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Sag mal lest ihr wenn es euch schlecht geht auch ständig im Forum, alte Beiträge?

@sonnenschein79
Das habe ich sehr viel gemacht, ist aber weniger geworden, weil ich nun manchmal einfach Abstand von dem Thema brauche. Klappt allerdings nicht immer....Habe mir ein paar gute und hilfreiche Beiträge ausgedruckt und die lese ich mir durch wenn es mir schlecht geht. Das hilft mir manchmal

A


Angst den Partner nicht zu lieben

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Zitat von sonnenschein79:
@antje23
Nachdem er sich getrennt hat war ich ziemlich enttäuscht und sehr traurig. Ich hab immer daran gedacht wie wir zusammen gekocht haben, ferngesehen haben, spazieren waren usw. Ich hab seine Nähe vermisst und wollte ihn in meiner Nähe haben. Hab mich dann 3 Tage melancholisch zuhause eingesperrt, geweint und konnte mich zu nicht aufraffen... Nach 3 tagen war ich dann nur noch wütend auf ihn und konnte es nicht verstehen. Hab dann das Gespräch mit ihm gesucht... Haben uns am vergangenen Sonntag getroffen, mir ging es vorher richtig schlecht (nervös, heiß und kalt, Panik) als wir uns gesehen haben, haben wir uns dann erstmal fast ne Minute lang nur umarmt.
Macht man das dann? Der abend war schön und wir sind aufeinander zugegeangen. ich bin über Nacht geblieben und es war so schön. der Morgen danach auch und dann kamen sie auch schon wieder...
Wäre Trennung nicht doch besser, willst du wirklich wieder zurück... Was ist wenn du es bereust...


Du liebst ihn. Ansonsten wärst du erleichtert gewesen und hätte dir ne Last abgenommen. Dir wäre es besser gegangen. Ist es aber ni.
Wenn du zweifelst erinner dich daran und das du das nicht nochmal fühlen willst.
Also ich habe mich während der Trennung viel schlechter gefühlt. Mich nur zurück gezogen.

Zitat von sonnenschein79:
Sag mal lest ihr wenn es euch schlecht geht auch ständig im Forum, alte Beiträge?


Ja. Wo hoffentlich positives drin steht

Ja, ich hoffe dann, mich darin wiederzufinden...tue ich dann auch, aber diese Beruhigung hält leider nur kurzzeitig an

@ratiocordis
Wie hat dein Freund auf deine Ehrlichkeit und deine Gedanken reagiert?

Bei mir ist es im Moment auch ein richtig fieses auf und ab... Häng voll in den Seilen... Kurze schöne Momente, aber dann zwinge ich mich fast wieder zu denken...

Das ist voll schei....

Zitat von sonnenschein79:
@ratiocordis
Wie hat dein Freund auf deine Ehrlichkeit und deine Gedanken reagiert?

Bei mir ist es im Moment auch ein richtig fieses auf und ab... Häng voll in den Seilen... Kurze schöne Momente, aber dann zwinge ich mich fast wieder zu denken...

Das ist voll schei....


Er war richtig verstört, es belastet ihn sehr. Das Thema wird auch regelmäßig angesprochen, weil er es merkt, wenn wir zusammen sind und ich dann auf einmal versteife, weil ein Gedanke mich plötzlich überrennt. Es tut mir so leid, dass er von meiner Zerstörungswut (so sehe ich das mittlerweile, denn genau das will der Zwang ja), mitgerissen wird und er nicht einfach eine normale Freundin hat, die zu einer gesunden Beziehung fähig ist.

Ich möchte einfach aufhören darüber nachzudenken on ich noch liebe bzw. ob eine Trennung der einzige Ausweg ist...
Wißt ihr was mich fast in den Wahnsinn treibt...

Ich finde nicht mal einen grund warum ich mich trennen sollte...
obwohl doch... ich hatte keine Schmetterlinge im Bauch. Wir haben uns kennengelernt und uns megaaaa gut verstanden... Direkt 5 Stunden aufeinander losgequatsch total viel Spass zusammen gehabt, ganz viele gemeinsame Ansichten, er sieht super aus, ist liebevoll, aufmerksam, wortgewandt, hilfsbereit eigentlich alles was mir IMMER so sichtig war hat sich in diesem Mann vereint und ich suche Schmetterlinge.... GRRRRR

Zitat von sonnenschein79:
Ich möchte einfach aufhören darüber nachzudenken on ich noch liebe bzw. ob eine Trennung der einzige Ausweg ist...
Wißt ihr was mich fast in den Wahnsinn treibt...

Ich finde nicht mal einen grund warum ich mich trennen sollte...
obwohl doch... ich hatte keine Schmetterlinge im Bauch. Wir haben uns kennengelernt und uns megaaaa gut verstanden... Direkt 5 Stunden aufeinander losgequatsch total viel Spass zusammen gehabt, ganz viele gemeinsame Ansichten, er sieht super aus, ist liebevoll, aufmerksam, wortgewandt, hilfsbereit eigentlich alles was mir IMMER so sichtig war hat sich in diesem Mann vereint und ich suche Schmetterlinge.... GRRRRR


Darf ich dich fragen was du vorher für Männer hattest?

