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Mein Freund zieht sich zur Zeit sehr zurück.

Zitat von knowitzki:
Zitat von antje23:
Zitat von knowitzki:
ich will hier niemanden verunsichern aber ich vermute das ihr euch die Frage ja auch alle schon gestellt habt. Was ist, wenn wir das einfach alles nur nicht wahrhaben wollen? Und wir uns und unseren Partner damit ins Unglück stürzen? So kann es ja für niemanden von uns weitergehen. Das steht vermutlich für jeden fest.


Aahhh das macht mir Angst. Du meinst wir sollen unsere Partner alle gehen lassen und alleine bleiben? Denn es wird bei jedem wieder so sein.
Sorry das ich gerade so provokant antworte.
Aber wir lieben. Haben nur ein Problem mit uns selbst.


Das ist natürlich nicht nein Ratschlag an uns. Aber ich muss gestehen das ich immer mehr Kraft und auch den Glauben verliere das alles gut wird.

Könnt ihr mit absoluter Sicherheit sagen, dass ihr euren Partner liebt? Wenn ihr euren Partner sagt: ich liebe dich. Was bewirkt das in euch? Könnt ihr das gelassen sagen? Fühlt es sich wie die Wahrheit an? Ist das ein gutes Gefühl?

Für mich fühlt es sich momentan wie eine einzige Lüge an. Und das lässt mich natürlich zusätzlich zweifeln.


Ja, ich kann es mit absoluter Sicherheit sagen. Aber auch nur, weil es mir seit Monaten relativ gut geht. Wenn ich Gedanken habe, kommen natürlich auch die Zweifel auf.

Aber ich habe gelernt, die schlechten Tage auszuhalten. Früher oder später wird es besser werden. So ist auch der Verlauf der Krankheit. Also meine Therapeutin hat es mir anhand eines Diagramms gezeigt und für mich ist es auch sehr einleuchtend. Wenn man sich gegen die Gedanken wehrt, empfindet das Gehirn das als gefährlich und es wird alles nur noch schlimmer. Aber wenn man versucht alles auszuhalten und sich immer zu sagen das es ok ist diese Gedanken zu haben, weiß das Gehirn irgendwann das die Gedanken keine Gefahr darstellen. Das bedeutet das man den Gedanken nicht so starke Aufmerksamkeit schenkt und daraufhin lassen die auch wieder Nach.

Ich weiß es ist schwer und ich bin auch noch lange nicht an dem Punkt angelangt das es mir dauerhaft gut geht usw., aber ich merke immer wieder wie ich damit besser klar komme. Für mich ist das ein riesen Erfolg.

A


Angst den Partner nicht zu lieben

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und gab es bei dir denn die Phase wo du es nicht genau sagen konntest?

@knowitzki

Diese Phase hat jede/r von uns.
Wenn bei mir die Gedanken durch irgendetwas wieder stark werden Zweifel ich daran ob es nicht doch wahr ist. Obwohl es die Tage zuvor gut war.
Leider schaltet der Kopf da wieder komplett aus und vergisst scheinbar das gute in dem Moment.

Ja, nur meine Phase dauert nun auch schon seit ein paar Monaten und es wird eher schlimmer als besser.

ich fühle mich total leer. Was ist wenn wirklich alles weg ist und ich es einfach nicht wahrhaben will?

Dazu das ich andere Frauen attraktiv finde und bei meiner Freundin eher Dinge sehe die mir nicht mehr so sehr gefallen. Es ist alles wie verhext.

Zitat von knowitzki:
und gab es bei dir denn die Phase wo du es nicht genau sagen konntest?


@knowitzki

Darum dreht sich doch das ganze.
Viele die hier sind, sind sich immer noch nicht sicher (inklusive mir) , weil die gedanken sehr stark sein können.
Man zweifelt alles an!
Und glaub mir der zwang Word alles tun um deinen partner und bez schlecht dastehen zu lassen! Und er sucht auch unentwegt für Belege für die ged. Warum sie stimmen sollten.

Und ich habe es auch schon seit einigen Monaten. Und ich hatte ebenfalls das gefühl es wird schlimmer. Und selbst jetzt habe ich es öfter.

