ich weiss... es ist nur so schwer...
ich nehme all meine kraft!
danke liliane!



Gestern, hatte ich bei meiner Therapeutin einen Totalzusammenbruch.
Zitat: Lebenskrise, und ich muss aktzeptieren das ich im Moment unsicher und ambivalent bin.
Evtl. ging mir alles zu schnell (Wohnung, Partnerschaftsring)
Aber ich wollte dies alles, weil ich so sicher und glücklich war!
Genau wie du sagst Liliane ich muss es aktzeptieren...
Ich hätte soetwas nie gedacht.
Sie sagt, ich soll mir endlich den Fehler mit dem Fremdflirt verzeihen - ich versuche es.

Ich suchte alle Liebesbeweise für meine Therapeutin welche einen Monat vor dem ganzen war.
Ich suchte alle Möglichkeiten, ob das mit dem Arbeitskollegen schon viel früher begann - aber ich hatte es schon 2 Jahre (bzw. 10 Jahre) gut mit ihm...

Es war die letzten 3 Tage alles so real, dass ich gehen will.
Machte mich so fertig...


da hat deine Psychologin recht! Du musst dir selbst verzeihen UND das ist am Schwersten! Aber du schaffst das. Weißt du, meine Psychologin sagte mir mal, dass es bei jeder psychischen Krankheit am Wichtigsten ist diese zu akzeptieren. Radikale Akzeptanz nennt sich das. Es ist die schwerste Aufgabe dabei, denn man muss akzeptieren, dass mit Einem selbst etwas nicht stimmt. Das man selbst das Problem ist. Und da ist der entscheidende Punkt. Nicht dein Freund ist das Problem, sondern DU. Das Problem ist in dir und das gilt es aufzulösen. Ich bin nun seit knapp einem Jahr dabei und immer noch mit meinem Freund zusammen. Ich hatte des Öfteren Momente in denen ich einfach nur flüchten wollte, nicht mehr konnte, es mir einfach zu viel wurde, aber was wäre denn das Resultat? Du würdest flüchten dich vielleicht sogar von den Gedanken befreien. ABER beim nächsten Kerl würde es wieder von Vorne anfangen, glaube mir!

Weil eben das Problem du selbst bist. Du schaffst das auch, wir waren alle schon mal an dem Punkt, an dem du jetzt bist!


Zitat von Liliane:
Zitat von Strawberry:
@Kuddel
Ich habe auch eine tolle Beziehung und keinen Grund diese zu beenden.
Nur fehlt das vermeintliche Gefühl das wir alle suchen.
Das ist immer das große ABER
Wenn das Gefühl nicht da ist geht es nicht, macht es keinen Sinn, kann nicht richtig sein usw.
Und letztendlich scheitert es oft am Wollen. Will ich noch kämpfen? Die Kraft fehlt dann oft.
Ich hoffe ich verliere den Willen nie


Strawberry, welches Gefühl willst du haben? Das Verliebtheitsgefühl wird nicht mehr wieder kommen, nicht mit deinem jetzigen Partner, da müsstest du schon einen Neuen haben... Welches Gefühl suchst du und brauchst du?


Liliane ich weiß nicht wie ich das Gefühl beschreiben soll. Ich meine nicht das Verliebtheitsgefühl. Oder etwa doch? Hmm
Einfach das Gefühl dass ich ihn liebe, eine Wärme, Zufriedenheit, das Gefühl angekommen zu sein.
Aber davon ist nichts da
Und das macht mich momentan wieder so fertig und lässt mich so verzweifeln.
Allgemein habe ich momentan nicht so die Kraft zu kämpfen, oft die Frage ob ich überhaupt noch die Beziehung will, ob ich kämpfen will

A


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Dr. Reinhard Pichler
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