Puh... meine erste richtig grosse Liebe war auch ein super lieber und verständnisvoller Mann, zumindest 6 Jahre lang. ich habe mich getrennt nachdem er mir klar gemacht hat das er keine Kinder will und wenn das meine Wunsch wäre ich mir ne anderen suchen muss. Habe daraufhin 2 Jahre gekämpft und die waren schrecklich. Durch die Unsicherheit in der Beziehung wurde ich sehr eifersüchtig, ständig stress gemacht, ich war unglücklich und nicht mehr ich selbst.

Dann 4 Monate ne Freund, der auch sehr lieb war, aber Nähe war für ihn anstrengend, wenig sex, selten in arm nehmen usw. (Da hatte ich diese extremen Gedanken zum ersten Mal)

Dann 6 Monate Beziehung lieber Typ aber vollkommen andere Vorstellung von Beziehung, wenig sehen war ok bzgl Job anders auch nicht möglich, eher freiliebend, alles für selbstverständlich nehmen, viel Sex aber nicht diese Zärtliche Nebenbei.

Das wars eigentlich... alles andere waren kurze Strohfeuer....

Zitat von sonnenschein79:
Puh... meine erste richtig grosse Liebe war auch ein super lieber und verständnisvoller Mann, zumindest 6 Jahre lang. ich habe mich getrennt nachdem er mir klar gemacht hat das er keine Kinder will und wenn das meine Wunsch wäre ich mir ne anderen suchen muss. Habe daraufhin 2 Jahre gekämpft und die waren schrecklich. Durch die Unsicherheit in der Beziehung wurde ich sehr eifersüchtig, ständig stress gemacht, ich war unglücklich und nicht mehr ich selbst.

Dann 4 Monate ne Freund, der auch sehr lieb war, aber Nähe war für ihn anstrengend, wenig sex, selten in arm nehmen usw. (Da hatte ich diese extremen Gedanken zum ersten Mal)

Dann 6 Monate Beziehung lieber Typ aber vollkommen andere Vorstellung von Beziehung, wenig sehen war ok bzgl Job anders auch nicht möglich, eher freiliebend, alles für selbstverständlich nehmen, viel Sex aber nicht diese Zärtliche Nebenbei.

Das wars eigentlich... alles andere waren kurze Strohfeuer....


Und der jetzt ist ganz anders. Das ist das Problem. Du kennst das nicht mehr und bist unsicher. Meiner ist auch mein absoluter Traummann, was ich immer wollte, aber schwer es anzunehmen und wenn mal was nicht so läuft, sofort zweifeln, er liebt mich nicht genug. Und am liebsten alles was mir immer fehlte,soll er mir alles geben und am besten auf einmal. Kennst du das?

@antje23
Danke du hast genau DAS gesagt was meine Therapeuten bei der letzten Stunde gesagt hast. Ich kann mir jetzt alle wünsche erfüllen u das macht mir Angst... es passt einfach alles u deswegen diese Zweifel... u da ich nie wieder eine schmerzhafte Trennung haben will wie von meinem langjährigen Freund suche ich Beweise bzw Sicherheiten

Hallo

Ich lese hier schon länger in dem Forum mit und habe auch schon mal hier kommentiert (allerdings mit einem anderen Account).

Wie ich so lese, geht es einigen von euch echt nicht gut Ich schreibe hier und jetzt, um euch mal bisschen Mut zu machen

Also, ich bin an ZG im Oktober 2014 erkrankt bzw. da sind die ausgebrochen. Seit Februar 2015 habe ich angefangen etwas dagegen zu tun und seit Juli 2015 bin ich in Therapie. Ich habe das Gefühl bei meiner Therapeutin gut aufgehoben zu sein. Ich hatte bisher ca. 9-10 Sitzungen, nehme mittlerweile Tabletten (Fluoxetin) und es geht langsam bergauf. Ich kann ganz normal arbeiten gehen, seit mehreren Monaten hatte ich keine schlechte Phase mehr. Meistens geht es mir nur 1-2 Tage nicht gut aber selbst das kann man nicht mit früher vergleichen wo es mir richtig schei. ging.

Ich habe dank der Therapie schon einige Methoden gefunden, selber die Gedanken zu reduzieren bzw ihnen so gut es geht keine Beachtung zu schenken. Das klappt mal mehr mal weniger aber ich bin da frohen Mutes und aufgeben kommt für mich nicht in Frage.

Seit ein paar Monaten ist die Freude an Dingen wieder da, ich kann die Beziehung zu meinem Freund mehr und mehr genießen und ich fühle mich gut. Natürlich ist die Angst da das ich irgendwann einen Rückfall haben könnte aber ich setze alles daran das es mir gut geht und ich freue mich schon über die kleinen Erfolge.