Achso wenn du irgendwann mal mit einigen gedanken gut klar kommst, dann kommt was neues
Ist zur Zeit bei mir so.
Wollte schon hier rein schreiben was mein kopf neues hat, hab aber angst Leute zu triggern :/
Vllt wäre es ganz interessant für den einen oder anderen, hab aber angst zu triggern. :/

Oh bitte beruhige dich, ich sehe seit dem ich keine Angst mehr spüre ganz viel was mir an meinem Freund nicht mehr gefällt.
Ich war mir anfangs ganz sicher das es jetzt bestimmt die Realität ist ...

Inzwischen nehme ich das an. Ich sag mir ... Na und dann gefällt mir das und das eben nicht ... Na und ...

Und siehe da ... Ein paar Tage später gefällt es mir auf einmal wieder. Dann wieder mal nicht.

Glaube mir ... Du hattest diese Gedanken auch vorher schon, aber nicht beachtet.

Heute wahr ich mit einem Kollegen meines Freundes alleine am Bau. Auf einmal kam mir der Gedanke ... Was ist wen ich den attraktiv finde.
Kaum zum Glauben, aber der Gedanke wahr gleich wieder weg. Vor einbüßt Wochen hätte ich wieder angefangen innerlich durchzudrehen. Hätte mir gedacht ob es wohl etwas zum bedeuten hat, ob ich mir was vormache, usw.

Bitte glaube mir. Es geht vorbei. Nimm diese Gedanken an. Wehre dich nicht dagegen ... Dein Kopf, Körper und Gefühle gehen sonst nur in die Gegewehr und es wird immer schlimmer.
Versuche es anzunehmen. Es passiert nichts außer dass es langsam leichter wird.

@knowitzki ich lese hier jetzt paar Tage auch nur mit, es tut mir wirklich sehr leid für dich, dass es dir so miserabel geht ich kann das ganze was du durchmachst, denkst und fühlst voll und ganz nachempfinden. Ihr wohnt auch noch zusammen oder?! Also ohne die räumliche Trennung würde ich eventuell durchdrehen. Mir ging meine Freundin die letzte Zeit auch auf den Senkel, hat geklammert, ich war irgendwie genervt und naja ... so das übliche ich weiß nicht wie ich dir helfen kann außer, dass es jetzt so schlimm ist, weil du dich da so reinsteigerst und dich garnicht mehr zur Ruhe kommen lässt. Du steigst auf den Zug auf, willst kämpfen und strampelst dir einen ab. In der Ruhe liegt die Kraft, dieses Sprichwort ist gerade für uns wohl noch zutrefffender als sonst. Du bist teils unzurechnungsfähig und stark verwirrt. Tu dir was gutes, damit du da raus kommst. Sport, Freunde, Lesen, was auch immer! Wir werden keine Lösung finden. Ich lese ein Buch über Achtsamkeit, da steht drin, dass das Problem die Lösung ist. Genau das trifft es genau! Auch Watzlawick (Anleitung zum Unglücklichsein) hat einiges dazu verfasst. Schaue mir gerade dazu einen Vortrag von 1987 an, sehr interessant:

Oh man, ich habe nun glaube ich so langsam die Phase in der ich weniger Angst spüre. Es fühlt sich einfach nur echt an und ich fühle Distanz. Es ist so schrecklich. Auch weil es mir so bisschen egal vorkommt. Und deswegen kommt es mir auch widerrum garnicht so schlimm vor. Hab irgendwie bisschen Angst, dass es wirklich wird

Mein Freund ist jetzt da, es ist alles so total in Ordnung, aber ich fühle mich nicht so frei wie vorige Woche. Ich verstehe das nicht. So als würden mir jeden Moment die Tränen kommen und es gibt gar keinen Grund

Zitat von Kuddel:
Oh man, ich habe nun glaube ich so langsam die Phase in der ich weniger Angst spüre. Es fühlt sich einfach nur echt an und ich fühle Distanz. Es ist so schrecklich. Auch weil es mir so bisschen egal vorkommt. Und deswegen kommt es mir auch widerrum garnicht so schlimm vor. Hab irgendwie bisschen Angst, dass es wirklich wird


@Kuddel

Ich kann dich gut verstehen aber bitte keine Panik vor dieser Phase. Ich kann dir sagen, auch wenn es dir gerade nicht so vorkommt, es ist der richtige Weg und zwar der Weg der Besserung!

