@knowitzki ich glaube, dass deine Freundin dir un- aber auch -bewusst Druck macht und das absolut nicht förderlich ist. Ich kann sie verstehen, aber sie sollte auch verstehen, dass du es dir nicht ausgesucht hast und du zumindest depressiv bist und demnach psychisch labil und zumindest teilweise (entscheidungs-)unfähig bist. Das du dich unfähig fühlst Probleme zu lösen, ja das kenne ich sehr gut, das kennen die meisten hier gut. Manchmal erscheinen uns Zustände als Problem(e), die garnicht gelöst werden können, weil es im Grunde genommen keine Probleme sind. Die Lösung ist das Problem Die Therapie scheint Früchte zu tragen, wie siehst du das? Das du dir etwas anderes suchst egal ob Sache oder eben eine neue Beziehung über das du wieder grübeln wirst, sehe ich genau so. Das können hier einige bestätigen: Nach dem Ende ist vielleicht der Druck weg und die Gedanken, aber besser geht es denjenigen nicht unbedingt: Sie wissen letztlich, dass es nicht am Partner lag, dass es an ihnen liegt, womöglich ist die Lösung des Problems die Entstehung neuer und alter Probleme. Es wird sich immer wiederholen, solange der ursprüngliche Defekt, den wir innerhalb der Beziehung dann durchleben, nicht bearbeitet und verarbeitet wurde. Du entscheidest dich doch für die Beziehung trotz dieser immensen und massiven Probleme. Das es sich zusammenzieht und dein Körper sich wehrt, als wäre es eine Lüge, kommt mir so bekannt vor. Meine Freundin war Mitte 2014, da ging es mir absolut nicht gut mit ihren Eltern weg. Als wir dann skypten fand ich ALLEs aber wirklich ALLES (an ihr) komisch. Es war mir so fremd und ich spürte eine Abneigung und fühlte mich bedroht, was ich dann auch körperlich spürte. Wenn ich daran zurückdenke wird mir etwas schlecht... so fühle ich mich auch, wenn sie mich nervt oder ich meine Ruhe will. Da stehe ich auf Rückzug und will mich schützen. Reagiert so jemand, der normal und erwachsen ist? Ich finde, dass deine freundin und du beide für die Beziehung kämpft und kämpfen sollt, aber nicht gegeneinander und der Druck sollte nicht noch zusätzlich erhöht werden. Deine Freundin sucht Arbeit und dann die Sache mit dem Visum. Das weißt du ja schon und es belastet euch beide.. dann das mit der Entscheidung. Kommunikation ist der Schlüssel. Ihr müsst da beide für euch selbst eine gewisse Unabhängigkeit wahren. Meine Freundin bspw. hat die letzten Wochen öfters geklammert und ich bin eher auf Distanz und bin eher zurückhaltend. Da spüre ich den Druck umso mehr. Bewusst wahrnehmen, nicht bewerten (und sich abwerten: Wie kannst du nur dies und jenes...) und für sich da sein. Was bleibt anderes übrig?!
@Kuddel jap! Wenn man wie du nur 2 von 10 Kraft hat, wie soll man dann in anderen Disziplinen fühlen und spüren? Ist doch absolut logisch! Umso besser es mir geht, desto besser fühle ich mich in der Beziehung. Oftmals ist es so, dass wenn es mir NICHT gut geht, ich das Gefühl habe, dass die Beziehung mich NOCH MEHR runter zieht. Ist das so? Wenn ich 2 von 10 Kraft verspüre ich sagen wir mal 80% oder mehr im Kopf bin, mich gar nicht mehr ERLEBE und Dinge tue, die mir Spaß machen. Wie sehr leide ich dann, wenn ich in einer Partnerschaft bin, in der ich Zweifel habe und das Kopfkino durchgehend am laufen ist? Ich könnte doch darauf pfeifen: Mir geht es nicht gut, es ist alles doof. Warum ist die Beziehung dann noch zusätzlich so erdrückend und wir fühlen uns schuldig, traurig, fehlerhaft. Wohl kaum, weil wir die Beziehung und unseren Partner nicht wichtig finden. Eher ist das Gegenteil die Wahrheit!
28.02.2016 21:53 •
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