Vor paar Wochen haben ich auch angefangen alles niederzuschreiben, was ZG angeht. Also alles, was mir gerade in den Sinn kommt. Eine Art selbstreflektion. Hört sich vielleicht komisch an, aber ich fühle mich ganz gut damit. Und ich schreibe auch nur weiter, wenn ich mich dazu in der Lage fühle.

Ich weiß, dass es auch noch ein langer und steiniger Weg sein wird, aber ich versuche alles so gut es geht positiv zu sehen und jeden Tag mit dem Motto morgen ist ein neuer Tag abzuschließen. Heute geht es mir vielleicht nicht so gut, aber dafür kann es morgen oder übermorgen schon wieder ganz anders aussehen.

Lg Meli

@ Meli19 Das klingt echt super Darf ich fragen was du so für Methoden von deiner Therapeutin hast damit umzugehen? Ich bin immer froh über evtl noch neue Vorschläge womit man evtl wieder weiterkommen könnte.

Würde mich auch sehr interessieren Meli19

@Meli19
Mich auch

Na klar

Also wenn ich merke, dass ich gerade einen Gedanken habe, lasse ich ihn zu und denke mir Das ist nur ein Zwangsgedanke. Ich darf ihn haben. Ich weiß, dass ich für sowas nichts kann. Usw. Natürlich ist es schwer, aber wenn man sich das immer wieder sagt beruhigt das einen ungemein.

Wenn es mir mal nicht so gut geht, rede ich mit meinem Freund, meinem Bruder oder meinen besten Freundinnen dadrüber. Ich weiß das ich jederzeit zu ihnen kann und ich weiß das sowas echt nicht selbstverständlich ist. Ich denke auch das ich durch meiner Arbeit relativ gut abgelenkt bin.

Ich hab letztens gelesen, dass die Zwangsgedanken sich immer den Bereich aussuchen, auf den der Betroffene sehr verletzt reagiert weil es für ihn das wichtigste in der momentanen Situation ist. Das bedeutet, dass wir ZG im Bezug auf unsere Partnern haben weil wir es nicht ertragen können sie zu verlieren. Im Umkehrschluss heißt das also das wir unsere Partner lieben. Das merke ich auch immer wenn mein Freund und ich uns streiten. Da mich das jedesmal sehr mitnimmt weiß ich das ich ihn aufjedenfall liebe. Sonst würde mich das ja nicht so mitnehmen.

Desweiteren mache ich regelmäßig Sport im Fitnessstudio. Das hilft mir einfach alles zu vergessen. Und ich schreibe alles nieder was mir gerade durch den Kopf geht

Meine Therapeutin hat mir auch ein Buch empfohlen welches ich sehr gut finde da dort auch einige Übungen drinne sind. Und sie gibt mir jedesmal Hausaufgaben auf bis zur nächsten Sitzung damit ich auch zwischen den Sitzungen etwas tue.

Lg Meli
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Woher kommt das eigentlich das wir das haben? Ich habe das schon seid ich zwanzig war. Immer immer wieder

@Meli19
Das erste was du sagst mit dem sagen es ist nur ein Zwangsgedanke, das finde ich eigentlich total gut. Aber irgendwie glaube ich es meistens nicht und ich weiß nicht wie ich es ändern soll, weil dieser Grundzweifel halt immer da ist, ob ich es noch will. Dauert das bis es klappt?

Sport tut wirklich gut, da kann ich auch einigermaßen abschalten

Meine Therapeutin sagte auch der Zwang greift immer das Wichtigste an und ich hätte es nicht wenn ich ihn nicht lieben würde. Es tat auf jeden Fall nochmal gut es zu lesen, ich danke dir

Was ist das für ein Buch was sie dir empfohlen hat?

Ja. Es ist wichtig sich das immer und immer wieder zu sagen.

Meine Therapeutin meinte auch das es wichtig ist, wenn es einem nicht gut geht es nicht jedesmal gleich seinem Partner zu erzählen, nur damit es einem besser geht. Dadurch entwickelt sich unbemerkt ein Zwang. Das war bei mir so und es klappt in der Hinsicht immer besser.

Desweiteren soll ich in mich reinhorchen und schauen, wie mein Körper reagiert wenn es mir gerade nicht gut geht weil ich einen Gedanken habe. Allerdings konnte ich das bis jetzt noch nicht machen weil es mir ja seit längerer Zeit relativ gut geht.

Man muss halt echt immer was tun auch wenn es hoffnungslos erscheint. Alles ist besser als wenn man in der Ecke sitzt und weint. Wobei ich selber weiß wie schwer es ist sich selber aufzuraffen und was zu tun.

Das Buch heißt Erfolgreich gegen Zwangsstörungen - metakognitives Training

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Dr. Reinhard Pichler
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