In ein paar Wochen hast du dich auf diese positive Veränderung eingestellt und es geht wieder bergauf. Lass dich von den Rückschlägen zwischendurch nicht runterziehen ... Nimm die Gedanken an, dann sind sie schneller wieder weg!

Ich glaube bei mir ist es die Angst verlassen zu werden und da gehen vorher die Gefühle weg. Ich brauche totale Verlässlichkeit das derjenige mich immer liebt

@antje23

Die Hauptauslöser dieser ZG sind ja Verlustängste ... Bindungsängste usw.
Darum sollte man ja das Erlebte aufarbeiten ...

Für den Fall, dass sich mein Gemüt verdunkelt habe ich mich vorbereitet und zu Zeiten als es mir gut ging, mir Momente in meinem Handy notiert oder Fotos gemacht, die mich mit diesem Moment verbinden.

Habe ich gerade wo gefunden. Ich glaube wir sollten alle vielleicht anfangen Tagebuch zu schreiben und auch die guten Zeiten wie wir uns da gefühlt haben, wie schön da alles war und das wir denjenigen ja lieben und auch die schlechten um zu sehen, He das war schon mal und habe es überstanden und es kamen auch wieder etwas bessere Zeiten.

@hoffnungsvoll83 danke! Du hast mich wieder mal beruhigt! Ist dann die Distanz auch normal in dieser Phase? Ich fühle mich teilweise total kalt ihm gegenüber. Und oft genervt. Nur zum Einschlafen will ich dann unbedingt seine Nähe.

@antje23 das mit dem Positivtagebuch hat mir meine Therapeutin auch empfohlen. Ich führe auch soetwas

@Kuddel

Bei mir war/ ist es so dass ich kalt ihm gegenüber war ... Mir egal war ob es vorbei ist oder nicht ... Mich alles genervt hat an ihm, obwohl er nichts getan hat ... Ich ihn manchmal abstossend fand ... Keine Gefühle hatte ...
Irgendwann kapierte ich dass es einfach zum annehmen ist ... Alles ohne Angstgefühl.
Als ich das gecheckt habe, das nichts passiert wenn ich so denke oder so bin war es mir innerlich leichter in dem Moment.
Irgendwann fing es an mehrere Tage gut zu sein

Genau, keine Gefühle kommt auch dazu. Auch wenn meine Therapeutin sagt die kann ich zurzeit definitiv nicht fühlen. Aber in der Anfangsphase hatte ich halt so gute Momente wo ich sie spürte. Das macht alles echt schwer und ich habe das Gefühl diesen blöden Gedanken oft immer mehr zu glauben. Grrr
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Du bist am besten Weg @Kuddel glaube mir!
Und weiterhin viel Geduld!

Oh das wäre so toll @hoffnungsvoll83. Das muntert mich grad wirklich etwas auf Danke! Wir haben gestern sogar Urlaub für Ende Mai gebucht. Da ist mein Kopf ja auch etwas quergeschlagen, aber bin auch irgendwie stolz es durchgezogen zu haben

@Kuddel in dieser Phase befinde ich mich auch schon seit längerem mit dieser Gleichgültigkeit, Distanz, Kälte, Genervtsein, das mit dem Schlafen kenne ich auch, da ist man dann beruhigt und froh, dass es endlich in die Falle geht und nicht mehr nachdenken muss, da ist dann endlich Ruhe (oftmals jedenfalls) ..... schon besser als durchzudrehen, aber das macht mir auch Sorgen.... so als wäre es wie du sagst wahr. @hoffnugnsvoll83 danke auch von meiner Seite, ich hoffe ebenso wie Kuddel, dass es nach vorne geht. Ich merke, dass es mir generell nicht so gut geht und das mit meiner Freundin wenig zu tun hat. Ich bin unzufrieden mit mir und den Umständen ohne Job und so in der Schwebe. Dennoch frage ich mich weshalb ich so wenig fühle, es ist echt diese Distanz, Gleichgültigkeit und fühle mich dann genervt und hätte dann meine Ruhe. Ich glaube auch, dass es mir alleine besser geht, na klar da denke ich weniger nach und bin nicht damit konfrontiert...

A


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Dr. Reinhard Pichler
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